| Vancouver & Sea to Sky Highway |
Heute hieß es früh aufstehen, denn bereits gegen 6 Uhr 15 passierte das Schiff die berühmte Lions Gate Bridge in Vancouver.
Die soeben passierte Lions Gate Bridge
Die Wettervorhersage für heute konnte besser nicht sein: 21°C und wolkenlos.
Morgendämmerung in Vancouver
Angelegt wurde am Canada Place Cruise Ship Terminal. Um 7 Uhr 30 waren alle Leinen fest, "all fast alongside".
Die per Schiff zurückgelegte Strecke auf See betrug auf dieser Reise 1479 nautische Meilen, das entspricht 2739 Kilometern.
Also im Schnitt ca. 420 Kilometer pro Tag. So langsam ist ein großes Schiff also gar nicht, die Höchstgeschwindigkeit
betrug immerhin 22 Knoten (ca. 40 km/h).
Canada Place Cruise Ship Terminal
Ein Kreuzfahrtschiff kann man logischerweise nicht so einfach verlassen, das würde bei den vielen Leuten und nur 2
Gangways im Chaos enden. Je nach weiterführendem Ziel und Abreisezeit wurden die Passagiere daher in 37 Gruppen
aufgeteilt. Ich habe die Variante "Express Walkoff with Luggage" gewählt und war dadurch innerhalb von 10 Minuten
von Bord. Ein weiterer Vorteil dieses Walkoffs: Man darf sein Gepäck behalten und muss es nicht am Vorabend vor der
Kabine deponieren, von wo aus es eingesammelt wird.
Die Canada Immigration dauerte nochmal ca. 5 Minuten, bereits um Punkt 8 Uhr war ich mitsamt Gepäck wieder an Land.
Das war ein unerwartet angenehmer Checkout.
Das Schiff hat festgemacht
Die 350 Meter zur SkyTrain Waterfront Station legte ich zu Fuß zurück, das war auch mit Gepäck kein Problem. In nur
26 Minuten ist man per SkyTrain am YVR Airport. Für 2.50 CAD kann man da wirklich nicht meckern.
Ich wollte heute zwar nicht fliegen, musste aber dennoch zum Airport wegen eines gebuchten Hertz-Fahrzeugs. Die
internationale Einwegmiete zwischen YVR und SEA funktioniert leider nur über die Airportstationen, ansonsten sind im
Canada Place Cruise Ship Terminal aber auch Mietwagenschalter vorhanden.
Mit einem nagelneuen Chevy Cruze fuhr ich zunächst zurück nach Downtown Vancouver.
Nach Beendigung der Olympischen Winterspiele wurde das Dach des BC Place Stadiums erneuert. Das ehemalige
Luftkissendach ist durch ein modernes Schiebedach ersetzt worden, das neue Stadion wurde am 29. September eröffnet.
Das BC Place Stadium mit nagelneuem Dach
World of Science
Dr. Sun Yat Sen Chinese Garden
Chinatown Millenium Gate
Nach ein paar Sighseeing-Stopps machte ich Halt in der Gastown. Zufällig erklangen zur vollen Stunde gerade die Dampfpfeifen
der Steam Clock.
Gastown: Steam Clock und Vancouver Lookout
Ein letzter Blick auf die Coral Princess.
Zu diesem Zeitpunkt sind immer noch Leute ausgestiegen.
Auch der Stanley Park darf natürlich bei keinem Vancouver-Besuch fehlen.
Totempfähle im Stanley Park
Eine Turbo Otter von Harbour Air
Lions Gate Bridge
Natürlich gehört auch die Capilano Suspension Bridge in North Vancouver zum touristischen Pflichtprogramm. Erst Recht
bei so schönem Wetter. Seit 2011 gibt es hier neben der eigentlich Hängebrücke auch einen Cliff Walk: Entlang eines
Steilhangs im Capilano Canyon wurde recht spektakulär ein schmaler Holzpfad errichet. Grand Canyon Skywalk Light
sozusagen. Etwas ärgerlich waren jedoch die 31 CAD Eintritt, etwas viel wie ich finde. Zumal der Parkplatz auch noch
extra bezahlt werden muss.
Capilano Suspension Bridge
Capilano Cliffwalk
Als Nächstes wollte ich auf dem Sea to Sky Highway in die Berge Richtung Whistler fahren. Ab Horseshoe Bay folgt diese
landschaftlich reizvolle Straße der Pazifikküste entlang nach Norden, danach führt sie in die Berge. Auf dem Weg gibt es
mit den Shannon Falls, dem Stawamus Chief und den Brandywine Falls unterwegs Einiges zu sehen.
Shannon Falls
Stawamus Chief
Ausgerechnet heute musste das "RBC GranFondo Whistler", ein öffentliches Radrennen mit sehr vielen Teilnehmern,
stattfinden. Je näher ich Whistler kam, desto mehr staute sich der Verkehr. Der Parkplatz der Brandywine Falls war
gesperrt, da er zur Servicestation für schwächelnde Radfahrer umfunktioniert wurde. In Whistler selber (dem Ziel des
Rennens) ging dann gar nichts mehr. Die "Peak 2 Peak Gondola" zwischen Whistler und Blackcomb Mountain konnte ich
mir daher leider abschminken. Schade.
Whistler
Immerhin: Auf dem Rückweg konnte ich nun doch noch die 70 Meter hohen Brandywine Falls bestaunen. Vom Parkplatz
gelangt man nach ca. 10 Gehminuten zum Aussichtspunkt.
Brandywine Falls
Tantalus Range
Ab Squamish hatte man entlang der Straße dann immer wieder tolle Blicke auf die Minaty Bay und den Howe Sound.
Howe Sound
Ein sehenswerter Highway. Solch ein Wetterchen habe ich in Vancouver bzw. British Columbia allerdings bisher noch nicht
erlebt. Den ganzen Tag war keine einzige Wolke am Himmel.
Einen tollen Blick auf Vancouver hat man von einem Viewpoint des Cypress Provincial Parks. Den habe ich natürlich
auch noch angesteuert.
Aussicht auf Vancouver vom Cypress Provincial Park
Gegen 18 Uhr 30 war dann das Hotel in North Vancouver erreicht.
Das Abendessen: Eine "Boston Royal" von Boston Pizza. Leider viel zu teuer.
Übernachtung: Comfort Inn & Suites North Vancouver