Dienstag, 29.08.2017
Everglades - Everglades City Airboat Tours - Naples
Heute stand die für die Everglades fast schon obligatorische „Airboat“ Tour auf dem Programm. Bereits bei unserem letzten Besuch im Jahr 2013 hatten wir uns als Anbieter den bei TripAdvisor gut bewerteten Anbieter „Everglades City Airboat Tours“ ausgesucht. Damals hatten wir nur leider Pech, da wir das Ganze an einem Sonntag eingeplant hatten - und da hatte zumindest dieser Anbieter leider geschlossen. Heute war aber Dienstag, also sollte dem ganzen Unternehmen nix mehr im Wege stehen. Warum haben wie uns für diesen Anbieter entschieden? „Everglades City Airboat Tours“ hat meiner Meinung nach zwei Vorteile andern Anbietern gegenüber:
1. die Boote sind klein und bieten maximal 6 Personen Platz - man hat also von überall eine gute Sicht.
2. jeder Passagier bekommt ein Headset, mit dem man auch während der Fahrt über Funk alles Wissenswerte und Interessante vom Captain mitgeteilt bekommt (was sonst ja nur möglich ist, wenn beim Airboat der Motor aus ist). Zusätzlich können die Passagiere untereinander kommunizieren oder dem Captain auch während der Fahrt Fragen stellen.
Nach rund 2 Stunden Fahrt und einem kurzen Besuch im nicht allzu sehenswerten „Oasis Visitor Center“ kamen wir jedenfalls in Everglades City an. Nach einer kleinen Rundfahrt durch die „Stadt“ parkten wir vor dem Eingang von „Everglades City Airboat Tours“. Für stolze, aber übliche 128$ erkauften wir uns eine einstündige Airboat- Fahrt durch die Mangrovensümpfe der Everglades. Wir mussten noch eine halbe Stunde warten, dann kam „unser“ Captain Ronny mit Airboat No.4 von seiner Tour zurück. Er verabschiedete sich von seinen aktuellen Gästen und begrüßte uns gleich darauf freundlich.
„Tamiami Trail“ - Florida
„Oasis Visitor Center“ - Ochopee
„Oasis Visitor Center“ - Ochopee
„Oasis Visitor Center“ - Ochopee
„Oasis Visitor Center“ - Ochopee
„smallest post office in the United States“ - Ochopee
„smallest post office in the United States“ - Ochopee
„smallest post office in the United States“ - Ochopee
Lizard
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
Dann durften wir in „unser“ Boot mit der Nummer 2 einsteigen. Bevor die Fahrt losging, gab es noch eine kurze Einweisung in die Funktionsweise der Headsets - außer einem laut / leise Knopf gab es aber nix zu beachten. Bereits nach ein paar Metern sahen wir dann auch schon einen ersten, noch jungen Alligator unter einem Holzsteg im Schatten schwimmen. Weiter ging die zum Teil halsbrecherische Fahrt durch engsten Schneisen in den Mangrovenwäldern - laut Ronny natürliche Wasserwege in den Everglades.
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
Urplötzlich saß ein kleiner grüner Frosch auf der Lehne hinter mir und Birgit zeigte schon erste panische Gesichtszüge. Ich machte in aller Ruhe ein paar Fotos von dem kleinen Stinker und fragte dann Captain Ronny spaßeshalber, ob der Frosch denn schwimmen könne. Als der Captain meine Frage bejahte wollte ich den kleinen mit der Hand greifen und ihn ins Wasser schmeissen - blöderweise wollte der nicht so wie ich und sprang direkt in Birgit’s Richtung. Die schrie nur noch panisch herum und sprang wie wild auf dem Boot auf und ab, während sich der Frosch verzweifelt an ihrem Rucksack festklammerte. Plötzlich sah ich nur noch den Rucksack im hohen Bogen davonfliegen (in meinem geistigen Auge sah ich mich schon zwischen dutzenden Alligatoren nach dem Teil tauchen). Während der Rucksack mit Ach und Krach noch zur Hälfte auf der äußeren Trittfläche des Airboats landete, kam der Frosch irgendwo zwischen Birgit’s Füssen zum „erliegen“. Einen Augenblick später war er dann aber auch schon verschwunden, vermutlich irgendwo in den Eingeweiden unseres Propellerbootes. Birgit bekam daraufhin einen hysterischen Lachanfall, der Captain lachte ebenfalls da er eigentlich einen Monsterfrosch erwartet hatte und ich zeigte ein gequältes Grinsen.
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
„Everglades City Airboat Tours“ - Everglades City
Unterwegs haben wir dann noch 3 weitere Alligatoren gesehen, was - für die Jahres,- und Tageszeit - gar nicht mal so schlecht war. Nach genau einer Stunde Fahrt endete die Tour wieder da, wo sie begonnen hatte. Captain Ronny bekam für seine Dienste noch 5$ Trinkgeld, dann verabschiedeten wir uns und flüchteten uns ins klimatisierte Auto. Vorher gab uns Ronny noch einen Tip, den „H.P. Williams Roadside Park“ zu besuchen. Gesagt, getan - wir fuhren noch einmal ein paar Meilen Richtung Osten. Nach 10 Minuten waren wir dann auch schon da. Am Holzsteg des Parks hatten wir kein Glück, aber wir fuhren die weiterführende 839er Schotterstraße noch einige Kilometer weiter Richtung Norden. Dabei entdeckten wir im parallel zur Straße verlaufenden „Turner River Canal“ förmlich alle paar Meter einen Alligator - richtig spannend das Ganze.
„H.P. Williams Roadside Park“ - Tamiami Trail
„H.P. Williams Roadside Park“ - Tamiami Trail
„H.P. Williams Roadside Park“ - Tamiami Trail
Irgendwann drehten wir dann aber um und machten uns auf den Weg Richtung „Fort Myers“. Von hier aus war der Weg bis zum Büro von „Cape Coral Charter Boats“ nicht mehr weit. Das sollte die Überraschung für unsere Jungs werden und dort wollten wir morgen früh für Ende der Woche ein Boot für einen Tag mieten. Gefunden hatte ich den Anbieter im Internet - gut bewertet und vor allem: man spricht deutsch. Englisch wäre normalerweise auch kein Problem gewesen, aber da ich selbst noch nie ein Boot gesteuert hatte, war gegen eine Einweisung auf Deutsch auch nichts einzuwenden.
Nahe der I-75 lagen dann auch schon die diversen Motelanbieter. Doch bevor wir irgendwo „eincheckten“, besuchten wir zum ersten Mal in diesem Urlaub Starbucks. Wir bestellten 4x einen „Double Chocolaty Chip Crème Frappuccino“ - einfach nur läääger das Zeug. Nachdem alle „satt“ waren, fuhren wir ins gegenüberliegende „Quality Suites“. Für geradezu laue 76$ kamen wir für eine Nacht in einem schönen, geräumigen Zimmer unter. Nachdem alles verräumt war, gingen die Jungs in den Pool. Das klappte heute nur leider überhaupt nicht und so landeten beide relativ fix wieder im Zimmer - dort gab es erst einmal eine längere Moralpredigt. Als die vorbei war, schauten wir noch etwas werbeverseuchtes amerikanisches Fernsehen, dann gingen wir gegen 21:00Uhr zum Essen.
Zum Abschluss des Tages gab es für Birgit und Tom Burger bei Wendy’s, Paul und ich aßen mal wieder SoftTacos bei Taco Bell. Da beide Läden in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel waren, ersparten wir uns die Fahrt mit dem Auto und
LIEFEN tatsächlich beide Läden zu Fuß an. Als wir dann in der „Taco Bell“ Filiale saßen, sahen wir dutzende kleine Frösche auf den Außenscheiben kleben. Danach ging es zurück ins Zimmer, mittlerweile war es 22:00Uhr und morgen mussten wir zeitig aus den Federn.