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Autor Thema: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006  (Gelesen 30671 mal)

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Heike & Heimo

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #45 am: 07.01.2007, 09:28 Uhr »
Zitat von: Anne als Gast
Ich kann auch gut nachvollziehen, dass eine Wüste ohne Massen an sichtbaren Schlangen und Taranteln enttäuscht:

Ja, ja, er dachte auch, hinter jedem 2. Stein hockt ein haariges Ungetüm mit 8 Beinen. Ich musste abends sogar mit ihm und der Taschenlampe auf Spinnensuche gehen. Und dass, wo mir bei unseren Minispinnen zuhause schon immer ganz anders wird.

Zitat von: Anne als Gast
der Junior dachte, der Vulkan spucke am laufenden Band Feuer

Auch das kommt mir bekannt vor. Wir müssen mit Florian immer alle Vulkandokus im Fernsehen anschauen :wink: .

LG, Heike
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Heike & Heimo

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #46 am: 07.01.2007, 10:23 Uhr »
10. Tag
19.09:   Lake Powell – Monument Valley

In der Früh gings gleich zum Glen Canyon Dam.



Wir sind noch gar nicht richtig stehen geblieben, da hat Florian schon die Steinplatte mit den Dinosaurierspuren entdeckt.



Die mussten natürlich genau inspiziert werden. Beim Zugang zum Visitor Center wird man fast schärfer als am Flughafen kontrolliert. Vom Center aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Damm und erfährt so manches von der Errichtung (die Befüllung dauerte knapp 30 Jahre :!: ). Es besteht auch die Möglichkeit kostenlos an einer Führung in den Damm teilzunehmen. Das taten wir aber nicht. Wir wollten zum Antelope Canyon weiter der gleich um die Ecke ist.

Zum Upper Canyon kommt man nur mit den Navajo-Indianern. Der Abfahrtspunkt liegt direkt an der Straße Richtung Monument Valley.



Mit klapprigen Pickups bringen einen die Indianer über ein ausgetrocknetes Flussbett (Antelope Creek) zum Eingang des Canyons.



Vorbei an den drei Dreckschleudern (laut Jonas sind es Maibäume) deren gelbe Abgase über den ganzen Horizont zu sehen waren.



Wie bereits am Eingang zu erkennen ist, ist das nichts für klaustrophisch veranlagte. Der Canyon ist ein absoluter Höhepunkt unserer Reise. Das Farbenspiel ist umwerfend.

 

Eine Navajo-Indianerinführte uns durch den Canyon und erklärte uns die verschiedenen Namen der Felsvorsprünge im Inneren. Mit etwas Phantasie kann man in den Felsformen alles mögliche erkennen.



Florian, der irgendwo gehört hatte, dass sich im Canyon überall Schlangen und Taranteln befinden, wollte nur getragen werden. Sicher ist sicher. Jeder Winkel musste mit dem Sucher des Fotoaparates ausgeleuchtet werden ob nicht vielleicht doch irgendwo ein Tierchen zu sehen ist. Leider ist nur eine Stunde Zeit, dann muss man wieder mit den Indianern zurück. Bei der Rückfahrt hätten wir durch die, sagen wir unsanfte Fahrweise, fast einen Passagier von der Ladefläche verloren. Beim nächsten Mal werden wir zum  Lower Canyon fahren, dann sind die Kinder schon älter und können mehr laufen, dort gibt es auch kein Zeitlimit.

Nach dem Mittagessen fuhren wir Richtung Monument Valley weiter, das wir morgen besichtigen wollen.



Auf dem Weg zum Monument Valley überholte uns ein paar Meilen vor der Kreuzung mit der 160er ein Auto. Entgegen kam uns ein unscheinbarer weißer Pickup, hinter dessen Windschutzscheibe sofort die bunte Weihnachtbeleuchtung der Polizei anging. Er setzte vor mir, wie in einem schlechten Film, zum Umkehrschwung an. Ein scharfes Bremsmanöver, zu scharf ging wegen der Kinder nicht, und der Umstand, dass das Polizeifahrzeug seitlich von der Straße in die Wüste fuhr, verhinderte, dass ich ihn von der Straße schob. Der Polizei-Pickup überholte uns wieder. Er fuhr zu dem Fahrzeug, das uns überholt hatte und etwas weiter vorne schon rechts ran gefahren war.

Am späten Nachmittag erreichten wir das Monument Valley.



Übernachtet haben wir beim Goulding´s Monument Valley RV Park. Ein schöner Platz mit begrenzter Sicht auf das Valley. Zur Freude von Florian gibt es einen beheizten Indoor Pool und zur Freude aller kostenlosen Internetzugang.

Ein weiterer Tag voller Höhepunkte, von den "Freundlichkeiten" die sich Tante Giki und Florian immer wieder mal austauschen abgesehen.

Gefahrene Meilen:   133
Campingplatzkosten:   45,78 $
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Zati

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #47 am: 07.01.2007, 15:01 Uhr »
Hallo ihr zwei,

endlich habe ich mal den Eingang zum Upper Antelope Canyon gesehen, trotz Platzangst traue ich mir den Canyon zu  :lol: .

Das Fahrmanöver war ja nicht ohne, leider gibt es so verrrückte Fahrer überall. Das Polkizeimanöver war für euch aber ziemlich gefährlich.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Elmo

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #48 am: 07.01.2007, 18:22 Uhr »
Ich oute mich mal als Mitfahrer, denn eure Route ist so ziemlich genau das, was ich zur Zeit für den Sommer plane.

Sieht schon alles sehr beeindruckend aus, aber ich zweifele noch daran, ob eine West-Tour nicht etwas einsam für einen Alleinreisenden ist. Ich kenn´s halt nur vom Südosten, wo man ständig auf Zivilisation trifft.
Könnt ihr dazu vielleicht etwas sagen?

GreyWolf

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #49 am: 08.01.2007, 14:06 Uhr »
Zitat von: Elmo

Sieht schon alles sehr beeindruckend aus, aber ich zweifele noch daran, ob eine West-Tour nicht etwas einsam für einen Alleinreisenden ist. Ich kenn´s halt nur vom Südosten, wo man ständig auf Zivilisation trifft.
Könnt ihr dazu vielleicht etwas sagen?


Allein ist man natürlich öfter als im Osten, das kann aber auch sehr entspannend sein. Ich liebe es z.B. bei einsamen Strecken einfach anzuhalten, auszusteigen und NICHTS zu hören. Außerdem entgeht man so dem aggressiven Autoverkehr im Osten - insbesondere die Trucks habe ich dort in schlechter Erinnerung.

Im Übrigen trifft man sich ja im Westen zwangsläufig in den Nationalparks. Wenn Du Dich an einem normalen Tag am Bryce oder Grand Canyon oder im Zion oder Yosemite aufhältst - glaub mir, da wirst Du nie allein sein. Eher im Gegenteil.

@ Heike und Heimo:
Die sitzmäßige Unterbringung scheint ja wirklich ein Problem zu sein. Aber immhin hat man immer eine Toilette an Bord - bei Kindern ja durchaus sinnvoll.

Und wie waren die Schlafpositionen? Hat einer im Alkoven geschlafen?
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

OWL

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #50 am: 08.01.2007, 19:31 Uhr »
Bin begeistert, was ich eben alles gelesen habe und werde noch mitkommen! :D  :D  :D

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Heike & Heimo

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #51 am: 08.01.2007, 20:47 Uhr »
11. Tag
20.09:   Monument Valley – Canyon de Chelly

Der Wind hat über Nacht wieder Sturmstärke erreicht und es sind auch zum ersten Mal nennenswerte Wolken zu sehen.



In der Früh haben wir noch schnell unsere Fotos auf einer CD gesichert. Bei wunderbarem Hintergrund.

Als wir beim Visitor Center aussteigen wollten, flog als erstes wieder die Tür gegen das Wohnmobil und als nächstes der rote Sand herein. Aus dem WOMO heraus und sofort die Kapuzen auf. Der rote Sand war wie tausend kleine Nadelstiche an allen unbedeckten Stellen. Die Kinder wollten sofort wieder ins WOMO. Schibrillen wären super gewesen. So konnten wir nur verzwickt in die Gegend schauen.



Ein paar Fotos gingen sich aus, dann aber ab ins Visitor Center.



Wir hatten noch Glück mit unserer Digitalkamera. Wir haben nur die eine, da Nicoles Kamera mit dem Koffer noch irgendwo unterwegs ist. Ein Sandkorn blokiert den Linsenverschluss. Sie funktioniert aber trotzdem noch. Zum Glück hatten wir nicht in der Früh beim Goulding´s Campground eine Fahrt mit dem Jeep gebucht. Das wäre heute nichts gewesen. Eine Rundfahrt auf eigene Faust mit dem WOMO über die unbefestigte Straße haben wir uns nicht zugetraut. Obwohl zwei Wohnmobile auf dem Feldweg zu sehen waren. Der Sturm mit dem roten Sand und die dahin ziehenden Wolken gaben dem Valley aber einen eigenen Flair.

Weiter gings Richtung Bluff. Nach ein paar Meilen ergab sich aus dem Rückfenster ein geniales Panorama.



Unser Weg führt uns am Mexican Hat vorbei.



Der Sturm blies immer noch und Gewitterwolken zogen auf.



Der Grossnecks NP war die einzige Sehenswürdigkeit bei der wir alleine waren.



Ein Hit wie der San Juan River, den wir ein paar Meilen flussaufwärts noch mit dem WOMO überquert haben, sich hier mäanderförmig eingegraben hat (Viktor Schauberger hätte seine Freude gehabt).

In Bluff holten wir uns eine Pizza, Jonas ist ganz verrückt nach American Pizza (jaaa Pizzaaa). In diesem Laden spürte man besonders, dass man auf indianischem Gebiet geduldet (Geld) wird, aber nicht wirklich willkommen ist. Was aber verständlich ist.

Auf dem Weg zum Canyon de Chelly wurden wir immer wieder von Gewittern, Sturm und Regen begleitet. Beim Visitor Center des Canyon konnten wir zuerst gar nicht aussteigen, da ein Hagelschauer niederging. Hier erklärte uns ein sehr freundlicher Indianer die Besonderheiten. Trotz des Wetters fuhren wir den South Rim entlang (eine Strecke über 20 Meilen) bis zum Spider Rock.



Während den kurzen Regenpausen gingen wir zu den Aussichtspunkten auf der Strecke. Begleitet von einem mulmigen Gefühl, da es immer wieder blitzte und donnerte. Es darf nicht vergessen werden, dass man sich hier über 2000 m Seehöhe befindet, eigentlich alpin.



Auf dem Rückweg kaufte Heike einer Indianerin ein auf Stein gemaltes Bild ab. Beim Burger King in Chinle aßen wir zu Abend. In diesen Burger King gibt es ein großes Kletter-Rutschgerüst für die Kinder. Übernachtet haben wir am staatlichen Campingplatz im NP.


Gefahrene Meilen:   199
Campingplatzkosten:   kostenlos, aber auch keine Versorgung
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Heike & Heimo

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #52 am: 08.01.2007, 21:10 Uhr »
Hallo GreyWolf und Elmo

Zitat von: Elmo

Ich oute mich mal als Mitfahrer

Sieht schon alles sehr beeindruckend aus, aber ich zweifele noch daran, ob eine West-Tour nicht etwas einsam für einen Alleinreisenden ist.



Alle sind herzlich willkommen.

Wir können Greywolf nur zustimmen. Alleine bist du sicher nicht. Kontakte können überall geschlossen werden, das sollte dich nicht zurück halten.

Zitat von: GreyWolf

Außerdem entgeht man so dem aggressiven Autoverkehr im Osten - insbesondere die Trucks habe ich dort in schlechter Erinnerung.
 


Die Trucks sind, außer in Kalifornien (speed limit 50 mph), auch hier nicht ohne wenn sie mit 75 mph und mehr an einem vorbei brausen. Einen europäischen LKW-Fahrer muss da praktisch der Neid fressen. Zu erwähnen ist aber, das wir auf unserer gesamten Tour (ca. 5000 km) keinen einzigen LKW-Unfall gesehen haben. In Österreich ist das auf so einer Distanz unmöglich.

Zitat von: GreyWolf

Und wie waren die Schlafpositionen? Hat einer im Alkoven geschlafen?


Nicole und Florian im Alkoven (hat Florian nicht besonders gefreut, denn er hat sich anfangs nicht besonders mit seiner "Tante Giki" verstanden :wink: )

Heike, Heimo und Jonas im Bett vorm Rückfenster.


Schöne Grüße
              Heimo
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OWL

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #53 am: 09.01.2007, 10:10 Uhr »
Ich oute mich jetzt als unwissend und frage: Wer ist Viktor Schauberger? :oops:

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GreyWolf

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #54 am: 09.01.2007, 15:38 Uhr »
Zitat von: Heike & Heimo
In diesem Laden spürte man besonders, dass man auf indianischem Gebiet geduldet (Geld) wird, aber nicht wirklich willkommen ist.


Ja.

Zitat von: Heike & Heimo
Was aber verständlich ist.


Nö.
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Kauschthaus

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #55 am: 09.01.2007, 17:57 Uhr »
Zitat von: OWL
Ich oute mich jetzt als unwissend und frage: Wer ist Viktor Schauberger? :oops:


Habe gerade gegoogelt, mir sagt der Name auch nichts.

Schau mal hier

Heimo,

das sind trotz des widrigen Wetters wunderbare Bilder vom Monument Valley.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

OWL

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #56 am: 09.01.2007, 18:23 Uhr »
Aha! :zuck: :kratz:

Na, aber auch ohne die Interessen Schaubergers kann man an den Goosenecks seine Freude haben - hatte ich zumindest :D

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Doreen & Andreas

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #57 am: 09.01.2007, 18:51 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus
Schau mal hier

Hochinteressant!
Vielen Dank für den Link, Petra.
Ich sag´s ja immer: USA-Reise-Forum bildet...  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Heike & Heimo

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #58 am: 09.01.2007, 20:33 Uhr »
12. Tag
21.09:  Canyon de Chelly – Meteor Crater

Die Nacht war eisig kalt. In der Früh war rundherum Reif. Die Heizung schalteten wir nur einmal ein, sie stank erbärmlich. Die Kälte trieb uns schon beim ersten Morgenlicht auf. Wir sind sofort losgefahren und den North Rim hinauf, damit der Motor schneller warm wird. Am North Rim gibt es einen Aussichtpunkt mit sehr guten Ausblick auf eine alte indianische Siedlung.



Gefrühstückt haben wir dann im warmen Burger King.

Unsere Route führt uns heute zum Petrified Forest., mit einem kurzen Abstecher zur Hubble´s Trading Post. Bei der Einfahrt in den NP wird man unterwiesen, dass keine versteinerten Holzstücke mit genommen werden dürfen. Es gibt sogar Tafeln, die einem am Eingang in der gewünschten Sprache vorgehalten werden. Am Beginn des Petrified Forest hat man einen vorzüglichen Ausblick auf die Painted Dessert.



Nächstes Highlight sind alte indianische Felszeichnungen, samt Ruinen der Behausungen.



Vorbei an bunten Sandformationen kommt man in der zweiten Hälfte des Parks zu den versteinerten Bäumen.





Florian, Heike und ich, als Fossilien-Freaks, sind ganz in ihrem Element.



Nach dem Petrifiert Forest sind wir in Winslow zum Wall Mart. Nicole hat sich einen dicken Schlafsack und wir zusätzliche Decken gekauft. An der Kassa begrüßte uns die Kassiererin mit „Ah, cold Camper“. Wir nickten zustimmend.

Am späten Nachmittag wollten wir noch den Meteor Crater besuchen, der schloss aber gerade.



Florian war darüber sehr traurig, wir konnten ihn nur mit Müh und Not beruhigen. Er hatte sich schon den ganzen Tag auf diesen Besuch gefreut. Wir fuhren zurück zum Meteor Crater RV Park bei der Interstate-Abfahrt. Ein schöner, neu errichteter Campground mit Tankstelle und Subway :D ! Er liegt zwar an der Interstate, auf Grund der günstigen Windrichtung war aber kein Lärm zu hören.

Zu guter letzt gab es noch eine schönen Sonnenuntergang als Draufgabe




Gefahrene Meilen:   230
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Heike & Heimo

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Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #59 am: 09.01.2007, 21:06 Uhr »
Zitat von: OWL

Ich oute mich jetzt als unwissend und frage: Wer ist Viktor Schauberger?


Wir haben noch einen Link für dich und alle anderen interessierten:

http://www.pks.or.at/menu.html

Diese Organisation wird von den Kindern von Schauberger weiter geführt. Es ist auch eine Biografie angeführt.

Von diesem schon etwas esoterischen Bericht im Link von Kauschthaus abgesehen, war Schauberger ein genialer Konstrukteur von Holzschwemmanlagen für schwere Hölzer in den mittel- und osteuropäischen Gebirgsregionen. Er machte sich, basierend die auf Beobachtungen von Gebirgsflüssen, die Technik der Natur zu eigen schwere Gegestände wie Steine oder ähnliches in mäandernten Flüssen zu transportieren. Er konstruierte seine Anlagen nicht gerade sondern mäanderförmig und verwendete kaltes Wasser (höhere Tragkraft). Er verringerte dadurch die Holzeinbringungskosten auf 1/10.

Auch der Hochwasserschutz war sein Spezialgebiet. So war er schon in den 20er und 30er Jahren vehement gegen die Art wie der Rhein gegen Hochwasser verbaut wird. Dies wird zu einer Verschlammung des Stromes führen.

Heute wird der Hochwasserschutz bzw. der Rückbau der Regulierungen in der Steiermark an einigen Flüssen nach den Prinzipien von Schauberger durchgeführt und das mit Erfolg.

Heimo
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