14. Tag: Las VegasNachdem wir schön lange geschlafen hatten, frühstückten wir wie schon gestern gemütlich in einem der Starbucks in unserem Hotel. Statt gesundem Müsli gab es diesmal eine leckere Apfeltasche.
Dann machten wir uns auf den Weg um den Teil des Strip zu erkunden, der nördlich von unserem Hotel lag. Dort waren wir bisher noch gar nicht gewesen.
Als erstes lag das MGM Grand auf unserer Strecke. Dort konnte man sich ein Gehege mit Löwen ansehen.
Das haben wir kurz getan und sind dann auf die andere Straßenseite in Richtung Exkalibur und New York, New York gelaufen. Das Exkalibur war nicht wirklich spannend. Deshalb wollten wir gleich weiter zum Luxor. Leichter gesagt, als getan. Um in Vegas von A nach B zu kommen, muss man immer meilenweit laufen und alle Wege führen mitten durch die Kasinos.
Im Luxor haben wir uns ein bißchen umgesehen und wollten dann mit einer Bahn, die Excalibur, Luxor und Mandala Bay verbindet, weiter zu Letzterem. Nachdem wir in die falsche Richtung eingestiegen sind, hieß es erstmal wieder kilometerweit durch Kasions laufen um wieder zur Bahn in die richtige Richtung zu kommen.
Im Mandala Bay gibt es ein Aquarium mit einem "Haitunnel". Das wollten wir uns ansehen und natürlich musste man von der Bahnstation zu den Fischen wieder 15 - 20 Minuten durch ein Kasino laufen. Das Aquarium war ganz nett angelegt, aber wir waren glaube ich noch ein bißchen vom Sea World beeinflusst. So richtig beeindrucken konnte es uns nicht.
Da Markus im Mandala Bay eine seiner Tageskontaktlinsen verloren hat bzw. rausnehmen musste, machten wir uns gegen Mittag auf den Rückweg zurück zum Hotel. Wir wollten ein bißchen Weg sparen und kamen deshalb auf die Idee die Monorail zu nehmen. Diese Schwebebahn verbindet verschiedene Hotels auf dem Strip. Einstiegsstation war das MGM und wie sollte es anderes sein, wir mussten wieder kilometerweit durchs Kasiono laufen. Aussteigen konnten wir im Ballys, welches wir ebenso wie das Paris komplett durchqueren mussten um zum Eingang unseres Hotels zu kommen (vom Weg vom Eingang unseres Hotels bis zu den Fahrstühlen wollen wir gar nicht reden). Ohne Monorail wäre wahrscheinlich schneller gewesen. Wer nach Las Vegas will muss gut zu Fuss sein. Schicke Schuhe kann man zu Hause lassen. Während meine Füße bei den ganzen Wanderungen heil geblieben sind, hab ich mir hier je eine Blase mit meinen Wandersandalen und meinen Turnschuhen gelaufen.
Zum Mittagessen waren wir in einem netten Restaurant in der Einkaufspassage unseres Hotels. Markus hatte als Vorspeise irgendwas mexikanisches und dann Pizza und ich einen leckeren Salat mit Ziegenkäse und Lachs mit Kartoffelbrei und Gemüse. Das Ganze für knapp 30 Dollar inkl. Getränke. Da kann man nicht meckern. Eines der besten Essen bisher.
Nach dem Essen ruhten wir uns ein bißchen aus und gerade als wir los zum Pool wollten wurde der Himmel dunkel. Es regnete zwar nicht, aber es stürmte wie verrückt. Also blieben wir erstmal im Zimmer, sahen ein bißchen fern und organisierten übers Internet ein Zimmer für den nächsten Tag. Leider waren wir schon fast ein bißchen spät, den weder im Death Valley noch in Lone Pine fanden wir etwas.
Gegen Abend machten wir uns mit der Monorail auf den Weg zum Stratosphere Tower. Da man hier recht günstig wohnen kann, stand er bei uns auch als Unterkunft zur Auswahl und im Nachhinein bin ich sehr froh, dass wir uns für das Aladdin entschieden haben. (Hier nochmal ein Dankeschön ans Forum
) Nicht nur das er so weit unten liegt, dass man eine elend lange Strecke zurücklegen muss um zu den wirklich tollen Hotels zu kommen, irgendwie ist es dort in der Ecke total dunkel und ein bißchen heruntergekommen. Mir war auf dem Weg von der Monorail zum Hotel ziemlich unwohl. Zumal wir die Kameras einfach nur um den Hals hängen hatten, da wir nicht extra den Rucksack mitnehmen lassen wollten.
Im Hotel angekommen lösten wir Tickets für den Fahrstuhl zur Spitze des Aussichtsturm. Dann mussten wir erstmal 45 Minuten warten bis wir endlich an der Reihe bei der Sicherheitsüberprüfung waren und in den Fahrstuhl steigen konnten. Oben war es extrem windig, aber man hatte einen tollen Blick auf den nächtlich beleuchteten Strip.
Und auf die Wagemutigen die die Fahrgeschäfte auf dem Turm besuchten. In über 200 Metern gab es einen Freefall-Tower und ein Schienending das steil bis kurz über den Rand des Towers nach unten ging. Für mich wäre das defentiv nichts gewesen.
Nach einem leckeren Frappuchino gings wieder nach unten und mit der Monorail (und natürlich kilometerweit durch diverse Hotels) zurück zu unserem Zimmer.
Das war nötig, weil man auf den Stratosphere Tower kein Stativ mitnehmen durfte. Um vernünftige Fotos am Strip machen zu können braucht man aber eins. Da mein Stativ noch im Auto lag (wie ihr inzwischen wisst ist die Parkgarage kilometerweit entfernt), lies ich meine Kamera im Hotel und wir zogen gleich wieder los. Inzwischen war es schon ziemlich spät.
Leider gab es an diesem Abend wegen dem starken Wind keine Wasserfontänenshow am Bellagio und so gingen wir gleich weiter Richtung New York um von dem Hotel ein paar Nachtaufnahmen zu machen.
Als alle Fotos im Kasten waren machten wir uns langsam auf den Rückweg und holten uns bei McDonalds noch jeder einen Doppelcheesburger, der hier merkwürdigerweise günstiger ist als der normale.
Sehr praktisch finde ich, dass es hier in den Fast Food Läden nur jeweils eine Schlange gibt und der erste einfach zur nächsten freien Bedienung geht. Immer genau die Schlange zu erwischen bei der es am längsten dauert ist so ausgeschlossen.
Im Hotel angekommen hieß es gleich ins Bett gehen, denn es war schon sehr spät und eigentlich wollten wir am nächsten Morgen um spätestens 6:00 aufstehen um rechtzeitig für die lange Etappe durchs Death Valley in die Sierra Nevada aufzurbrechen.