Das Wetterpech aus Zion begleitete uns auch auf der Fahrt in Richtung Bryce Canyon. Es wurde immer frischer, um nicht zu sagen kalt, und eine ständige Feuchtigkeit kam von oben. Irgendwie so richtig ungemütlich oder uselig wie der Kölner an sich sagt.
Die Zwangspause vor dem Tunnel haben wir erstmal zum umpacken des Kofferraumes genutzt. Hinten sitzt ja eh keiner.
Dann ging die Fahrt weiter durch den Dixie Natl. Forrest der bei Sonne mit Sicherheit noch schöner leuchtet. Noch ein Grund mehr nochmal hin zu fahren
Meine Laune war mittlerweile doch recht weit unten angelangt da ausgerechnet auf dem Weg zu einem der tollsten Parks das Wetter nicht mitspielen wollte. Aber es sollte sich dann doch noch ein wenig berappeln.
Nachdem wir kurz eingecheckt hatten sind wir direkt noch rüber zum Bryce Canyon da es halbwegs annehmbar war draussen.
Es war zwar kalt aber nicht mehr so wolkig und duster - also nix wie ab.
Dann kam zum erstenmal auf der Rundreise der Moment wo mir die Luft wegblieb. Bilder hatte ich ja schon zu hunderten gesehen, aber auf das "Live" Erlebnis war ich dann doch nicht vorbereitet. Es war einfach erhebend da oben am Rim zu stehen und diese unglaubliche Felslandschaft zu überblicken. Wind, Kälte, Hunger und Durst waren in diesem Moment vergessen und wir standen ehrfürchtig vor dem was die Natur geschaffen hatte.
Irgendwann wurde es dann aber doch zuviel und das Magenknurren übertönte die Windgeräusche. Also ab zum Futter fassen.
Mittlerweile waren es nur noch knapp 5 Grad und wir zogen uns in unser warmes Zimmer zurück mit einem kalten Bier.
Der nächste Morgen versprach anfangs einen wettermässig erfreulicheren Tag - anfangs...
Ich hab daraufhin voller Optimismus meine Trekking Schuhe angezogen weil ich den Navajo Loop wandern wollte...
Da sollte es dann eigentlich runter gehen....
Gerade noch rechtzeitig hab ich dann aber gesehen was da auf mich zukam...
In aller Eile noch schnell die Fotoausrüstung wasserdicht verstaut, Jacke zu, Beine in die Hand und ab zurück zum Auto.
In dem Moment wo ich die Wanderschuhe aus hatte und im Wagen sass ging die Welt in Wassermassen unter.
Ok, vielen Dank Wettergott - auch hier komme ich nochmal hin. Und wehe es ist wieder kalt und regnerisch...
Also sagten wir dem Bryce Canyon Goodbye und hofften auf besseres Wetter in Page. Und was soll ich sagen : ab Page war der Wettergott unser Beifahrer. Bis auf wenige Stunden begleitete uns blauer Himmel und Sonne auf dem Rest der Tour