Stink!Es ist schon früh recht warm als wir zum Lassen Volcanic National Park aufbrechen. Auf der Strecke hat es im Sommer ein paar schwere Waldbrände gegeben und überall warnen Schilder vor leichtfertigem Umgang mit Feuer.
Wir passieren den Parkeingang und legen bei strahlender Sonne einen ersten Stopp am Manzanita Lake ein.
An einem kleinen See machen wir eine kurze Verpflegungspause.
Schön ist es hier! Und offenkundig gibt es etwas im Baum zu sehen.
Auf dem Lassen Peak Highway geht es weiter durch den Park. Dieser Nationalpark gehört ja zu den weniger frequentierten und Grundmann findet außer dem geothermischen Bereich auch „keine besonderen Höhepunkte“ – uns gefällt der Park jedoch sehr gut. Die Straße wurde nach landschaftsarchitektonischen Gesichtspunkten gebaut, dauernd öffnen sich neue Ausblicke auf die Landschaft. Leider haben wir nur diesen einen Tag für den Park, sicher kann man hier sehr schöne Hikes unternehmen. Zumal es sehr ruhig ist, außer uns sehen wir kaum andere Autos.
Summit Lake
Wir befinden uns hier:
Und hier ist es übrigens bummvoll im Vergleich zu den anderen Ecken des Parks, d.h. es befinden sich ca. 5 weitere Autos auf dem Parkplatz. Wir machen uns also auf zur Bumpass Hell. Heiß ist es! Schon vorab künden schwefelige Schwaden die Mudpots an.
Ein Holzpfad führt über die dampfende Brühe. Puuuh, jetzt wird’s echt heftig, vor allem wenn einen so eine feuchte Dampfwolke richtig erwischt! Eine japanische Familie amüsiert sich königlich über den Gestank - naja, die haben ja auch einen Hang zu absonderlichen Gameshows.
Wir entspannen unsere Nasenschleimhäute auf dem Rückweg, wo wir auch mal wieder nicht anders können als die süüüüüßen Squirrels zu fotografieren. Am meisten amüsiert mich ja, wie rotzfrech die kleinen Biester sind, wehe, du kommst ihnen blöd, da wird schon mal drohend auf einen zugehüpft – und wir weichen brav zurück...
Herr Barb: „Nee, jetzt hab’ ich echt genug von diesen Viechern fotografiert... na gut, das eine noch, weil es so niedlich da sitzt.“ Wir brauchen entsprechend etwas länger für die 5 km hin und retour.
Nochmal Dampf und Gestank bei den Sulphur Works, bevor wir den Park verlassen.
Fazit: Groooßes Lob für den Lassen! Dieser Besucvh hat sich auf jeden Fall gelohnt und auch ein weiterer Tag wäre uns hier nicht lang geworden.
Jetzt steuern wir unsere heutige Unterkunft an:
Kein Squirrel dafür aber mit süßem Silberblick:
Wir gönnen uns leichte Vitalküche im Restaurant des Motels – sonst gibt es hier auch nichts anderes außer Pampa.
Unsere Abendgestaltung sieht dementsprechend so aus:
Das Bier läuft heute besonders gut, weswegen die junge Kellnerin häufiger ihre ältere Kollegin rufen muss, die dann eine zweiteilige Tür aufschließen, zwei Bier holen und wieder abschließen muss. Ja, ja, diese Europeans...
Da wir aber die einzigen Gäste sind, die sich um neun noch im Lokal aufhalten, beschließen wir schließlich unser Zimmer aufzusuchen. Wenn wir nur gewusst hätten, welches Entertainmentprogramm uns dort erwartet... ein selbstgestricktes Mühlespiel!!!
Der Burner!!
Mit Dosenbier unterstützt spielen wir äußerst ausdauernd Mühle, bis ich schließlich sauer bin, weil ich kein einziges Mal gewinne. Schweinerei!
Zur Beruhigung werfe ich einen Blick vor die Tür und in den Abendhimmel. Unglaublich! Einen solchen Sternenhimmel habe ich noch nie gesehen, so klar, man sieht die Milchstraße und auch sonst Myriaden von Sternen (wie viel das auch immer ist).
Ich schieße mit der Mini-Cannon noch ein paar Fotos vom Nachthimmel... äh, ja...
... und Gute Nacht, Marie.