Mo 2.10.2006 Wie konnte das nur so schnell wieder passieren? Unser Abreisetag ist da.
Taschen packen, duschen … die Sonne scheint … Taschen und Rucksäcke zum Auto geschleppt … die Sonne scheint, blauer Himmel, es ist sehr warm … da will uns der Wetterfredi wohl noch einen reinwürgen. Um uns zu ärgern und damit uns der Abschied so richtig schwer fällt ist das Wetter heute top.
Schnell noch die beigelegte Telefonkarte von Dertour genutzt und den Flug bestätigt, bzw. die Abflugzeit abgefragt. Meine Eltern angerufen, die dachten schon wir ständen schon zu Hause am Flughafen und sie hätten sich um einen Tag vertan.
Um halb elf gehen wir dann noch ein letztes Mal typisch amerikanisch frühstücken.
Uli möchte noch zu einem Walmart und all die vielen gesehenen Kleinigkeiten einkaufen. Speziell die Halloween-Dekos hatten es ihr angetan. So fragen wir die Bedienung nach dem nächsten großen Walmart oder ähnlichem Supermarkt. Sie kann uns auch eine recht einfache Wegbeschreibung geben. Auf der Fahrt dort hin, stellt sich bald heraus, der Weg dort hin ist weit. Zwar immer der Straße nach, aber die abzweigende 190th Straße ist lockere 95 Straßenblocks weit entfernt, und da die Amis kaum eine grüne Welle kennen, halten wir an jeder 2. Kreuzung. Passenderweise müssen wir dann zwischendrin noch mal tanken. Der Wagen wird ja heutzutage leer an der Vermietstation abgegeben, da hab ich gestern nicht mehr so ganz viel getankt.
Die Wegbeschreibung stimmt, wir finden den Supercenter, aber jetzt hat Uli nur noch eine 3/4h Zeit. Sie findet aber trotzdem noch diverse Kleinigkeiten, wenn auch grad einige bestimmte Sachen hier nicht zu bekommen sind. Schade.
Auf dem Hinweg, mit Blick in die Karte, stellten wir fest, dass der Rückweg über den Highway fiel kürzer sein wird. Stimmt auch. Das hätten wir auf dem Hinweg leichter haben können…
Die Rückgabestation finden und den Wagen abgeben ist kein Problem. Wir durchsuchen den Wagen noch einmal gründlich, finden Briefpost eines Vormieters und geben die am Office ab.
Am Flughafen herrscht ein ziemliches durcheinander, viele Fluggäste wissen so recht nicht wo sie hin müssen. Die Beschilderung ist miserabel. Es stellt sich heraus, dass bei internationalen Flügen das Gepäck direkt vorne am Eingang durchleutet werden muß, und dann geht man mit einem Flughafenangestellten, der unser Gepäck schiebt, zum LTU-Schalter. Dort wird es beim Einchecken unter Aufsicht des Begleiters abgegeben. Man durfte zwischendurch nicht mehr an das Gepäck ran.
Wir laufen ein bisschen durch den Flughafen. Als wir grad im Essensbereich Platz genommen haben, kommen auch schon Melanie und Tilo vorbei. Ein großes Hallo allerseits. Wir holen uns zusammen von unserem letzten Geld etwas zu essen. Die Frauen und Tilo essen Sushi, ich nehme den letzten Burger der nächsten Monate zu mir.
Wir vergleichen unsere Sitzplätze und was glaubt ihr wohl … ???
Natürlich, das ist Schicksal, es kann nicht anders sein … das Flugzeug hat über 50 Reihen … wir sitzen in den Reihen 47 und 48 auf der gleichen Seite!
Beim Einchecken passiert uns noch die Peinlichkeit, Getränke im Rucksack zu haben, dafür müssen wir natürlich mit einer besonders genauen Untersuchung bestraft werden.
Die Sicherheitsbeamtin wischt u.a. mit diversen Einmaltüchern die Taschen ab und hält die Tücher anschließend unter ein Prüfgerät. Was auch immer sie wegen der Flaschen glaubte dann noch zu finden, sie findet es nicht, und muß uns entäuschenderweise auch bald laufen lassen.
Vor dem Boarding werden eine Fülle von Zeitschriften und Zeitungen verteilt. Bochum und Schalke haben beide verloren. Dumm gelaufen.
Unser Flug startet ohne weitere Verpätung zu der späteren Abflugzeit.
der Lake Powell
Der Flug geht über Nacht und verläuft ruhig. Wir können sogar ein bisschen Schlafen. Dadurch kommt es uns auch nicht so lang vor. Das Gepäck kommt wieder ziemlich als letztes, aber es ist auch heute wieder alles da.
Wir verabschieden uns von Melanie und Tilo. Ein Wiedersehen ist für beide Seiten selbstverständlich.
Morgen müssen wir schon wieder arbeiten, aber wir haben es uns ja so ausgesucht.