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Autor Thema: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006  (Gelesen 65433 mal)

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Kauschthaus

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #60 am: 14.03.2007, 22:47 Uhr »
Soviel  ich weiß, werden die durch Wassereinwirkung entstandenen Bögen Bridge und die durch Wind und Abbrüche entstandenen Bögen Arch genannt.


Ja, genau so hat es uns ein Ranger im Arches mal erklärt.

Fahre weiterhin begeistert mit, viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Schalker

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #61 am: 14.03.2007, 23:24 Uhr »
Vielen Dank für die Erklärung!


Wir haben mit unseren Digis ein paar kurze Filmchen gedreht.
Nichts aufregendes, halt als Andenken in bewegter Form gedacht. Ich habe ein paar zu youtube hochgeladen.
Die Qualität ist allerdings deutlich reduziert zum jeweiligen Original (die Komprimierung bei youtube ist halt Schuld)
Von den bereits erzählten Tagen sind hier die Links. Allerdings habe ich mit Dateien über 100 MB Probleme beim Hochladen (es ging halt nicht), daher sind hier nur die sehr kurzen Filme:

Grand Canyon
http://www.youtube.com/watch?v=faPLq5cSF1g

http://www.youtube.com/watch?v=jCtyz8evfsQ

Monument Valley
http://www.youtube.com/watch?v=UK4jQucD_ww

Canyonlands
http://www.youtube.com/watch?v=5aI0vZvDHjk

Little White Horse Canyon, allerdings auf der Seite :-)
http://www.youtube.com/watch?v=HRg_qWkZVLQ

Weitere Filme setze ich in den laufenden Reisebericht ein.

Grüsse vom
Schalker :usa:

*Edit Mod - hier der fehlende Tagesbericht vom Bryce Canyon:


Sa 16.09.2006   
 
War es gestern Abend schon ziemlich schattig, heute ist es sau kalt, geschätzte 5°, aber strahlend blauer Himmel.
Unser Zimmer ist für die nächste Nacht schon vergeben, Pech gehabt.
Wir fahren die 10mi zum Bryce Canyon, an der Kreuzung dort will man $126 haben, bbrrr, so teuer wollen wir nicht wohnen. Im Ruby’s Inn ist alles voll (wäre auch noch teurer gewesen), aber die nette alte Dame telefoniert für uns einige Male die umliegenden, günstigeren Motels an, und findet tatsächlich ein freies Motel für $65. Ich wickle kurz telefonisch die Reservierung ab, puuhhh Glück gehabt. Jetzt können wir beruhigt in den Bryce Canyon NP fahren.
 

 
Ein kurzer Stop am Visitor Center sagt uns, dass der Navajo Loop Trail wg. Felseinsturz gesperrt ist. So geht es zum Sunrise Point.
 

 
Es ist bitter kalt oben am Rim, der Wind pfeift, Fleece- und Windjacke haben wir an, aber Mütze und Handschuhe fehlen.
Um 10.00 Uhr starten wir den Queens Garden Trail. Wir können unser Glück wegen des tollen Wetters kaum fassen. Gestern noch Nebel und Regen, heute quasi wolkenlos. Wir sind total begeistert, der Bryce zeigt sich von seiner besten Seite, tolle Formationen und Farben.
 

 

 
Je tiefer wir kommen, desto windstiller und wärmer wird es. So können wir uns langsam aus den Jacken schälen.
Eigentlich wollten wir ganz mutig den langen Peek A Boo Trail laufen, aber ich schwächel, da ich Probleme mit einer sich entwickelnden Blase habe. So nehmen wir am Wendepunkt des Queens Garden Trails den Verbindungsweg zum Navajo Loop Trail. Erst laufen wir die ca. 300m bis zum gesperrten Felseinsturz …
 

 
… und wieder zurück, dann den Rest des Navajo Loop Trails weiter bis hoch zum Rim.
 

 

 

 

 
Wir laufen ein gutes Stück am Rim entlang, machen ein zweites Picknick (ich glaub ich hab schon einige Picknicks mit Aussicht auf der Tour unterschlagen), und wollen diesen Platz an der Sonne mit genialer Aussicht gar nicht mehr hergeben. Dies ist einer dieser Momente an die man sich noch Jahre später erinnert, als ob sie gestern waren …
 

 
Videolink: http://www.youtube.com/watch?v=MK8zvmnwHNc
 
Jetzt müssen wir aber weiter, wir laufen vom Sunset zurück zum Sunrise Point. Mit dem Wagen klappern wir im Süden die „wichtigsten“ Viewpoints ab.
 

 

 

 
Im Visitor Center gucken wir uns die Diashow an. Zum Sonnenuntergang geht es wieder zurück zum Sunset Point, aber dieser will nicht so recht gelingen. Wir können keine besonderen Veränderungen in der Farbe erkennen, und so nehmen wir Abschied von diesem wunderschönen National Park. 
Das reservierte Motel Harold’s Place Inn liegt zum Glück in Tourrichtung an der Kreuzung von 12 und 89. Man muss sich im angeschlossenen Restaurant melden, ein Preisnachlass mit AAA-Karte wird lächelnd verneint. Wir hatten Glück am Samstag noch ein Zimmer zu bekommen, und das weiß die Inhaberin natürlich auch.
Wo wir schon mal da sind, nehmen wir im Restaurant auch Platz (es gibt im weiten Umkreis auch kein anderes). Die Bedienung ist ziemlich schrullig, das Essen so ähnlich.
Wir probieren beide unser erstes Steak in diesem Urlaub, gut gemeint, aber im falschen Lokal, und dabei hatte die alte Dame im Ruby’s Inn das Restaurant noch so gelobt …
 
Fahrstrecke 78mi
Motel: Harold’s Place Inn  $71,50



Zati

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #62 am: 15.03.2007, 05:52 Uhr »
Guten Morgen Schalker,

mir haben die Videos sehr gut gefallen, auch wenn sie nur kurz sind. So ein bewegtes Bild gibt doch noch einmal einen anderen Eindruck.

Ist es beabsichtigt, dass das Video vom Little White Horse Canyon auf der Seite liegt?

Vielen Dank für die Arbeit, die Du Dir gemacht hast.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Schalker

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #63 am: 15.03.2007, 21:55 Uhr »

So 17.09.2006   

Es ist noch kälter geworden. Heute Morgen bedeckt eine Eisschicht unser Auto. Im Fernsehen ist vom ersten Nachtfrost in Utah die Rede.
Wir lassen es langsam angehen, erst um 8.50 Uhr sind wir „on the road again“.  Wir stellen erstmal die Heizung an. Die 43mi zur Mt Carmel Junction sind schnell gefahren, wir wiederstehen dem Lockruf des Zion, und fahren zum Coral Pink Sand Dunes State Park. Irgendwie komisch, so mitten zwischen den Felslandschaften auf einmal ein schmales, langes Stück Dünenlandschaft.





Wir besteigen 2 Dünen und wollen die Quads fahren sehen, aber viel ist hier nicht los.







Den in unseren Schuhen gesammelten Sand betrachten wir kurzerhand als unser Eigentum und füllen ihn in eine Tupperdose. (Hoffentlich ist der Aufschrei unter den Mitlesern jetzt nicht zu groß).
Auf Wunsch einer einzelnen Dame geht es nun in die eigentlich falsche Richtung nach Kanab. Uli hat natürlich Recht. An einem Sonntag wird eher in einer „größeren“ Stadt ein Supermarkt geöffnet haben. Und richtig, einer hat auf. Nach dem Einkauf essen wir noch ein Sandwich bei Subway.
Jetzt aber geht es endlich zum Zion NP.



Unterwegs sieht Uli eine Herde Rinder. Als ich genauer hinsehe, entpuppen sie sich als Bisons. Wir halten und schauen sie uns aus der Nähe an.





Als wir weiterfahren, stehen weitere 5 Autos am Wegesrand. Wo eine Herde ist, ist eine zweite (Menschen-) Herde auch nicht weit.



Ab dem Osteingang ist die Landschaft atemberaubend, wir fahren ganz langsam, gucken links und rechts.



Zum Glück behindern wir keinen, denn alle fahren genauso wie wir. Wir machen einige Stops und Fotos, Uli legt sich für ein paar Minuten in die Sonne.





Am Tunnel müssen wir zum Glück nicht lange warten, schon nach ein paar Minuten geht es weiter. Direkt dahinter parken wir gleich wieder, um den herrlichen Ausblick zu genießen.



Am eigentlichen Canyon fahren wir erst mal vorbei, wir brauchen ja noch eine Unterkunft. Allerdings gibt es in Springdale nichts in unserer Preiskategorie. Laut unserem Couponbuch ist Hurricane das richtige Ziel für uns. Es ist zwar 25mi entfernt, aber es locken Preise von $37-40+tax. In 25min sind wir da, und wählen das relativ neue am Ortsausgang liegende Days Inn. Sie werben mit $33,99+tax und so bekommen wir es auch. Sehr schön.
Und schon sind wir wieder auf dem Weg zum Zion. Am Visitor Center bekommen wir jetzt kurz vor 17.00 Uhr auch wieder einen Parkplatz. Wir schauen eben rein, die Wettervorhersage für morgen ist gut.
Mit dem Shuttle geht es bis zur Zion Lodge.

Hier wirbt ein Bus schon für den Skywalk am Grand Canyon.



Wir laufen den Lower Emerald Pool Trail.







Da der Pool in nur 15min erreicht ist, gehen wir auch noch zum Upper Emerald Pool und zurück den Middle E. P. Trail. Die Wanderung ist nicht anstrengend, bietet sehr schöne Aussichten, die Pools mit dazugehörigen Wasserfällen sind malerisch schön. Ein sehr guter Einstieg in den Zion NP.
Statt der angegebenen 2 1/2h sind wir etwa 90min unterwegs gewesen, aber wie immer ohne abhetzen und mit genügend Zeit zum umschauen.



Im Shuttle unterhalten wir uns noch nett mit einem anderen deutschen Pärchen. Sie zelten an einem CG direkt am Parkeingang. Das ist natürlich schön nah, aber heute Nacht wird es wahrscheinlich ziemlich frisch, da sind wir doch lieber in einem Motel.

Zurück in Hurricane wollen wir nicht lange suchen und so probieren wir das Wendy’s aus (kein weiterer Kommentar).
Der PC an der Rezeption geht nicht. Langsam bekomme ich Entzugserscheinungen.
So können wir keine Nachricht von Miriam und Tilo bekommen.

Fahrstrecke 207mi
Coral Pink Sand Dunes State Park $5,00
Motel: Days Inn  $37,09


Biggi

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #64 am: 15.03.2007, 21:58 Uhr »
Mensch, Schalker, Deine Fotos sind ja der Wahnsinn. Einfach nur toll. :D

America_Crazy

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #65 am: 15.03.2007, 22:00 Uhr »
Hallo,

Das sind wirklich sehr schöne Bilder vom Zion. Die Bilder von den Bisons gefallen mir sehr gut.
Ich bin auf die Weiterfahrt gespannt.

Grüße
America_Crazy



americanhero

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #66 am: 15.03.2007, 22:06 Uhr »
Ach, die Bisons. Die fand ich auch witzig.  :lol:
Und wieder schöne Bilder aus dem Zion, das bekomme ich ja total Fernweh. Ich freue mich schon auf den nächsten Tag im Zion mit euch.

Greetz,

Yvonne

Palo

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #67 am: 15.03.2007, 22:10 Uhr »
Diese Bisons werden mal gute Steaks. :D
Klasse Bilder!!
Gruß

Palo

Zati

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #68 am: 16.03.2007, 05:47 Uhr »
Guten Morgen,

tolle Fotos von den Dünen und aus dem Zion. Ob wir die Bisons auch sehen werden????

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Schalker

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #69 am: 16.03.2007, 08:22 Uhr »
@Efty
Selber guten Morgen!

Zitat
Ob wir die Bisons auch sehen werden????

Wenn Ihr die gleiche Strecke fahrt ...  :frech:
... die Bisons sind bestimmt das ganze Jahr dort, es waren auch nicht so viele als dass sie wechselnde Weiden nutzen müssten.

@Palo
Den Geschmackstest hab ich mir wohl für einen Texasurlaub aufgespart...


Nun noch in eigener Sache:
Ich wurde von einem der Moderatoren gebeten, nicht so viele Bilder einzustellen. :kloppen:
Es stimmt natürlich, ich bin über die von den Moderatoren vorgeschlagene Zahl von ca. 10 Bildern/Tag mehr als deutlich hinaus geschossen. Aber: Ich konnte mich einfach nicht dazu durchringen noch mehr Fotos wegzulassen.  :heulend:

Ich werde also versuchen weiter zu reduzieren (aber heute soll doch Angels Landing folgen...).
Die eigentlich zusätzlich vorgesehenen Bilder könnt Ihr dann in der Galerie sehen.  :zwinker:

Viel Spaß beim weiterlesen wünscht der
Schalker :usa:

Palo

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #70 am: 16.03.2007, 08:39 Uhr »
Zitat
Ob wir die Bisons auch sehen werden????

Wenn Ihr die gleiche Strecke fahrt ...  :frech:
... die Bisons sind bestimmt das ganze Jahr dort, es waren auch nicht so viele als dass sie wechselnde Weiden nutzen müssten.

Das sind Bisons die dort auf einer Ranch gezuechtet werden, also keine wilden Bisons.

@Schalker: In Texas wirst du wohl nur Rindersteaks bekommen :)
Gruß

Palo

Schneewie

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #71 am: 16.03.2007, 09:32 Uhr »
Wieder ein paar tolle Bilder, die Du gemacht hast.  :D


Etwas off topic. Schreibst Du auch einen Reisebericht über Südafrika? Würde mich interessieren, denn wir wollen im Herbst 2008 auch dorthin.
Welche Region bereist Ihr? Wir haben vor: Krüger NP und die Drakensberge (ins. 2 Wochen).

Danke.


Gruß Gabriele

Schalker

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #72 am: 16.03.2007, 13:41 Uhr »

Mo 18.09.2006   

Heute steht ein Highlight auf dem Programm: Angel’s Landing

Nach einem kleinen Frühstück mit Flakes, Toast mit Nußpli und einer Art Waffel
geht es die 25mi zurück zum Zion. Am Parkplatz merkt man gleich, das Wochenende ist vorbei, es ist viel weniger los, sehr schön. Dadurch bekommen wir noch gut einen Parkplatz. Wir fahren mit dem Shuttle bis zu The Grotto. Hier beginnt der Trail zu Angel’s Landing.
Auch heute morgen, die Uhr schlägt etwa viertel vor 9, ist es noch sehr kalt und windig. Wir ziehen Sweatshirt- und Windjacke an. Meine ¾-Hose ist gerade so grenzwertig, zum Glück bin ich an den Beinen nicht so empfindlich. Aber nicht umsonst heißt dieser Ort auch Refrigerator Canyon.





Der Trail ist asphaltiert, teilweise steil, aber sehr gut zu gehen. Immer wieder genießen wir die tolle Aussicht. Und wieder kann ich meinen Spruch bei Uli loswerden: „Der Weg ist das Ziel“. Tut mir ja auch leid, immer die gleiche Platte, aber wenn’s doch stimmt.  :wink:
Ich bewundere und bedanke mich still bei den Menschen, die diese Wege angelegt haben, denn ohne sie könnten wir nicht hier sein.



Wir erklimmen die steilen Serpentinen „Walter’s Wiggles“ und erreichen nach 1h Scouts Lookout, von dort haben wir einen phantastischen Blick hinunter ins Tal.



Kurz nach dem Scout Lookout hat eine junge Amerikanerin ziemliche Schwierigkeiten die schräge Felswand rauf zu kommen. Sie gerät mittendrin ein bisschen in Panik, schafft es dann doch. Aber sie lässt sich von ihrem Freund nicht zum weitergehen überreden. Er muss sie wieder ein Stück nach unten bringen.
Nach dieser Schräge steht man wieder auf einem kleinen Plateau. Von hier kann man jetzt gut den weiteren Verlauf des schwieriger werdenden Trails einsehen.



Uli war vor der Tour nicht ganz sicher, ob sie das letzte schmale Wegstück gehen will. Jetzt ist sie sich sicher, sie will nichts riskieren und wartet lieber auf diesem Plateau auf mich. Zeitgleich mit dem amerikanischen „Strohwitwer“ starte ich das letzte und interessanteste Stück des Trails. Die Sonne steht genau über den Felsen in Kletterrichtung und erschwert die Orientierung. Das ist sehr unangenehm, eigentlich die einzige größere Schwierigkeit auf diesem Felsgrad. Es geht steil hinauf, aber wir haben es ja nicht eilig.
Wir wechseln uns in der „Führungsarbeit“ ab, genießen abwechselnd die Aussicht, nach 25min sind wir oben.
Auf dem abschließenden Plateau machen wir gemeinsam eine Pause, unterhalten uns, er kommt aus Alaska, und machen gegenseitig von uns Fotos.





Ich bekomme noch Besuch von einer kleinen Echse/Salamander auf dem Oberarm und breche mir fast einen dabei ab meine Kamera mit einer Hand aus der Tasche zu holen, richtig zu greifen und ein Foto zu machen.



Das hat dem Amerikaner wohl zu lange gedauert, oh je, stimmt schon, es ist auch ziemlich viel Zeit vergangen.
Der Rückweg ist bestimmt für viele Menschen der schwierigere Weg. Man guckt nun immer hinunter und sieht den Abgrund links und rechts. Außerdem muss man sich besser an den Stahlseilen festhalten und trittsicher die großen Stufen schaffen.



Damit hatte ich keine Probleme und so war ich recht schnell wieder bei Uli.
Nun haben wir aber beide großen Hunger und machen ein Picknick bei herrlicher Aussicht.
Auf dem Rückweg kommen uns noch sehr viele Menschen entgegen. Wir sind froh bei den stark gestiegenen Temperaturen nur noch nach unten laufen zu müssen.





Die Tour hat insgesamt 4h gedauert. Wir haben uns jede Menge Zeit gelassen, ohne beim Auf- oder Abstieg zu trödeln. Es war absolut klasse und für uns ein „must see“.

Wir fahren mit dem Shuttle zurück zum Auto und füllen unsere Wasservorräte auf. Im Museum schauen wir uns den Dia- und Filmbeitrag über den Zion an. Er ist besser gemacht als der im Bryce Canyon (finden wir).
Frisch gestärkt und bepackt, fahren wir die anderen Shuttlestops ab. Wir steigen am Weeping Rock aus und gehen den kurzen Weg dorthin.  Es sind überhängende Felsen von denen es herabtropft.





Auf dem Rückweg kommen uns 3 Busgruppen entgegen, uups Glück gehabt, soviel Platz ist da gar nicht für so viele Menschen.
Am Endpunkt Tempel of Sinawava laufen wir den asphaltierten Riverside Walk.



Am Ende des Weges kommen viele Menschen von ihren kurzen oder langen Wanderungen entlang des Virgin Rivers zurück. Die Leute sind sehr unterschiedlich ausgerüstet, manche mit einfachen Turnschuhen, viele haben aber doch die Neoprenschuhe zum Schutz gegen das kalte Wasser an. Eine Wanderung zu den Narrows wäre ein schöner Programmpunkt für einen späteren Südwest-Urlaub.
Dazu bedarf es aber einer ausführlichen Planung und natürlich eines Permits.
Ich schaue ein bisschen wehmütig den Fluss entlang.  :heulend:



Man kann nicht alles machen…

Da heute noch Wäschewaschen auf dem Programm steht, geht es zurück zu Fuß, mit dem Shuttle, und dann dem Auto zum ehemaligen Imax-Kino. Jetzt heißt es Grant Screen Theater und wir schauen uns um 18.00 Uhr den Dokumentarfilm „Shakeltons Antarctica Adventure“ an. Tolle Bilder und eine beeindruckende Story! Absolut lohnenswert!
Zurück in Hurricane finden wir eine Laundry. Uli befüllt die Waschmaschinen und ich hole bei Domino’s Pizza eine große „Large Handleton Crust Hawaii“. :essen:
Die Double Load-Waschmaschine läuft mit  9 Quartern ca. 25min auf „Hot Wash“. Das Waschmittel kostet 75c. Der Trockner läuft für 1 Quarter 8min. Wir starten das Trocknen mit 3x8min auf „Hot Temp“, nehmen einiges danach raus und lassen den Rest weitere 8min laufen. Natürlich laufen gleichzeitig 2 Waschmaschinen und hinterher 4 Trockner.

Fahrstrecke 50mi
Grant Screen Theater $16,00 für 2
Laundry: ca $8,00
Motel: Days Inn  $37,09


Matze

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #73 am: 16.03.2007, 16:57 Uhr »
Zunächst mal, es sind wieder wunderschöne Fotos vom Zion! Ich mag ja diesen Park sehr und bedaure es, dass ich bisher Angels Landing noch nicht erklommen habe.
Besonders das Foto vom Rückweg hat es mir angetan!  :D :D

Stimmt es sind mitunter - und auch heute wieder - etwas viel Fotos, aber bei so einer Tour eigentlich kaum zu vermeiden.  :D

Noch hierzu
Zitat
Dazu bedarf es aber einer ausführlichen Planung und natürlich eines Permits.
eine Frage: Haben sich im Zion Bestimmungen verändert? Denn ich weiß nichts von einem Permit für die Narrow-Wanderung!
Gruß Matze




San Francisco!!

americanhero

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Re: 4 Wochen klassische Südwest-Tour in 9-2006
« Antwort #74 am: 16.03.2007, 19:45 Uhr »

Noch hierzu
Zitat
Dazu bedarf es aber einer ausführlichen Planung und natürlich eines Permits.
eine Frage: Haben sich im Zion Bestimmungen verändert? Denn ich weiß nichts von einem Permit für die Narrow-Wanderung!

Also das ist mir aber auch neu. :kratz:
 Man braucht nur ein Permit, wenn man die gesamten Narrows bis zur Ranch will. Ansonsten kann man so lange darin herumlaufen, wie man möchte. Und elbst, wenn man nur ein paar Hundert Meter hineinläuft, das ist schon ein tolles Erlebnis.

Die Bilder von Angels Landing sind toll. Da werden wieder Erinnerungen wach, ich hatte die Wanderung da hoch sehr genossen. Überhaupt sind die Zion Bilder wieder absolut top


Greetz,

Yvonne