24.09.2010 Tropic – Zion NP – St. GeorgeAuch diese Nacht haben wir wunderbar geschlafen und stehen gut erholt auf. Nachdem wir unsere Sachen zusammen gepackt haben, gehen wir zum Frühstück wieder rüber zu Clarke´s. Huch, da ist es heute plötzlich so voll, dass wir anstehen und warten müssen. Liegt wohl an der Uhrzeit, ist heute deutlich früher als gestern. Wir haben aber dennoch Glück, denn hinter uns wird die Schlange der wartenden erst richtig lang. Na ja, es gibt halt nicht wirklich viele Alternativen in Tropic.
Nach etwa 15 min. bekommen wir dann einen Tisch. Da mir das American Breakfast gestern viel zu viel war, bestelle ich heute nur Rührei und Toast. Wir erfreuen uns wieder an den schönen Kaffeebechern und überlegen kurz, ob wir mal fragen, ob sie die auch verkaufen. Letztendlich lassen wir das dann aber, weil die Mugs doch ziemlich groß und schwer sind. Schade…
Danach laufen wir zurück zum Motel. Füllen die Kühlbox mit Eis, beladen unser Auto und verabschieden uns von Bybee. Wirklich schön war es hier. Ich kann es nur jedem empfehlen, der eine Übernachtung in Tropic plant.
Jetzt geht es also auf Richtung Zion Nationalpark. Die Fahrt ist nicht besonders lang und wir sind bald da. Wir fahren die Parkstraßen entlang und sind auch hier ganz begeistert von dem Anblick, der sich uns bietet. Leider sind viele Haltebuchten wegen Bauarbeiten gesperrt und man hat nur sehr wenige Möglichkeiten einmal anzuhalten. Also müssen wir uns mit dem Blick aus dem Fenster begnügen. Sehr schade!
Dann kommen wir an den Parkplatz, wo die Shuttlebusse abfahren, der ist allerdings durch eine Baustelle auch derzeit verkleinert und alle Parkplätze sind belegt. Wir kurven ein bisschen rum, aber keine Chance. Sieht auch nicht so aus, als würde da bald mal einer wiederkommen und einen Parkplatz frei machen, ist ja immer noch später Vormittag.
Und da man im Zion ohne Shuttlebus nicht so wirklich viel sehen kann, beschließen wir also weiter zu fahren und hoffen beim nächsten Mal auf eine 2. Chance.
Ein paar schöne Fotos aus dem Zion gibt es aber
Wir fahren weiter und sind ganz verzückt von Springdale, hier gefällt es uns sofort. Einige Anwohner machen einen Garagenflohmarkt, was mich angesichts des Wochentages und der Uhrzeit doch wundert. Aber ich finde es klasse.
Wir fahren weiter Richtung St. George und einige Meilen, nachdem wir aus Springdale raus sind, entdecken wir plötzlich einen total urigen Rasthof am Straßenrand. Sofort ist klar, da halten wir mal an. Das Fort sind von aussen gar nicht so groß aus, aber als wir eintreten werden wir schier erschlagen von dem Ausmaß. Wir befinden uns in einem riiiieeesigen Gift-Shop, den man mitten im nichts gar nicht erwartet. Jeglicher Schnick-Schnack den man sich denken kann, und im hinteren Teil noch Westernzubehör und dergleichen. Auch etwas zu Essen kann man bekommen und „homemade icecream“. Wir beschließen uns mal ein Eis zu gönnen und draußen im Schatten zu genießen. Wir entscheiden uns beide für die Sorte „Virgin Vanilla“ und ich muss ein bisschen lachen, die ist im Gegensatz zu den anderen Eimern nämlich wirklich noch jungfräulich. Wir sind die ersten, die daraus bestellen.
Wir setzen uns also raus und genießen unser Eis. Und ich bin schwer überrascht wie unglaublich lecker es ist. Ich hätte niemals erwartet, das man in den USA so tolles Eis macht.
So sitzen wir also da und genießen die Pause, außer dem Eis ist der Rasthof nämlich auch total schön, angrenzend an den Shop haben sie so eine Art Ghosttown Westernstadt, oder so was hingebaut. Das ist total süß gemacht. Und hinter dem Haus gibt es für Kinder einen kleinen Streichelzoo mit Eseln, Ziegen und dergleichen für 0,50 Cent Eintritt. Uns gefällt es richtig gut hier.
Hier mal 2 Fotos
Dann fahren wir weiter nach St. George und checken in unser Motel ein. Auf dem Weg dorthin sehe ich, dass quasi direkt gegenüber ein Outletcenter ist. Das haben wir gar nicht gewusst. Also eingecheckt, kurz frisch gemacht und das erste Mal auf dieser Tour shoppen gegangen. Es ist hier furchtbar heiß, etwa 38 Grad und weder draußen, noch in den auf Tiefkühltruhe gefrosteten Geschäften hält man es lange aus. Die Geschäfte hauen uns jetzt auch nicht so um, und daher wird der Geldbeutel nicht besonders arg strapaziert. Ich kaufe mir lediglich einen 10er-Pack Sneaker-Socken sehr günstig, da mir am Vorabend aufgefallen ist, dass ich irgendwie beim Kofferpacken die Socken vergessen habe.
Und auch wenn wir das bei der Hitze der letzen Tage noch nicht glauben können, hat die Reise ja auch noch ein paar kühlere Gegenden parat.
Abends waren wir dann Essen bei Chilli´s und haben zum ersten Mal bekanntschaft mit dem System der Pager gemacht. :wink:Schatz war auch erst etwas skeptisch, ob das wirklich funktioniert, aber nach 10 min. blinkerte es, und wir bekamen unseren Tisch. Heute Abend gab es einen Caesar Salad und Chicken Chrispies. Sehr lecker! Wann lerne ich es nur endlich, die Getränke ohne Eis zu bestellen…..
Danach bummeln wir müde und ziemlich satt zurück zum Motel. Der Tag war sehr heiß und selbst jetzt, wo es stockfinster ist, ist es immer noch unangenehm. Wir schauen noch ein wenig TV und schlafen früh ein. Das Motel ist jetzt nicht der Hit, aber für eine Nacht geht es. Das Zimmer ist ok, aber das Bad eindeutig das schlechteste auf unserer Reise. Die Kette buchen wir eher nicht noch einmal.
gefahrene Meilen: 137
Motel: America´s Best Inn, St. George, 59 Dollar + Tax
Highlight: kleine Westernstadt, mitten auf der Landstraße
nicht so toll: Baustellen im Zion
Vorschau: Viva Las Vegas
Liebe Grüße,
Sylvie