Ja, liebe Mitreisende, nun sind wir schon fast am Ziel dieser Reise angekommen. Es tut mir leid, dass Ihr so lange auf die Weiterfahrt warten musstet.
26. Tag, LA Wir schliefen bis 9:00 Uhr, kochten uns einen Kaffee und machten uns dann auf den Weg zu den Warner Bros. Studios wo wir eine Führung gebucht hatten. Die Fahrt dahin ging über einen vielspurigen Freeway, und die richtige Abfahrt kam schneller als erwartet, natürlich auf einer Spur, die nicht leicht zu erreichen war. Du liebe Zeit, das war knapp.
Stolze 45 $ pro Nase kostete die VIP-Tour. In einer 10-köpfigen Gruppe ging es los, wir wurden mit einem Elektromobil durch das Studiogelände gefahren und hielten hier und dort. Wir sahen u.a. die Fassade der Notaufnahme von „Emergency Room“, eine Innenkulisse der Serie „Friends“ (die ich noch nie gesehen hatte), dann gab es dieses Auto hier zu sehen aus The Matrix
und jenes Auto von Harry Potter.
Zur Tour gehörte auch der Besuch eines kleinen Museums, in dem Requisiten aus bekannten Movies ausgestellt waren. Nach 2 Stunden war die Sache beendet, für den hohen Eintrittspreis entschieden zu wenig. Ehrlich gesagt fand ich das Bavaria-Film-Gelände in München mindestens genauso interessant.
Wir wollten dann zum Westwood Memorial Park fahren, einem Friedhof auf dem u.a. Dean Martin, Burt Lancaster und Marilyn Monroe begraben sind. Wir fanden auch die Straße aber nicht den Park. Grummel.
Weiter ging es nach Santa Monica an den Pazifik.
Hier waren wir nun am Ziel der Reise quer durch den Nordamerikanischen Kontinent, denn am Will-Rogers-Gedenkstein endet die Route 66.
Wir knipsten die Stelle ausführlich und gingen anschließend zum Santa Monica Pier, schlenderten ein wenig am Strand entlang und freuten uns, dass wir eine so schöne Reise erleben durften.
Auf dem Rückweg versuchten wir dann noch einmal, den Friedhof zu finden, wir liefen die gesamte Glandon Avenue rauf und runter, ohne Erfolg. Schließlich fragten wir in einer Public Library nach, und die freundliche Bibliothekarin wusste sofort, was wir suchten, zeigte aus dem Fenster und sagte: Dort, gleich nebenan. Der Friedhaf lag wirklich versteckt, er war sehr schön gelegen, und wir besuchten die Gräber der Stars.
Die Rückfahrt war unheimlich nervend, es herrschte sehr viel Verkehr, und wir standen im Stau.
Abends gingen wir zu einem Italiener (Dean Martin hatte da auch schon gegessen). Als wir am Tisch saßen, meinte G. zu mir, da hinter mir 3 Tische weiter würde Leslie Nielsen sitzen. Ich drehte mich unauffällig um, und sah einen weißhaarigen Herrenhinterkopf. Außerdem sah ich eine Frau, wahrscheinlich ein Fan, die sich sehr aufdringlich über den Tisch beugte und auf ihn einredete.
Ich fand das nicht sehr nett, denn auch Stars wollen doch mal in Ruhe zu Abend essen! Und so traute ich mich zunächst nicht, mal unauffällig an dem Tisch vorbeizugehen. Nachdem wir gegessen hatten machte ich mich dann aber doch auf den Weg zu den Restrooms, und warf kurz einen Blick von vorn auf den weißhaarigen Herrn, und natürlich sah der so was von überhaupt nicht wie Leslie Nielsen aus! G. hat sich köstlich amüsiert.
So endete der letzte Abend dieser Reise. Fast vier Wochen voller neuer Eindrücke lagen hinter uns, und nun freuten wir uns auch wieder auf zu Hause.