21.03.12 - Las Vegas und der 190 OctaneAnmerkung: Zum Schutz der Jugend habe ich diesen Tagesbericht erst nach dem Sandmännchen gepostet
.
Die einzigen Wanderungen, die wir an diesem Tag vor hatten, waren durch das Outlet und am Strip entlang. Was soll man auch am letzten Urlaubstag machen
?
Der Ablauf war so:Frühstücksbüffet im Gold Coast
Outlet
Lunchbüffet im South Point Hotel
Hotel-Hopping
Packen
und
nichts mehr zu Abend gegessen.
Nicht, dass ihr jetzt denkt, uns sind die Dollar ausgegangen oder wir haben den letzten Cent verspielt. Weit gefehlt. Ein 190 Octane war schuld
.
Also (fast) von Anfang an:
Nachdem wir mittags das Büffet durchprobiert hatten, fuhren wir ins Parkhaus vom Paris.
Weil ich euch nie Fontänenbilder präsentiere, sondern jedes Mal was Neues aus Las Vegas zeige, gibt's von unterwegs Bilder von der Riesenrad-Baustelle.
Nun flanierten wir am Strip entlang und wie dort üblich, standen an jeder Ecke mexikanische Kärtchen-Dealer. Sie schnalzten mit den Kärtchen, auf denen verführerische junge Damen posieren
.
Die meisten Kärtchen landen auf der Straße - man kann dann auch von gefallenen Mädchen sprechen. Viele landen im Gebüsch, manche im Mülleimer und einige in den Hosentaschen williger Herren
.
Ich hatte Mitleid
!!!!!!! Die Mexikaner sollten endlich mal ein Erfolgserlebnis haben und so nahmen wir viele Kärtchen mit
. Was ich damit vorhatte, dazu komme ich später.
Kärtchen sammeln macht durstig und endlich ... nach Jahren ... gingen wir an einem fetten Mittwoch zum Fat Tuesday und bestellten unseren ersten 190 Octane.
Wir hatten keine Vorstellung, was da auf uns zukommt. Der nette Herr am Tresen wollte uns noch einen Extrashot aufschwatzen, doch wir verzichteten.
Vom 190 Octane gibt es verschiedene Modellreihen. Wir entschieden uns für die einfache Variante, dem Modell Pappbecher mit Strohhalm. Die Oberklasse ist etwas kurviger geformt und sieht wie eine Blumenvase aus. Doch allen fehlt der Drehzahlmesser
.
Wir setzten wir uns auf so runde Hocker mitten in den Forum Shops, machten People Watching, also Leute angaffen
und analysierten die Einwirkung dieser unbekannten Essenz auf den menschlichen Körper.
Der erste Zug aus dem Röhrchen war ... so kalt. Da ist nämlich viel Crush-Eis drin.
Nach 10 Minuten waren unsere Mundhöhlen so vereist, dass ein kieferchirurgischer Eingriff ohne Betäubung möglich gewesen wäre. Wir konnten nicht sagen, aus was dieser Cocktail besteht, denn die Geschmacksnerven waren mit betäubt.
So saßen wir 30, 40 Minuten und der Becher war noch halbvoll. Das war richtige Schwerstarbeit, den leer zu bekommen.
Weil wir keine Wurzeln schlagen wollten, standen wir auf - also wir versuchten es. Der Drink zog uns bleischwer die Beine weg. Dann, wie im Slot - einer zieht, der andere schiebt - klappte es endlich.
Aus dem Stand gingen wir leichtfüßig zum Parkhaus zurück. Paradox, doch diese Erfahrung kann man damit machen. Sachen gibt's
.
Wir fuhren dann ins Hotel, denn mittlerweile war es spät und wir mussten noch packen. Hunger hatten wir komischerweise keinen mehr. Der 190er sättigte gewaltig.
Unsere Einkäufe mussten noch verstaut werden. Während ich die Preisschilder entfernte, legte sich Heiko aufs Bett und war kurz darauf eingeschlafen. Ich sag nur 190 Octane - zu Risiken und Nebenwirkungen ...
In meiner Jackentasche fand ich die Kärtchen und legte sie aufs Bett,
denn
Schlampen-Memory kann man schließlich auch alleine spielen
.
In diesem Sinne
LG,
Ilona