Hallo zusammen,
wie schon in Flickas tollem Reisebericht angekündigt würde wir ihr ein paar Wochen später folgen und so gibt es hier schon wieder einen Island Reisebewricht. Verschiedene Untertitel sind möglich:
Auf Flickas Spuren, da wir vor allem am Anfang einige Überlappungen haben (und ich dankbar ein paar Anregungen übernommen habe). Oder auch wenig originell:
Feuer und Eis. Oder aber auch:
Nebel des Grauens (ich überlege ob ich ein Filmposter Foto-geshoped bekomme), da wir ein paar mal damit Bekanntschaft machen durften ... und sicher würden mir noch ein paar weitere einfallen.
Aber mal ein paar Infos damit ihr entscheiden könnt ob ihr mitwollt. Es wird einmal rund um Island gehen und zum Abschluss als kleines Sahnehäubchen werden wir dann noch ein paar Tage nach Grönland reinschnuppern. Insgesamt haben wir dafür 2 1/2 Wochen Zeit und es ist klar, dass man da ein paar Kompromisse eingehen muss. Aber uns hat unsere erste Reise nach Island so gut gefallen, dass wir genug Ideen dort einsammeln konnten, wo es bei einer zweiten (oder auch dritten) Tour noch hingehen könnte.
Wettermässig wird alles dabei sein und wir bieten zum Teil ein bisschen Kontrastprogramm zu Flickas Tour an ... in beide Richtungen.
Sowohl Island als auch Grönland hatten wir schon eine ganze Weile auf dem Zettel von Wunschzielen. Da dieses Jahr ein runder Geburtstag und ein halb runder (kristallener) Hochzeitstag zusammen fielen, wollten wir ein ein unserer Wunschziele angehen. Wir hatten auch überlegt eine reine Grönlandtour zu machen und kurzfristig auch eine reine Islandtour ... aus unterschiedlichen Gründen gefiel uns die Kombination so wie wir sie im Endeffekt gemacht haben ganz gut. Beim weiteren Planen fiel die Entscheidung, dass wir gerne versuchen würden einmal komplett um Island auf der Ringstrasse zu fahren. Wie gesagt, dass dabei Kompromisse zu machen sind war uns klar, aber wir hatten trotzdem viel Spass auf der Runde. Und ohne weiter mit Planungsdetails zu langweilen solls dann mal losgehen (wenn irgendein Detail besonders interessiert einfach fragen).
Als dann mal los. Und los heisst, Icelandair bringt uns nach Keflavik. Abflugzeit war glaube ich grob 14 Uhr was für uns bedeutet, dass wir total entspannt in den Tag starten können. Gepackt waren wir schon weitestgehend und die letzten Sachen flogen dann rund ums Frühstück in die Taschen. Wir haben tatsächlich diesmal glaube ich nix wichtiges vergessen. Icelandair gesteht jedem von uns 23 kg zu, ich wollte gerne so packen, dass wir auch unter 20 kg kommen, da dies das Limit für den Grönlandflug ist. Aber für die erste Etappe können die Jacken noch entspannt in den Koffer.
In Frankfurt gehts in unser vorgebuchtes Parkhaus direkt bei Terminal 2 und nach ein bisschen suchen nach dem richtigen Schalter sind wir auch in Null-komma-nix eingescheckt. Wir schlagen noch ein bisschen Zeit tot im Restaurantbereich und bringen dann Security hinter uns. Unser Flieger steht schon bereit.
Der Flug ist pünktlich und die Boarding Zonen werden tatsächlich eingehalten. Das heisst zwar dass wir als letztes an Bord gehen, aber ich finde das eigentlich ganz angenehm. Pünktlich werden wir vom Gate geschoben und reihen uns ein in die Schlange ...
Beim Start haben wir noch einen schönen Blick auf Frankfurt ...
... und bis zur Küste sieht man immer mal wieder Land durch die Wolken, danach ist aber vorbei. Für die Faröer und Island sitzen wir dann eigentlich auf der falschen Seite, aber das meiste versteckt sich ohnehin unter Wolken. Wir vertreiben uns die Zeit im Flieger damit, dass wir uns die verschiedenen Icelandair Reiseempfehlungen für verschiedene Landesteile Islands anschauen. Wirklich ein paar schöne Tipps dabei und die Zeit "verfliegt". Wer schon alles kennt oder keine Lust hat, kann aber auch aus einer guten Auswahl von Filmen und TV Serien auswählen und es sollte für fast jeden was dabei sein. Grosses Plus für Icelandair.
Die Ankunft in Kevlavik ist pünktlich und während wir aufs Gepäck warten, ziehe ich mal die ersten isländischen Kronen aus dem Geldautomaten. Und wir beobachten, dass der Reiseführer nicht übertrieben hat. Kein Isländer lässt sich die Gelegenheit des zollfreien Einkaufs entgehen. Es werden wirklich kistenweise Bier und Wein gekauft, zT auch Spirituosen. Die Preise "draussen" sind tatsächlich deutlich höher, wer also entsprechend einkaufen möchte, sollte diese isländische Tradition tatsächlich in Erwägung ziehen.
Nachdem unsere Koffer beide wohlbehalten angekommen sind, gehts schnell durch die Security und wir werden von einem Mitarbeiter unserer Mietwagenfirma erwartet. Wir können uns noch in ein gerade zur Abfahrt bereites Shuttle quetschen und es geht zur Mietstation die etwas ausserhalb des Flughafens liegt.
Wir hatten über ein Onlineportal gebucht und waren somit mit Voucher inklusive sehr gutem Versicherungsschutz versorgt. Somit war die Übernahme relativ problemlos. An dem Tag hatte gerade die Schicht Dienst, die den Kurs "Freundlicher Umgang mit zahlender Kundschaft" noch nicht belegt hat, aber im Endeffekt hatten wir unseren Dacia Duster und konnten uns auf den Weg machen. Nach ein paar Kilometern habe ich dann erst mal die flächendeckend über das Amaturenbrett verteilten Warnaufkleber abgemacht. Das Zeug spiegelte sich so dermassen nervig in der Scheibe und man hats ja dann doch nach einmal Lesen verstanden. Auto war relativ neu und müffelte ein bisschen. Am nächsten Tag zeigte sich dann, dass der Grund nicht am neuen Auto lag, sondern an einer halben Banane, die im Seitenfach der Tür vor sich hin verrottete ... (Die Luft wurde danach sofort viel besser
)