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Autor Thema: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013  (Gelesen 23232 mal)

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Soulfinger

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #45 am: 15.01.2013, 15:27 Uhr »
dieses MuscleCarCity is inne todo liste gelandet ...  8)
Hab's auch gerade mal angschaut. Hammer! Da habe ich wirklich was verpasst!
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yra

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #46 am: 15.01.2013, 15:37 Uhr »

Florida ist imho nichts fuer "Durchfahren und herrliche Landschaft angucken". Der Suedwesten ist wesentlich spektakulaerer. Bei meinem ersten Floridaurlaub fand ich es schecklich mit Ausnahme der Stateparks. Wir sind dann erst 15 Jahre spaeter wieder zurueck. Strandspaziergaenge, Natur in den Sumpfwaeldern, Tiere sieht man nur, wenn man richtig langsam macht.

Jein.
So spektakulär wie 4corners ist kaum etwas, finde ich. Wir waren - in dieser Hinsicht - sogar von Australien enttäuscht.

Aber Florida hat seine Natur- und Landschafts-Reize auch ausserhalb von Ferienhäusern!!!

Die Camping-Nächte im Ocala Nat.Forest waren für uns mit die schönsten USA-Erlebnisse (und wir haben auch schon einiges gesehen). An einem kleinen klaren See sitzen, mit schildkröten schwimmen, sich die Füße von Fischen anknabbern lassen, dabei die Sonne geniessen oder sich unter die schönen Bäume in den Schatten setzen und das ganze weitab der Touristenströme - einfach herrlich!
Auch die Flußmündungen an der Westküsten, schwimmen mit Manatees, schnorcheln - traumhaft.

Die Keys, die karibische Atmosphäre ...
Die traumhafen Sonnenuntergänge an den weißen Stränden der Westküste ...

Wenn das nicht mal schöne Landschaften zum ansehen, genießen und erleben sind ...?!?

Aber Du hast recht: Vielleicht nur, wenn man es langsam angeht und sich Zeit für das genießen und relaxen nimmt!

frank_gayer

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #47 am: 15.01.2013, 15:41 Uhr »
Langsam ist das richtige Wort für Florida. Denn wenn man schnell macht ist man an einem Tag durch. Wie gesagt, bitte nicht vergleichen, das ist ein ganz anderer Urlaub aber durchaus auch geniessbar auf die andere Art.

frank_gayer

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #48 am: 15.01.2013, 15:56 Uhr »
dieses MuscleCarCity is inne todo liste gelandet ...  8)
Hab's auch gerade mal angschaut. Hammer! Da habe ich wirklich was verpasst!

Und die haben jeden letzten Samstag im Monat eine freie Show, da kommen Privatleute mit ihren Showcars und der Parkplatz davor ist voll mit tollen Kisten und das kostenlos. Wer Lust hat kann in meinem Reisebericht zum 29.09.2012 scrollen und die Bildergalerie anschauen !

http://www.frankgayer.com/reiseberichte/usa-2012-2/

RainerS.

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #49 am: 15.01.2013, 21:59 Uhr »

Und die haben jeden letzten Samstag im Monat eine freie Show, da kommen Privatleute mit ihren Showcars und der Parkplatz davor ist voll mit tollen Kisten und das kostenlos. Wer Lust hat kann in meinem Reisebericht zum 29.09.2012 scrollen und die Bildergalerie anschauen !

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der letzte samstag im Mai (25.05) dieses jahr paßt perfekt für uns ...

deine bildergalerie funzt iewie komisch bei mir,
wenn ich auf das nächste bild klicke kommt es zwar, aber ich bin erst wieder oben auf der seite und muß wieder runterscrollen ...
macht so nich wirklich spaß .... aber vllt. raff ich ja auch nur die technik nich ....
gruß aussem Ruhrpott ~ Rainer

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frank_gayer

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #50 am: 16.01.2013, 07:12 Uhr »
.

deine bildergalerie funzt iewie komisch bei mir,
wenn ich auf das nächste bild klicke kommt es zwar, aber ich bin erst wieder oben auf der seite und muß wieder runterscrollen ...
macht so nich wirklich spaß .... aber vllt. raff ich ja auch nur die technik nich ....
Da hast Du recht, das geht irgendwie nicht anders. Schaue ich mir mal genauer an !  Danke für die Info

TheHonk

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #51 am: 16.01.2013, 07:33 Uhr »
Solche Cruisin Nights haben schon was, besonders für mich Altautofreak!

Die schönste hatte ich bisher in Burbank beim BigBoy-Diner erlebt, tolle Kulisse, ist jeden Freitag abend.
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Smartdriver76

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #52 am: 17.01.2013, 22:01 Uhr »
Quetsche mich auch noch rein... :shock: War ja im März/April auch in der Ecke und vieles kommt mir seeeehr bekannt vor. Allerdings hatten wir die Version mit der Hütte in Cape Coral für eine der zwei Wochen gewählt, was sich als extrem relaxed herausgestellt hat.  :hippie:



Soulfinger

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #53 am: 17.01.2013, 23:02 Uhr »
Kann leider erst wieder am Wochenende mit dem Bericht weiter machen.
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Microbi

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #54 am: 18.01.2013, 09:16 Uhr »
Ich habe im Hintergrund auch mitgelesen!
Die Ecke um Ft. Myers-Naples kenne ich recht gut. Floridas Südwestküste zieht uns immer wieder an. '88 war es auch in Westflorida, wo ich vom USA-Bazillus infiziert wurde. Und das, obwohl ich zuvor gar nicht nach Florida wollte. Ich dachte, da gäbe es eh nur Rentner... Die gibt es natürlch auch, aber eben Florida-Rentner; ist wohl eine eigene Gattung  :)

Mic

Soulfinger

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #55 am: 20.01.2013, 12:41 Uhr »
Tag 9, Samstag, 29.12.2012
Unser letzter Tag in Ft. Myers. Morgen geht es weiter in Richtung Everglades/Key West. Doch vorerst stehen Manatees, Gasparilla Island und der Caloosahachee River S.P. auf dem Programm. Eines vorneweg: der Tag war trotz schlechtem Wetter perfekt!

Wir sind heute recht früh aufgestanden, so dass wir nach dem Frühstück im Hampton Inn schon um 8 Uhr im Auto sassen. Der erste Stopp des Tages war der sog. "Manatee Park" in Ft. Myers, den wir nach einer ca. 20 minütigen Autofahrt erreichten. Eintritt muss man keinen bezahlen, dafür ein kleiner Obolus - ich glaube es war wieder der obligatorische Dollar - fürs Parken da lassen.
Der Park wird von einem Verein betreut, die dort wirklich ein liebevolles Kleinod errichteten. Na hoffentlich haben wir heute mal Glück mit den Tieren. Wir hatten!







Die Viecher waren in rauhen Mengen vorhanden - überall zischte es. Sie waren nur schwer zu fotografieren. Am Morgen soll man wohl die besten Chancen haben, welche zu sehen. Wir hatten bestimmt 20 Tiere um uns herum. Der Park ist schön angelegt mit kleinen Picknickstellen, Bänken. Man geht am Fluss entlang und kann die Tiere beobachten. Zusätzlich sind auch noch Tafeln aufgestellt, wo man sich über alles, was mit den Manatees zu tun hat, informieren kann.
Führungen werden gegen einen Aufpreis auch angeboten - muss man sich aber vorher anmelden.

Es gibt auch Toiletten, einen kleinen Kiosk und einen Imbiss. Der war allerdings noch nicht offen - da hätten wir später kommen müssen, denn der Chef war gerade am "anheizen".



Für mich als Smoker-Fan war natürlich begeistert vom Handwerksgerät des Imbiss-Chefs. Man muss sich also entscheiden: am Morgen kommen und Manatees sehen - oder später kommen. Dann kann es sein, dass man keine Tiere sieht - dafür hat man aber die Chance auf frisch geräuchertes Brisket. Da schlagen bekanntlich zwei Herzen in meiner Brust . . .

Wir fuhren nach etwa einer knappen Stunde weiter nach Norden. Nächstes Ziel: Gasparilla Island mit dem Ort Boca Grande.



Die Fahrt dorthin war völlig Unspektakulär - lediglich der letzte Part wenn es auf die Insel zugeht geht es am Wasser entlang und über Brücken. Doch leider waren auf dem Weg zur Insel viele Baustellen, was die Fahrfreude etwas trübte. Auch das Wetter wurde immer schlechter und wir überlegten uns sogar, dass Dach zu zumachen. Wir hielten aber eisern durch, obwohl es immer mal wieder etwas tröpfelte.



Wir fuhren auf der Insel in Richtung Süden, durch den Ort Boca Grande. Vom Manatee Park aus waren wir etwa 1,5 h unterwegs - da wir das Dach auf der Interstate offen hatten, fuhr ich allerdings nicht so schnell. Ein sehr schöner Ort und vor allem war es deutlich ruhiger, als in Sanibel oder Ft. Myers Beach. Lange nicht so viele Leute. Mein Eindruck war, dass es hier bestimmt etwas hochpreisiger ist zu leben. Auch die vielen Golfcarts trugen zur Ruhe bei.
Wir fuhren durch den Ort durch bis zum Südzipfel ans Lighthouse.



Dort kann man das Auto am Parkplatz abstellen und wir gingen eine Runde am Strand entlang. Immer mal wieder fing es an leicht zu regnen - war aber auszuhalten. Die Temperaturen waren aber dennoch über 20 Grad.



Wir machten einen ausgiebigen Strandspaziergang und - wahrscheinlich auch etwas dem Wetter geschuldet - es war sehr leer am Strand. Kaum Leute unterwegs . . .





Nach der Strandrunde machten wir uns - es war in der Zwischenzeit fast halb 1 - auf den Weg zurück nach Boca Grande. Wir suchten uns einen Parkplatz und liefen einfach mal ein paar Straßen auf und ab. Kurzer Zwischenstopp machten wir in der "Inn Bakery" wo es guten Kaffee und vor allem noch gutere süße Teilchen und frische Sandwiches gab - nicht solche in Folie eingewickelten, den ganzen Tag vor sich hinliegenden, labbrigen Dinger wie bei Starbüchs. Hier wurde wirklich noch selber gebacken und man hatte durch eine Glaswand Einblick in die Backstube. Ich bestellte mir irgendwas mit Apfel und Zimtfüllung - dass war sehr lecker! Kann ich nur empfehlen!

Irgendwann hat man aber auch Boca Grande mal durch und wir zogen weiter. Nächster Stopp: Caloosahatchee Regional Park - etwas Nordöstlich von Ft. Myers. Wir hatten keine Ahnung, was uns da erwarten würde - den Park hat uns die Dame am Check-In des Hamptons empfohlen. Nach etwa 1,5 Stunden Autofahrt kamen wir an.



Wir steuerten den Main Entrance an - der Parkplatz war leergefegt. In einen Umschlag steckt man die Parkgebühr (1 Dollar pro Stunde) und den Abschnitt legt man an die Frontscheibe. Eine Stunde sollte reichen.

Wir verschafften uns einen kleinen Überblick über die vielen Wander- und Rad-Trails und entschieden uns zum reinschnuppern erstmal für den kürzesten.



Der Trail verlief durch eine Art Urwald - sehr unheimlich das Ganze. War aber sehr interessant und ein krönender Abschluss des Tages - auch wenn keine Tiere zu sehen waren (und auch keine Menschen).



Wir liefen den Trail bis zum Caloosahachee River und diesen dann auch noch ein gutes Stück entlang - die Parkzeit hatten wir überzogen aber egal. Nach etwa 1,5 Stunden sassen wir wieder im Auto. Das Wetter hat sich übrigens etwas gebessert - immerhin kam ab und an mal wieder die Sonne raus.

Zum Abschluss des Tages gingen wir ins Outback in Ft. Myers zum Abendessen. Ich muss sagen, ich war selten in so einem guten Outback essen. Die Einrichtung war nagelneu und das Essen erste Sahne! War richtig toll!

Am Abend packten wir schonmal die Sachen zusammen, denn wir wollten am nächsten Tag früh loskommen, denn ein vollgepackter Tag stand an.
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Soulfinger

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #56 am: 20.01.2013, 13:53 Uhr »
Tag 10, Sonntag, 30.12.2012
Heute steht das Finale unserer Fantasy Football League und somit der wichtigste Tage des Jahres an  :P Vorher wollten wir uns aber noch die Everglades anschauen. Die Meinungen gehen ja ziemlich auseinander - ist ja oft so. Daher gehts jetzt mal selber hin.

Wir sassen gegen 8 Uhr beim Frühstück und eine knappe halbe Stunde später waren wir auch schon unterwegs. In der Nacht gab es noch ein "reinigendes" Gewitter. Der Himmel war blau doch die Temperaturen rutschten förmlich in den Keller. Mit kurzer Hose und Pulli eigentlich schon nicht mehr auszuhalten. 8 Grad (!) waren es heute Morgen und ich machte mir sorgen, auch nur einen Alligator zu gesicht zu bekommen. Als erfahrenes "Swamp People" Gucker wusste ich natürlich, dass bei niedrigen Temperaturen die Viecher in eine Art Starre verfallen. Wir werden sehen.

Im Auto hiess es erstmal Heizung an und die Interstate brachte uns nach Süden bis Naples, wo wir dann auf den Tamiami Trail einbogen. Unser erster Halt des Tages: Ochopee. Was gibt es in Ochopee? Das kleinste Postamt der USA!



Das steht direkt am Tamiami Trail - es ist aber so klein, dass man fast dran vorbei fährt. Man liest hier in den Reiseberichten auch selten davon - mein Kumpel war im Mai 2012 hier und ist auch dran vorbeigefahren. Offensichtlich doch nicht so ganz berühmt. Es war auf alle Fälle geschlossen - war ja auch Sonntag.

Nach ein paar Minuten und ein paar Fotos gings auch schon wieder weiter. Nächstes Ziel war die sog. "Country Road 94", die vom Tamiami abzweigt. Ein 24 Meilen langer Scnenic Loop - fast komplett geschottert, quer durch die Everglades. Mir wurde von einigen in den höchsten Tönen davon vorgeschwärmt.



Ein paar Meilen hinter Ochopee gings auch schon rechts weg - auch da muss man aufpassen, denn man fährt schnell dran vorbei. Was machen die Temperaturen? Hmmm, gerade mal 17 Grad sind es inzwischen. Doch wir hatten Glück und schon nach ein paar Metern auf der Schotterpiste gabs die ersten Tiere zu sehen.





Man wusste gar nicht, wo hinschauen! Überall bewegte sich was, überall pfiff es, grunzte es usw. Keiner meiner Tippgeber hat übertrieben! Doch was noch schöner war: es war kein Mensch unterwegs! Ich glaube auf der ganzen Strecke sind uns höchstens 20 Autos begegnet.

Die Fahrt ging weiter . . .





Das schöne ist auch, man kann einfach aus dem Auto aussteigen und an die Kanäle gehen. Juckt keinen Menschen.



Ich glaube, ich hätte noch 100 Bilder reinstellen können. Man sah alle Größen von Alligatoren - auch die fetten Teile, die sich ja gerne mal eher verstecken. Wenn es noch wärmer gewesen wäre . . . Das letzte Stück, wenn die Straße geteert ist und sogar einige Häuser am Straßenrand stehen, lässt das Aha-Erlebnis etwas nach.

Wir fuhren weiter zum Shark Valley. Hier bot sich uns allerdings ein Bild der "Verwüstung". Schon 2 km vor dem Eingang zum Shark Valley standen die Autos schon auf dem Highway (!). Es war förmlich überfüllt! Ich versuchte dennoch auf den Parkplatz zu fahren. An der Einfahrt stoppte mich gleich eine Parkrangerin und meinte, dass der Parkplatz überfüllt sei. Ich sagte ihr, dass ich vorne an der Schranke warte, bis jemand rausfährt - dann wäre ja wieder ein Parkplatz frei . . . Ist OK, ich kann durchfahren. Ich wartete gerade mal knapp 10 Minuten vor dem Eingangshäusle bis ich meine 10 Dollar Parkgebühren losgeworden bin. Im übrigen wären noch einige mehr Parkplätze frei gewesen.

Wir hatten vor, uns ein Fahrrad zu leihen und den kompletten Trail abzufahren. Doch es war kein Fahrrad mehr frei - auch die Tramtour, die wir eigentlich vermeiden wollten, war über Stunden ausgebucht. Also gings zu Fuß ins Shark Valley. Am Anfang kam man sich vor wie auf der Stuttgarter Königsstraße an einem Adventssamstag. Soviele Leute . . . die wurden aber alle 100 Meter immer weniger.

Interessant waren die vielen Alligatoren am Wegesrand. Man konnte sogar bis auf einen Meter an die Viecher ran.





Meiner Meinung nach sind die Tiere ordentlich gefüttert und hier hingelegt worden. Anders kann ich mir das nicht erklären! Sowie man auf dem Scenic Drive ausgestiegen ist und nur ein paar Schritte auf die Tiere zu ging, haben sie sich verkrümelt, bzw. zumindest den Abstand gehalten - so kenne ich das auch aus Louisianas Sümpfen. Doch hier lagen die Tiere rum wie an der Perlenschnur aufgefädelt. Ich war skeptisch, sehr sogar. Aber egal, den ganzen Krummbeinen hats gefallen - wir haben uns wieder verkrümelt.
Was neben den ganzen Menschenmassen noch sehr unangenehm war: der Lärm von den ganzen Propellerbooten. Für einen Nationalpark sehr untypisch dieser Krach - überall hörte man die vielen Boote.

Wir fuhren weiter in Richtung Florida City, denn wir wollten den Tag komplett ausnutzen und noch zum Anhinga Trail fahren. Da es hier schon fast 16.30 Uhr war, als wir ankamen, war es hier nicht mehr ganz so voll. Es kamen uns mehr Autos entgegen, als mit uns hinein fuhren.



Die Parkplätze am Anhinga Trail waren aber dennoch gut gefüllt. Wir gingen den Menschenmassen hinterher, über die Holzstege usw. Hat mir gut gefallen - besser als das Shark Valley. Zumindest hatte man hier nicht das Gefühl, dass die Tiere angefüttert werden.







Nach einer Stunde hatten wir dann genug gesehen, denn es war einfach viel zu voll hier. Tiere gabs genug, aber so richtig geniessen konnte man das Ganze nicht. Also gings zurück in Richtung Florida City, wo wir die nächste Nacht verbringen werden.

Auf der Rückfahrt nach Florida City kamen wir an dem berühmten Früchtestand "Robert ist here" vorbei.



Es war einfach nur voll hier - muss also was ganz besonderes sein. Wir hatten aber keine Lust mehr und verschoben das Ganze auf die Rückfahrt von den Keys nach Miami.

Eingecheckt haben wir im Travelodge in Florida City, welches wir für knapp 100 Euro schon von zu Hause aus buchten. Das Motel war sauber aber leider eines, wo man mit dem Auto vor die Türe fährt und das kann ich gar nicht ab. Auch sind die Wände sehr hellhörig - Oropax nicht vergessen!! Vor 10/15 Jahren hätte ich Luftsprünge gemacht, bei so einem tollen Motel. Heute brauch ich mindestens 4 Sam Adams zum einschlafen . . .

Wir schmissen die Koffer aufs Zimmer und machten uns auf die Suche nach was essbaren. Netterweise bekommt man am Check-In einen Ortsplan wo alle wichtigen Dinge eingezeichnet sind. Wir entschieden uns für den Olive Garden, wo wir wie immer sehr gut gegessen haben. Danach gings noch zum Walmart - Bier war alle und schliesslich stand heute Abend noch Football auf dem Programm. Cowboys @ Redskins im SNF - das war genau meins und ausserdem auch das finale Spiel im Finale unserer Fantasy Football League.

Pünktlich zum Anpfiff gegen 20 Uhr waren wir wieder im Motel. Leider verloren meine Cowboys das entscheidende Spiel und die Redskins zogen verdient in die Playoffs ein. Doch es gibt ja bekanntermassen auch immer ein lachendes Auge, denn der Fantasy Football Titel ging - wenn auch äusserst knapp - an mich.

Die paar Sam Adams mussten dann noch als Betthupferl her halten - gute Nacht. Morgen gehts endlich auf die Keys.

Florida City ist im übrigen das letzte Nest - für eine Nacht und für unseren Zweck völlig OK.
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Wilder Löwe

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #57 am: 20.01.2013, 14:15 Uhr »
Gazparilla Island ist für mich einer der schönsten Plätze auf diesem Planeten, schade, dass Ihr so ein Pech mit dem Wetter hattet. Der Strand ist übrigens meistens so leer, auch im Frühjahr und im Herbst.
Viele Grüße
Katrin

RainerS.

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #58 am: 20.01.2013, 17:19 Uhr »
hallo Frank, danke für die berichte von Fort Myers/Umgebung und nun zum schluß noch von den Everglades ...

das eine oder andere hatten wir schon auffem plan, einiges is nun dazugekommen ...
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Soulfinger

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Re: Reisebericht Süd-Florida vom 21.12.2012 - 05.01.2013
« Antwort #59 am: 20.01.2013, 17:59 Uhr »
Hallo Rainer, wenn du noch irgendwelche Infos brauchst, nur zu!
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