Freitag, 25.08.2017
Homestead - Everglades National Park
Mitten in der Nacht hatte es immer mal wieder geregnet. Und auch als wir am frühen Morgen aufwachten, war der Himmel noch immer stark bedeckt. Aufgrund es unbeständigen Wetters hatten wir gestern Nacht etwas umdisponiert und uns dafür entschieden, statt den Key’s erst einmal den „Everglades National Park“ zu besuchen. Der machte unserer Meinung nach bei schlechtem Wetter etwas mehr Sinn, als ein Besuch der Key’s - und vielleicht würde das Wetter ja morgen allmählich etwas besser werden.
Zuerst aber wurden wieder vier hungrige Mägen am „Frühstücksbuffet“ gefüllt. Als alle satt waren machten wir uns fertig und fuhren zum „Everglades National Park“. Als wir nach 15 Minuten am Parkeingang ankamen um dort das obligatorische Foto zu machen, stiegen wir aus dem Auto und drapierten die Jungs rund um das Wappen des NP’s. Es dauerte noch ungefähr 5 Sekunden bis ich ein erstes Summen hörte und mir schlagartig einfiel, dass wir das Mückenspray im Hotelzimmer vergessen hatten. Also alle Mann (und Frau) wieder ins Auto und zurück zum Hotel. Genau eine halbe Stunde später standen wir wieder da, wo wir schon waren und machten „unser“ Foto. Dieses Mal dick mit „Anti-Brumm“ eingesprüht.
Da unser „America the Beautiful Pass“ aus dem letzten Jahr noch genau bis August 2017 gültig war, sparten wir uns bei dem besch. Wetter heute immerhin 25$ Eintritt. Als erstes besuchten wir das „Ernest F.Coe Visitor Center“ am Nordeingang des Nationalparks. Ich unterhielt mich kurz mit einem der Ranger über die Chancen einen Alligator zu sehen. Er meinte, die beste Gelegenheit hätte man gleich am „Royal Palm Trail“. Im Sommer führten die Everglades viel Wasser und die Alligatoren würden sich auf eine riesige Fläche verteilen. Daher sieht man die Viecher eher selten. Im Winter hingegen - wenn die Everglades wenig Wasser führten - könnte man bis zu 50 der Echsen auf einen Haufen sehen.
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
Noch bevor wir den besagten Trail erreichten, sahen wir aber schon unseren ersten Alligator direkt neben der Straße liegen. Trotz Regens ging ich ins Freie um einen besseren Blick auf das Tier zu ergattern. Als der „Gator“ wieder im Wasser und zwischen den Gräsern verschwand, fuhren wir weiter.
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
Nach wenigen Minuten kamen wir am „Royal Palm Trail“ an. Bevor wir losliefen warteten wir noch 10 Minuten bis der Regen nachließ. Während Frau und Kinder im Wagen warteten, ging ich nach draußen und wartete an der frischen Luft. Dort hatte ich auch Zeit, mich über all die blauen Planen auf den parkenden Autos zu wundern. Irgendwann konnte ich meine Neugierde nicht mehr zurückhalten und ich fragte einen jungen Mann der gerade eine der Planen auf seinem Auto zurechtrückte. Die Erklärung war ganz einfach: die in den umliegenden Bäumen sitzenden Truthahngeier hatten sich wohl auf die Dichtungen und Scheibenwischer der parkenden Autos spezialisiert. Die Plane ersparte ich mir trotzdem für unser Auto
.
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
Da es immer noch regnete, kauften wir zumindest für Birgit und Paul einen Regen- Poncho im kleinen Bookstore. Kosten für die beiden Müllsäcke: 4,28$. Mit den beiden bunten Zwergen liefen wir nun den Trail entlang und sahen noch einmal 4 Alligatoren. Immerhin, keine schlechte Ausbeute für die Jahreszeit und das besch. Wetter. Nach einer halben Stunde kamen wir wieder am Auto an und fuhren weiter. Der Horizont ließ nichts Gutes erahnen und es regnete zwischendurch auch immer wieder.
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
Auch den nun anstehenden „Pa-hay-okee Overlook“ liefen Birgit, Paul und ich im leichten Regen. Tom streikte wegen der Nässe von oben und blieb im Auto sitzen. Bis auf zwei „Florida Gar“ Fische (einer davon war wohl tot) hatte er auch nicht viel verpasst. Habe ich erwähnt, dass das Wetter immer noch besch. war?
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
Nächste Haltestelle war der „Mahogany Hammock Trail“. Den hatte ich noch aus den 90ern in böser Erinnerung. Damals traten wir - nachdem wir die ersten Meter des Trails zwischen den Mangroven gegangen waren - fluchtartig den Rückzug an. Überall summte und brummte es und es wimmelt nur so vor Moskitos. Das war auch im Jahr 2017 nicht viel anderes, trotzdem zogen wir es dieses Mal durch. Während Birgit, Paul und ich im Schweinsgalopp den Trail durchschritten, machte Tom es sich auf einer Bank VOR dem Eingang zu den Mangroven bequem. Als wir nach rund 10 Minuten den 800m langen Trail bereits hinter uns gebracht hatten und wieder vor Tom standen, wunderte sich dieser zwar etwas das wir so schnell wieder da waren, er fragte aber nicht weiter nach. Im Nachhinein stellte sich heraus, das Birgit und Paul jeweils ordentlich Mückenstiche abbekommen hatten. Ich hatte Glück…. und keine einzigen Stich.
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
Als letztes erreichten wir dann das doch recht heruntergekommene „Flamingo Visitor Center“. Der Bau gehört wirklich mal renoviert oder am besten komplett abgerissen und neu aufgebaut. Zuerst fuhren wir auf dem komplett ausgestorbenen Campground umher, dann besuchten wir das Visitor Center. Und siehe da, im Wasser tummelten sich 2 oder 4 Manatee’s. Irgendwie sind die Viecher einfach zum knuddeln. Leider war das Wasser recht trüb und aufgewühlt, so das man beim Auftauchen der Seekühe immer nur einen Teil ihres massiven Körpers sah.
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
Nachdem wir uns satt gesehen hatten ging es zurück zum Auto und wir traten den Rückweg an. Am „Ernest F. Coe“ Visitor Center machten wir noch einmal Halt um eine Postkarte und drei Eis zu kaufen. Nachdem die „Frozen Banana’s“ verdrückt waren ging es endgültig zurück zum Hotel und ab in den Pool. So langsam bemerkte vor allem Birgit die Folgen der Mückenstiche - es fing immer heftiger an zu jucken, aber davon mehr in den nächsten Tagen.
„Everglades National Park“ - Florida
„Everglades National Park“ - Florida
„Best Western Gateway to the Keys"
„Best Western Gateway to the Keys"
„Best Western Gateway to the Keys"
Als die Kinder sich ausgetobt hatten wurde sich kurz abgeduscht und die drei Postkarten geschrieben dann fuhren wir zu Wendy’s. Die Burger sind dort ganz lecker - zumindest uns schmecken sie besser als bei McDonald und Co. Da aufgrund eines heftigen Regenschauers für den Bruchteil einer Sekunde der Strom ausfiel, konnten wir erst nach dem Essen zahlen - der Computer musste erst wieder hochfahren. Und da wir noch 2 Burger nachbestellten kamen die Kollegen an der Kasse total durcheinander und wir zu zwei kostenlosen Burgern. Voll und zufrieden ging es wieder ins Motel und noch einmal in den Whirlpool. Dort unterhielten wir uns mit einer Mutter aus Aalen, die mit ihren beiden Kindern eine kleine Rundreise in Florida machte. Um 21:45Uhr war dann aber endgültig Feierabend, der Tag war lang und anstrengend genug.