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Autor Thema: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011  (Gelesen 78606 mal)

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metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #45 am: 13.12.2011, 21:38 Uhr »


noch eine Frage zum Objektiv - dieses Bild braucht doch ein Tele - oder war das ein Tiefflug? und sind die Bilder bearbeitet?

Danke LG Gudrun

Ich besitze wie oben erwähnt schon ein Tele bis 200mm, habe es aber für diese Aufnahme nicht verwendet. Ging mit dem Standardobjektiv.

Zur Bearbeitung: bei manchen Bilder bessere ich ein bisschen den Kontrast und die Sättigung nach. aber das wars. beim vorliegenden Bild hab ich im Photoshop nur auf Autokontrast und Autotone gedrückt.

metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #46 am: 13.12.2011, 22:29 Uhr »
Weiter geht’s:

Tag 3
Samstag, 3. September 2011


Teil 1

Auf geht’s mit einem echt brutalen Tag. Ich hoffe ihr seid fit. Es wird anstrengend, denn mir müssen unzählige Meilen zurücklegen. Um 6.30 checken wir schon aus dem Vdara aus und machen uns auf den Weg Richtung Osten. Aus unserem Hotelzimmer schieße ich noch schnell dieses Foto:



Erste Überlegung: Direkter Weg zum Valley of Fire oder über den Lake Mead Scenic Drive. Wir streiten uns ein bisschen und ich gewinne, also darf ich den Scenic Drive nehmen. Kostet uns natürlich wieder wertvolle Zeit. Aber selbst Marie meint im Nachhinein, dass sich der Umweg ausgezahlt hat. Die Morgensonne bestrahlt die Landschaft sehr schön, macht aber Fotos nicht gerade einfach. Auch ein paar Rehe können wir neben der Straße beobachten.







Erster längerer Stopp ist dann das Valley of Fire. Wir wollen uns der Rainbow Vista Gegend und der Fire Wave widmen. Die anderen Teile des Valleys haben wir teilweise schon bei unserer ersten Reise besucht. Wir finden durch Zufall dann sogar den Nike Rock.






Rainbow Vista




Der Nike Rock



Dann geht es zur Fire Wave. Letztes Jahr haben wir sie noch nicht gefunden, dieses Mal haben wir ein GPS dabei und sind richtig enttäuscht, dass es mittlerweile sogar ein Hinweisschild gibt. Ein gut ausgetretener Pfad führt uns zuerst von der Straße weg. Der Weg wird allerdings immer undeutlicher und wir verlieren ihn bald. Da unsere GPS Daten nicht stimmen, irren wir wieder umher. Mit uns ist noch ein zweites Paar auf der Suche. Es dauert allerdings nicht lange, dann werden wir fündig. Ein traumhaftes Fleckchen Landschaft befindet sich vor uns. Wir machen unzählige Fotos und halten uns weit länger auf, als wir sollten. Auch die Hitze bekommen wir langsam deutlich zu spüren. Ohne Wasser sollte man halt auch nicht unbedingt eine Wanderung (wenn auch nur eine kurze) machen… Am Auto zurück schaue ich auf die Uhr und merke, dass wir fast 2 Stunden unterwegs waren. Also ab ins Auto und weiter geht’s.


Auf dem Weg zur Fire Wave











Dann geht’s ans Mittagessen und Vorräte einkaufen in Cedar City. 10 Gallonen Wasser und Notverpflegung, falls wir auf irgendeiner Dirtroad steckenbleiben, werden eingekauft. Weiter geht’s in den Snow Canyon State Park.



metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #47 am: 13.12.2011, 22:35 Uhr »
Teil 2

Ich bin etwas übermotiviert am Steuer und verdrücke gerade noch die letzten Pommes. So passiert es, dass ich die Bodenwellen vor dem Parkeingang übersehe und wir heben fast ab. Die Parkrangerin erzählt uns, dass sie gedacht hat, wir wollen direkt ohne zahlen an der Station vorbeischießen. Freundlich weißt sie uns auf die geltende Geschwindigkeitsbegrenzung von 15 mph im Park hin. Wir stoppen zuerst an den Dünen und machen einen kurzen Spaziergang. Als Wanderung entscheiden wir uns für den Lava Flow und Snow Canyon Overlook Trail. Mit vielen Fotostopps brauchen wir über eine Stunde. Die Hitze ist hier fast so unerträglich wie im Death Valley. So heiß wir es auf der restlichen Reise nicht mehr werden. Wieder am Auto fahren wir noch zum Snow Canyon Overlook und von dort weiter Richtung Kolob Canyons.


Die Dünen im Snow Canyon


Am Scenic Drive




Der Lava Flow Trail




Canyon Overlook Trail




Snow Canyon Overlook


Unser Kia bei der Anfahrt zum Snow Canyon Overlook

Wenn wir schon einmal an der Kolob Section des Zion vorbeifahren, wollen wir auf jeden Fall einmal reinschnuppern. Der Scenic Drive ist recht kurz. Mit vielen Fotostopps benötigen wir weit weniger als eine Stunde. Aber lohnt sich! Tolle Ausblicke.







Nun geht es stetig bergauf, denn das Cedar Breaks NM liegt schließlich auf 3000m Seehöhe. Die Strecke führt uns durch Wälder und erinnert mich ein bisschen an Österreich. Die Luft hier oben ist auch deutlich kühler und wir brauchen unsere Jacken. Am Parkplatz fällt mir gleich der Ranger auf. Er trägt eine Waffe. Ist mir noch nie aufgefallen. Tragen die denn alle Ranger? Das Cedar Breaks ist sehr schön und bietet farblich eine breitere Palette als der Bryce. Die Dimensionen sind natürlich etwas kleiner. Wir genießen besonders die Ruhe, die hier herrscht. Kaum Touristen. Gefällt mir fast besser wie der Bryce. Für einen Hike ist leider keine  Zeit mehr. Stattdessen machen mir amerikanisches Sightseeing: Mit dem Auto von Viewpoint zu Viewpoint. Auch sehr angenehm…









Nachdem die Besichtigung abgeschlossen ist, machen wir uns auf den Weg zum Kodachrome Basin SP, wo wir eine Campsite reserviert haben. Wie sich dieser Tag ausgegangen ist, kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen. Es war eine lange Fahrstrecke, wir haben allerdings auch viel gemacht und uns nirgends wirklich gehetzt und troztdem erleben wir noch, wie die letzten Sonnenstrahlen den Red Canyon beleuchten. Perfektes Timing einfach!


Am Weg zwischen Cedar Breaks und Red Canyon


Die letzten Sonnenstrahlen beleuchten die Spitze der Hoodooos.

Nach Sonnenuntergang wird es dann doch sehr schnell finster und die letzten 15 Minuten müssen wir in totaler Dunkelheit fahren. Kurz vor dem Kodachrome Basin SP dann mein persönliches Schockerlebenis des Urlaubs. Obwohl ich nur sehr langsam und vorsichtig fahre, stehen plötzlich zahlreiche Kühe direkt neben meinem Autofenster. Die Tiere sind total schwarz und ich habe sie einfach nicht gesehen. Wäre eine Kuh auf der Straße gestanden, hätte ich sie wahrscheinlich gerammt und wir hätten einen so gefürchteten "Wild"unfall verursacht. Echt noch einmal Glück gehabt. Also Appell an alle Mitlesenden: In der Nacht sehr vorsichtig fahren. Die Tiere sind oft schwarz und man sieht sie nicht bevor sie unmittelbar vor oder neben dem Auto stehen!

Nach einer warmen Dusche am Campground beziehen wir dann zum ersten Mal unseren fahrbaren Schlafplatz. Der Kia eignet sich für nicht zu große Personen (ich bin 176cm) gut zum schlafen. Ich kann sogar die Beine ganz ausstrecken.
Morgen wird dann mehr gewandert und weniger gefahren.

NähkreisSteffi

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #48 am: 13.12.2011, 22:43 Uhr »
Da habt ihr ja eine ganz schöne Strecke zurückgelegt und mehrmals Glück gehabt an diesem Tag.

Wie immer super tolle Bilder.

Viele Grüße

Steffi

Reisefan62

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #49 am: 13.12.2011, 23:36 Uhr »
Tolle Bilder, irre Farben!

Ich wußte gar nicht, dass es in der Nähe des Bryce noch was ähnliches gibt. Naja, hätten wir in diesem Urlaub auch nicht mehr geschafft. Werde ich mir aber vormerken :lol:

Anti

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #50 am: 14.12.2011, 09:36 Uhr »
Mir macht viel Fahrerei nichts aus, vor allem, wenn ich am nächsten Tag dann wieder "raus" darf  :grins: Tolle Sachen habt ihr gemacht. Aber es kribbelt einem dann doch und will dort etwas herumlaufen, oder? Beim nächsten Mal... :wink:

metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #51 am: 14.12.2011, 09:51 Uhr »
Tolle Sachen habt ihr gemacht. Aber es kribbelt einem dann doch und will dort etwas herumlaufen, oder? Beim nächsten Mal... :wink:

Das hab ich mir auch gedacht. Komischerweise war es dann nicht so. Im Valley of Fire hatten wir ausreichend Zeit die Gegend um die Fire Wave zu erkunden. White Domes und andere Punkte kannten wir ja schon. Im Snow Canyon gibt es noch viele schöne Wanderungen. Da müssen wir irgendwann schon noch einmal hin. Wenn sie einen Trail hinunter ins Cedar Breaks anlegen, dann komm ich auch nocheinmal wieder.

Lg Andi

Kirkesgaard

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #52 am: 14.12.2011, 09:53 Uhr »
Die Bilder sind wirklich super schön.

Hast du nochmal nachbearbeit oder mit RAW geabeitet?

Macht auf jeden Fall richtig Spass mitzulesen und die tollen Bilder zu geniessen.

Thinkpink

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #53 am: 14.12.2011, 09:55 Uhr »
Habe bislang still mitgelesen, aber diese wunderbaren Bilder aus dem Valley of Fire muss ich kommentieren: super! Du hast ein sehr gutes Auge für Motive und Blickwinkel, die Fotos haben tolle Farben. Wir können es kaum erwarten, diese Gegend jetzt mal ausgiebiger zu erkunden.
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

paula2

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #54 am: 14.12.2011, 10:19 Uhr »
die Bilder vom Cedar Breaks NM sind ja fantastisch! In den Reiseberichten, die ich bisher hier im Forum gelesen habe, ist der nie so gut weggekommen, meist hieß es "kann man weglassen wenn man anschließend zum Bryce Canyon fährt". Wenn ich deine Bilder sehe ist das eine totale Fehleinschätzung.
Wieder ein Punkt mehr auf meiner TODO Liste. Die Bilder vom Snow Canyon sind auch super. Bis gesapnnt wie es euch im Kodachrome Basin SP gefallen hat, von dem war ich total begeistert!

Anne05

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #55 am: 14.12.2011, 10:33 Uhr »
Hach ... bei den schönen Fotos macht das Mitfahren doch doppelt Spaß!  :)

Wenn ich Deine Fotos vom Snow Canyon sehe, bin ich richtig neidisch ... das ist so wunderschön dort und wir hatten Regen :(

die Bilder vom Cedar Breaks NM sind ja fantastisch! In den Reiseberichten, die ich bisher hier im Forum gelesen habe, ist der nie so gut weggekommen, meist hieß es "kann man weglassen wenn man anschließend zum Bryce Canyon fährt". Wenn ich deine Bilder sehe ist das eine totale Fehleinschätzung.
Cedar Breaks hat uns auch gut gefallen - das Problem ist halt, dass man praktisch "nur Ansehen" kann, weil es keine Trails hinein gibt ...
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Saguaro

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #56 am: 14.12.2011, 16:30 Uhr »
Leider sind solche Fahrtage zwischendurch nötig, um wieder Neues zu entdecken. Und es hat sich doch gelohnt  :daumen:. Jetzt bin ich schon auf eure Wanderungen gespannt.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #57 am: 15.12.2011, 11:00 Uhr »
Die Bilder sind wirklich super schön.

Hast du nochmal nachbearbeit oder mit RAW geabeitet?

Macht auf jeden Fall richtig Spass mitzulesen und die tollen Bilder zu geniessen.

Ich verwende keine RAWs. Bei manchen Bildern hab ich Kontrast und Sättigung etwas nachgebessert. Das wars.


Habe bislang still mitgelesen, aber diese wunderbaren Bilder aus dem Valley of Fire muss ich kommentieren: super! Du hast ein sehr gutes Auge für Motive und Blickwinkel, die Fotos haben tolle Farben. Wir können es kaum erwarten, diese Gegend jetzt mal ausgiebiger zu erkunden.

Danke für das Lob und Willkommen bei unserer kleinen virtuellen Reise. Im Valley of Fire wird einem so schnell nicht langweilig. Man kann einfach drauflos gehen und sich auch selbst einen Weg bahnen.

die Bilder vom Cedar Breaks NM sind ja fantastisch! In den Reiseberichten, die ich bisher hier im Forum gelesen habe, ist der nie so gut weggekommen, meist hieß es "kann man weglassen wenn man anschließend zum Bryce Canyon fährt". Wenn ich deine Bilder sehe ist das eine totale Fehleinschätzung.
Wieder ein Punkt mehr auf meiner TODO Liste. Die Bilder vom Snow Canyon sind auch super. Bis gesapnnt wie es euch im Kodachrome Basin SP gefallen hat, von dem war ich total begeistert!

Einem Ersttäter würde ich das Cedar Breaks statt dem Bryce nicht empfehlen, da man in den Bryce hineinwandern kann. Aber wenn man zum zweiten Mal in der Gegend ist, lohnt es sich definitiv dem Cedar Breaks einen Besuch abzustatten und nicht wieder den Bryce zu besuchen.

Hach ... bei den schönen Fotos macht das Mitfahren doch doppelt Spaß!  :)

Wenn ich Deine Fotos vom Snow Canyon sehe, bin ich richtig neidisch ... das ist so wunderschön dort und wir hatten Regen :(

die Bilder vom Cedar Breaks NM sind ja fantastisch! In den Reiseberichten, die ich bisher hier im Forum gelesen habe, ist der nie so gut weggekommen, meist hieß es "kann man weglassen wenn man anschließend zum Bryce Canyon fährt". Wenn ich deine Bilder sehe ist das eine totale Fehleinschätzung.
Cedar Breaks hat uns auch gut gefallen - das Problem ist halt, dass man praktisch "nur Ansehen" kann, weil es keine Trails hinein gibt ...


Da habt ihr aber richtig Pech gehabt mit dem Snow Canyon. Da müsst ihr unbedingt bei gutem Wetter noch einmal hin. Wir hatten dieses Pech teilweise im Capitol Reef, aber dazu später mehr.

Für uns wars ok, dass es keine Trails hinunter zu den Hoodoos des Cedar Breaks gibt. Wir hätten eh keine Zeit dafür gehabt. Aber das muss doch machbar sein, eine Trail hinunter anzulegen.

Leider sind solche Fahrtage zwischendurch nötig, um wieder Neues zu entdecken. Und es hat sich doch gelohnt  :daumen:. Jetzt bin ich schon auf eure Wanderungen gespannt.

LG,

Ilona

Da hast du Recht. Fahrtage gehören dazu. Aber wenn sie so kurzweilig und schön sind wie dieser Tag, dann sind sie überhaupt kein Problem.

mrh400

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #58 am: 15.12.2011, 12:02 Uhr »
Hallo,

Cedar Breaks hat uns auch gut gefallen - das Problem ist halt, dass man praktisch "nur Ansehen" kann, weil es keine Trails hinein gibt ...

Für uns wars ok, dass es keine Trails hinunter zu den Hoodoos des Cedar Breaks gibt. Wir hätten eh keine Zeit dafür gehabt. Aber das muss doch machbar sein, eine Trail hinunter anzulegen.
na ja, es bricht schon alles ziemlich steil ab, so daß das Anlegen eines einigermaßen sicheren Trails (nicht nur was die Benutzer angeht, sondern auch die Gefahr des Abrutschens des Weges selbst) vielleicht schon recht starke Eingriffe in die Natur erfordern könnte. Aber es gibt ja oben auch ganz nette Hikes - Alpine Pond Trail und Specra Point Trail (letzterer war bei unserem Besuch allerdings schon zugeschneit).
Gruß
mrh400

metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #59 am: 15.12.2011, 12:21 Uhr »
Tag 4
Sonntag, 4. September 2011


Teil 1

Im Vergleich zu den letzten Tagen gehen wir es heute etwas gemütlicher an. Um 7 stehen wir auf. Gut haben wir unsere ersten Nacht im SUV überstanden. Wir lassen uns Zeit, frühstücken gemütlich am Campground und machen uns auf, um den Kodachrome SP zu entdecken. Wir entscheiden uns für den Angels Palace Trail, da er wunderbare Aussichten bieten soll. Jetzt um 8 AM ist es noch angenehm kühl und der erste Aufstieg fällt leicht. Nach kurzer Zeit erreicht man dann auch schon das Plateau und man hat den ersten genialen Ausblick Richtung Campground. Das Wetter meint es auch heute wieder gut mit uns und bietet uns blauen Himmel mit kleinen Schäfchenwolken. Der Trail macht eine Runde am Plateau und man hat Aussichten in mehrere Richtungen auf den SP. Ein wunderschöner Trail, der sehr leicht zu gehen ist und auf dem man am Morgen keine Menschenseele trifft. Wir machen viele Fotostopps und gehen nur sehr langsam, um die ganze Schönheit des Parks genießen zu können. Trotzdem sind wir in weniger als einer Stunde wieder am Campground.











Wir überlegen noch einen weiteren Trail zu starten, doch entscheiden uns dagegen, um noch genügend Zeit für unser restlichen Programmpunkte zu haben. So verlassen wir also diesen genialen Park Richtung Escalante und es geht auf den hochgepriesenen Highway 12. Wehmütig geht es an der CCR vorbei, aber die steht nicht auf dem Programm. Haben wir schon letztes Jahr gemacht und außerdem soll das letzte Stück vor Page sehr tief und naß sein.







Obwohl das beste Stück des 12er zwischen Escalante und Boulder liegen soll, gefällt es uns hier schon sehr gut und ich muss mehrmals abrupt rechts ranfahren, um Fotos zu machen. Oft ernte ich dafür einen bösen Blick meiner Beifahrerin. Aber was tut man den nicht alles für ein paar Fotos…







Wir steuern als Erstes das Visitor Center in Escalante an. Dort erfahren wir, dass die Calf Creek Recreation Area für ein paar Tage geschlossen wird. Schock! Doch erst übermorgen. Schwein gehabt. Den morgen soll es zu den Lower Calf Creek Falls gehen. Eine weitere Hiobsbotschaft erhalten wir: Den Zebra Slot kann man höchstens durchschwimmen. Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Im September habe ich mir gute Chancen ausgerechnet, den Slot trocken vorzufinden. Das durchkreuzt jetzt unsere Pläne, denn der Zebra war unser zweiter Vormittagsprogrammpunkt. Also dann eben Ersatzprogramm: Escalante Natural Bridge. Dafür müssen wir nach Escalante noch weiter Richtung Boulder fahren und kommen an gigantischen Viewpoints vorbei. Der Highway verdient seinen Ruf also wirklich. Absolut atemberaubend!









Wir parken am schattigen Trailhead und packen unsere Jause ein. Wir haben keinen Plan wielange der Weg bis zur Natural Bridge wirklich ist, aber wir setzen uns ein Zeitlimit und wollen sehen, wie weit wir kommen. Denn für Nachmittag haben wir auch noch wichtige Pläne. Nach ein paar Metern gleich das erste Hinderniss: Der Trail führt durch den Escalante River. Und das tut er circa 18 Mal steht in unserer Trailbeschreibung. Also einfach mit den Turnschuhen durch. Nur rutschig ist es ein bisschen. Der Trail ist sonst sehr angenehm zu gehen. Es geht nur geradeaus, ohne Anstiege oder ähnliches. Unsere kurzen Hosen sind etwas ungeeignet, da der Trail sehr schmal ist und man ständig an irgendwelchen Pflanzen streift. Das zerkrazt auf die Dauer die Beine ein wenig. Wir kommen gut voran und schaffen es innerhalb unseres Zeitlimits locker zur Natural Bridge.
Am Rückweg machen wir noch ein gemütliches Picknick am Fluss und sind nach insgesamt 2 Stunden wieder am Auto. Ein schöner, schattiger, leicht zu gehender, wenig frequentierter Trail. Top!






Escalante Natural Bridge