Vielen Dank fürs Mitfahren und die aufmunternden Kommentare.
Epilog
Auch zu dieser Tour gibt es wieder eine Nachlese:
Was ist aus der geplanten Tour geworden?
Wir haben die Tour nahezu vollständig wie geplant verwirklichen können, wenn man mal von kleineren Umstellungen in den Tagesabläufen absieht. Für ein paar der "stationären" Aufenthalte hatte ich auch größere Abstecher ins Hinterland als Idee mitgenommen (San Francisco: Mt Tamalpais, Marine Headlands; Page: Edmaier, Nautilus; Palm Springs: San Jacinto Mtns). Wir haben uns vor Ort aber für eher faule und erholsame Alternativen entschieden, uns auch bei den Wanderungen eher zurückgehalten und mehr Erholungspausen am Pool eingebaut - hat uns nicht geschadet und die ausgelassenen Ziele kannten wir zum großen Teil schon von früheren Reisen, so daß sich kein "verpaßt-haben"-Gefühl eingestellt hat.
Eine gesonderte Karte zur realisierten Route habe ich daher nicht erstellt.
Was haben wir bereut? – im Ergebnis nichts. Wir kannten zwar schon etliches, aber gerade deshalb konnten wir das Ganze etwas gelassener und lockerer angehen. Auch hat der Wiederholungseffekt durchaus positive Seiten.
Der Reiseverlauf war daher einigermaßen entspannt und locker.
Das GPS hatte einen Fehlstart im Yosemite – es fand keine Position. Offenbar war ich zu ungeduldig, aber wir wußten ja ohnehin, wo wir waren und wie wir gehen mußten. Der Einsatz in den Alabama Hills war ebenfalls ein Reinfall. Trotz Position sind wir offenbar am Eye of Alabama mehr oder weniger vorbeigelaufen. Wanderungen, wo wir wirklich GPS gebraucht hätten, waren keine dabei. SPOT kam glücklicherweise nicht zum Einsatz.
Ganz witzig war der erstmals eingesetzte Tracker für die Flugroute. Die Software ist allerdings etwas umständlich in der Handhabung. Ein Ersatz für das Foto-GPS dürfte das Gerät wohl nicht werden.
Das Notebook ist nach wie vor unverzichtbar – Bilder abspeichern, Internet, Restaurants suchen und reservieren usw. Erstmals hatte ich auch ein Tablet dabei (Nexus 7). Das ist für mich aber eher ein Surfgerät, um Mails zu checken, Nachrichten zu lesen etc. Für Aktivitäten wie schreiben oder reservieren ist das Notebook schon allein wegen der Tastatur einfach bequemer zu handhaben.
Ein SUV war wiederum vorwiegend wegen der erhöhten Sitzposition und des Kofferraumvolumens angenehm. Geländeeinsätze kamen praktisch nicht vor, die zwei kurzen Schotterstrecken (Yellow Knolls, V-Bar-V-Ranch) wären mit entsprechender Vorsicht auch PKW-mäßig zu bewältigen gewesen. Den 4wd haben wir daher nicht vermißt. Der Enclave war allerdings auch durchaus durstig.
Das Navi ist für uns nach wie vor eine massive Erleichterung unterwegs, auch wenn es sich nicht wirklich überfall auskennt. Die Programmierung zuhause mit den ganzen Waypoints ist zwar etwas mühsam, das liegt aber wohl auch am Typ (ein altes Garmin Nüvi). In dem Zusammenhang ist es ein großes Ärgernis, daß bei Google-Maps die Möglichkeit entfallen ist, Waypoints direkt auf Navis zu übertragen. Die Hauseigene Software von Garmin ist da ziemlich katastrophal. Im übrigen kann natürlich ein wenig Gefühl für Himmelsrichtungen und morgendliches Kartenlesen in keinem Fall schaden.
Nach wie vor bleibe ich Vorbucher. Die Hotels, die wir schon kannten oder im Internet gefunden hatten, haben eigentlich alle unsere Erwartungen erfüllt bis übertroffen. Ob wir das mit abendlicher Sucherei so geschafft hätten, wage ich zu bezweifeln - allein wenn ich an das White Swan Inn oder das Avanti Hotel denke.
Absolute Highlights: Lake Powell Cruise (auch ohne Rainbow Bridge) und Snow Canyon (obwohl "nur" Wiederholung)
Absolut verzichtbare Ecken: war keine dabei; wir haben uns nirgends über ein Ziel oder einen Aufenthaltsort geärgert – nur über das Wetter an der Tonto Natural Bridge. Natürlich waren einige Abstecher dabei, die man nicht unbedingt hätte machen müssen wie z.B. Solvang/Lompoc oder V-Bar-V Heritage Site – aber wenn man halt schon mal in der Nähe war und Zeit hatte, konnte man es auch mitnehmen.
Auch heuer wieder ein paar Statistiken:
Fahrtstrecken: Die Strecken sind einschließlich aller Umwege und Einkaufsfahrten zum Supermarkt etc vom Kilometerzähler jeden Abend abgelesen. Das Maximum lag bei 310 mi und war eigentlich eine Art Transferfahrt und mangels größerer Sehenswürdigkeiten unterwegs auch bequem zu bewältigen. Der Durchschnitt von 130 mi ist natürlich durch die "Ruhetage" verfälscht. Aber auch an den Fahrtagen lag der Durchschnitt mit 177 Meilen für den Südwesten nicht sehr hoch. Zudem hat sich die Fahrerei vor allem durch die eingestreuten stationären Tage gut ertragen lassen. Das gilt vor allem auch für die beiden Tage mit +/- 240 mi nach und ab Yosemite.
Ich sehe gerade, daß ich im Bericht am letzten Reisetag - warum auch immer - eine falsche Entfernung angegeben hatte. Richtig sind die 123 mi aus der Tabelle.Benzinverbrauch:Den hohen Wert für die Strecke an der Küste kann ich mir nur mit unzureichender Geduld beim Nachfüllen beim ersten Tanken erklären. Allerdings ist auch der Durchschnitt der ersten beiden Etappen sehr hoch - wahrscheinlich war der Tank bei Übernahme auch nicht ganz voll.
Wenn ich die Vollbetankungen nehme, komme ich auf etwa 11,6 l/100 km (bei fikitver Einbeziehung der ersten Tankfüllung und der angezeigten Restfahrstrecke auf ca. 11,25 l/100 km) Damit lag der Verbrauch des Enclave zwar etwas günstiger als beim letzten Traverse im Südwesten, aber immer noch im oberen Bereich unserer bisherigen Erfahrungen.
Quartiere:Im Südwesten haben wir in der Summe noch nie so teuer übernachtet (etwa 10% mehr als beim letzten Mal in 2011). Es war aber immer noch günstiger als 2012 im Nordosten. Natürlich bin ich auch diesmal bei der Vorbucherei zunehmend der Versuchung erlegen, die man sonst beim Metzger erlebt: "Darf's a bisserl mehr sein?"
Da wir nicht nur abends ins Bett fallen und in aller Frühe wieder weiterziehen, sind wir bereit, für das Hotelambiente auch entsprechend zu zahlen. Bis auf das Comfort Inn in Lone Pine (zu teuer und abgelegen) können wir auch jedes der Quartiere uneingeschränkt weiterempfehlen.