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Autor Thema: Der Hintere Südwesten  (Gelesen 22905 mal)

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Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #60 am: 22.11.2012, 20:09 Uhr »
Ich denke auch, dass wir viel Glück mit dem Wetter hatten. Die angedrohten Gewitter sind bei uns jedenfalls nicht angekommen.
Und für die nächsten Tage hatten die Wetterfrösche auch nichts Schlechtes in Aussicht.   :D

LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

Anti

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #61 am: 22.11.2012, 20:30 Uhr »
Woher holt ihr euch eigentlich eure Vorhersagen? Wir haben immer nur die Berichte im Fernsehen gesehen, aber auch nicht immer. Es gab da keinen Weatherchannel oder so. Habt ihr da eine Webseite á la wetter.de?

captsamson

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #62 am: 22.11.2012, 20:34 Uhr »
weather.com bzw. deren Handy-App
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Anti

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #63 am: 22.11.2012, 21:08 Uhr »
Danke, wird gespeichert!  :D

Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #64 am: 22.11.2012, 21:11 Uhr »
                                                                
                                                            


......petrified wood, für den Kamin zu hart


Heute stand der Petrified Forest NP auf der Agenda . Die Anfahrt war nur kurz. Wir brauchten auf der IS 40 nur zwei Abfahrten weiter fahren, und hatten
das Ziel erreicht. Zuerst kamen wir zum „Painted Desert“ View-Point. Zu  dieser Zeit waren wir noch alleine in diesem Gebiet. Das änderte sich erst ca
eine halbe Stunde später. Zuerst sah man die hiesigen Badlands. Das sind weiß-rosa wellenförmige Hügel. Danach begann die „Bemalte Wüste“.  Es ist die
Verlängerung der Badlands.

 

 

Danach fuhren wir weiter und überquerten einen Fluss: den Puerco River. Dieser führte zu unserem Erstaunen sogar etwas Wasser. Das ist in dieser Gegend
nicht unbedingt üblich. Jeder Fluss, der etwas auf sich hält, trocknet im Sommer aus. Dann führte uns die Straße unter die IS 40 auf die andere Seite des Parks.
Ganz so spannend war das bisher allerdings noch nicht. Aber jetzt kamen wir zur „Blue Mesa“ (Blue Badlands).  Hierzu mussten wir über eine  Zuwegung hinfahren
und kamen dann zu dem Parkplatz. Hier begann auch der Trail durch diese herrliche Landschaft. Diese Gegend, durch die der Trail ging, war mit das Schönste,
was wir auf unserer Reise zu sehen bekommen haben.  Es lagen hier schon vereinzelt versteinerte Baumreste herum, aber die waren hier noch nicht so interessant.
Nach Beendigung dieser Tour verließen wir schweren Herzens diese einmalige Gegend.

 

                

 

                            

                


Das nächste Ziel war Agate Bridge. Dieses ist ein versteinerter Baumstamm, der ursprünglich frei über einen kleinen ausgetrockneten Bach lag. Mittlerweile wird dieser
Baumstamm von Beton gestützt. Nichts währt ewig. Kurz danach kommt man zum Jasper und zum Crystal Forest. Hier sieht man in großer Zahl die berühmten versteinerten
Baumstämme. Manche sind schon zu richtigen Kristallen geworden. Andere sind in einem Zwischenstadium. Es gab an dieser Stelle sehr viel zu entdecken und bestaunen.

 

                

Der letzte Haltepunkt war das Rainbow Forest Museum am Parkausgang. Danach ging es über die 180 nach Winslow. Route66.
Zuerst kamen wir nach Holbrook.  Ebenfalls ex Route 66. Das war hier aber nicht so spannend. So ging es dann gleich weiter nach Winslow. Aber auch dieser Ort war sehr
überschaubar. Durch einen Song der Eagles „Standing on the Corner in Winslow Arizona“ wurde dieser kleine Flecken mal erwähnt. Die leben heute noch davon. Es ist
unglaublich. Damit der Ort noch weiter erhalten bleibt, habe ich einen kleinen Sticker für das Auto gekauft. Damit fahre ich jetzt Reklame. Ich hoffe, es hilft.

 

                                                        


Wir hatten für die Nacht beim Days Inn in Flagstaff gebucht. Somit lag der Walnut Canyon genau auf unserer Route. Zeit hatten wir auch noch und somit peilten
wir dieses NM direkt an. Beim Visitor-Center sahen wir, dass es zwei Trails gab. Laut Auskunft der Rangerin war der Island-Trail der interessantere, aber auch der
aufwändigere. Da dieser Trail zudem früh geschlossen wurde, mussten wir etwas Gas geben. Zuerst ging es stark bergab und dann um einen größeren Felsen/Berg
herum. Auf der Rückseite waren alte Cliff-Homes zu besichtigen. Sie waren nicht so gewaltig. Danach ging es weiter um den Berg herum und wieder herauf und
zurück zum Ausgangspunkt. Somit hatten wir unser heutiges Fitness-Programm absolviert und konnten zufrieden weiterfahren.

 

 

 
Dann steuerten wir Flagstaff an. Dieses ist schon eine größere Stadt und wir hatten Mühe, dass richtige von drei Days Inn´s zu finden. Nachdem auch das erledigt
war, fuhren wir im Dunklen nochmals in den Ort, denn wir hatten langsam Hunger. Auf dem Stadtplans hatten wir uns eine Pizzeria ausgesucht. Hier bestellten wir
unser Abendbrot. Nach der Bestellung bekamen wir eine Nummer und sollten in einer halben Stunde wieder vorbeikommen.Dabei wurden wir von einigen jungen Leuten
auf Deutsch angesprochen. Ein junges Mädchen konnte man gut verstehen, den einen Jungen nicht so. Jedenfalls war hier gute Stimmung. Nach dem die Zeit verstrichen
war erhielten wir unser Essen. Die Portionen reichten für zwei Tage. So ging ein spannender Tag zu Ende.



LG
Rolf


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captsamson

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #65 am: 22.11.2012, 21:12 Uhr »
@Anti:
Allerdings sind die Regionen / Nationalparks so riesig dass die Vorhersage für den gesamten Tag im Schnitt genauso nützlich war wie wenn man in Nürnberg nach dem Frankfurter Wetter schaut :-)
Bei uns waren die Wetterberichte meist pessimistischer als es dann wirklich wurde (immer Mai/Jun).
Was eigentlich immer ganz gut gepasst hat war die grob vorhergesagte Wind-Intensität.

@Marterpfahl:
Sorry für OT :-)
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Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #66 am: 22.11.2012, 21:21 Uhr »
@Anti:
Allerdings sind die Regionen / Nationalparks so riesig dass die Vorhersage für den gesamten Tag im Schnitt genauso nützlich war wie wenn man in Nürnberg nach dem Frankfurter Wetter schaut :-)
Bei uns waren die Wetterberichte meist pessimistischer als es dann wirklich wurde (immer Mai/Jun).
@Marterpfahl:
Sorry für OT :-)    no problem

Das kann ich bestätigen. Wir waren damit auch zufrieden.   :lol:


LG
Rolf


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Anti

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #67 am: 22.11.2012, 21:29 Uhr »
Da danke ich euch. Vermutlich hätte ich das sowieso irgendwie heraus gefunden, aber es passte gerade...

Aber die Badlands finde ich auch klasse. Ich sollte das mal nicht so laut schreiben, sonst geht es bei unserer übernächsten Reise wieder in den Südwesten und nicht in den Nordwesten, wo ich so gerne mal hin will. Da gibt es aber auch Badlands. :wink: Nicht, dass mich eine weitere Reise in den Südwesten sehr stören würde...

unterwegsontour

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #68 am: 23.11.2012, 08:34 Uhr »


Wunderschöner Tag .... vor allem, da ich weiß, das meine nächste Tour an Ostern voraussichtlich durch den Petrified NP geht   :lol:

"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #69 am: 23.11.2012, 14:11 Uhr »
Wunderschöner Tag .... vor allem, da ich weiß, das meine nächste Tour an Ostern voraussichtlich durch den Petrified NP geht   :lol:

Indeed,  aber  "Blue Mesa" (der Trail)  hat zumindest aus unserer Sicht alles getoppt.    :D

LG
Rolf


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Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #70 am: 23.11.2012, 21:50 Uhr »
 
                                                                                

Heute wollten wir Richtung Sedona und Prescott fahren. Wir hatten uns gestern Abend überlegt, noch zwei Nächte hier im Days Inn zu verlängern und von hier aus
unsere Ziele anzufahren. Dann die Überraschung an der Rezeption:  Alles ausgebucht. Dumm gelaufen. Die Dame an der Rezeption erkundigte sich auf unseren Wunsch
hin bei den anderen zwei gleichnamigen Motels in Flagstaff nach freien Übernachtungsmöglichkeiten. Und tatsächlich, bei einer Filiale war noch genug frei. Allerdings, als
wir den Preis erfuhren, wussten wir auch, warum: knapp doppelt so teuer wie unser Inn. So nicht. Also umdisponieren, nochmals ins Internet und nach kurzer Überlegung,
da auch die anderen Herbergen wegen des Wochenendes zu leicht erhöhten Preise neigten, eine Übernachtung in Prescott Valley gebucht. Das war wahrscheinlich
sowieso die bessere Lösung. So ging es mit leichter Verspätung Richtung Sedona. Wir fuhren auf Anraten des Forums auf der alten 89 zum Oak Creek Canyon. Die Straße
führt durch eine waldreiche Gegend. Zu dieser Jahreszeit blühten zwischen den Bäumen viele kleine gelbe Blumen.

Beim Oak Creek Canyon bogen wir ab, um uns diese Stätte selber in Augenschein zu nehmen. Viele andere Besucher hatten dieselbe Idee und liefen mit uns über den
kleinen Rundkurs. Auch hatten einige Natives hier ihre Stände aufgebaut und man konnte vom üblichen Sortiment sich etwas aussuchen.

 

 

Ansonsten war die Straße nach Sedona sehr abwechslungsreich. Kurz vor Sedona kamen wir zum Slide Rock SP. Eine Vorstellung davon hatten wir nicht so wirklich.
Deshalb war ein Besuch Pflicht.  Den Obolus für den SP musste man in einen Behälter einwerfen und danach ein Formular ausfüllen. Dann gingen wir auf das Gelände.
Zuerst kommt man an eine Art Mini-Museum mit Kaufmöglichkeiten vorbei. Anschließend beginnt der Creek. Der Bach fließt durch roten Stein. Dieser ist abgerundet
und relativ hautfreundlich.  Das nutzen auch viele einheimische Besucher und zwar, indem sie den Bach als natürliche Wasserrutsche nutzten. Somit war für gute
Stimmung gesorgt und auch weit genug hörbar. Wir hielten uns hier einige Zeit auf. Da unsere Badeutensilien gut verstaut im Gepäckraum waren, beließen wir es auf
neidische Blicke.

 

 

                                                              

Dann ging es jedoch weiter nach Sedona . Das Ziel war schnell erreicht, da nicht sehr fern. Das Wetter war sehr schön, aber auch sehr warm. 92° Fahrenheit. Nachdem
wir unser Fahrzeug in einer Seitenstraße untergebracht hatten, besuchten wir die Mainstreet und gingen etwas shoppen. Draußen konnte man eine Gestalt in Cowboy-Montour
herumlaufen sehen. Gegen ein kleines Entgelt konnte man ihn ablichten. Wegen der Witterung hatten einige Lokalitäten Wassersprühgeräte in Betrieb, die waren gar nicht so schlecht.
Auch sah die Gegend um Sedona herum sehr nett aus, rot-bunte Berge gefallen halt immer.

 

 

 


Nachdem wir von Sedona genug gesehen hatten, ging es weiter nach Jerome. Dieses soll eine alte kleine Bergbaustadt gewesen sein. Einiges davon stammt vermutlich auch aus der
Gerüchteküche. Wir haben uns diesen kleinen Ort auch angesehen, aber sehr viel Eindruck hat er nicht auf uns  hinterlassen. Nochmal müssen wir nicht wieder hierhin.
Danach ging es weiter nach Prescott. Dieses ist ein schon etwas größerer Ort (Stadt) und wir hatten Mühe, das Zentrum zu finden. Hier befanden sich einige Straßenzüge mit älteren
Gebäuden. Wir sahen uns hier in Ruhe um und umrundeten das Zentrum.

 


Danach fuhren wir wieder aus dem Ort hinaus und fuhren nach Prescott Valley. Hier hatten wir unsere nächste Unterkunft gebucht. Am Abend starteten wir einen weiteren Versuch
bezüglich der Übernachtung in Flagstaff. Da wir auch jetzt nichts Vernünftiges fanden, wichen wir nach Williams aus. Da sah es schon besser aus. Danach war Nachtruhe angesagt.



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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #71 am: 23.11.2012, 22:27 Uhr »
Slide Rock steht seit kurzem auf meiner To-Do-Liste. Die Empfehlung aus einem anderen Reisebericht dazu: Alte Sachen anziehen!

Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #72 am: 24.11.2012, 12:57 Uhr »
Slide Rock steht seit kurzem auf meiner To-Do-Liste. Die Empfehlung aus einem anderen Reisebericht dazu: Alte Sachen anziehen!

Wir haben nicht daran gedacht, die Wassertemperatur zu testen. Es ist immerhin ein Gebirgs-Creek  :dusche:

LG
Rolf


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Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #73 am: 24.11.2012, 19:46 Uhr »
                                                                            



Das Motel hatte uns gut gefallen und so starteten wir nach dem Frühstück gut gelaunt Richtung IS 17. Wir wollten direkt über Flagstaff zum Sunset Crater NM
und danach zum Wupatki NM fahren. Die nächste Übernachtung hatten wir nun in Williams gebucht. So kamen wir zwangsläufig beim Montezuma- Castle NM
vorbei. Vorbei? Nein, wenn wir schon mal so dicht an diesem NM sind, dann besuchen wir es natürlich auch. Das NM hat praktisch eine eigenen Ausfahrt von
der IS und so bedeutet es keinen großen Aufwand, mal vorbeizuschauen.

Am Eingang zückten wir unseren Anual-Pass. Aber den wollte heute niemand sehen. Denn am heutigen Samstag hatten alle NM´s und NP´s  freien Eintritt. So
geht das natürlich nicht, das bringt unsere ganze Kalkulation durcheinander. Also besuchten wir dieses Mal ein NM gratis. Vielleicht war die Anzahl der Besucher
auch deshalb etwas höher, aber es hielt sich alles in Grenzen. Das Wetter zeigte sich übrigens auch wieder von seiner besten Seite.

Das Gebiet , welches man sich ansehen kann, ist recht übersichtlich. Wir sahen uns den Park in aller Ruhe an. An das „Castle“ selber kommt man nicht so auf
Tuchfühlung. Man sieht es nur aus einer respektablen Entfernung. Dafür gab es aber beim Visitor-Center eine schöne Grafik, die es auch einem Laien gut
veranschaulicht, warum und wie die Einheimischen früher so gelebt hatten und welchen Sinn die Bauwerke hatten.

 

 

Nach der Besichtigung  fuhren wir weiter Richtung Norden, zuerst nach Flagstaff. Hier wollten wir uns das Zentrum ansehen, aber richtig gelohnt hat es sich nicht.

 

 

Dann ging es weiter zum nahen Sunset-Crater NM. Eintritt natürlich frei! Vorher biegt man von der 89 ab und kommt schnell zum Visitor-Center. Anschließend
erreicht man nach kurzer Zeit den Lenox-Crater-Trail. Dort ist ein kleiner Parkplatz und gegenüber geht der Trail relativ steil nach oben. Da der Untergrund ziemlich
instabil war, hatte man nicht überall festen Halt unter den Füßen. Später, beim Abstieg machte sich das manchmal negativ bemerkbar. Aber erst mal ging es bergauf.
Als wir dann oben etwas atemlos  angekommen waren, hatte man einen mäßigen Blick herunter auf die Umgebung. Vom Hocker hat es uns nicht gerissen.

                                    


Unten wieder angekommen, ging es weiter, zum nahen Lava Flow Trail. Der war schon interessanter. Hier konnte man zwischen den Lavafeldern herumlaufen und war
wieder mitten drin, statt nur dabei. Hier herumzulaufen machte richtig Spaß und füllte auch etwas die Speicherkarten. Hier gab es sozusagen Lava zum anfassen.

 

                

 

Nach diesem Aufenthalt ging es ca. 35 Meilen weiter zum Wupatki NM. Kurz vor dem Visitor-Center geht eine Abzweigung zum Wukoki Pueblo ab. Von dem Pueblo ist
noch relativ viel erhalten und man darf in den Ruinen herumlaufen. Für uns hatte sich dieser Abstecher auf jeden Fall gelohnt. Dann beim Visitor-Center befindet sich
auch das Wupatki Pueblo  Es hat viel Ähnlichkeit mit dem vorherigen Pueblo, nur der Loop ist etwas ausgiebiger. Zum Schluss kamen wir noch u.a. beim Citadel Pueblo
vorbei. Kurz angehalten, geschaut, dann weiter. Die Art wiederholt sich. Was Wunder.

 

 

 

Nach den heutigen Besichtigungen ging es über Flagstaff zu unserem heutigen Ziel: Williams. Hier hatten wir unsere nächste Übernachtung gebucht. Den Ort wollten wir
uns am nächsten Morgen ansehen.



LG
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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #74 am: 25.11.2012, 20:28 Uhr »
 
                                                                         


......zu Besuch bei der Mutter aller Schluchten.



Wie üblich, gegen 9 Uhr, checkten wir aus und sahen uns den Ort Williams bei Tageslicht an. Der Ort gefiel uns. Im Vergleich zu den anderen Orten an dieser
Route hatte er für unseren Geschmack das meiste Flair. Wir bummelten etwas durch den Ort, sahen uns in den Geschäften etwas um und genossen den sonnigen
Tag. Dann gingen wir von der Hauptstraße etwas ab und bekamen die Waggons und die Zugmaschine von der Grand Canyon Railway zu Gesicht. Aus Sentimentalität
bzw. weil der Tank aufgefüllt werden musste, tankten wir an alter Stätte zu neumodischen Preisen  (3.99 $ )

 

und fuhren dann auf der 64 Richtung Tusayan, also zum Grand Canyon (die Mutter aller Schluchten). Da heute Sonntag war, mussten wir mit etwas erhöhten Besucherzahlen
rechnen. So ging es  zuerst zum Visitor-Center und dort orientierten wir uns erst einmal. Anschließend suchten wir den Rim-Trail auf und liefen an diesem entlang. An den
Aussichtspunkten drängten sich viele Besucher. Asiaten waren auch reichlich vorhanden. Die die sah man hauptsächlich im Pulk. Aber auch an anderen Tagen wird man hier
nie alleine sein, schätze ich mal. Wie sonst auch üblich, je weiter man vom Visitor-Center sich entfernte, umso weniger war an Publikum vorhanden. So genossen wir die Ausblicke
und gingen langsam wieder zum Parkplatz, ohne jedoch auch noch in die andere Richtung zu besuchen. Die Natur hat hier schon Gewaltiges geschaffen.

 

 

                                                                   

Vorher gingen wir nochmal ins Visitor-Center, um uns noch mit weiterem Material zu versorgen. Innen waren auch diverse Relikte aus der Entdeckerzeit ausgestellt. Wenn man
Ausdrucke haben wollte, musste man sich anstellen und bekam dann die gewünschten Artikel ausgehändigt. Das praktische daran war, dass man sich bei der Gelegenheit Informationen
und Tipps holen konnte.

 

Danach fuhren wir gen Osten und hielten an den verschiedenen View-Points an. Auch beim Grandview Point war der Ausblick gewaltig. Das wir hier bei schönstem Wetter waren,
brauche ich nicht extra erwähnen. Beim Tusayan Museum machten wir natürlich auch einen Halt, aber bei dem schönen Wetter und den etwas eigenen Gerüchen im Museum waren
wir schnell wieder draußen.  Beim Desert-View wartete  wieder ein Gebäude auf die Besucher. Im Hintergrund sah meinen einen alten Wehrturm. Dieser war voll restauriert und innen
mit Andenkenartikel und etwas Gastronomie ausgestattet. Vom Dach aus hatte man einen sehr schönen Ausblick. Aber auf der Treppe war es eng, denn wir waren nicht die einzigen
Besucher. Hier konnte man auch prähistorische Malereien bewundern.

 



 

 

 

                                                             

Dann verließen wir das Gebiet des Grand Canyon. Zuerst kamen wir durch Cameron. Hier gibt es die bekannte Trading Post. Und eine Eisenbrücke geht über den Little Colorado.
Aber außer Gastronomie und reichlich Souvenirs gab es nichts Weiteres. So fuhren wir zu unserem Etappenziel Tuba City. Ein gewaltiger Name, ein nicht so gewaltiger Ort.Tuba City liegt
komplett auf Navajo-Gebiet. Die Unterkünfte gehörten auch nicht zu den günstigsten Angeboten. Hier hatten wir das Quality-Inn zu einem stolzen Preis gebucht, dafür war das Motel aber
auch wertig. Das Personal bestand selbstverständlich nur aus Natives und diese garantierten einen guten Service. Wir haben uns hier wirklich wohl gefühlt. So beschlossen wir diesen Tag
auf Indianergebiet. Da das Internet hier nicht gesichert war, konnte ich endlich mal wieder mit unserem Laptop ins Internet gehen. Noch ein Highlight.


LG
Rolf


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