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Autor Thema: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009  (Gelesen 21879 mal)

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Angie

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #45 am: 18.09.2009, 22:04 Uhr »

Hallo Rosi,

ich habe so eine ähnliche Antwort fast erwartet bzw. eigentlich dachte ich, es wäre "schlimmer" gewesen, nämlich richtiges und ernsthaftes Bedauern, nicht länger am Ort A bleiben zu können oder so.

Dass ihr im Laufe der Zeit mehr und mehr Pausen eingelegt habt, ist mir aufgefallen, aber ich muss sagen, genau das gefällt mir.
Dann ist Zeit zum Kommunizieren und es ist doch ein gewisses Urlaubsfeeling vorhanden.


LG, Angie



Viele Grüße,
Angie

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tiswas01

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #46 am: 19.09.2009, 21:02 Uhr »
Hallo Rosi

Wann geht es weiter?  :D :D

LG

Tissi

boehm22

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #47 am: 19.09.2009, 21:16 Uhr »
Hallo tissi,

heute war ich zu spät dran, die Bilder sind noch nicht sortiert.  Morgen dann gehts weiter mit dem einzigen Regentag des ganzen Urlaubs (mit Schnee und Hagel).
Viele Grüße
Rosi
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EasyAmerica

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #48 am: 19.09.2009, 23:58 Uhr »
Hallo Rosi!
Hier ist noch ein interessiert Mitreisender. Die Gruppe wird immer größer.  :)
Viele Grüße
Heinz

boehm22

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #49 am: 20.09.2009, 20:52 Uhr »


Montag, 08. Juni 2009:
Lone Pine – Oakhurst

Routiniert, wie wir mittlerweile sind, geht das zusammenpacken und beladen richtig schnell – und auch heute fahren wir wieder gegen 8.00 Uhr los.

Erst mal ca. 100 km immer gerade aus bis Bishop – dort gibt’s erst mal wieder Verwirrung. Nachdem wir gestern in Lone Pine mit der ec-Karte kein Geld holen konnten, fährt er Teil der Mannschaft gleich mal zur ersten Bank um cash zu besorgen.
Der Rest fährt weiter und sucht den Supermarkt – nachdem sich dieser nicht an der Hauptstrasse befindet, wissen jetzt die anderen nicht mehr, wo wir sind – nach ein paar Telefonaten und der Suche durch einen Späher sind wir dann wieder alle vereint.

Es geht weiter nach Norden, dort schrecken uns immer mehr dunkle Wolken, da wir jetzt auch noch höher kommen, wird es auch kalt. An einer Rest Area irgendwo vor Lee Vinning ziehen wir uns warm an und vorsorglich werden auch die Regenklamotten rausgeholt. Ein kleiner Regenschauer bestätigt auch gleich unsere Bekleidungswahl.

Das nächste Ziel ist der  Mono Lake, wir fahren durch Lee Vinning und wollen vorne rechts runter zum Parkplatz, aber oh je – der ist gesperrt ohne ersichtlichen Grund.
Nach kurzem Überlegen und rätseln fahren wir trotzdem an der Absperrung vorbei und machen an den neuen Picknicktischen erst mal Mittagspause.




Tanken in Lee Vinning, hier auf der Ostseite der Sierra ist der Sprit teurer – wir haben seit Lone Pine durchgehend über 3 Dollar die Gallone.

Nun geht es weiter zum nächsten Höhepunkt der Reise: Wir fahren Richtung Yosemite zum Tioga-Pass. Die Straße schraubt sich höher und höher, schon vor dem Pass gibt es leichtes Schneetreiben. Am Eingang zum Yosemite liegt ca. 5 cm Schnee, es ist kalt und ungemütlich.




Der Ranger hat wohl Verständnis für uns, nur die ersten 2 Motorrdfahrer müssen den NP-Pass zeigen, der Rest wird durchgewunken. Ein Stück weiter parken wir wieder,  es schneit jetzt nicht mehr,  ist ja eigentlich ganz nett – leider ist es recht trüb und keine besondere Aussicht.






Weiter geht’s, plötzlich wird es immer dunkler, Blitz und Donner, kaum eine Sekunde auseinander. Einen Blitz sehen wir von der Straße in die Toulumne Meadows einschlagen - und dann geht der Hagel los - es hagelt, was nur geht, die Straße ist schnell 5 cm hoch mit Hagelkörnern bedeckt - die letzten aus der Truppe wollen eigentlich warten, aber ein Park-Ranger sagt ihnen, sie sollen schnell weiter fahren, sonst kommen sie nicht mehr runter ins Tal.




Ich fahre mit leichtem Helm, ohne Visier, nur mit Sportbrille – die Hagelkörner schlagen mir ins Gesicht, es tut richtig weh. Manchmal habe ich ein Hagelkorn im Mund, es dauert 3 Sekunden bis ich es aufgelutscht habe. Ich ziehe mein Halstuch immer wieder hoch bis zur Nase, hilft aber trotzdem nichts.

Ca. 40 km müssen wir so von Toulumne Meadows oben im Yosemite mit Regen, Hagel, Sturzbächen auf der Straße usw. weiter fahren - dann kommt ein wenig die Sonne raus,  da ist dann auch ein Parkplatz, hier ist alles trocken und mild - wir wärmen uns eine Zeit auf und versuchen unsere Klamotten zu trocknen. Die Handschuhe und Halstücher liegen auf dem Auspuff-Krümmer, Strümpfe werden gewechselt.
Eine andere große Harley-Gruppe war kurz vor uns angekommen, alles Deutsche und wir tauschen uns aus über die Route und Erlebnisse.







Nun gehts weiter ins Valley - dabei erwischt  uns ein weiteres Mal der Hagel. Unten im Tal ist es dann  - für einige Zeit - wieder trocken und mild.
Beim Rausfahren aus dem Park kommen  wir nochmal in einen Regenschauer, wieder Sturzbäche über die Straße. Kurz überlegen wir, ob wir noch zum Glacier Point fahren wollen, aber das Wetter ist zu unberechenbar und schon beim Aussichtspunkt vor dem Tunnel sahen wir die Nebelschwaden über dem Tal.








Aber es wird wieder trocken und auf wunderschönen kurvigen Straßen fahren wir direkt nach Oakhurst zu unserem Hotel dem Comfort Inn  - Ankunft gegen 18.30 Uhr und dort war es trocken, sonnig, leicht bewölkt. Verrücktes Wetter.
Gefahrene Strecke heute wieder ca. 400 km.

Heute geht’s mal wieder in den Swimming Pool, dieser  ist unbeheizt und erfordert ganz schön Überwindung – aber dafür gibt’s ja noch den heißen WhirlPool.

Abendessen gibt’s heute beim Chinesen auf der anderen Straßenseite – es ist kaum was los, nur zwei chinesische Paare und der Chef freut sich sichtlich über unsere große Gruppe.
Nach einem leckeren Essen und ein paar Sapporo Biere sind wir wieder rechtschaffen müde.
Viele Grüße
Rosi
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PrivatePaula

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #50 am: 20.09.2009, 21:22 Uhr »
Bei euch ist aber auch Alles dabei! :D
Die andere Seite,Dunkel sie ist!

Halt´s Maul Joda und Iss deinen Toast!

tiswas01

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #51 am: 21.09.2009, 20:20 Uhr »
Hallo Rosi.

Meine Horrorvorstellung nach vielen Jahren HD: Im Schnee fahren zu müssen, so wie ihr.

Die Bilder sind der Hammer.

Hoffentlich wird es bald wieder wärmer auf Eurer Tour.

Tissi

boehm22

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #52 am: 21.09.2009, 20:56 Uhr »
Hallo Tissi,

es wird wärmer - aber nicht heiß - am nächsten Tag ist es bewölkt.

Aber dafür haben wir Spannung und Action mehr als genug: LKW - Fahrerflucht - Polizei.

Viele Grüße
Rosi
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boehm22

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #53 am: 21.09.2009, 21:06 Uhr »
Und hier gehts weiter:




Dienstag 09. Juni 2009
Oakhurst -  San Francisco

Heute morgen geht es um 8.30 Uhr los, nach dem schlechten Wetter gestern sollte es etwas mehr Ruhezeit geben.

Erst mal ca. 100 km in einer hügeligen Landschaft mit 1000 langgezogenen und geschwungenen Kurven durch Mariposa und immer weiter Richtung Nordwest vorbei an Stauseen und durch kaum besiedeltes Land. Wir kennen die Motoräder bereits bestens und genießen die Fahrt.




In  Coulterville machen wir erst mal wieder eine lange Pause, hier sitzen wir an der Main Street in Historic District und freuen uns über die scheinbar vergessene kleine Goldgräberstadt.














Vor der Weiterfahrt gibt es noch eine kurze Lagebesprechung,  da unsere Gruppe mit 11 Motorrädern und einem Van doch recht lang ist – monieren die hinten Fahrenden, daß die Vorderen bei diesen kurvigen Straßen zu schnell sind und sie deshalb manchmal richtig Gas geben müssen um aufzuholen – besonders der Van hat es schwer, die Wasserflaschen rollen in den Kurven durch das Fahrzeug.

Gut, das haben sich dann die Chefs des Tages zu Herzen genommen und ab hier sind wir  gleich mal ein gutes Stück langsamer unterwegs . . .


. . .  und das ist unser Glück:

Keine 10 Kilometer später, in einer engen Kurve um einen Felsen herum bergab, wir fahren vielleicht 20 km/h oder noch langsamer um die Kurve, ich bin an 4. Stelle - kommt ein LKW mit beladenem Auflieger um die Ecke nach oben geschossen, und der Anhänger schert auf unsere Spur aus - ich hab noch meine halbe Fahrspur, um an ihm vorbei zu kommen – Ernst, als zweiter  hinter mir, weicht auf den Seitenstreifen aus, der Hänger überfährt sogar die weiße Außenbegrenzung - und der Fahrer schrammt mit dem Motorrad an der Felswand entlang.

Dahinter, Willi mit der Roadking,  kommt grad so zum Stehen und 20 cm neben seinem Bein rollt der Auflieger vorbei, die nächsten beiden,  Bobby und Heinz, stehen bereits und werfen ihre E-Glides (mit den drauf sitzenden Frauen) in den Graben.

Der LKW fährt weiter - und ist bald nicht mehr gesehen, seine einzige Reaktion, er warnt mit der Hand die ihm jetzt entgegenkommenden Autos - unser Van war zum Glück noch nicht in der Kurve, der hätte da keinen Platz mehr gehabt.

Verletzt ist keiner, außer einer leichten Prellung am Handgelenk von Waltraud. Ernst, Heinz und Bobby kehren gleich um und dem LKW-Fahrer hinterher - nach ca. 5 km können Sie ihn aufhalten.





Es stellt sich heraus, dass er ein Begleitauto hat - welches eigentlich voraus fahren sollte, aber zum Zeitpunkt des Geschehens stand dieses unterhalb der Kurve auf einem Parkplatz.
Die Polizei wird geholt, Unfallbericht usw.










Der Schaden ist noch glimpflich, beim Ernst ist durch den Kontakt mit dem Fels der Motorschutzbügel um ca. 10 cm nach hinten gebogen. Bei den anderen nur ein paar Kratzer.

Wenn wir da schneller rein gefahren wären, hätten die hinteren nicht so schnell zum Stehen kommen können, und wären vermutlich auch noch aufgefahren - war ein Riesenglück, hat uns aber über 2 Stunden gekostet.

Langsam geht es weiter, bei Knights Ferry schauen wir uns die Covered Bridge an, machen Mittagspause und kommen erst gegen 15.00 Uhr wieder in Fahrt.










Über Oakdale und Manteca geht es auf dem Hwy 120 zum Interstate 580 und weiter nach Westen in Richtung San Francisco Bay.
Es ist ein sehr starker Seitenwind und und viel Feierabendverkehr, die Fahrt ist anstrengend.

Eine kurze Pause zum Tanken und Kaffeetrinken am Freeway und weiter geht’s. Wir haben uns in den Kopf gesetzt heute von Norden über die Golden Gate Bridge nach San Francisco zu fahren und davor gibt’s noch eine anstrengende Fahrt vorbei an Oakland zur Richmond Bridge. Trotz dem Zeitverlust wegen dem Unfalls wollen alle einstimmig von Norden in die Stadt fahren.





Wir fahren sehr eng zusammen und schaffen es trotz mehrmaliger Fahrbahn- und Fahrtrichtungswechsel – immer auf den Spuren von Georg und dessem Navi - auf den vielbefahrenen Straßen die ganze Zeit zusammen zu bleiben, bis kurz vor Sausalito,  als plötzlich die hintere Hälfte der Gruppe fehlt – aber durch Intuition kommen sie uns nach.

Und so fahren wir zusammen um 19.00 Uhr auf den Parkplatz nördlich der Golden Gate Bridge  - es ziehen immer wieder starke Nebelschwaden vom Meer in die Bucht und so können wir abwechslungsreiche Bilder machen.





Leider können wir uns nicht viel Zeit lassen und fahren dann über die Brücke in die Stadt zu unserem Hotel.

Das Navi von Georg leitet uns von der Lombard Street über die Divisadero Street zum Geary Blvd – es geht steil, richtig steil, nach oben – ganz schön schwierig mit dem Motorrad – immer schön Gas geben und im Blindflug auf die nächste Kreuzung zu, um dann an der Kreuzung schnell zu stoppen, falls ein Auto kommt – und dann wieder Gas und hoch zur nächsten Kreuzung, ein besonderes Erlebnis.

Endlich fahren wir zusammen in die Parkgarage des Oasis-Hotels, das wir wegen dem kostenlosen Parkplatz gebucht hatten – da kommt auch schon der Manager und sagt uns, dass sie einen Wasserschaden haben. Wir sollen zum Schwester-Hotel „Empress“ in der Eddy/ Ecke Mason Street – dort gibt es als Zuckerl für uns dann ein kostenloses Frühstück.

Also weiter geht’s,  nach ein paar Querstraßen haben wir auch dieses Ziel erreicht und freuen uns erst mal über den abschließbaren Parkplatz. Das Hotel ist ein alter Kasten, die Gegend ist nicht ganz fein in der Nähe der Marketstreet, aber das ist jetzt auch schon egal.
Wir sind heute ca. 350 km gefahren.

Wir beziehen unsere Zimmer, sauber und alt – freuen uns über das kostenlose W-Lan und stehen dann um 21.00 Uhr in der Halle bereit, um uns noch ein Restaurant zu suchen. Laut unserer Navis gibt’s in der Nähe außer KFC und ein paar Pizza-Buden noch ein paar Chinesen – wir werden fündig bei „Kens Kitchen“, gleich um die Ecke. Heute sind wir wieder die einzigen Gäste, Tische werden zusammen gerückt – wir bestellen nach Gefühl aus der chinesischen Speisekarte und werden auch nicht enttäuscht.
Der einzige Ausrutscher ist die Suppe, die sich Heinz als Vorspeise bestellt, jedoch wird diese frisch gekocht und kommt ganz am Schluß, als wir schon alles gegessen haben.

Es ist jetzt gegen 23.00 Uhr – die Männer gehen noch auf ein Bier ins Irisch Pub im Hotel, mir reicht es auch so schon für heute.
Viele Grüße
Rosi
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SEA2009

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #54 am: 21.09.2009, 21:11 Uhr »
Wow! Ihr lasst wirklich nichts aus! Vor allem die Beschreibung mit den Hagelkörner weglutschen :shock: Unglaublich!
Ich behaupte mal, da seid ihr Pioniere im Forum, das gabs noch nie  8)
Dann bin ich mal gespannt, was noch kommt..
(jetzt hast du gerade gepostet, während ich am schreiben war  :wink:)
Das ist ja noch unglaublicher! Zum Glück ist das glimpflich ausgegangen!!!!  :(
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Angie

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #55 am: 21.09.2009, 21:20 Uhr »

Ach du lieber Himmel :shock: - wieviele Schutzengel ihr in diesem Moment hattet!! Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können :shock:. Ich hoffe, dass bis zum Urlaubsende nichts Schlimmes mehr kommt.

Viele Grüße,
Angie

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boehm22

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #56 am: 22.09.2009, 20:51 Uhr »
Hallo SEA2009,

hallo Angie,

das wars dann auch mit der Aufregung - aber hier ist es wieder ein ganz entspannter Urlaub bei schönem Wetter.


Und hier folgt der "Ruhetag" in San Francisco:




Mittwoch 10. Juni 2009
San Francisco – kein Fahrtag (Ruhetag wäre wohl das falsche Wort)

Ruhetag ist es wohl  nicht wirklich, wir stehen um 7.00 Uhr auf, das Frühstück im Hotel ist lecker und vielfältig, es gibt sogar ein Glas Nutella.  Es ist eine nette Frühstücks-Atmosphäre im Irish Pub.

Dann fahren wir (Bobby und Birgit, Heinz und Waltraud, Andreas und ich) mit dem Bus zur Fisherman’s Wharf - dort essen wir eine Clam Chowder Suppe im Sauerteig-Brot, es ist fast zuviel, ist aber immer wieder lecker.



Wir laufen an der Pier entlang schauen uns viel an, kaufen mal wieder für unsere Kinder T-Shirts im HardRockCafe und stehen lange bei den Seelöwen in der Bucht.















Dann lassen wir uns noch von den Foto-Verkäufern an der Straße anquatschen - das ist echt irre, mit welchem Blödsinn diese die Leute ködern wollen. Aber sie haben vermutlich viel Fachwissen, schon beim Vorbeilaufen erkennen diese die Kamera-Typen und wissen, was sie den Touristen andrehen können. z.B. hab ich die Panasonic G1 für die es noch kaum Zubehör gibt, ich war dann nur ein kleines Opfer und sollte lediglich einen Filter kaufen.

Weiter geht’s den Berg hoch, wir laufen zur Lombard-Street, um die krummste Straße der Welt zu sehen.






Dann suchen wir uns die passende Busverbindung und fahren mit einmal Umsteigen zum Golden Gate Park - dort laufen wir ein Stück auf die Brücke raus.





Zurück am Ghiradelli Square essen wir in einem irischen Lokal mit Live-Musik ein Steak – und lassen uns viel Zeit.



Ein Studebaker


Später fahren wir mit der Cable Car bis zur Endstation und laufen von dort über die Market Street zum Hotel. Irre, was da für G’schwerl (bayrisch für sonderbares Volk) rumläuft.

Heute abend geht wieder ein großer Teil der Gruppe in unser Irish Pub und wir probieren noch das „Beer of the Day“.

Hört sich wenig an - war aber auch ein langer, aber entspannter Tag.
Viele Grüße
Rosi
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boehm22

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #57 am: 23.09.2009, 21:07 Uhr »
Donnerstag 11. Juni 2009
San Francisco – San Luis Obispo

Heute geht es wieder raus als San Francisco und auf den berühmten Hwy Nr. 1. Es ist geplant, so schnell wie möglich an die Küste zum berühmten Hwy Nr. 1 zu fahren.

Ich mache jedoch in der  Früh eine Extra-Tour und trenne mich von der Gruppe – ich fahre erst mal 80 km ins Landesinnere nach San Jose um die Schlafsack-Fabrik von Western Mountaineering zu besuchen, bzw mit dem Geschäftsführer ein wenig zu quatschen und zu fragen, was es Neues gibt, und zu schauen, ob es dort immer noch so leicht chaotisch aussieht.
Ich bin auch diesmal wieder beeindruckt, dass in dieser kleinen Halle die „weltbesten“ Schlafsäcke „Made in USA“ hergestellt werden. Die meisten Näherinnen und Zuschneider sind Hispanics – und so steht auch Punkt 10:00Uhr ein mexikanischer Imbisswagen vor der Tür und die Leute gehen raus, um sich was zu kaufen.


Die Tür zum Glück (für Schlafsack-Liebhaber)


Nach ner knappen Stunde fahre ich dann 10 km weiter nach Cupertino in die Straße "Infiniti Loop 1" - dort ist das Hauptquartier von Apple - da muß man als Apple-Besitzer einfach mal gewesen sein. Die chinesisch aussehende Verkäuferin im Shop kann auch deutsch - sie meint, hier kommen sehr viele Deutsche vorbei.


Dann fahre ich weiter bis Santa Cruz an die Küste - dort ist totales Gemüseanbauland.. Auf den Feldern stehen manchmal 30 Landarbeiter in Reihe und pflücken momentan Erdbeeren. Dann stehen da meist noch 2 Dixie-Klos auf dem Feld und ein Regal mit den Rucksäcken - und ein mexikanischer Imbisswagen kommt aufs Feld gefahren.

An einem Straßenstand kaufe ich mir Obst - ein halbes Pfund Erdbeeren für 1 Dollar und ein Pfund tolle Kirschen für 2,50 Dollar.


Weiter über Monterey geht’s nach Carmel, ich mache Pause an einem Supermarkt und hole mir ein paar Hähnchenteile fürs Mittagessen. Dann geht’s  an die wilde Küste mit den vielen berühmten Aussichtspunkten - da ich allein unterwegs bin, kann ich so oft stehen bleiben und schnell wieder weiter fahren, wie ich will – komme aber  trotzdem gut voran.











Irgendwann  dann frage ich die  Entgegenkommenden, ob sie schon eine große Motorrad-Gruppe gesehen haben - was noch nicht der Fall war. Bin dann gemütlich weiter gefahren - und grad als ich auf einen Parkplatz zum Restroom gehe, sehe ich die Gruppe vorbei fahren - nach kurzer Zeit treffe ich sie dann bei der Rast am  Julia Pfeiffer Burns SP  wieder.







Ab hier fahre ich dann wieder mit der Gruppe mit – die Landschaft wird wieder flacher und die große Dramatik der Küste lässt nach.

Bei Lucia sitzen wir bei Kaffee mit Aussicht, wie die Hühner an einem langen Tisch mit Blick aufs Meer.













Dann geht’s wieder endlos weiter auf dem „One" – der nächste Halt ist bei der großen Gruppe See-Elefanten am Strand.





Und gegen 19.00 Uhr hatten wir dann das Tagesziel San Luis Obispo  mit dem Best Western Hotel erreicht.

Heute war es zwar mild, aber windig - auf dem Motorrad kam es einem schon recht kalt vor.
Die Fahrstrecke war gut 400 km.


Wir beziehen schnell die Zimmer und suchen uns dann ein Restaurant.
Das Hometown Buffet hat um 20.00 Uhr eigentlich schon zu – sonderbare Öffnungszeiten – aber als unser ganzer Haufen da steht, wird für uns kurzerhand die Eingangstüre noch mal aufgeschlossen und kaum haben wir uns Plätze gesucht, füllen die Mitarbeiter auch noch viele Speisen nach. Toller Service – leider gibt’s kein Bier, und zurück beim Hotel wollen wir dann auch keines mehr.

Viele Grüße
Rosi
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SEA2009

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #58 am: 23.09.2009, 21:30 Uhr »
Wow! So nahe würde ich die See-Elefanten auch gerne mal sehen. Tolles Bild! Und die restlichen der Küste sind traumhaft! Hab grad gesehen, dass diese Reise ja erst im Juni war und es schon sooo bald wieder los geht! Macht ganz schön neidisch  8)
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boehm22

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Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
« Antwort #59 am: 23.09.2009, 21:49 Uhr »
Wow! So nahe würde ich die See-Elefanten auch gerne mal sehen. Tolles Bild! Und die restlichen der Küste sind traumhaft! Hab grad gesehen, dass diese Reise ja erst im Juni war und es schon sooo bald wieder los geht! Macht ganz schön neidisch  8)

Und es waren noch viel mehr See-Elefanten, die passen gar nicht auf ein Bild.

Tja, die nächste Reise, *grins* - ich kann ja eigentlich nichts dafür, aber mein 20jähriger Sohn will unbedingt, hab mich überreden lassen, im November sind die Flüge ja preiswert.  :D
Viele Grüße
Rosi
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