Tag 1: Anreise und Sunset Dinner
Kurzfassung: Taxi-Regionalbahn-ICE-Bus-Flieger-Taxi-Spaziergang-Sunset Dinner am 1st Beach
Früh morgens klingelt der Wecker. Koffer und Handgepäck stehen fertig gepackt bereit. Nochmals werden die Unterlagen gescheckt und ein Blick auf unsere Ponies, Enten und Katzen geworfen. Der Hund ist schon bei unserer Schwägerin und Nichte und Neffen, die ihn die nächsten 3 Wochen verwöhnen.
Da wir mit den kostenlosen Bahnticket zum Flug direkt aus der Nachbarstadt mit dem Zug losfahren können braucht auch keiner unserer fleißigen Helfer so früh Taxi spielen, sondern wir nehmen ein echtes Taxi. In 15 Minuten sind wir viel zu früh am Bahnhof, können so aber in Ruhe unseren Reiseproviant beim Bäcker aussuchen. Mit der Regionalbahn geht es Hagen, dort steigen wir in den ICE nach Frankfurt Flughafen um. Der Zug ist sehr voll und wir belegen daher die Notsitze für die Begleiter von Rollstuhlfahrern. Meine Frau bekommt einen Kaffee. Dienstlich fährt sie ja 1. Klasse, auch dank des Reisebüros, weil die immer Sparangebote finden, sodass die 1. Klasse weniger kostet als der Normalpreis für 2. Klasse.
Pünktlich erreichen wir Frankfurt und ich staune mal wieder über die deutsche Planungskunst. Es gibt keinen direkten Zugang von der unteren Ebene zum Flughafengebäude, obwohl da ja auch ein Kellergeschoss ist. Also 3 oder 4 Rolltreppen hoch, dann lange Laufen und wieder 2 Rolltreppen runter und dann steht man in der Eingangshalle. Schnell zum Lufthansa-Schalter und auch hier wieder Staunen. Ja, die letzten Flüge waren mit Air Canada und British Airways und da ist uns bzw. mir sowas nicht passiert.
Die Schlange für die ECO-Klasse ist lang und die 3 Mitarbeiter echt im Stress, aber die 2 Damen von den höheren Klassen helfen nicht aus, obwohl sie nichts zu tun haben. Nach ETA fragt keiner, mal wieder um ein paar Wochen verschoben, eigentlich vergeblich beantragt, da nicht gebraucht. Ok, ich nutzte es dann später noch.
Im Flughafen laufen wir ein wenig rum, vertilgen den letzten Proviant, leeren unsere Flaschen und nutzen die Spendenautomaten für die Rückgabe. Hierbei werden wir regelrecht von Flaschensammlern belagert, dass die einem die Flaschen nicht aus der Hand nehmen ist schon verwunderlich. Die Spendenautomaten finden wir super, auch wenn es nur 1€ ist, wegschmeißen hinterlässt immer ein blödes Gefühl.
Sicherheitscheck das erste Mal seit 10 Jahren ohne extra Kontrolle der Kameraausrüstung und meine Schuhe mit Stahlkappe darf ich auch anbehalten, es geht sowieso durch den Scanner.
Wir haben noch über 2 Stunden Zeit, wandern ein wenig rum und gönnen uns noch Kuchen und Kaffee bzw. Tee. Der Zugang bzw. die Passkontrolle am Terminal ist zweigeteilt. Vor den 2 Beamten ist eine ewig lange Schlange, vor den 3 oder 4 Automatischen Zugängen ist es leer. Also Pass auflegen und Wunder es funktioniert. In die Kabine eintreten, ernst in die Kamera schauen und schon geht das grüne Lämpchen an und man hat die Kontrolle hinter sich.
Der Flieger, eine 747-800 steht auf einer Außenposition und so heißt es erst mal Busfahren. Und hier erleben wir die gleiche Situation wie in London. Ein kleiner Junge ist sehr erstaunt, das er in einen Bus, statt in ein Flugzeug steigen muss und er Bus auch Vancouver als Ziel anzeigt. Er fragt seinen Vater: „ Fährt der Bus uns jetzt bis nach Vancouver?“ Papa ist etwas überfordert, hat noch ein Kind im Kinderwagen, also erkläre ich dem Jungen, das der Bus uns nur bis zum Flugzeug fährt.
Der Flug ist unspektakulär, zumindest für mich, da ich ihn, nur unterbrochen von den Mahlzeiten verschlafe. Meine Frau schaut 4 oder 5 Filme, kann sich aber dann noch nicht mal erinnern, wobei es in den ersten ging. Wir sitzen in der mittleren 4er Reihe und der Platz neben meiner Frau bleibt frei. Daher auch keine Bilder vom Flug.
Überpünktlich landen wir in Vancouver, kommen schnell problemlos durch die Immigration und schnappen uns ein Taxi am noch leeren Taxistand. Dort hängen alle Informationen und die „YVR-Zone Fare Map“ aus, die man sich hier runterladen kann
http://www.yvr.ca/en/passengers/transportation/taxisWir haben uns für das Taxi entschieden, weil es mit 32 CAD nicht so viel teurer als zwei Tickets für die Canada Line gewesen ist (21 CAD Link dazu:
http://www.translink.ca ), wir ansonsten noch über 400 Meter von der Skytrain Station bis zum Bus hätten laufen müssen. Nach gut 20 Stunden Reisezeit hatten wir darauf keine Lust und ja, mit Trinkgeld habe ich dem Taxifahrer 38 CAD in die Hand gedrückt, aber der hat uns über Schleichwege auch super schnell zum Hotel gebracht und wir erfahren, das alle Taxis in Vancouver Hybridfahrzeuge sind.
Unser Hotel für 2 Nächte ist das Best Western Plus Sands in der Davie Street, ausgewählt wegen der Lage direkt am Strand. Und dahin wollen wir auch gleich noch gehen. Einchecken funktioniert rasch, nach uns kommen allerdings immer mehr Gäste und es gibt eine recht lange Schlange, gut, dass wir früh am Taxistand waren und einen guten Fahrer hatten.
Das Zimmer ist kanadischer Standard mit zwei Queenbetten. Der Blick geht in den Hinterhof, dafür es in der Nacht bei ausgeschalteter Klimaanlage und offenem Fenster angenehm ruhig. Ich springe kurz unter die Dusche und ziehe mir was Frisches an, meine Frau testet schon mal den Kaffee. Dann geht es Richtung Bank bzw. ATM. Auf der Denman Street sind etliche zu finden, aber der erste möchte auf die Postbankkarte gar keine Geld und der zweite nur 100 CAD raus geben. Nummer 3 spendet uns dann problemlos 20 grüne Plastikscheine.
Zurück geht es zum 1st Beach. Da wir ja lange gesessen haben gehen wir an der Promenade entlang bis zum 2nd Beach. Dort muss mein Weib natürlich erst mal die Wassertemperatur prüfen und durchs kalte Pazifikwasser laufen. Wir genießen die Sonne und laufen zum 1st Beach zurück. Langsam senkt sich die Sonne und meine Frau wird müde. Wir betrachten die extrem langen Schlangen vor dem Cactus Club und The Boathouse. Da wollen wir uns lieber nicht anstellen, die Leute warten das wirklich ca. 2 Stunden auf einen Tisch.
Meine Frau setzt sich an die Baumstämme und ich gehe los Getränke und Pizza besorgen. Schon in 2008 haben wir hier gesessen und mit Pizza den Sonnenuntergang genossen. 7up und Essig-Chips landen beim Safeway im Rucksack und bei
http://www.natspizza.com wird Pizza geholt. Am Strand genießen wir dann die leckere Pizza, den Ausblick aufs Meer und den Sonnenuntergang.
Lange halten wir es dann aber nicht mehr aus. Es wird schnell kalt und wir sind müde. Also geht es ins Hotel. Schnell wird noch eine Whatsapp mit Sonnenuntergangsfoto an die Lieben zu Hause gesendet und dann entschlafen wir schnell.
Und noch die Bilder des Tages:
1st Beach am Abend
Lichtspiel im Sand
"Mein Loft, mein Baum, mein Traum"
Treibgut als Windschutz und Rückenlehne
Müdes, aber glückliches Weib