9. Tag
Page und UmgebungUnwegsamWir hatten an dem Morgen keinen Zeitdruck, waren aber dennoch um 6:30 Uhr beim Frühstück. Alle Sitzplätze waren anfangs belegt und es herrschte ein hektisches Treiben. Draußen standen nämlich die Kleinbusse der Reisegruppen abfahrbereit.
Das Comfort Inn war von allen Unterkünften dieser Reise der schlimmste Müllproduzent, denn es war jedes Plastikteil einzeln verpackt.
Nach dem Frühstück checkten wir aus, obwohl wir eine weitere Nacht in Page geblieben sind. Das lag an der ursprünglichen Planung/Durchführung vom Heli-Flug. Das Hotel für die kommende Nacht hatte ich einige Monate zuvor günstig über TUI gebucht und gleich bezahlt, aber das nur am Rande.
Wir stiegen ins Auto und beim Starten meldete Mary, dass im linken Vorderrad zu wenig Luft sei. Das kam ungelegen, aber zur Reifenwerkstatt vom Walmart war es nicht weit. Heiko war davon überzeugt, dass wir uns diesmal keinen Nagel eingefangen hatten und pumpte die Reifen auf. Danach holten wir uns im Walmart noch ein belegtes Baguette und Bananen.
Unser Ziel war der Sidestep Canyon und das Rainbow Valley. Vor einigen Jahren wollten wir schon einmal dorthin, aber der SUV scheiterte an einer hohen Felsplatte in der Wash und die BLM-Road wurde irgendwann gesperrt.
Es blieb uns nichts anderes übrig, als die Gegend zu Fuß zu erkunden. Fritz Zehrer
(Link zur Trailbeschreibung) sei an dieser Stelle gedankt, dass er die ganzen Wanderungen samt Koordinaten auf seiner Website zur Verfügung stellt.
Wir fuhren in Richtung Kanab und bogen nach ca. 20 Meilen in eine Dirtroad ab. Auf dieser Road fuhren wir 3,2 Meilen bis zu einem Corral. Bis auf zwei Washdurchfahrten bräuchte man für die Piste weder Allrad noch einen hohen Radstand.
Von hier geht es diesen Hügel hinauf.
Ein Blick zurück samt Suchbild. Wo ist Mary?
Ein Pfad führt an den weißen Felsen vorbei
und zum Schluss immer geradeaus durch die Prairie.
Wir suchten einen Abstieg in den Sidestep Canyon – leider vergebens.
Immer wieder standen wir vor einem weiteren Felsabbruch.
Wir versuchten unser Glück auf der linken Seite im Rainbow Valley.
Wir wanderten den Rim entlang, aber der Canyon ist auf der Südseite einfach zu tief zum Absteigen.
Die beiden Canyons waren uns zu unwegsam und die Farben vom Rainbow Valley nicht besonders kräftig. Wir sind halt mittlerweile ziemlich verwöhnt und hatten uns mehr davon erhofft.
Wir machten uns auf den Rückweg und fuhren nach Page zurück. Die Luft blieb übrigens im Reifen.
In Page fuhren wir zum Ranch House Grill. Das Restaurant ist bei Einheimischen sehr beliebt und hat nur zum Frühstück und Mittagessen geöffnet. Hier bestellten wir uns Fajitas und bekamen riesige Portionen (48 $ inkl. Getränke + Tipp). Anschließend bekam Mary noch ihr Futter, die Tankfüllung zum sensationellen Galonenpreis von 3,969 $. In Page waren die Spritpreise am günstigsten.
Danach fuhren wir zum Holiday Inn Express und checkten ein. Wir hatten auch diesmal keine Reise-Simcard und wählen uns üblicherweise nach dem Einchecken immer gleich ins Wlan ein. Das ging aber in diesem Hotel nicht. Man braucht erst Internet, um sich auf der Webseite ins Wifi einzuloggen. Das hatten wir auch noch nie und zum Glück war das das einzige Mal.
Gut, dass der Walmart nicht weit davon entfernt ist. Von dort aus checkten wir unsere Nachrichten und schickten das tägliche Lebenszeichen an die Verwandtschaft.
Anschließend fuhren wir zur Antelope Marina.
Die Bootsrampe ist hier zu Ende
und 10 m darunter der See. Über den Trampelpfad kann höchstens ein Kanu/Kajak zu Wasser gelassen werden.
Direkt an der Marina führt eine lange Rampe zu den Hausbooten hinunter.
Das ist schon traurig, wie wenig Wasser derzeit im See ist.
Von der Marina aus hat man einen super Blick auf den Tower Butte. Kaum zu glauben, dass wir am Vortag um dieselbe Zeit dort oben standen.
Aufs Abendessen verzichteten wir wieder, denn vom späten Mittagessen waren wir noch satt.
Übernachtung: Holiday Inn Express, Page
Preis: 88,00 € inkl. Tax über TUI
Link zur Map