....wann gehts weiter!?? *Ungeduld*
Jetzt...
31.05.2006
Um 9:00 Uhr standen wir auf, packten die Sachen und checkten per TV aus.
Wir frühstückten im Flamingo beim Paradise Garden Brunch Buffet für 12,95 U$ / Person. Genau so teuer wie im La Village Buffet (Paris Paris) aber nicht annährend so gut. Mehr amerikanisches Zeugs, so dass wir hauptsächlich Salat und Früchte aßen.
Danach ging es raus aus Las Vegas und zum…
Die US95 zog sich sehr lange aus Las Vegas hinaus aber als wir erst mal aus dem Stadtgebiet rauswaren, ging es recht schnell.
Zunächst fuhren wir zum Dantes Viewpoint.
Dort zeigte das Thermometer auf 1650 m 26 C Grad und man hatte einen tollen Blick ins Death Valley hinein.
Ins Valley rein ging es danach.
Und ganz schnell zeigte das Thermometer 40 C Grad, späer am Badpoit sollte es noch auf 44 C Grad hochgehen.
Danach gingen wir Golfspielen, naja es war eher ein Versuch auf dem Devils Golfcourse.
Schon irre Landschaften aber auch in brütender Hitze. Der Wind tat sein Übriges, so dass man nach kurzer Zeit außerhalb des Wagens sich fühlte wie eine Wurst auf dem Grill und man irren Durst hatte.
Weiter ging es zum Badwater Point, mit 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der USA. Meine Frau blieb nur am Parkplatz direkt, ihr war es schon zu heiß, ich entschied mich noch auf den Salzsee rauszuwandern, wie es einige andere Touris auch schon wagten.
Die Entscheidung meiner Frau sollte sich als nicht so falsch darstellen…
Ich wanderte also auf das Salzfeld hinaus, machte Fotos und filmte und nach kurzer Zeit war es mir dort auch zu warm, so dass ich mich entschloss umzukehren. Ich ging also zurück Richtung Auto, ca. 200 m hinter einem Pärchen, welches, was ich gesehen hatte, vorher sehr weit auf dem Salzsee unterwegs war.
hier kann man die beiden ganz klein sehen…Ca. 200 Meter vor dem Parkplatz legte sich die Frau aufeinmal hin, so dass ich noch dachte, dort gäbe es was interessantes zu fotografieren. Dann stand sie auch mit Hilfe des Mannes wieder auf und sie gingen weiter.
Jedoch sank die Frau ein paar Meter weiter wieder zu Knie, so dass ich mich nun schon etwas wunderte und meinen Schritt beschleunigte, um zu den beiden aufzuschließen. Irgendwie sah mir das etwas komisch aus. Ich muss dazu sagen, dass ich im Zivildienst im Rettungsdienst gearbeitet habe und dort eine Ausbildung zum Rettungssanitäter gemacht habe (die jedoch auch schon wieder 10 Jahre her war und heute mache ich was ganz anderes).
Bei den beiden angekommen stellte sich also wirklich heraus, dass die Frau einen heftigen Kreislaufkollaps hatte.
Ein paar andere Amerikaner vom Parkplatz kamen auch noch dazu (insgesamt waren zu der Zeit aber nur ca. 10 Personen dort, darunter auch eine Krankenschwester). Wir gaben ihr erst mal was zu trinken und schafften sie dann zum Parkplatz in das Auto der beiden, wo wir die Klimaanlage aufdrehten und in Eiswasser gekühlte Tücher auf die Stirn legten.
Der Frau ging es aber immer schlechter. Sie wurde immer weniger ansprechbar, zitterte und fing dann an zu krampfen. Also wirklich kein Spass mehr. Die Frau war wirklich völlig überhitzt und dehydriert.
Das Problem war, dass keiner von uns Handyempfang hatte.
So entschieden wir, dass ich und meine Frau, da es sowieso unser Weg war, zur Furnace Creek Ranch zu fahren, um dort schnellstmöglich Hilfe zu holen. Die anderen und insbesondere die Krankenschwester würden sich um die Frau kümmern.
Wir fuhren also mit 100 Miles/h los und riefen mit Hilfe der Mitarbeiter der Ranch den Emergency Call. Da wir weiter Richtung Sand Dunes wollten, haben wir leider nicht mehr erfahren, wie die Sache mit der Frau weiterging, ich hoffe das sie gut da rausgekommen ist. Zumindest kam uns auf dem Weiterweg ein Krankenwagen entgegen…
Es sollte nicht die letzte Hilfeleistung des Urlaubs werden...Nach der Aufregung ging es zu den Sand Dunes. Dort war aber der Sand immens heiß und die Luft hatte immer noch 42 Grad und wegen dem Vorfall am Badpoint waren wir auch irgendwie nicht mehr auf Sightseeing eingestellt.
Deshalb ging es über einsame Straßen bis nach Ridgecrest.
Ridgecrest war zum Glück größer und sauberer als die Nester auf dem Weg dorthin (z.B. der völlig heruntergekommene Ort Trona) und auch das Motel 6 war gut. Abend aßen wir noch was und damit war auch dieser recht aufregende Tag zuende…
Morgen kommt der Sequoia NP!