Tag 8 – 14.2.2013
Heutiges Tagesziel war Moeraki in der Nähe der Moeraki Boulders. Gefrühstückt wurde heute wieder in dem gleichen Cafe wie gestern. Danach ging es zum ersten Tagesziel den Clay Cliffs, welches nur ca. 15km entfernt war. Es handelt sich dabei um Gesteinsformationen ca. 1-2 Millionen Jahre alt und diese sind Ablagerungen von den umliegenden Gletschern. Im Gegensatz dazu, sind die umliegenden Berge ca. 250 Millionen Jahr alt. Das Gebiet befindet sich auf einen Privatgelände. Am Eingang muss man 5$ bezahlen. Einfach in die Box werfen. Ich hätte auch die Gelegenheit gehabt, mir die Einnahmen des vergangenen Tages zu angeln. Ich war aber ein braver Junge. Das war übrigens eine der wenigen Gelegenheiten, wo man nicht mit Kreditkarte zahlen konnte. Dann ging es noch ca. 4km auf einer Gravelroad an Schafherden vorbei bis zum Parkplatz.
Die Steine waren zwar sehr schön und man konnte dort auch noch etwas rumkraxeln, aber meiner Ansicht nicht ein „Must See“. Wer vorbei fährt, sollte den Stop einlegen, aber nicht extra deshalb einen Umweg fahren. Ich war glücklicherweise hier noch allein. Auf dem Rückweg kamen mir mehrere Fahrzeuge entgegen. Einige wissen zwar wie man ein Tor öffnet, aber das Verschließen haben sie verlernt. Ist eben ein Schritt zu viel aus dem Auto. Hier einige Eindrücke.
Vorbei an mehreren Seen ging es Richtung Oamaru.
Zwischendurch legte ich noch eine Mittagspause in einen Weingut das an der Strecke lag ein. Die angebotene Weinverkostung musste ich leider ablehnen, so gab es nur einen Kaffee für mich. Ich hatte mich inzwischen auf Long Black eingeschossen. Schmeckte ganz gut.
In den USA werden ja die Namen der Ortschaft an Berghängen angebracht. Hier wurde statt Stein, eine Hecke gepflanzt und entsprechend geschnitten.
Viele Gebäude in Oamaru bestehen aus dem in der Nähe abgebauten Kalkstein. Noch ein Vergleich für die USA-Kenner. Lt. Wikipedia war Oamaru in den 1880iger eine der größten und finanzstärksten Städte Australasiens und genauso groß wie Los Angeles. Und nun einige Eindrücke.
Das ehemalige Hauptpostamt ist jetzt Sitz einer Verwaltung
Blick auf die Hauptstraße von Oamaru, links die ehemalige Hauptpost und in der Mitte ein Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges
Was mir immer wieder aufgefallen ist, es gab viele Denkmäler für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, aber deutlich weniger für die des 2. Weltkrieges bzw. diese wurden mehr am Rande erwähnt.
Dieses Schild fand ich ganz lustig. Laden war geschlossen und so wurde das erklärt.
In diesem Gebäude ist jetzt nicht mehr die Bank of New Zealand untergebracht, sondern die Touristeninformation. Ein Wort dazu. Touristeninformation heißen in Neuseeland iSite und sind durch ein grünes Schild gekennzeichnet. Die Auswahl an Broschüren, Karten usw. ist extrem groß. Schade dass man diese nicht schon in Deutschland zur Planung hat. Ein Großteil des Materials ist auch kostenfrei. Die Mitarbeiter sind extrem freundlich und hilfsbereit.
Die St. Lukes Kirche am Ende der Hauptstraße
Ein Bankgebäude
Dann ging es weiter in Richtung historischen Hafen. Hier wurden viele Gebäude wieder hergerichtet und man zeigt den Touristen in historischer Kleidung wie früher gearbeitet wurde.
In diesem Gebäude ist ein Cafe untergebracht. Die Bedienung hat hier z.B. die Kleidung wie die Hausmädchen im 19. Jahrhundert an. Man fühlte sich gleich in das viktorianische Zeitalter zurückversetzt.
Auch einen Damenclub gab es damals und der Zutritt war nur Mitgliedern erlaubt.
In diesem Gebäude befindet sich ein Museum das alles Mögliche sammelt.
Nach diesem kleine Spaziergang durch die Innenstadt ging es dann in Richtung Kolonie der Zwergpinguine in Oamaru. Im Hafengebiet wird man schon um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.
Die Nester sind umzäunt und gegen eine Eintrittsgebühr von 12$ kann man diese auch besichtigen. Man wird aber vorher informiert, dass z. Zt. noch nicht viele Pinguine da sind. Im Außenbereich habe ich nur diese 2 gesehen.
Dann kann man noch in Begleitung einer Mitarbeiterin in eine Art Holzschuppen gehen, wo man die Pinguine von oben in ihren Nestern beobachten kann. Dort darf man natürlich keine Bilder machen. Zum Sonnenuntergang kommen dann die Pinguine zurück und man kann auf den Tribünen Platz nehmen und die Pinguine beobachten.
Dafür hatte ich aber keine Zeit mehr, denn es sollte noch weiter gehen.
Nach einem Tankstop und Auffrischen meiner Lebensmittelvorrates ging es dann weiter in Richtung des Etappenziels.
Ich erreichte dann die Moeraki Boulders. Auch hier sollte wieder ein Eintritt von 2$ bezahlt werden, was vollkommen o.k. war.
Am Strand sah man dann die großen Kugeln, ein Teil war auch schon kaputt. Es war auch noch relativ viel Betrieb am Strand. Hier sind meine Eindrücke davon.
Anschließend ging es zur gebuchten Unterkunft in Moeraki. Ich hatte das Motel
http://www.moerakibeachmotels.co.nz für 105$ gebucht. Als ich ankam, war niemand da. Irgendwann sah ich dann meinen Namen auf einer Tafel stehen mit der Zimmernummer. Schlüssel steckte und man musste dann nur noch hingehen. Das Motel bestand aus 4 Einheiten.
Das Motel, Zimmer 1 war meine Unterkunft.
Der Eingangsbereich
Über eine Treppe ging es nach oben, wo es 2 Schlafzimmer gab.
Diesen Meeresblick hatte man vom Bett des einen Zimmers aus.
Und der gleiche Blick vom Balkon aus.
Alles in allem eine sehr schöne Unterkunft und man kann diese nur weiterempfehlen.
Dank des Tips aus einem Forum von Frank wusste ich, dass man in der Nähe auch noch Pinguine in freier Natur beobachten kann. Ich bin dann also in Richtung Leuchtturm gefahren. Das ist der sogenannte Katiki Point Lighthouse. Auf dem Weg dahin, kam ich wieder mal an einer Schafherde vorbei. Die Schafe mussten kurz zuvor ihre Wolle hergeben.
Der Leuchtturm
Dann ging es über Treppen zu einem Unterstand, von dem man aus die Gelbaugenpinguine beobachten konnte.
Auf dem Weg zum Unterstand sah man linker Hand einige Robben.
Blick auf die Bucht, wo die Pinguine nach der Nahrungssuche ankommen sollten. Leider kam in der Zeit keine vom Meer zurück. Wer scharfe Augen hat, kann auf dem Foto trotzdem einen Pinguin erkennen.
Der Gelbaugenpinguin etwas näher herangeholt.
Auch Robben gab es noch in der dieser Bucht.
Dann ging es zurück zur Unterkunft bzw. zum Abendbrot. Heute gab es zur Abwechslung mal Fish und Chips und ein Bier dazu.