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Autor Thema: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal  (Gelesen 47448 mal)

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Anne

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #210 am: 16.02.2008, 09:24 Uhr »
Hi,
der Reisebericht ist einfach klasse.
Die bunten Bilder (gelbe, weiß...) dank der Jahreszeit könnte man fast für nachretuschiert halten- ich habe es aber selst auch schon so erlebt- die Farben sind einfach überwältigend, ich kann mir vorstellen, dass Ihr an jeder Ecke halten musstet, um die Kamera glühen zu lassen.

Besonders interessant finde ich immer die Berichte über KOA Kabins- ich habe zwischendurch immer wieder mal mit ihnen geliebäugelt- auch für den kommenden Sommer. Aber im Nordwesten gab es auch bei meiner Recherche  teilweise ganz üble Preise (über 100 $)- so bin ich auf Ferienhäuser gestoßen.
Tschüß und danke
Karin

freddykr

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #211 am: 18.02.2008, 19:42 Uhr »
Den heutigen Tag gibts mal von mir, da Anja gerade im Flieger nach Dallas sitzt.

Ich hoffe, Ihr habt warme Sachen dabei. ;-)

25.09.2007 Durango – Silverton – Durango

Da die Abfahrt des Zuges nach Silverton um 8:00Uhr in der Frühe anstand, klingelte beizeiten der Wecker und es war kalt, ar... kalt. :bibber:

Wir deckten uns mit allem Warmen ein, was wir so an Kleidung finden konnten und dazu eine schöne große Decke.
Das Ganze sah dann so aus:





Im Gegensatz zur unserer heimischen Bahn, setzte sich der Zug pünktlich in Bewegung. ;-)
Der erste Teil der Strecke führt noch mehr oder weniger parallel zum Highway, bevor die Bahn immer dem „Animas River“ folgend in die Bergwelt eintaucht.



Nach einiger Zeit machte auch der Speisewagen auf, so daß wir uns mit heißen Getränken eindecken konnten. Dabei nahmen wir gleich die großen „Werbekrüge“, ich mit „Hot Apple Cider“ Danilo mit einer heißen Schokolade. Der Vorteil ist, daß man damit „Free Refill“ hatte, was wir während der Fahrt bei dem kalten Wetter mehrmals in Anspruch nahmen.

Da wir auf der Hinfahrt im Schatten saßen, war es trotzdem ziemlich frisch, so daß ich Danilo die Fotos überließ und ich meine Hände in der warmen Decke ließ. ;-)
Trotz der Kälte war die Fahrt sehr schön und die Zeit verging wie im Fluge.







In Silverton angekommen, fährt nicht einfach in einen Bahnhof ein, sondern der Zug hält praktisch auf der Hauptstraße, in die die Schienen einfach eingelassen sind.



Hier in der Sonne konnten wir uns erstmal ordentlich aufwärmen und ein paar Zwiebellagen abstreifen.
Anschließend liefen wir ein bisschen durch die Stadt und schauten uns das ein oder andere Geschäft an. Weiterhin fanden wir hier endlich eine Post, die offen und für uns passende Briefmarken hatte.





Wieder am Bahnhof verputzten wir unsere mitgebrachten Sandwiches, bevor die Rückfahrt nach Durango anstand.
Jetzt saßen wir auf der Sonnenseite, so daß ich diesmal für die Fotos zuständig war. Danilo hätte den Foto sowieso nicht ruhig halten können, da ihn leider ein Schluckauf die halbe Rückfahrt belastete. *hicks* 

Auf der Rückfahrt hatten wir nochmal ganz andere Ausblicke, so daß man auf jeden Fall hin und zurück mit dem Zug fahren sollte.







Gegen 17:30Uhr waren wir wieder in Durango (begrüst von einer Kolonie Präriehunde :D), wo wir dann zurück zum KOA sind, um uns am Lagerfeuer (natürlich mit Spaghetti) aufzuwärmen und den Tag noch mal Revue passieren ließen.
Viele Grüße,
Danilo


mannimanta

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #212 am: 18.02.2008, 20:17 Uhr »
Klasse, die Eisenbahnfotos in Westernstil!
Da haben nur noch Butch Cassidy & Sundance Kid gefehlt... :lachen07:
Diese Fahrt muss ich auch mal machen.
Gruss,
Manni

Charles-Henry

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #213 am: 19.02.2008, 01:43 Uhr »
Wieviel kostete die Fahrt, wenn ich mich nicht irre waren es vor ein paar Jahren schon ca. 60 $ pro Nase? Lohnt es sich für den Preis und den Zeitaufwand? Würdet ihr im nachhinein, auch aufgrund der Temperaturen, eher abraten und keinen Tag der Reise damit verbringen? Fragen, nichts als Fragen!

Aber die Antwort liefern mir eure schönen Bilder nur zum Teil. Die sagen alle JAAAAAAAA!

Ha-Tschi

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #214 am: 19.02.2008, 03:40 Uhr »
26.09.2007  Durango – Cortez

Nachdem wir uns gestern fahren ließen, wird heute wieder selbst gefahren.

Schnell werden noch unsere Postkarten im Briefkasten entsorgt und schon geht es ab auf der US160 nach Westen, wo wir gegen 8:30Uhr den „Mesa Verde NP“ erreichten.

Vom Parkeingang bis zum Visitor Center ist es noch mal ein ganzes Stückchen zu fahren. Schließlich muss man ja noch auf die Mesa nach oben.  :wink:

Im Visitor Center angekommen, wollten wir uns natürlich gleich Karten für zumindest eine der angebotenen Touren besorgen (die „Wetherhill Mesa“ war übrigens schon geschlossen, ich sag nur „closed for season“...). Wir bekamen sogar noch Tickets für beide hier angebotenen Touren, dem „Cliff Palace“ und dem „Balcony House“.

Bis zum Beginn der „Cliff Palace Tour“ hatten wir noch etwas Zeit und so fuhren wir erstmal ins „Chapin Mesa Museum“, um uns dort einen sehr interessanten Film über die Geschichte der Mesa und seiner Bewohner anzuschauen.
Bereits im 6. Jahrhundert besiedelten die Anasazi dieses Gebiet, wobei die heute zu sehenden Bauwerke nicht älter als ca. 800 Jahre sind. Recht schnell lernten wir auch, dass die heutigen Indianerstämme Wert darauf legen, dass man die Volksgruppen die früher in den Mesas lebten als Ancestral puebloans bezeichnet. Dies soll verdeutlichen, dass eben nicht nur Anazasi dort siedelten, sondern die Vorfahren vieler Stämme.
Zu Beginn lebten die Ancestral puebloans in einfachen „Pit Houses“ (de: Grubenbauten), bevor sie ca. im 12. Jahrhundert in die Felsnischen umzogen. Warum, wohin und wann genau sie die Gegend irgendwann verließen, ist heutzutage noch unbekannt. Es gibt zwar mehrere Theorien dazu, aber keine kann wirklich bestätigt werden.

Pünktlich um 11:00Uhr begann unsere Tour durch das „Cliff Palace“. War es heute Morgen in Durango noch recht frisch gewesen, war es hier schon wieder richtig warm. Kurze Sachen waren angebracht.







Zuerst ging es ein paar Treppen nach unten, bis wir auf der Höhe des Palace ankamen. Dort bekamen wir alles Mögliche über die Geschichte dieser Behausung erläutert. Das „Cliff Palace“ ist übrigens die größte Behausung in einer Felsnische in Nordamerika. Hier lebten zeitweise bis zu 120 Personen.

Nach dem „Cliff Palace“ ging es gleich weiter zum „Balcony House“. Dort angekommen, machten wir erstmal eine kurze Mittagspause, bevor die Tour losging.
Das „Balcony House“ ist deutlich kleiner, aber nicht weniger interessant. Die Geschichten der Ranger ähneln sich allerdings ziemlich, so daß ich mehr Zeit zum Fotografieren hatte.





Drei Dinge sind beim „Balcony House“ aber einzigartig. Erstens muss man, bevor man „Balcony House“ überhaupt erreicht eine steile Leiter hochklettern, zweitens während der Führung auf den Knien durch einen engen Tunnel kriechen (im Visitor Center gibt’s dafür ein Modell zum üben :wink:) und drittens muss man zum Schluss eine ziemlich steile und hohe Leiter hinauf, die mich schon einiges an Überwindung gekostet hat, aber hierbleiben wollte ich auch nicht.

Blick von der Mesa ins Tal:


Anschließend haben wir uns die restlichen Punkte auf der Karte angeschaut, incl. des „Spruce Tree House“, welches man sich auch ohne Führung anschauen kann. Ich konnte von den Häusern gar nicht genug sehen, bei Danilo hingegen setzte so langsam eine gewisse Sättigung ein. Aber da musste er jetzt durch – schließlich kommen wir hier ja nicht jeden Tag vorbei.









Nachdem wir als letztes die „Far View Sites“ besichtigt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg. Allzu weit kamen wir aber nicht, da die Zufahrtsstrasse gerade im Bau war, und wir erstmal eine halbe Stunde vor dem „Ampelmännchen“ standen.
Die anschließende Fahrt hinter dem „Follow Me“-Fahrzeug war dann ziemlich merkwürdig und etwas unkoordiniert. Immer wieder wurde planlos die Fahrbahnseite gewechselt :kratz: und wir mussten ab und zu ziemlich eng an verschiedenen Baufahrzeugen vorbei. Uns hat es dann nicht gewundert, daß das weiter hinter fahrende Womo und ein Reisebus häufiger ziemlich zurück blieben.

Als wir den Park wieder verlassen hatten, ging es weiter nach Cortez. Gebucht hatten wir das „Rodeway Inn“. Leider stand gerade die Sonne so dämlich von vorne, daß Danilo Mühe hatte die Straße im Blick zu halten und so fuhren wir erstmal am Motel vorbei. Also U-Turn und zurück. Die Angestellte am Counter war nicht gerade die Freundlichkeit in Person, aber wir erhielten unser gebuchtes Zimmer.

Heute hatten wir Appetit auf ein leckeres Hähnchen aus dem Supermarkt – machte sich Danilo auf die Suche. Nach einiger Zeit kam er wieder, aber ohne Huhn, stattdessen mit einem „Sports Illustrated Calendar“ – typisch Mann. Er meinte nur noch, daß der Safeway schon geschlossen hatte (ab 18:30Uhr ist dort Schicht im Schacht) und im Walmart sie keine Hühner hatten.
Wir entschieden uns somit für eine Pizza vom Pizza-Hut gegenüber, mit der wir dann den Abend genossen.


americanhero

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #215 am: 19.02.2008, 04:13 Uhr »
wow, die Bilder von der Durango&Silverton Tour sind ja wirklich ein Traum. Wie lange im Voraus hattet ihr die Tour gebucht? Und mit dem Free Refill an Heißer Schokolade klingt ja auch nicht schlecht.  :wink:
Und auch der Tag im Mesa Verde ist wieder klasse, besonders das BIld mit dem Baum gefällt mir


Greetz,

Yvonne

freddykr

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #216 am: 19.02.2008, 07:53 Uhr »
Wieviel kostete die Fahrt, wenn ich mich nicht irre waren es vor ein paar Jahren schon ca. 60 $ pro Nase? Lohnt es sich für den Preis und den Zeitaufwand? Würdet ihr im nachhinein, auch aufgrund der Temperaturen, eher abraten und keinen Tag der Reise damit verbringen? Fragen, nichts als Fragen!
Die Fahrt (return) kostet im Sommer (Mai bis November) 75$ für Erwachsene oder 45$ für Kinder.
Es lohnt sich auf jeden Fall, vor allem im Herbst, wenn die Laubfärbung schön zur Geltung kommt.
Bei schlechtem Wetter ist es allerdings nur was für Eisenbahnfreaks. ;-)

wow, die Bilder von der Durango&Silverton Tour sind ja wirklich ein Traum. Wie lange im Voraus hattet ihr die Tour gebucht? Und mit dem Free Refill an Heißer Schokolade klingt ja auch nicht schlecht.  :wink:
Wir hatten die Karten am Tag vorher gekauft. Da gab es noch genügend Tickets.
Zur Hochsaison oder am Wochenende würde ich allerdings ein paar Tage vorher buchen.
Und das mit dem Free Refill war wirklich Klasse und bei der Kälte auch notwendig gewesen. ;-)
Viele Grüße,
Danilo


Willi

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #217 am: 19.02.2008, 08:43 Uhr »
Bin jetzt die letzten beiden Tage nachgefahren.
Super Bilder, da bekommt man richtig Lust auf die Bahnfahrt. Beim nächsten Besuch dieser Gegend werde ich das sicher mit einplanen.

Susan26

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #218 am: 19.02.2008, 09:27 Uhr »
Den heutigen Tag gibts mal von mir, da Anja gerade im Flieger nach Dallas sitzt.

Ich hoffe, Ihr habt warme Sachen dabei. ;-)

25.09.2007 Durango – Silverton – Durango

Hallo ihr Beiden,

das sind ja tolle Aussichten, aber frisch  :shock: - da hab ich mich ja schon allein beim ansehen und durchlesen erkältet ;-)
Susan
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Crimson Tide

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #219 am: 19.02.2008, 10:32 Uhr »
 :D  Hallo Ihr Zwei!

Schööööön....da kriege ich richtig Heimweh!

Die Fahrt zwischen Durango und Silverton hat Walter und mir auch sehr gefallen, nur daß wir uns im Juli nicht ganz so warm anziehen mußten!  :frech:

Tolle Bilder, aber das sage ich ja auch nicht zum ersten Mal! :groove:

L.G. Monika

ilnyc

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #220 am: 19.02.2008, 13:33 Uhr »
Wir entschieden uns somit für eine Pizza vom Pizza-Hut gegenüber, mit der wir dann den Abend genossen.

Der auf der Hauptstraße? Bei mir Rekordhalter im langsamsten unkoordiniertesten Fast Food Laden der Welt (nicht, dass ich da Experte wäre, aber ein paar Erfahrungen sammelt man ja schon über die Jährchen ). Wir brauchten 3 Vorfahr-Anläufe am Pick-up-Schalter und weit über 1 Stunde bis wir endlich was Essbares in Händen hielten...

Versöhnt wurden wir am nächsten Morgen durch den tollen auf Alt gestalteten Denny's, der hier im Forum ja auch schon Erwähnung fand. Mal gespannt, ob Ihr da auch noch hin seid.

freddykr

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #221 am: 19.02.2008, 21:00 Uhr »
Wir entschieden uns somit für eine Pizza vom Pizza-Hut gegenüber, mit der wir dann den Abend genossen.

Der auf der Hauptstraße? Bei mir Rekordhalter im langsamsten unkoordiniertesten Fast Food Laden der Welt (nicht, dass ich da Experte wäre, aber ein paar Erfahrungen sammelt man ja schon über die Jährchen ). Wir brauchten 3 Vorfahr-Anläufe am Pick-up-Schalter und weit über 1 Stunde bis wir endlich was Essbares in Händen hielten...
Ja, der war es. Ich hab allerdings nur ca. 20-25 Minuten warten müssen. War somit kein Problem und kann über den Laden nichts nachteiliges berichten.

Versöhnt wurden wir am nächsten Morgen durch den tollen auf Alt gestalteten Denny's, der hier im Forum ja auch schon Erwähnung fand. Mal gespannt, ob Ihr da auch noch hin seid.
Nö, sind wir nicht.
Gerade morgens benötigen wir beide kein überschwengliches Frühstück. Die süßen Teile und ein bisschen Toast im Motel langen meist vollkommen.
Viele Grüße,
Danilo


Mick

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #222 am: 19.02.2008, 22:24 Uhr »

Zumindest fotografieren durfte man dort, wenn auch Stative verboten waren.

Gibts einen Grund, warum die verboten sind? Gilt das auch für Gorillapods bzw. gibts da regelmässig Geländer? Welche Höhle hat Euch besser gefallen? Die Wind Cave oder die Jewel Cave?

Gruss,
Mick

Ha-Tschi

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #223 am: 20.02.2008, 04:05 Uhr »
Gibts einen Grund, warum die verboten sind? Gilt das auch für Gorillapods bzw. gibts da regelmässig Geländer? Welche Höhle hat Euch besser gefallen? Die Wind Cave oder die Jewel Cave?

Ich schätze die Stative sind verboten, damit man in der Höhle nichts zerstört und zum anderne auch, damit man sich nicht so lange aufhält. Gerade in der Gruppe waren wir immer die letzten, da wir ein paar Bilder machen wollten. Geländer gibt es eher selten, also am Besten eine sehr ruhige Hand haben.

Mir persönlich hat die Wind Cave mit den Boxworks besser gefallen, aber das ist wohl Geschmackssache.

Ha-Tschi

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Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #224 am: 20.02.2008, 04:07 Uhr »
27.09.2007  Cortez - Blanding

So langsam lässt es sich nicht mehr verbergen, wir haben während wir unterwegs waren, ein wenig umgeplant. Spätestens in Gunnison wurde uns bewusst, dass wir die eingeplanten Reservetage noch übrig hatten und nach langem Hin- und Herüberlegen hatten wir auch ein Ziel gefunden. OK, ihr werdet jetzt sagen, dass liegt doch gar nicht auf dem Weg, aber immerhin war es verhältnismäßig nah und wer weiß, wann wir mal wieder in die Nähe kommen.

Der eine oder andere von euch erinnert sich vielleicht noch an unseren letzten Reisebericht über unsere Offroadtour im Südwesten. Durch einen Wintereinbruch hatten wir das Monument Valley nur wolkenverhangen erleben können und auch einige andere Sehenswürdigkeiten in der Nähe auslassen müssen. Für heute war schönes Wetter gemeldet und somit ging es auf nach Westen.

Erster Stop war „Four Corners“ – an dieser Stelle kreuzen sich die Staatsgrenzen von Arizona, Colorado, New Mexico und Utah. Wir machten einige Bilder und schon ging es weiter.



Über Kayenta erreichten wir schließlich das Monument Valley bei schönstem Sonnenschein. Es ist wirklich erstaunlich, wie verschieden diese Umgebung doch bei Sonnenschein wirkt 8).



Wir fuhren natürlich wieder den gesamten Loop ab, was inklusive Fotostopps ca. 3 Stunden dauerte. Der Strassenzustand hatte sich seit dem Frühjahr deutlich verschlechtert, aber mit einem SUV noch bequem fahrbar. Ich sollte dazu erwähnen, dass auch gemietete Wohnmobile unterwegs waren, das wiederum fand ich nicht sehr verantwortungsbewusst.

Hier einige Impressionen:












Irgendwann waren wir wieder am Visitorcenter angekommen. Nach einer kurzen Pause machten wir uns wieder auf den Weg. Nächster Stopp war der Goosenecks State Park. Inzwischen wurde es etwas windiger, aber dies hatte keinen Einfluss auf die Aussicht. Es ist einfach toll zu sehen, welche Täler das Wasser hier geschaffen hat.



Als wir uns satt gesehen hatten, ging es auch schon weiter in das Valley of Gods. Ähnlich wie im Monument Valley war die Gravelroad hier z.T. wirklich schlecht. Was mir immer zu schaffen macht sind alle 100m der nächste Wash, da mag mein Magen einfach irgendwann nicht mehr. Mit einem normalen PKW hätte ich diese Washes übrigens nicht fahren wollen. Doch die Ausblicke entschädigen für alle Anstrengungen.







Wieder auf dem Highway fuhren wir zu unserem Tagesendziel nach Blanding. Wir waren inzwischen richtig geschafft und wollten nur noch ein Motelzimmer finden. Das stellte sich aber als nicht so einfach heraus. Das Comfort Inn und das Super 8 waren ausgebucht, so dass wir für doch mehr Geld als gedacht in einem lokalem Motel landeten. Zu essen gab es heute nur ein Sandwich von Subway, bevor wir in unser Bett fielen. Von da aus zappten wir noch ein wenig durchs TV und blieben beim Weather Channel hängen. Die meldeten doch tatsächlich für morgen schon wieder Regen, na hoffentlich wird es nicht zu nass… :|