weiter gehts im ZauberwaldIrgentwann machte sich der Hunger bemerkbar, es war schon später Nachmittag und wir steuerten die Old Faithfull Lodge an. Jemand hatte mal geschrieben, dass das Essen dort in der SB recht genießbar wäre. Kann ich nur bestätigen. War jetzt nicht der kulinarische Höhepunkt, hatten wir dort auch nicht erwartet. Ordentliche Spaghetti Bolognese und ein ruhiges Plätzchen im letzten Speiseraum ganz hinten. Weiter vorn war ein gewusel, hier war es ziemlich leer und ruhig. Wir checkten dann ein und bekamen auch unser Zimmer im alten Teil des Hotels. Im Hotel gab es jetzt auch erstmal allerhand zu entdecken. Besonders schön ist die riesige Terasse mit Blick auf den Old Faithfull. Dick eingemummelt, denn es wurde schon wieder ganz schön frisch und dazu ein Bierchen - jo, einfach geil. Der Blick von hier oben hatte auch was. Besonders wenn man dann mal die Größe der Fontäne im Vergleich zu den Leuten davor sieht.
Micha machte es sich an dem großen Kamin gemütlich und ich zog, dick verpackt sogar mit Skiunterwäsche, nochmal los. Es wurde schon etwas düster und es waren auch nur wenige Menschen unterwegs.
Die Daisy hatte ich von der Ausbruchszeit noch auf meinem Plan. Zum Daisy Geysir musste man runter vom Hauptweg und an einem Waldstück vorbei. Ok, ich trampelte beim laufen etwas lauter auf und hoffte, dass alles was noch rumschleicht reiss aus nimmt. Ich wartete 15 Minuten in der Kälte, nichts passierte und lief wieder los. Genau als ich wieder auf dem Hauptweg war, spukte Daisy ihre heiße, feuchte Ansammlung aus. Leider war die Sonne mir genau gegenüber, gibt aber trotzdem ne schöne Stimmung wie ich finde.
Letzter Programmpunkt für heute - Castle Geysir sollte noch aktiv werden. Im Schein der letzten Sonenstrahlen war dann auch pünktlich 19.30 Uhr der Ausbruch. Toll, es war auch richtig viel Wasser dabei, welches nach dem Höhenflug schön an den "Schloßwänden" runterplätscherte. Ca. 10 Minuten dauerte das Schauspiel. Wow, toll!!!
Nun schnell zurück und meinen Guten gesucht. Der saß inzwischen weiter oben auf der vorletzten Etage und lauschte mit einem Whiskey und einem Bier der Livemusik. Es mühten sich zwei Musiker mit Klavier und Bass Musik zu machen, was ja durch das offene Innere der Empfangshalle überall gut zu hören war. Ein wundervoller Tag endete so ganz entspannt.