| Olympic National Park & Seattle |
Heute geht es nochmal auf ein Schiff: Um 10 Uhr 30 war die Autofähre nach Port Angeles, Washington gebucht.
Die U.S. Immigration erfolgt dabei bereits auf dem Parkplatz vor der Fähre in Victoria. Aus diesem Grund muss man sich
bereits 90 Minuten vor Abfahrt dort einfinden. Ein nerviges Prozedere.
Pünktlich um 10 Uhr 30 tuckerte die MV Coho dann im Inner Harbour los.
Victoria Clipper
Wer ohne Auto nach Port Angeles möchte, kann alternativ auch die Victoria Clipper Personenfähre benutzen.
Zwischen Vancouver und Victoria bietet Harbour Air zudem Linienflüge per Wasserflugzeug an, mit 33 Maschinen ist
Harbour Air die größte Wasserflugzeuggesellschaft der Welt.
DHC-3 Turbine Otter von Harbour Air
Johnson Street Bridge in Victoria
Die Autofähre MV Coho ist im Vergleich zum Victoria Clipper nicht gerade ein schönes Schiff.
MV Coho
Die Überfahrt von Kanada in die USA dauert 90 Minuten. Dabei passiert das Schiff die Strait of Juan de Fuca, eine Meerenge
die ein beliebtes Ziel vieler Whale Watch Touren ist. Von der Fähre aus konnte ich heute aber leider keine Wale sichten.
Welcome to Port Angeles, Washington
In Port Angeles erfolgte abermals eine Kontrolle der U.S. Customs and Border Protection, aus diesem Grund leerte sich
die Fähre nur sehr zögerlich. Port Angeles ist eine kleine Hafenstadt mit ca. 18.000 Einwohnern an der Nordküste der
Olympic Halbinsel.
Octopus Sculpture
Nachdem ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, wollte ich zunächst dem Elwha Valley im Olympic National Park
einen Besuch abstatten. Hinter der Brücke über den Elwha River war die Straße dann erwartungsgemäß gesperrt: Der
Damm des künstlich aufgestauten Lake Mills wird dieses Jahr zurückgebaut und der See entleert.
Olympic National Park - Elwha Valley
Zu den Madison Falls unmittelbar am Parkeingang gelangt man aber nach wie vor problemlos.
Ein kurzer, höchstens 200 Meter langer Trail führt vom Parkplatz zu diesem sehr schönen Wasserfall.
Madison Falls
Zurück in Port Angeles deckte ich mich im örtlichen Wendy's mit 2 Chicken Wraps ein, denn kurz hinter dem Hurricane Ridge
Visitor Center gibt es in knapp 1.600 Metern Höhe Picknicktische mit ganz hervorragendem Blick auf die Olympic Mountains.
Die Fahrt hier rauf dauerte ca. 35 Minuten. Aber gut, Chicken Wraps kann man ja schließlich auch kalt genießen.
Blick von Hurricane Ridge auf die Olympic Mountains
Der 2.432 Meter hohe Mount Olympus
Ich habe mich übrigens immer schon gefragt, warum der Hurricane Ridge Parkplatz so überdimensioniert ist. Inzwischen
weiß ich es: Im Winter ist es ein Skigebiet - und das in einem Nationalpark!
Andererseits: Auch im Yosemite gibt
es ja das Badger Pass Ski Area. Also - warum nicht? Störende Skilifte sieht man hier jedenfalls nicht.
Wildflowers
Bis zum Obstruction Point sind es 8,5 Meilen auf einer unbefestigten, aber gut zu befahrenden Straße. Der Chevy Cruze
erschien mit dennoch etwas ungeeignet für diese Strecke.
Obstruction Point
Auf der Fahrt zurück gab es dann noch eine Tiersichtung in Form eines neugierigen Schwarzwedelhirsches.
Black-tailed Deer
Für den Weg nach Seattle wählte ich die Route über die Hood Canal Floating Bridge und die Tacoma Narrows, also zur
Abwechslung mal keine Fähre.
Einen ganz guten Blick auf die Tacoma Narrows Bridge und den Mount Rainier hat man vom Stone Drive in Gig Harbor.
Dafür muss man die State Route 16 vor der Brücke bei Exit 9 verlassen.
Tacoma Narrows Bridge - im Hintergrund Mount Rainier
Was mit der alten Brücke am 7. November 1940 passiert ist, dürfte ja bekannt sein:
http://en.wikipedia.org/wiki/Tacoma_Narrows_BridgeDa heute bereits der letzte Urlaubstag war, musste ich noch zum obligatorischen Shopping. Tukwila, östlich des des
Sea-Tac Airports gelegen, ist sehr gut dafür geeignet: Shops und Outlets ohne Ende, alle üblichen verdächtigen Marken
vorhanden. Southcenter, Parkway Super Center - hier gibt es Shoppingmöglichkeiten auf der Fläche einer Kleinstadt.
Nach dem Kaufrausch fragte ich TomTom nach dem kulinarischen Angebot in der Nähe, und da kam mir ein CPK -
California Pizza Kitchen - gerade recht.
CPK Chipotle Chicken Pizza
Gegen 19 Uhr war ich im Hotel in Seattle angekommen. Gebucht waren eigentlich die Comfort Suites Seattle Center,
doch dieses Hotel hat kürzlich den Besitzer bzw. den Franchise-Partner gewechselt: Es ist nun ein Four Points by
Sheraton. Das Zimmer war nicht nur nagelneu renoviert, es war zudem eine Corner Suite! Da war es mal wieder,
das Free Upgrade...
Moderne Möblierung, separates Schlafzimmer, 2 riesige Plasma-Glotzen - was will man mehr.
Für $118.99 + Tax konnte man da jedenfalls nicht meckern.
In Seattle hatte ich mich erst 2009 fototechnisch ausgetobt, daher war ich an diesem letzten Abend lediglich noch
am Seattle Center.
Space Needle at night
Übernachtung: Four Points by Sheraton Seattle Center (ehemals Comfort Suites Seattle Center)