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Autor Thema: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana  (Gelesen 15851 mal)

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midnite-cowboy

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wäre für alle toll, außer für mich. Die Portokosten und die Ungewissheit, wann und ob überhaupt Post bei mir ankommt, verhindern, dass ich an Ringtausch-DVDs teilnehmen kann.

sooo unzuverlässig und teuer ist die Deutsche Post doch nicht, oder schon??


EDIT: Ich habe jetzt erst gelesen, dass der Ringtausch ohnehin nicht in Frage kommt.


nein, weiter unten habe ich ja ein (relativ) positives posting gemacht...
...und es besteht noch Hoffnung

cu
Mike
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midnite-cowboy

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Freitag, 26. August 2011
Letzter Reit-Tag für Sylvan, er reist morgen ab.

Welches Pferd kriege ich wohl heute? Wir waren ganz gespannt, denn wie wir festgestellt hatten, waren es mehr oder weniger immer die gleichen 10 Pferde, welche von uns Gästen geritten wurden.
„Jerry“ war zum zweiten mal im Einsatz: nach Joanne durfte auch Marlis heute mit ihm zur Arbeit, was immer wir heute auch machen sollten. Ich freute mich sehr, als Jake wiederum „Patches“ für mich einfing.





Jake informierte uns, dass wir heute zum „fish-burn“ reiten würden, um dort 4 Salzblöcke auf die Weide zu bringen. Anscheinend fehlt es den Kühen an Salz, weshalb man nachhelfen muss. Die Salzblöcke waren circa 30 x 30 x 30 cm gross und ziemlich schwer. Darum wurden sie auf ein Packpferd verladen. Ein alter Bekannter: „Frito“ wurde anscheinend aufgrund seines Benehmens vom Dienstag zum Packpferd degradiert.





Um 09.00 h waren wir bereits unterwegs und erreichten nach drei Stunden unser Ziel: ein kleines Bächlein und einige Bäume. Rund 200 „head of cattle“ waren bereits vor Ort.





Mir passierte noch ein kleines Missgeschick, als ich die anderen beim Üeberqueren des Wassers filmte und als letzter losreiten wollte. Erst liess ich mein Pferd noch saufen und gab natürlich lange Zügel. Die laufende Kamera in der Hand ritt ich los, ohne die Zügel zu kürzen……
Beim Hochreiten auf der anderen Seite trabte „Patches“ los und wollte sogar angaloppieren.
Mit den langen Zügeln konnte ich natürlich nicht korrekt lenken und bremsen und ich knallte in Marllis bzw. „Jerry“… :schaem:
Wieder was gelernt: vor dem Losreiten immer die Zügel korrekt in die Hand nehmen.





Jake meinte, wir würden noch rasch Kühe suchen gehen, welche sich vielleicht hinter oder auf dem nächsten Hügel versteckt haben könnten.Marlis hatte doch einige leichte Schmerzen und beschloss, im Schatten auf uns zu warten.Nach kurzem Zögern schloss sich Sylvan ihr an. Seine Knie machten ihm wieder zu schaffen.



Unterwegs flickte Sky noch behelfsmässig einen Zaum mit „barbwire“ (Stacheldraht) und dann teilten wir uns auf:
Joanne und Sky ritten rechts und Jake und ich links herum, wobei wir das schwierigere Stück erwischten: Gebüsch und „uphill“. Das erstere zwang uns doch immer wieder zu kleinen Umwegen und teilweise ging es sehr steil aufwärts. Immer schön im „zigzag“.





Oben angekommen, hatten wir eine wunderbare Aussicht und sahen auch, dass die beiden anderen ein paar Kühe gefunden hatten und zurücktrieben. Wir blieben erfolglos und Jake benützte die Gelegenheit, die Toilette aufzusuchen. Man stellt sich auf die den allfälligen Betrachtern abgewandte Seite des Pferdes und in den Wind…..

Ich fragte mich im Stillen, wo wir wieder runterreiten wollten, denn es ging doch sehr steil abwärts und der Boden war zum Teil etwas felsig. Aber ich liess „Patches“ lange Zügel und er suchte sich den Weg mehr oder weniger selber (vielleicht war doch bei den Ur-Eltern noch eine Bergziege im Stammbaum??).

Das alles dauerte eine knappe Stunde und so machten wir Gäste –nachdem wir die Pferde im Schatten angebunden hatten- von 13.00 h bis 14.00 h Mittagspause und assen unsere mitgebrachten Lunchpakete.
Joanne hatte wieder Kopfschmerzen und nahm gerne eine Schmerztablette von Marlis an.

Die beiden cowboys verschlangen nur rasch ein Sandwich und beschäftigten sich mit „ropen“: ob zu Übungswecken oder ob sie eine fremde „mama cow“ gefunden hatten, wussten wir nicht. Auf jeden Fall blieben sie fast eine Stunde „verschollen“ und wir warteten, bis es wieder weiterging.

Es war wieder sehr heiss und die Wasserflaschen waren mehr oder weniger leer.Da freuten wir uns natürlich sehr, als wir eine Quelle mit gutem und sehr kaltem Wasser fanden.





Der Rückweg war schneller und so erreichten wir schon um Viertel nach Vier die Ranch.
Unterwegs sahen wir noch ein paar Antiopen am Horizont





Marlis war mit "Jerry" nicht so zufrieden, weil er etwas breiter gebaut war und sie etwas kurze Beine hat: da war das Sitzen im Sattel nicht so angenehm.

Leider sah ich beim Absatteln, dass sich „Patches“ hinter dem linken Vorderbein in den Hautfalten eine kleine Verletzung zugezogen hatte, nichs Schlimmes, aber Jake meinte doch, das Pferd bräuchte ein paar Tage Ruhe und die Wunde wurde auch mit Salbe eingeschmiert.

Um sich abzukühlen, hatten die Kinder ein „slippy slide“ im Rasen aufgestellt: eine Plastikbahn, welche bewässert und somit rutschig gemacht wird.
Jake liess sich die Gelegenheit natürlich nicht entgehen und zur Freude aller machten Joanne und ich den Spass in voller „Cowboy Montur“ ebenfalls mit.





Heute gab’s Steaks, Maiskolben und Kartoffeln mit sour cream zum Nachtessen. Leider war das Fleisch für unseren Geschmack zu gut durchgebraten, nicht gerade „well done“, aber wir lieben es halt doch „medium-rare“
Als Nachtisch nahmen wir uns nur etwas Eis mit ein wenig „whipped cream“, auf all die vielen verschiedenen und farbenfrohen „toppings“ verzichteten wir aber.

Da am Wochenende nicht geritten wird und die abreisenden Gäste jeweils am Samstagmorgen so gegen 10.00 h zum Flughafen nach Billings gebracht werden, tauschten wir schon heute die mail Adressen aus und Jennifer machte Gruppen- und Einzelfotos.




Mike, Marlis, Sky, Cassidy, Jake, Maddy, Sylvan, Joanne



Leider verschwanden danach alle Leute mehr oder weniger schnell und nicht nur, weil Ryan und Cassidy die Windeln voll hatten.

Aber da es auch wieder ein langer Tag gewesen war, fielen wir müde in’s Bett und schliefen auch schnell.

In der Nacht hörten wie Hundegebell, Knurren und auch „Schritte“ auf unserer Veranda: wahrscheinlich wieder die Ziege, die uns auch schon morgens beim Türöffnen entgegen ge-määhht hatte.
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midnite-cowboy

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bevor wir die erste Woche abschliessen, hier noch ein paar Fotos aller Art...


von "Haus" - Tieren:


Hauskatze, praktisch während des ganzen Urlaubs unsichtbar...




Chevy, einer der vielen Hunde, gaaanz lieb



noch ein gaanz, gaanz Lieber, aber "Aussenseiter", weil nicht geeignet für Kühetreiben..   :(



von "wilden" Tieren...


grasshopper


porcupine by nite...


und natürlich von Pferden und Menschen..


Synchronsaufen



wo geht's denn hier weiter?



Marlis + Jerry und Sky


Mike, Sky and Jake, mounted



waiting for horses...



here they come: beautyful



schau mir in die Augen, Kleines...



Baxter, noch ein paint....







und noch der Rest...


hübsches Türschloss...



ich  :liebe: Dich auf cowboy Art..



rain bow in the evening



morgens um sieben....


these boots are made for ridin'....


bald geht's weiter mit dem Bericht...





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Anti

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Der Regenbogen... Das habe ich ja so noch nie gesehen! Hammer!

sil1969

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Tolle Fotos - das Auge, das Türschloss oder die Stiefel. Überhaupt ein schöner Bericht.
LG Silvia

midnite-cowboy

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Der Regenbogen... Das habe ich ja so noch nie gesehen! Hammer!

sowas Ähnliches hatten wir auch schon 2010 in Colorado...

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midnite-cowboy

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Tolle Fotos - das Auge, das Türschloss oder die Stiefel. Überhaupt ein schöner Bericht.


danke für die Blumen... :oops:

ja, manchmal knipse ich nur drauflos, manchmal küsst mich auch die Muse  (und manchmal schmücke ich mich mit fremden Federn bzw. Fotos:  das Auge ist von Joanne....)

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Samstag, 27. August 2011

Heute morgen erwartete uns „Tips“, ein 4 Monate alter Hund mit flatternden Knick-Ohren auf der Veranda. Wie sich in den kommenden Tagen noch herausstellen sollte, hatte er uns anscheinend adoptiert und schlief vor unserer Türe und verteidigte sein Revier auch gegen andere Hunde, die Ziege und wohl auch gegen den Colt. Er begleitete uns auf dem Ranchareal auf Schritt und Tritt und wenn wir vom Reiten nachhause kamen tauchte er aus dem Nichts auf und begrüsste uns freudig.







Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Sylvan, da wir (zwangsweise) einen freien Tag und Joanne offeriert hatten, mit uns einen Tagesausflug in der näheren und weiteren Gegend zu machen. Sie war ja noch nie in USA und wäre sonst alleine auf der Ranch gewesen....
Erstes Ziel Cody, welches knapp 60 Meilen entfernt liegt. Wir informierten Jennifer, dass wir so gegen 20.00h spätestens zurück sein wollten.

Unterwegs machten wir nochmals einen kleinen Fotostopp im Bighorn Canyon, dieses mal waren wieder wilde Mustangs  zu sehen aber keine Bighorn Sheep, da wir hatten also letzten Sonntag grosses Glück gehabt.












In Lovell fuhren wir durch eine Autowaschanlage, weil unser Chevy doch ziemlich voll von rotem Staub war. Eine neue Erfahrung für uns: die verschiedenen farbigen Waschmittel beim Autowaschen: sah lustig aus und wurde natürlich von innen fotografiert.





Weil Marlis und ich schon zweimal in Cody gewesen waren und auch jedes Mal im Buffalo Bill Museum, luden wir Joanne vor demselben aus und verabreteten, sie in knapp anderthalb Stunden wieder abzuholen.













Wir beide wollten etwas shoppen gehen und schauen, ob wir eine Radlerhose für Marlis finden würden, was ihr das Reiten vielleicht etwas angenehmer machen könnte. Wir wurden nicht fündig, dafür entdeckten wir ein kleines Kaffeehaus, welches von zwei älteren Damen geführt wurde und ausgezeichneten Kaffee ausschenkte. Ich denke, weil wir sagten, wir wären aus der Schweiz und schon zweimal in Cody gewesen, erhielten wir eine Sonderbehandlung und der Kaffee wurde mit viel Liebe zubereitet.

Unterdessen war es Mittag und für den kleinen Hunger zwischendurch kauften wir uns eine „slice of pizza to go“ und ein Wasser. Danach ging’s zurück zum Museum, wo wir etwas zu früh eintrafen und noch die ersten Souvenirs kauften: 2 CDs mit Country Music, Postkarten und zwei kleine Gewürzmischungen.
Ausserdem gab es einen Wettbewerb, wo man den TransAm aus dem Film "Smokey and the Bandit" mit Burt Reynolds gewinnen konnte









Im Shop trafen wir auch Joanne, welche sich mit den ersten Souvenirs eindeckte. Danach ging’s nochmals die „Einkaufsstrasse“ rauf und runter, um Sporen für alle und einen Ledergürtel und einen „buckle“ für Joanne zu suchen. Ausserdem brauchte sie noch ein paar Kleinigkeiten für ihre kleinen Schwestern.

Sporen, Gürtel und „buckle“ waren zu teuer, also liessen wir es bleiben und nur zwei indianische Beutel für die Schwestern sowie ein Stück Pizza für Joanne wurden gekauft.

Auf der "Main Street" trafen wir noch Buffalo Bill, war aber glaub ich nicht der Echte...   :lol:







Danach entschlossen wir uns, über den Chief Josef Scenig Byway und den Beartooth Highway nach Red Lodge zu fahren, einem kleinen Städtchen, welches auf 5,555 feet über Meer liegt und auch ein bekanntes Skigebiet ist. Dabei überquerten wir den Beartooth Pass mit seinen 10,947 feet elevation, was 3,336.53 Meter ü.M. entspricht.
Die Landschaft war sensationell und mit den Bergen, Seen, Wäldern und Wiesen konnte man sich beinahe auf eine Schweizer Alm versetzt fühlen. Es lag sogar teilweise Schnee neben der Strasse.













Es waren gemäss Karte etwas mehr als 160 km von Cody nach Red Lodge und von da nach Lovell knapp 120 km, was sehr knapp reichen sollte, um rechtzeitig zuhause zu sein.

Leider hatten wir unterwegs nicht nur 2 Baustellen, sondern auch zweimal einen seehhr langsamen Autofahrer vor uns und das Überholen war lange unmöglich:entweder überholen verboten oder Gegenverkehr.











Somit dauerte die Fahrt doch länger als geplant. Unterwegs sahen wir noch eine riesige Rauchwolke  und wir trafen erst knapp nach sechs Uhr in Red Lodge ein, wo wir uns im Foster & Logans Pub & Grill ein Nachtessen gönnten.
Das Essen war gut, die Bedienung weniger. Es dauerte und dauerte und als wir reklamierten, kamen dann plötzlich die „appetizers“ mit den Hauptspeisen. Joanne war sehr erstaunt über das „free-refill“ beim Cola (sowas gibt's bei uns ja nicht) und wir tranken in der Wartezeit eine Flasche sehr guten „White Zinfandel“

Als wir wieder losfuhren, dämmerte es schon und ich wusste, es wurde nichts mit pünklich zuhause ankommen. Das „Glück“ blieb uns treu und wir hatten wieder zwei Baustellen mit einer kleinen Umleitung, sodass wir erst um 22.15 h auf der Ranch eintrafen (in Lovell hatten wir noch getankt und ein Dutzend „starbucks double shots“ eingkauft…). Jennifer hatte noch Licht und war anscheinend aufgeblieben.
Aufgrund unserer späten Heimkehr wurde das morgige Frühstück von 07.30h um eine Stunde verschoben und wir legten uns alle müde schlafen. (Natürlich hatte „Tips“ auf uns gewartet….

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Anti

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Der arme Tips, wie sehr er euch vermissen wird! Oder lebt er jetzt glücklich und zufrieden in der Schweiz? :wink: Der ist ja total süß!

midnite-cowboy

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Der arme Tips, wie sehr er euch vermissen wird! Oder lebt er jetzt glücklich und zufrieden in der Schweiz? :wink: Der ist ja total süß!

vielleicht hat er uns noch nicht vergessen: ich habe ihn (das weiss aber niemand und wird auch nicht im Bericht erwähnt) mit Büffel- und anderen Würstchen gefüttert....
Ob er hier in der Schweiz glücklich wäre....??
Und ja, er war wirklich süss und wir vermissen ihn.

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midnite-cowboy

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Sonntag, 28. August 2011

Auch am Sonntag wird nicht geritten und wir waren nur zu dritt auf der Ranch.
Während wir in der Küche auf das Frühstück warteten, sahen wir plötzlich einen Bären den Hügel hinauf laufen, etwa 100 Meter Luftlinie entfernt. Ich hatte meine Kamera zur Hand, Joanne aber ärgerte sich wahnsinnig, weil ihre (mit dem Riesen-Zoom)in ihrem Zimmer lag.
Endlich, unser erster „richtiger“ Bär in freier Laufbahn, nach 20 Jahren USA…(das Bärenbaby in Canada von gaaanz weit weg mal ausgenommen)!!





Nach dem Morgenessen zeigte uns Jennifer den „buffalo jump, der auf dem Gelände liegt:
eine hohe und steile Klippe, über welche die Indianer früher die Büffel trieben, als sie noch zu Fuss und ohne „Feuerwaffen“ auf die Jagd gingen. Am Fuss der Klippe konnten dann die Tiere notfalls noch getötet und schlussendlich verwertet werden: nichs blieb übrig.

Fleisch wurde getrocknet, das Fell wurde zu Mänteln u/o Decken verarbeitet, dieSehnen zum Nähen benützt, aus Knochen Werkzeuge, Spielsachen oder Waffen gemacht etc.

Noch heute werden von der Ranch jedes Jahr ein paar Schulklassen zu einem kleinen Camp eingeladen, wo die Kinder Ausgrabungen machen können und Knochen und manchmal sogar Pfeilspitzen etc finden.








Leider ist auf dem Ranchgelände nicht nur ein "Büffel"- sondern auch ein Autofriedhof zu finden, wenn auch nur ein kleiner..






Auf dem Rückweg sahen wir ein Moorhuhn (?) und kamen auch an den Zwingern für die Hunde, welche Sky züchtet, vorbei. Sehr lustig, all die verschiedenen "typen" anzuschauen...





unglaublich aber wahr: alle vom gleichen Wurf...




who let the dogs out??


auch die Pferde relaxten am freien Tag...






Den Rest des Tages verbrachten wir mit Lesen, ein wenig Internet-Surfen (seehhr langsam), faulenzen und zu Mittag gab’s eine Tomatensuppe mit Toast und Früchten zum Dessert.

Gespannt waren wir natürlich auf den neuen Gast, welcher gegen Abend auf der Ranch eintreffen sollte.

Kurz nach sieben Uhr traf der „convoy“ aus drei Autos auf der Ranch ein und wir sahen jemanden mit einem Rollkoffer zum „bunkhouse“ gehen. Der erste Eindruck von weitem:
wahrscheinlich wegen der Glatze etwas älter als wir (stimmte dann auch), dafür aber etwas „rundlicher J und nicht zu schnell zu Fuss unterwegs.

Wir gingen uns vorstellen und er erklärte, er heisse „Al“(bert), sei aus Louisiana und das letzte Mal vor mehr als 10 Jahren geritten (später dachte ich, das sei wahrscheinlich auf einem Karussellpferd gewesen) und der Aufenthalt auf einer „working Ranch“ sei ein Punkt auf seiner „bucket list“.

Das Nachtessen fand um 20.00 h statt und es gab eine sehr gute Fleischsupppe mit Kartoffeln und Gemüse und als Nachtisch selbstgemachte „brownies“.

Trotz oder wegen des „lazy days“ waren wir müde und wir zogen uns in unsere „cabin“ zurück, wo wir noch ein paar Minuten lasen: Morgen geht’s ja wieder früh los. Yeehaaa  und good nite!


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Angie

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sooo unzuverlässig und teuer ist die Deutsche Post doch nicht, oder schon??

Oh Verzeihung, beinahe hätte ich die Antwort darauf übersehen.

Nein, es liegt nicht an der Deutschen Post, sondern an der kanarischen (Un-)Willigkeit zum Ausliefern. Wobei - die Post, die auf herkömmlichem Weg kommt, wird schon ausgeliefert, ist nur immer eine Frage der Zeit, kann auch mehrere Monate dauern, aber DHL fährt z. B. nicht "in die Berge", wo wir wohnen, dabei sind wir über ausnahmslos asphaltierte Straßen zu erreichen.

Nun bin ich gespannt, was du vom älteren Neuankömmling berichtest, der zuletzt vor 10 Jahren wahrscheinlich auf einem Karussellpferd "geritten" ist :lol:
Viele Grüße,
Angie

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midnite-cowboy

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[

Nein, es liegt nicht an der Deutschen Post, sondern an der kanarischen (Un-)Willigkeit zum Ausliefern.


oops, da habe ich doch glatt übersehen, wo Du wohnst..

cu
Mike
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midnite-cowboy

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Montag, 29. August 2011

Was war heute morgen los? Kein Sonnenschein weckte uns, sondern es war windig, schwere Regenwolken hingen am Himmel und die Temperatur war im Keller. Auf Regen waren wir gar nicht eingstellt.





Zum Glück blieb es trocken, aber die „rain slickers“ wurden trotzdem auf den Sattel geschnallt.

Bei der Pferdeverteilung gab’s nur teilweise etwas Neues: ich erhielt wieder „Prince“, Marlis durfte diesesmal „Chester“ in Empfang nehmen.


Marllis + Chester von hinten...



Mike + Prince von hinten....



Heute war wieder ein Ganztagesritt angesagt, was bedeutete, dass wir nach dem Frühstück unseren Lunch selber zusammenstellen konnten. Wieder beliessen Marlis und ich es bei einem Sandwich und 3 Flaschen Wasser, chips und diverse „power bars“ oder Früchte nahmen wir beide nicht mit.

Die beiden cowboys waren mit den Hunden schon früher los; wir waren erst um 09.00 h startbereit, was aber nicht an den Gästen, sondern an Jennifer lag, welche heute auch mit uns ritt. Ausserdam war Christen, die Frau von Sky, mit von der Partie.




na also, Christen weiss, wo die Kamera ist...



Um halb zwölf „fanden“ wie die Rinder und die Cowboys am „fishburn“ und trieben sie (nur die Kühe…) zwei Stunden lang vor uns her. Anfangs war’s nicht immer leicht, die Viecher aus den Büschen oder weg vom Wasser zu treiben. Aber wenn sie mal in Bewegung sind, einfach am Laufen halten und keine Hektik aufkommen lassen. Zudem liefen sie mehr oder weniger auf dem „trail“ und nur bei den drei „gates“, welche wir passieren mussten, gab es manchmal einen kleinen Stau.

Einer von uns trabte dann voraus und öffnete das Tor, während Flankenreiter schauten, dass keine Kuh wieder ausbüxte.





an mir kommt keiner vorbei...



men @ work



Nach rund zwei Stunden gönnten wir den Tieren und uns Reitern eine kleine Rast: eine halbe Stunde benützten wir, um uns die Beine zu vertreten und einen Stehlunch einzunehmen (ein paar setzten sich aber trotzdem hin).




ham and cheese sandwich



Danach ging’s noch eine Weile weiter und wir lernten eine neue Zeiteinheit oder ein neues Längenmass kennen:

Auf unsere Frage, wie lange oder wie weit wir noch treiben würden, lautete die Standardantwort immer „just over the next ridge/hill“…  :lol:

Unterwegs kam mal kurz Unruhe auf, erst bei den Pferden, dann auch bei Sky: er winkte uns zur Seite und meinte nur, da wäre eine Klapperschlange im Gebüsch. Wir hatten nichts gehört, aber die Hunde waren ganz „narrisch“ und konnten nur mit Mühe davon abgebracht werden, dem „rattler“ nachzujagen.

Der Himmel hatte sich in den letzten Minuten doch verdunkelt, es würde wieder kälter und windig und dann brach ein Gewitter los mit Blitz, Donner und Regen! Wir zogen alle unseren Regenschutz an. 

Wirklich alle??

Albert hatte seinen zwar bereitgelegt, aber auf der Ranch liegen lassen: bad luck. Zum Glück hatte er ein shirt und ein dickes Hemd angezogen. (Schade, war Sylvan nicht mehr dabei. Er hatte immer davon geträumt, mit dem "slicker" durch Wind und Wetter zu reiten).










Kurz nach halb fünf waren wir wieder zurück auf der Ranch und die Sonne liess sich auch wieder blicken.

Trotzdem hatten wir Gäste keine Lust mehr, nochmals mit den cowboys rauszureiten, sondern gönnten uns eine heisse Dusche und ein paar ebensolche Kaffees.

Fazit nach dem ersten Arbeitstag der neuen Woche:
Prince bleibt Prince, trittsicher, angenehme Gangarten, quasi mit Servolenkung und auch genügend „horsepower“.
Marlis war mit „Chester“ ganz zufrieden, an ihren Liebling „Frito“aber reichte er nicht.

Jennifer fand es immer lustig, beim Treiben von hinten mit Ihrem Pferd die Kühe zu erschrecken und meinte, das wäre „fun“. Ich sagte ihr aber, das sei harte Arbeit und kein „fun“, wenn man nachher die Hälfte der Kühe mühsam wieder zusammentreiben müsse…

Al ritt immer etwas hinter den anderen, immer nur im Schritt, sass aufrecht im Sattel und stützte sich gerne auf dem Sattelhorn ab und stiess seinen „Kriegsschrei“ aus: „hurrah“ (das machten die „Marines“ auch so, meinte er).

Wir hatten aber alle unseren Spass gehabt, aber Al spürte doch, dass er 10 Jahre nicht mehr geritten war und ging etwas steif zu seinem Zimmer zurück.

Der Rest des Tages verlief wie immer: Nachtessen und frühe Nachtruhe.
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unterwegsontour

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*SEUFZ* herrliche Fotos!!!

die 3 "Ranch"-Aufenthalte sind total unterschiedlich!  Deine Berichte machen echt Spaß.... und ich habe festgestellt das es bei mir warscheinlich noch länger beim Lesen der Berichte bleiben wird, anstatt mich selbst in den Sattel zu schwingen.... das liebe Geld  :(   



"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."