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Autor Thema: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]  (Gelesen 38113 mal)

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zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #30 am: 07.08.2012, 16:03 Uhr »
Wir waren vom 24.04. bis 18.07.

Uwe

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #31 am: 07.08.2012, 18:31 Uhr »
Hallo Fritz,

habe heute erst angefangen den RB zu lesen. Bin schon begeistert. Springe schnell noch mit auf. Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Gruß

Uwe



zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #32 am: 07.08.2012, 20:24 Uhr »
Auch Dir viel Spaß!

Howard

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #33 am: 08.08.2012, 13:31 Uhr »
Ich bin auch mit am Start. Aber eine Frage brennt mir auf den Nägeln: eventuell hab ichs ja überlesen aber WER bitte schön bekommt denn 85 Tage Urlaub?? Oder seit ihr schon Rentner? Oder habt ihr im Lotto gewonnen? Oder habt ihr ne eigene Firma? Iss ja Waaahnsinn. 85 Tage iss echt geil... wenn ich mir überlege was das allein an Jack&Coke kostet  :lol:

zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #34 am: 08.08.2012, 16:29 Uhr »
Ja, ich bekomm 85 Tage Urlaub - aber kein Neid, ich fahre nicht in den Urlaub, sondern nur noch fort  :D

zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #35 am: 09.08.2012, 16:15 Uhr »
Samstag
Die Nacht endet abrupt um 6 Uhr. Tolle Leistung, das ist ja fast schon normale Augen-auf-Zeit. Schnell einen Kaffee aus dem Restaurant geholt, die Hauptstadt wartet.



Noch sind sie dunkel, die Wolken, und das hat nichts mit der noch nicht vergangenen Nacht zu tun. Aber die Grauschattierungen werden freundlicher, als wir auf der I-Street zum Washington Channel wandern. Fischmarkt! Alles toll sortiert nach Größen und Farben. Einladend und sauber, die Schalentiere und Fische sehen exzellent aus, so appetitlich, dass selbst ohne Frühstück ein Würgereiz unterbleibt. Die Einkäufer sind schon da und die Fische fliegen nur so in die Tüten. Aber Fische ohne Frühstück lassen wir dann doch lieber bleiben. Obwohl, Hunger habe ich schon bekommen, aber das ist nicht außergewöhnlich.



Thomas Jefferson war der dritte Präsident der Vereinigten Staaten und so wie er in seinem Memorial am Tidal Basin steht, hat er nie einen Orthopäden gebraucht. Kerzengerade starrt der Hühne zwischen den Säulen hinaus, die die Kuppel seines Denkmals tragen und egal von welcher Perspektive man es betrachtet, die Statur dieses Mannes ist einfach wie mit dem Lineal gezeichnet. Gegebenenfalls ist das jedoch den heutigen Fotoretuschen auf Modezeitschriften gleichzusetzen. Egal, er war wohl einer der wichtigsten Präsidenten des Landes, da kann man auch mal fünfe gerade sein lassen.

Franklin Delano Roosevelt, der Vetter von Theodor und der einzige Präsident, der in drei Amtsperioden die Geschicke seines Landes führte, hat auch sein Denkmal bekommen. Er und sein Hund Fals und einige andere Skulpturen seiner Amtszeit sind verewigt. Und obwohl die Gedenkstätte erst 1997 eingeweit wurde, hat Roosevelt aus Kupfer schon grüne Patina angesetzt. Und schon wieder ein Denkmal, es läßt sich ja nicht vermeiden. Martin Luther King, der Theologe und Bürgerrechtler erstrahlt jedoch in weiß. Ähm, er war doch Afro-Amerikaner, wäre da nicht eine andere Farbe passender? Auch gut, auf alle Fälle sind hier die meisten Leute unterwegs, was natürlich auch daher rühren könnte, dass es langsam Vormittag wird.



Über das Korean War Denkmal erreichen wir Opa Abe. Nahezu majestätisch sitzt Lincoln, der 16. Präsident, am Ende des Reflecting Pool und schaut auf seine Jünger herab. Crowded ist es inzwischen. Japaner, Koreaner, Italiener, wir und noch viele andere streiten sich um einen vernünftigen Fotografierplatz, um Abraham ohne störendes Beiwerk abzulichten. Resolut musst Du sein und dann geht's doch. Als ich so in die Ferne über den Reflecting Pool blicke, fällt mir der Covert Arch ein, als wir mitten in dieser gigantischen Felsenlandschaft bei Moab ganz alleine waren; warum nur? Das Vietnam Verterans Memorial ist eine lange Mauer mit eingravierten Namen - warum nur?

Albert Einstein sieht müde aus. Hingefläzt hat er sich, er lümmelt vor der Academy of Science, wo sonst. Hat wohl zuviel nachgedacht, der Liebe. Aber schön, dass sie diesen großen Wissenschaftler und Denker nicht vergessen haben. Aber er ist ja auch in New Jersey gestorben, der Albert, und das genügt, um von den Amerikanern als ihresgleichen akzeptiert zu werden. Die armen Ulmer.

Weil es immer noch nicht reicht, wollten wir noch die Theodore Roosevelt Statue auf der gleichnamigen Insel besuchen. Irgendwann sind wir auf einer Brücke. Der Verkehr rauscht vorbei, bei den Amis gilt man sowieso als verrückt, wenn man auf seinen eigenen Beinen unterwegs ist, und von dieser Brücke gibt es keinen Zugang zur Insel. Wir kehren um und nehmen die Rock Creek Park Trails zum Georgetown Waterfront Park. Als wir schon ein gutes Stück in Georgetown sind, fällt uns ein, dass wir noch nichts gefrühstückt haben. Es ist aber schon früher Nachmittag. Und just in diesem Moment kommen wir an einer Bäckerei vorbei. Nein, es war andersrum. Wir haben die Bäckerei gesehen und ... schmatz. Kaffee und Kuchen waren einfach fantastisch.




Georgetown ist wunderschön mit seinen kleinen Häusern und den netten Geschäften. Eine dunkle Ecke hat das Viertel aber und dort wollen wir auch noch hin. Vor rund 40 Jahren, als ich noch mit langen Haaren durch die Gegend sauste, kam der Horrorfilm des Jahres in die Kinos: "Der Exorzist". Ich glaube, ich hatte eine Woche Albträume. Es war in der damaligen Zeit unglaublich. Irgendwann, nach den grusligsten Szenen, die ich in meinem kurzen Leben je gesehen habe, kam Damien Karras zurück und fand den Exorzisten, Pater Lancaster Merrin, tot. Wütend stürzt sich Karras auf den Dämon, der springt auf ihn über, und als er es merkt, stürzt er sich aus dem Fenster die Treppe hinunter, um die Welt zu retten. Und zu dieser Treppe müssen wir, - man gönnt sich ja sonst nichts. Ich habe den Film vor ein paar Jahren nochmal gesehen, er war zum Totlachen. So ändern sich die Zeiten.



Zurück zur Treppe, wir steigen sie hinauf zur Prospect Street. Aber nicht gleich, denn ein Sportsmann benutzt sie als Trainingsgelände. Ein paar Klimmzüge und dann die Treppe hinauf und hinunter. Als wir mit unserem Alter angemessenen Schritten oben ankamen, war ich gerade noch in der Lage, den Auslöser am Foto zu drücken. Kollaps - no more sport today!



Auf dem Weg über die Universität zurück zum Weißen Haus finden wir einen netten Italiener und wir reservieren für das Abendessen. Ist es ein gutes Gefühl, dem mächtigsten Mann der Welt so nahe zu sein? Und wie lange wird der gute Barack noch im Amt bleiben? Wenn man die Nachrichten und politschen Sendungen etwas verfolgt, meint man, seine Tage seien gezählt. Wieso soll jemand eine Krankenversichung haben, wenn er arm ist. Selbst Schuld, - kein Mitleid. Können wir das verstehen? Na ja, ein paar andere Fehler hat er auch noch gemacht und aus dem YES-WE-CAN-Mythos wurde ein normaler Präsident und so heruntergekommen, kann man ihn auch abwählen. Wir werden sehen.

Am Milestone, von dem noch heute alle Straßen von Washington DC aus gemessen werden, und am National Chrismas Tree vorbei, gehen wir zum Washington Monument. Dieser 169 Meter hohe Marmorturm überragt alles hier in der Stadt. Leider war der Obelisk für den Aufstieg geperrt. So machen wir uns auf den Weg zum Old Postoffice Pavillon. Ein schöner Bau, der (leider) zum Foodcourt umgemodelt wurde. Und weil es ein öffentliches Gebäude ist, bleiben die Leibesvisitationen nicht aus. Aber die Pepperoni Pizza war trotzdem gut. Frisch gestärkt nehmen wir den Weg zum FBI, zum HardRock Café und zur Union Station. War schon sehenswert.



Nach 8 Stunden Washington sind wir fix und fertig. Nur eine Dusche bringt uns die Lebensgeister zurück. Den Rest besorgte dann das Ristorante Piccolo, respektive das Essen dort, aber insbesondere die gute Flasche Wein. Träumt in Frieden, morgen ist Wandertag!

... Fortsetzung folgt!
PS: Bilder zum Text sind bereits online - am schnellsten über "Updates" im Menü

Angie

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #36 am: 09.08.2012, 23:57 Uhr »
Träumt in Frieden, morgen ist Wandertag!

Wandertag? Toll, das ist das Richtige für mich :D

Du darfst übrigens mehr Bilder hier einstellen, wenn du möchtest :wink:
Viele Grüße,
Angie

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pulmesic

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #37 am: 10.08.2012, 07:34 Uhr »

Du darfst übrigens mehr Bilder hier einstellen, wenn du möchtest :wink:


Diesen Vorschlag möchte ich unterstützen  :lol:
1999: FL | 2002, 2003, 2004: Denton, TX | 2010: Nordost-Tour| 2012: FL | 2015: Südwest-Tour | 2017: FL | 2019: ?

Hape1962

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #38 am: 10.08.2012, 13:48 Uhr »
Very nice indeed. Ich hab Deine Homepage schon auswendig gelernt mittlerweile - da sind so viele gute Beschreibungen da braucht man nix anderes mehr für die eigene Tour. Vielen Dank dafür !
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GreyWolf

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #39 am: 10.08.2012, 15:07 Uhr »
Boah, 85 Tage......

Da muss ich mal indiskret nachfragen: wo liegt man denn da preislich in etwa? Locker im fünfstelligen Bereich, oder?
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #40 am: 11.08.2012, 10:24 Uhr »
zu den Kosten:
Ich möchte nichts zu den Kosten schreiben. Nicht weil es so ein großes Geheimnis wäre, dass Reisen dieser Dimension nicht mit 14 Tage Kroatien vergleichbar wären, sondern weil Höhe und Struktur sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig sind. Im Prinzip ist die Hochrechnung auf Basis der eigenen Bedürfnisse und Wünsche relativ einfach. Wer in 4 Wochen den Betrag x braucht, der braucht in 12 Wochen das Dreifache, ausser er stellt sich um. Ich habe auch versucht, mein Ansprüche etwas herunterzuschrauben, musste jedoch feststellen, dass es nicht immer gelungen ist. Meine Einstellung ist auch eher die, dass ich lieber kürzer Reise, aber nicht auf gewohnte Dinge verzichte.

zu den Bildern:
Da ich in mehreren Foren diesen Reisebericht poste, kopiere ich Text und Bilder von meiner Seite. Ansonsten wäre der Aufwand fast nicht zu bewältigen. Deshalb erscheinen exakt die Bilder, die ich in die Ursprungsversion "eingepflanzt" habe. Ich bitte Euch deshalb die Bilder auf meiner Seite anzusehen. Wenn Ihr über Updates in meinem Menü geht, dann habt Ihr chronologisch geordnet alle Neuerungen im direkten Zugriff. Ich hoffe auf Euer Verständnis.

zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #41 am: 11.08.2012, 13:00 Uhr »
Sonntag
Zu den Wandertagen in der Schule hatte ich immer ein ambivalentes Verhältnis. Einerseits war es schön, einmal nicht das kleine und große Einmaleins im stickigen Klassenzimmer zu üben. Andererseits mussten wir immer über das Erlebte am nächsten Tag einen Aufsatz schreiben. Aber was früher nicht angenehm war, ist heute selbst auferlegte Pflicht. Aber nur, damit man im hohen Alter mal lesen kann, was man in der sehr späten Jugend so alles gesehen und getrieben hat.

Bei strahlendem Wetter brechen wir zu unserem ersten Wandertag auf und schließen damit unsere kleine Städtereise ab. Die Straße windet sich am Potomac River entlang und der District of Columbia entschwindet. Es ist schon unglaublich, wie viele Bäume westlich der großen Städte ihre Wurzeln geschlagen haben. Störungsfrei erreichen wir bereits nach 25 Minuten die grüne Hölle von Virginia, - Steffi hat uns sehr verläßlich zum ersten Trailhead geführt. Bravo!

Wander-GPS ausgepackt und auf das Autodach damit. Die Satelliten bestrahlen das Teil ziemlich schnell und ziemlich stark: navigationsbereit! Bergschuhe an, Karte und Beschreibung eingepackt, Rucksäcke mit Wasser bestückt und so kann es losgehen. Der erste Hike. Aber offensichtlich waren wir so euphorisch, das wir gleich mal - und das trotz GPS - einen falschen Trail erschwischt haben. Aber nach einem Kilometer Irrweg sind wir auf dem geplanten "Difficult Run Trail". Die Bezeichnung "run" kannten wir aus dem Westen nicht, gleichwohl ist die Übersetzung auch bei uns in Deutschland üblich: Flußlauf, ganz einfach. Also run dem run entlang.

Die Sonne blinzelt durch die Baumkronen und rechts neben dem gut sichtbaren Weg begleitet uns der Difficult Run Stream nach Westen. Unangestrengt nähern wir uns dem Potomac River. Als wir uns sozusagen warmgelaufen haben, scheint der Spaß auch schon wieder ein Ende zu nehmen: Trail closed! Nur kurz haben wir gezögert und dann ging es mit einem bayrischen "des is ma jetzt wurscht" weiter. Ein Wanderer kam uns auch gleich entgegen und schilderte das Problem, das eigentlich keines war. Eine kleine Flut hat wohl den Trail erwischt und weggerissen. Ein wenig klettern und schon war die Stelle gemeistert. Die sind aber auch sowas von übervorsichtig, die Amis. Nach 1,3 Kilometer stehen wir an der Mündung des Difficult Runs in den Potomac. Der ansehnliche, nicht kleine Fluß hat sich seinen Weg durch die Felsenlandschaft gebahnt. Wir klettern ein paar Felsen hoch, machen Rast und genießen Sonnenschein und den Blick auf den Fluß. Die Stromschnellen sind noch klein und wühlen das Wasser nur etwas auf. Aber das wird sich ändern.



Nur ein paar Meter sind es zurück zum Ridge Trail, dem wir jetzt nach Norden folgen. Gut beschützt und angenehm beschattet verrichten die Bäume ihren Dienst. Nur ein paar kleine Steigungen sind zu überwinden, um der Topographie des Höhenrückens zu folgen. Als wir uns eine kleine Verschnaufpause am Sandy Landing verschaffen, sieht man auf der anderen Seite des inzwischen wilder gewordenen Flusses, Menschen, die sich gegenseitig über die Felsen hieven. Hier auf unserer Seite treffen wir schon das professionellere Klientel, das mit Seil und Haken bewaffnet die Felswände zum Fluß hinunter überwindet, um anschließend erneut den Aufstieg zu wagen.



Nach gut 4 Kilometern sind wir am Ziel unser Wanderung: Great Falls Nationalpark. Gepflegte Wiesen, auf denen die Familien grillen und picknicken, gut ausgebaute Aussichtsplattformen auf die großen Wasserfälle. Wir, mit Rucksack, GPS und Bergstiefeln bewaffnet, sind schon sehr overdressed und der krasse Gegensatz zum Fiip-Flop-tragenden Volk. Nun stehen wir am Flußufer und genießen die Fälle. Nicht schlecht, aber unter groß verstehe ich etwas anderes.

Überdimensionierte Stromschnellen sind das, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und nachdem wir die Menschenmassen gleich wieder verlassen wollen, machen wir uns erneut auf den Weg. Die Old Carriage Road führt uns zum Swamp Trail. Es wird erneut angenehm einsam. Die Blätter an den Bäumen sind noch zart und transparent. Der hier Ende April noch währende Frühling und die Sonne sorgen dafür, dass das satte frische Grün der Blätter wunderschön leuchtet. Als wir wieder den Ridgetrail erreichen, schlagen wir uns nach rechts in die Büsche. Ein kleiner Pfad führt uns zurück zum Parkplatz. 5,5 Meilen in 3,5 Stunden, eine angenehme und schöne Wanderung findet sein Ende. Ein guter Anfang!



Front Royal ist sozusagen das Epizentrum des nördlichen Shenandoah Nationalparks an den Blue Ridge Mountains. Bevor wir dort aber unsere Zelte aufschlagen, wollen wir einen Aussichtsturm besteigen, um sozusagen den ersten Überlick zu gewinnen. Eine kurze, unspektakuläre Wanderung führt uns zum und auf den Woodstock Tower. Unten Wald soweit das Auge reicht und der Shenandoah River, der in gezirkelten und ausgedehnten Windungen seine Bahn zum Potomac findet.

Das Super 8 in Front Royal ist genau das, was man von dieser Hotelkette erwartet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und dieses Dorf hat doch tatsächlich ein ganz nettes Steakhouse, Joe's. Das Futter war sehr lecker und so endet der erste Wandertag mit wohligen Gefühlen und voller Erwartungen auf etwas ausgedehntere Wanderungen.

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Angie

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #42 am: 11.08.2012, 22:41 Uhr »
zu den Bildern:
Da ich in mehreren Foren diesen Reisebericht poste, kopiere ich Text und Bilder von meiner Seite. Ansonsten wäre der Aufwand fast nicht zu bewältigen. Deshalb erscheinen exakt die Bilder, die ich in die Ursprungsversion "eingepflanzt" habe. Ich bitte Euch deshalb die Bilder auf meiner Seite anzusehen. Wenn Ihr über Updates in meinem Menü geht, dann habt Ihr chronologisch geordnet alle Neuerungen im direkten Zugriff. Ich hoffe auf Euer Verständnis.

Ok, das ist verständlich, wenn du den Reisebericht in mehreren Foren postest, dass es zeitmäßig sehr aufwendig wäre.

Der heutige Tag war schon mal ein Traum! Als Einstiegswanderung genau richtig und auch das Wetter passte wunderbar.
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #43 am: 12.08.2012, 10:29 Uhr »
Endlich raus in die Natur!  :D :D :D :D Sehr schön!

Reisefan62

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #44 am: 12.08.2012, 14:28 Uhr »
Gut, Wanderungen sind nicht so mein Ding, aber da die Reise so abwechslungsreich ist, kann ich das verschmerzen :lol: