Freitag, 28.03.2014:Heute wollten wir das nachholen, was eigentlich für den gestrigen Nachmittag geplant war: Graceland.
Also pünktlich um kurz vor 9 Uhr standen wir (auf der falschen Seite) vor den Toren Gracelands und wunderten uns, dass noch nichts los war
. Haben dann aber schnell gemerkt, dass die Kasse bzw. der eigentlich „Start“ der Touren genau gegenüber liegt. Und dort war dann auch schon eine ganz schöne Menschenmasse…
Haben uns dann für die mittlere Tour entschieden, in der auch das Automuseum, die Flieger, u. a. enthalten sind.
Wir wurden dann mit Kleinbussen über die Straße bis zum Elvis-Haus gefahren (hätte man ja auch nicht laufen können…) und ab da konnte man mit einem deutschen Audioguide durchs Haus
und Anwesen laufen, sich an den jeweiligen Punkten die dazugehörigen Geschichten und Informationen anhören, seine Klamotten sowie Plattensammlungen anschauen,
bis man zum Schluss zu den Gräbern der Familie Presley kam:
Anschließend ging’s ins Automuseum. Hier nur ein paar seiner „heißen Schlitten“:
Sein Flugzeug, welches nach seiner Tochter benannt wurde, konnte man sich auch von innen anschauen, war jetzt aber nicht so spektakulär. Ein kleiner Jet gehörte ebenfalls zu der Flugzeugabteilung...
Im Nachhinein können wir sagen: auch als nicht Elvis-Fans hat sich der Besuch auf jeden Fall gelohnt. Ob man sich nun unbedingt das Automuseum und die Flieger angucken muss, muss jeder selbst entscheiden (das Haus/Anwesen war eigentlich das Interessanteste), aber da der Preisunterschied zwischen der Tour ohne Auto- u. Fliegermuseum und der mit Auto- u. Fliegermuseum nur um die 2-3 $ betrug, kann man’s ruhig mitnehmen.
Gegen 12 Uhr waren wir mit „Graceland“ durch und machten uns auf dem Weg Richtung Natchez, unser heutiges Ziel.
In Vicksburg haben wir einen kurzen Zwischenstopp gemacht, um uns den National Military Park anzuschauen. Wir kamen gegen 16.30 Uhr dort an (der Park hat nur bis 17 Uhr auf) und das Kassenhäuschen war "leider, leider" schon nicht mehr besetzt, die Schranke aber offen. Sind dann einfach mal durchgefahren. Wenn jemand noch Geld von uns hätte haben wollen, hätten die wohl irgendwie auf sich aufmerksam gemacht. Ist aber nicht passiert…
Der Park war ganz interessant, man konnte bequem mit dem Auto durchfahren und scheinbar wird er von den dort ansässigen Bewohnern gerne als Joggingstrecke genommen. Es kamen uns jedenfalls etliche Sportler entgegen…
Anschließend ging’s ohne Pause direkt weiter nach Natchez, wo wir gegen 19 Uhr unser Hotel erreichten. Das Hotel, das Vue Hotel & Restaurant,
schien noch ziemlich neu zu sein. Es war alles top modern eingerichtet,
super sauber und wir hatten ein riesiges Zimmer.
Auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Man hatte ausserdem einen grandiosen Blick auf den Mississippi:
Nur das Wetter hat dann leider nicht mehr mitgespielt. Es zog ein gewaltiges Gewitter auf, sowas haben wir noch nicht erlebt
... Die Stühle und Tische unten am Pool flogen nur noch durch die Gegend, haben uns zwischendurch echt Gedanken gemacht, ob das hier noch "normal" ist oder ob man schon mit einem Tornado rechnen muss!?!? War aber zum Glück "nur" ein Gewitter...
Später sind wir dann noch kurz ans Mississippi-Ufer, wo ein Casino-Schiff liegt.
Aufs Schiff selbst sind wir nicht rauf, haben nur einen Spaziergang entlang des Ufers gemacht. Was uns aber echt sprachlos gemacht hat, war die Tatsache, dass es für die kleine Rampe, die zu dem Schiff hinunter führt, tatsächlich einen „Shuttle-Service“ gab. Es fuhr ständig ein Wagen mit Ladefläche, die mit Sitzbänken versehen war, die Rampe runter, hat Leute rausgelassen, und rückwärts wieder hoch, um die nächsten einzuladen… Was für eine Quälerei für’s Auto… Und zudem noch total schwachsinnig…
Hier nochmal die Mississippi-Brücke bei Nacht:
Gefahrene Meilen: 330 Meilen
Höchsttemperatur: 79°F (ca. 26 °C)
Hotel: Vue Hotel & Restaurant