September 2014: Unterwegs mit Kleinkind in Colorado, Utah, Arizona und Nevada

[SusanW]

Hihi, an diverse Bettumbauten mit Stühlen (oder auch mal Kommoden) kann ich mich noch lebhaft erinnern 

Mit dem roten Staub sieht der Tiguan jetzt wenigstens wie ein Auto, das im wilden Westen unterwegs ist, aus  Ansichten vom Monument Valley sehe ich immer mal wieder gern.

Hoffentlich hat sich die Erkältung nicht zu lange gehalten

[TGW712]

Hallo Ihr Drei!
Toll, dass Ihr es auch nun angegangen seid. Bin schnell hinterhergereist und habe alles nachgelesen! Toller Bericht so weit

[hexerli]

@ Saguaro:
Also wirklich unsauber haben wir das BW Plus nicht empfunden, das Plus hat es unserer Meinung nach aber nicht verdient und in Summe waren die BW dieses Mal eher nicht so gut. Das BW in Page hatte einen allgemein echt unfreundlichen Eindruck, von der Rezeption angefangen bis hin zum Frühstücksbuffet bzw. dem Warnschild. Es war auch tatsächlich so dass wir beim Einchecken noch Glück hatten und das Zimmer sogar früher bekommen haben, am zweiten Tag kamen ganze Busladungen die ewig auf ihr Zimmer warten mussten, auch schon weiter über der Uhrzeit in dem das Checkin eigentlich möglich war.

@ SusanW:
Ja wir haben teilweise echt alles genommen was nicht angeschraubt war. Der Tiguan sah leider nie wirklich schlimm aus. Gerne wäre ich auch noch ein paar andere Trails gefahren aber wohl hätte mir dann auch der Mut gefehlt. 

Die Erkältung hielt sich noch ein paar Tage, teilweise mit ziemlichen Kopf- und Gliederscchmerzen. Mit Ibuprofen ging es aber weitgehend.

@ TGW712:
Schön dich auch an Bord zu haben, jetzt wird es im Tiguan aber eng. Ja wir haben uns mit dem Bericht wirklich lange Zeit gelassen aber jetzt ist es fast so als ob wir unsere Reise nochmal erleben. Und man vergisst so schnell......
Vielleicht 2016 aber eine Neuauflage, mal schauen. Das konkrete Ziel in den USA lässt sich derzeit etwas schwer definieren, irgendwie fast alles interessant.

[pulmesic]

Tolle Bilder vom MV!

In Page werden wir auch in einem BW nächtigen - allerdings im BW View of Lake Powell.

[hexerli]

Das View of Lake Powell war genau nebendran und wenn ich es noch recht weiss sah es von aussen auch besser aus.

Vom Essen kann ich unsere beiden "Restaurants" empfehlen wenn ihr auf Burger steht.

[hexerli]

Tag 14 – 15.09.2014:

Im Best Western Plus ist der Frühstücksraum ziemlich klein und da das Hotel ziemlich voll ist, ist das Buffet auch ziemlich überlaufen. Wir sind glücklicherweise ja immer sehr früh dran. Das Frühstück an sich ist ganz gut, die üblichen Sachen eben, immer eben auf Papp- und Plastikgeschirr und zum ersten Mal sehen wir neben einem Waffle-Maker eine Maschine die vollautomatisch Pancakes zaubert und sie auf einem kleinen Förderband aus der Maschine nach aussen befördert. Einfach verrückt aber genial. Auch daheim haben will. Ansonsten dominiert am Frühstücksraum ein sehr grosses Schild welches eine hohe Geldstrafe androht wenn man Nahrungsmittel vom Frühstück mitnehmen würde. Verbreitet echt eine unfreundliche Atmosphäre.

Was macht man in Arizona, quasi bei Wüstenverhältnissen und 35-40 Grad? Richtig, man wandert ein bisschen. Horseshoe Bend stand auf dem Programm und nachdem Jule ihren morgendlichen Schlaf anstatt im Auto im Hotel abhalten musste ging es in fünf Minuten dorthin.

Der Fußweg an den Bend durch Sand den Hügel rauf und runter hätte auch beschwerlicher sein können, heißer aber kaum. Leider viele Touris dort, der Ausblick aber sensationell. Ein Selfie war aufgrund der senkrecht abfallenden Kante kaum möglich da man den Bend ganz fast nur liegend und nach vorne robbend ablichten konnte. Die Hitze ist aber schon sehr mörderisch, zum ersten Mal bekommt der Tragerucksack den Sonnenschutz verpasst damit Jule im Schatten sitzt. Ihr macht das eh am wenigsten was aus.

Anschließend hätte es zum Antelope Canyon gehen sollen, optisch sicher ein absolutes Highlight. Am Eingang erfuhren wir aber dass man zur nächsten Tour 1,5h warten hätte müssen und es würde auch ein Tourjeep nach dem anderen angekarrt, total überlaufen, ziemliche Touri-Abzocke und das alles quer durch Sand und Hitze. Auch etwas verwirrend wegen der Zeitumstellung da hier ja eigentlich eine andere Zeitzone, auf Navajoland aber normal aber nicht, beim Antelope aber doch wie in der normalen Zeitzone. Wir wussten irgendwann nicht mehr was die richtige Zeit ist.

Wir fuhren dann schon etwas enttäuscht zum Hotel zurück um auch zu überlegen ob wir den Canyon am nächsten Tag vor der Weiterfahrt machen sollten. Wir haben dann nach langer Überlegung beschlossen diesen Punkt von unserem Trip zu streichen, man muss einfach nicht alles haben. Es wäre eh nur der Upper möglich gewesen und wir wollten das dann Jule nicht antun. Vielleicht ein Fehler aber das werden wir nie erfahren und vielleicht ergibt sich in Zukunft mal wieder die Gelegenheit.

Nach dieser Entscheidung ging es in den Walmart, wieder mal ein Einkaufstraum für uns, Proviant einkaufen und in der Drogerie-Abteilung aus der riesigen Auswahl an Nasensprays was für meinen Schnupfen geholt.

Anschließend fahren wir die Scenic View Road (bei Denny´s geht’s rein auf der 89) und nehmen den schönen Blick auf den mächtigen Glen Canyon Adam mit.

Abends geht es zu Slackers sehr feinen Burgern und Free refill zum Abwinken (Dr. Pepper, uuuuhhh!) und für Jule gab es ihren ersten Kinderburger.

Achja, meine Erkältung versuche ich mit dem gekauften Nasenspray und Ibuprofen zu bekämpfen. Auf AC im Auto wird möglichst verzichtet.


Unterkunft: BW Plus at Lake Powell (Ü/F), 208 N Lake Powell Boulevard, Page, Arizona, 86040 (http://book.bestwestern.com/bestwestern/US/AZ/Page-hotels/BEST-WESTERN-PLUS-at-Lake-Powell/Hotel-Overview.do?propertyCode=03117)
Essen: Slackers (www.slackersqualitygrub.com) - 635 Elm Street, Page

[TGW712]

Süß, der Mini Burger

@ TGW712:
Schön dich auch an Bord zu haben, jetzt wird es im Tiguan aber eng. Ja wir haben uns mit dem Bericht wirklich lange Zeit gelassen aber jetzt ist es fast so als ob wir unsere Reise nochmal erleben. Und man vergisst so schnell......
Vielleicht 2016 aber eine Neuauflage, mal schauen. Das konkrete Ziel in den USA lässt sich derzeit etwas schwer definieren, irgendwie fast alles interessant.

Bei uns steht der Plan derzeit auf LA-HwyNo1-Monterey-SF-Yosemite-DV-Vegas, kommt ein bisschen drauf an, wie wir Flüge bekommen. Vielleicht sieht man sich ja

[sil1969]

Ihr steht auf Burger, oder? 

[hexerli]

Korrekt und wo gäbe es bessere?

Der Mac-Schrott hier kann man ja nicht als Burger bezeichnen..........!

[sil1969]

Korrekt und wo gäbe es bessere?

Der Mac-Schrott hier kann man ja nicht als Burger bezeichnen..........!

Da stimme ich dir zu 100% zu! 

[hexerli]

Tag 15 – 16.09.2014:

Und schon wieder verlassen wir Arizona um ein paar Kilometer nach dem Überqueren der Brücke des Glen Canyon Dam wieder nach Utah zu kommen.

Wir halten nochmals kurz und betrachten aus der Ferne den großen Lake Powell.

Weiter geht es auf dem Highway 89 in Richtung Westen. In Kanab machen wir in einem Park, so sollten die auch bei uns sein, Rast und man muss wirklich sagen, dass die Parks und die Rastplätze in den USA absolut toll sind. Kein bisschen Müll, überdachte Sitzplätze mit Tischen, überall Grillstellen und alles schön angelegt. Da kann man es mit Kind wirklich aushalten. Wenn ich da an unsere Spielplätze denke.

In Kanab schauen wir uns noch das Museum "Little Hollywood" an, ganz nett aber auch nicht wirklich was Besonderes, und kaufen noch ein paar Souvenirs (Magnetschilder für unseren Kühlschrank).

Auf der Weiterfahrt darf dann auch der Coral Pink Sand Dunes State Park nicht fehlen der sehr schön anzuschauen ist. Kaum was los und beeindruckende Farben.

Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir unser nächstes Etappenziel, die Zion Mountain Ranch. Die Ranch ist sehr weitläufig und mit einzelnen Häusern im Blockhausstil mit Veranda und Schaukelbank. In der Mitte der Anlage eine riesige Weide auf der morgens und abends Büffelherden vorbeiziehen. Die Ranch, das Ambiente ist ein absoluter Traum.

Dort ist nach dem Einrichten erstmal Grosswaschtag angesagt. Aufgrund fehlender Waschmaschine muss das Rei in der Tube und die Badewanne dabei herhalten. Das macht das Ganze natürlich mühsam und langwierig vor allem weil die überneugierige Jule dabei einen Platscher in die Wäsche und somit die Badewanne macht. Auch ist erstmal Improvisation angesagt und wir basteln aus allem möglichen eine Wäscheleine.

Jule fühlt sich in der Hütte pudelwohl, veranstaltet ein Chaos (neuestes Hobby ist Klimaanlage ein- und ausschalten) in der Unterkunft und versteckt sich selbst in diversen Schränken.

Nachmittags haben wir eine lange Unterhaltung mit einem amerikanischen Ehepaar aus der Nachbarhütte. Aus Mangel an Alternativen fahren wir abends nach Carmel Junction zurück und gehen dort Essen. Irgendwie wissen wir leider nicht mehr wie das Restaurant heisst wo es einfache aber anständige Burger gibt. Es ist aber auf jeden Fall im Komplex der BW East Zion Thunderbird Lodge. Im angrenzenden Souvenir-Shop gibt es weitere Magnetschilder für unseren Kühlschrank.

Als Jule im Bett ist und schläft, sitzen wir noch lange auf der Bank vor unserer Hütte, trinken ein kühles Bud Light und sehen der Sonne beim Untergehen zu. So kann man die restliche Welt um sich vergessen und geniessen den Augenblick. Nachts herrscht hier absolute Dunkelheit und Stille.

Unterkunft: Zion Mountain Ranch (Ü) - East Gate, 9065 West State Highway 9, 84755 Mt. Carmel, Zion National Park, Utah (www.zmr.com)
Essen: Keine Ahnung mehr, irgendwas am Carmel Junction

[Saguaro]

Aus Mangel an Alternativen fahren wir abends nach Carmel Junction zurück und gehen dort Essen. Irgendwie wissen wir leider nicht mehr wie das Restaurant heisst wo es einfache aber anständige Burger gibt. Es ist aber auf jeden Fall im Komplex der BW East Zion Thunderbird Lodge.

Es heißt so zufällig "Thunderbird Restaurant"  . Wir fanden das Essen dort aber bisher nicht so prickelnd und bevorzugen bei den Burgern in Tropic "Clarke's Restaurant"  .

LG

Ilona

[hexerli]

Cool, jetzt wissen wir es auch. Wirklich was besonderes war es wirklich nicht!

[hexerli]

Tag 16 – 17.09.2014:

Auf ging es, nach selbst gemachten Frühstück in unserem Blockhaus und etwas anstrengender Nacht (nach mir hat auch Jule den Schnupfen), in den Zion Nationalpark.
 
Die Fahrt dahin war recht kurz, die gleiche Idee wie wir hatten aber auch leider einige Andere ebenfalls, es war unheimlich voll und ich möchte nicht erleben wie es in der Hauptsaison ist. Die Einfahrt in den Park ist aber schon toll. Vor allem die Straße in roter Farbe durch Felsen und schöne Landschaft.

Dann erreicht man aber vom Visitor Center aus den Rest des NP aber nur per Shuttlebus (mit Gasantrieb) die aber alle paar Minuten fahren. An den wichtigsten Spots steigen wir aus, laufen ein paar kürzere Hikes zum Beispiel zu den Emerald Pools und zum Wheeping Rock und lernen ein paar Deutsche, ein Paar mit einem 9-Monate alten Sohn, und viele Amis kennen.

Ein kleines Stück laufen wir am Riverside Walk aber gehen dann nicht weiter.

Der Park oder der Canyon ist wirklich beeindruckend, man steht da, sieht Kolosse von Stein, steil aufragende Felsen und versteht nicht wirklich was sich da vor einem auftut. Die wahre Schönheit von Zion eröffnet sich einem aber vermutlich nur in stundenlangen Hikes die teilweise in die Kategorie Hardcore gehören (Angels Landing, The Narrows) und wohl nicht mal ohne Kind was für uns wären.

Es war dennoch sehr schön, aber leider auch etwas zu überlaufen und der Umstand dass der Scenic Drive zu der Zeit nur mit den Shuttle Bussen befahrbar ist machte es mit Kind einfach etwas schwierig. Als wir am frühen Nachmittag beschließen zu gehen ziehen auch tiefschwarze Wolken auf.

Wir fahren nach Springdale um eine Möglichkeit fürs Essen zu suchen und finden es im Blondie's Diner. Von außen nicht der Bringer aber irgendwie auch interessant und die Burger schmecken.

Als wir zu unserer Blockhütte und der Ranch zurückkommen hat sich das schlechte Wetter weitgehend verzogen und wir laufen mit Jule etwas auf dem Gelände. Neben den vorbeiziehenden Büffelherden gibt es hier sehr viele Pferde in unterschiedlichen Größen die man auch streicheln kann und natürlich freilaufende Riesen-Hühner und Gänse. Letztere haben eine unliebsame Begegnung mit Jule die die armen Viecher quer über die Wiese scheucht. Die Japaner im Western-Restaurant bekommen sich davon fast nicht mehr ein. In Summe ein Paradies für Jule und für uns.

 
Abends genießen wir wieder den Sonnenuntergang mit Bier auf der Veranda.

Unterkunft: Zion Mountain Ranch (Ü) - East Gate, 9065 West State Highway 9, 84755 Mt. Carmel, Zion National Park, Utah (www.zmr.com)
Essen: Blondie's Diner - 736 Zion Park Blvd, Springdale, UT 84767

[sil1969]

Da habt ihr ja wieder so eine tolle Unterkunft!