Sonntag, 9.9., Fahrt ins Death Valley: Eine Offroadstrecke ist keine RennbahnWetter: 33 °C, vormittags: sonnig, am späteren Nachmittag bewölkt
Um 6 Uhr sind wir beim Frühstück. Das Continental Breakfast besteht aus Waffeln, gekochten Eiern, Cereals, Breakfast Burritos, Muffins, Bagels, Joghurt, Äpfeln. Wir waren zufrieden mit dem Hotel. Wir fahren noch mal zum Albertson's zum Lebensmittel-Einkaufen, sowie zum Lowe's und Walmart, um Fix-a-Flat und eine Kühlbox zu besorgen. Campingstühle für je $11 mit schickem USA-Design bekommen wir bei Lowe's.
Um 8 Uhr fahren wir los. Es geht nach Norden Richtung Bishop. Um 9 Uhr sind wir am Red Rock Canyon State Park. Der Park ist klein. Das meiste sieht man schon von der Straße aus. Wir zahlen die Day Use Fee von $6 und fahren einmal die Loop Road, die jedoch eigentlich nur quer durch den Campingplatz führt. Dieser ist wunderschön gelegen, allerdings sehr heiß im Sommer. Wer wie wir keine Wanderung macht, braucht nicht länger als eine halbe Stunde für einen Besuch.
Wir biegen auf den Highway 395 ab und fahren noch das kurze Stück zu den Lava Falls rein. Für die kurze Wanderung dorthin brauchen wir nicht länger als 20 Minuten insgesamt, aber es hat sich gelohnt. Hier befindet sich auch ein schön gelegener Campground. Volker sieht eine braun-orange Schlange, die sich jedoch schnell aus dem Staub macht.
Gegen 11.30 Uhr erreichen wir Lone Pine. Hier essen wir bei McDonalds zu Mittag und tanken noch einmal voll für $4,25 pro Liter. Dann besorgen wir uns im Visitor Center den Nationalparkpass für $80 und erkundigen uns nach der Hunter Mountain Road. Die Auskünfte sind nicht immer kompetent. Schon 2009 wurde uns von der Fahrt zum Racetrack abgeraten, aber wenn wir entsprechend ausgerüstet sind, sollte es gehen. Um 12.30 Uhr sind wir zur Weiterfahrt bereit. Über dem Mount Whitney hängen Regenwolken, aber bei uns scheint noch die Sonne.
Es geht Richtung Death Valley. Gegen 13 Uhr biegen auf die Saline Valley Road ab. Das erste Stück ist noch gut zu fahren. Man kommt an vielen Joshua Trees vorbei. Dann verengt sich die Straße, und es kommt ein steiniger Abschnitt. Dann folgt ein toller Ausblick ins Panamint Valley.
Nach ingesamt ca. 15 Meilen kommt der Abzweig auf die Hunter Mountain Road. Dieser ist recht idyllisch durch viel Grün und an interessanten Felsen vorbei. Nun kommen einige lehmige Abschnitte, die nach Regenfällen nicht passierbar sind.
Schließlich geht es recht steil bergab ins Hidden Valley. Bis hierher war es eine recht schöne nicht allzu schwierige Fahrt. Nach einem kurzen sandigen Stück kam der schlimmste Abschnitt durch die Lost Burro Gap. Nun hatte sich auch die Sonne verzogen, und es ging durch ein gerölliges Flussbett. Wahrscheinlich war es den starken Regenfällen vor wenigen Wochen zu verdanken, dass dieser Abschnitt in so schlechtem Zustand war. Um die Reifen zu schonen, fuhren wir auf der gesamten Strecke nicht schneller als 20 Meilen pro Stunde. Nach zwei Stunden und 45 Minuten Dirt Road erreichten wir endlich die Teakettle Junction.
Die weitere Strecke Richtung Racetrack war wieder etwas besser zu fahren, auch wenn es noch ein paar leichte Auswaschungen gab. Kurz vor unserer Abreise war dieser Streckenabschnitt wegen Flutungsschäden noch gesperrt. Um 16.30 Uhr erreichten wir Grandstand. Gerade rechtzeitig kam die Sonne noch mal raus. Auch für die Moving Rocks am Racetrack erwischten wir noch das letzte Sonnenlicht.
Um 17 Uhr hatten wir den kleinen Campground (offiziell 4 Stellplätze) am Ende der Straße erreicht und bauten unser Zelt auf. Die Sonne war hier schnell weg, es war noch recht warm aber auch windig.
Zum Abendessen gab es Brot mit Käse und Wurst, Tomaten und Schlangengurke. Dazu Bier und Cider. Gegen 19 Uhr kam noch ein zweiter Camper, aber sie verzogen sich ans andere Ende des Platzes, so dass wir unsere Ruhe hatten. In der Dämmerung flatterten kleine Fledermäuse über unseren Köpfen, und eine Maus oder Känguru-Ratte besuchte unseren Platz. In der Nacht hat es ganz schön gestürmt, das machte Schlafen schwierig, denn unser Zelt hob fast ab.
Gefahrene Meilen: 243
Übernachtung: Racetrack Campground, Death Valley, $0