10. Tag
19.09: Lake Powell – Monument Valley
In der Früh gings gleich zum Glen Canyon Dam.
Wir sind noch gar nicht richtig stehen geblieben, da hat Florian schon die Steinplatte mit den Dinosaurierspuren entdeckt.
Die mussten natürlich genau inspiziert werden. Beim Zugang zum Visitor Center wird man fast schärfer als am Flughafen kontrolliert. Vom Center aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Damm und erfährt so manches von der Errichtung (die Befüllung dauerte knapp 30 Jahre
). Es besteht auch die Möglichkeit kostenlos an einer Führung in den Damm teilzunehmen. Das taten wir aber nicht. Wir wollten zum Antelope Canyon weiter der gleich um die Ecke ist.
Zum Upper Canyon kommt man nur mit den Navajo-Indianern. Der Abfahrtspunkt liegt direkt an der Straße Richtung Monument Valley.
Mit klapprigen Pickups bringen einen die Indianer über ein ausgetrocknetes Flussbett (Antelope Creek) zum Eingang des Canyons.
Vorbei an den drei Dreckschleudern (laut Jonas sind es Maibäume) deren gelbe Abgase über den ganzen Horizont zu sehen waren.
Wie bereits am Eingang zu erkennen ist, ist das nichts für klaustrophisch veranlagte. Der Canyon ist ein absoluter Höhepunkt unserer Reise. Das Farbenspiel ist umwerfend.
Eine Navajo-Indianerinführte uns durch den Canyon und erklärte uns die verschiedenen Namen der Felsvorsprünge im Inneren. Mit etwas Phantasie kann man in den Felsformen alles mögliche erkennen.
Florian, der irgendwo gehört hatte, dass sich im Canyon überall Schlangen und Taranteln befinden, wollte nur getragen werden. Sicher ist sicher. Jeder Winkel musste mit dem Sucher des Fotoaparates ausgeleuchtet werden ob nicht vielleicht doch irgendwo ein Tierchen zu sehen ist. Leider ist nur eine Stunde Zeit, dann muss man wieder mit den Indianern zurück. Bei der Rückfahrt hätten wir durch die, sagen wir unsanfte Fahrweise, fast einen Passagier von der Ladefläche verloren. Beim nächsten Mal werden wir zum Lower Canyon fahren, dann sind die Kinder schon älter und können mehr laufen, dort gibt es auch kein Zeitlimit.
Nach dem Mittagessen fuhren wir Richtung Monument Valley weiter, das wir morgen besichtigen wollen.
Auf dem Weg zum Monument Valley überholte uns ein paar Meilen vor der Kreuzung mit der 160er ein Auto. Entgegen kam uns ein unscheinbarer weißer Pickup, hinter dessen Windschutzscheibe sofort die bunte Weihnachtbeleuchtung der Polizei anging. Er setzte vor mir, wie in einem schlechten Film, zum Umkehrschwung an. Ein scharfes Bremsmanöver, zu scharf ging wegen der Kinder nicht, und der Umstand, dass das Polizeifahrzeug seitlich von der Straße in die Wüste fuhr, verhinderte, dass ich ihn von der Straße schob. Der Polizei-Pickup überholte uns wieder. Er fuhr zu dem Fahrzeug, das uns überholt hatte und etwas weiter vorne schon rechts ran gefahren war.
Am späten Nachmittag erreichten wir das Monument Valley.
Übernachtet haben wir beim Goulding´s Monument Valley RV Park. Ein schöner Platz mit begrenzter Sicht auf das Valley. Zur Freude von Florian gibt es einen beheizten Indoor Pool und zur Freude aller kostenlosen Internetzugang.
Ein weiterer Tag voller Höhepunkte, von den "Freundlichkeiten" die sich Tante Giki und Florian immer wieder mal austauschen abgesehen.
Gefahrene Meilen: 133
Campingplatzkosten: 45,78 $