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Autor Thema: WoMo-USA-Ersttäter: Nicht ganz Der Ganze Westen vom 12.9. bis 3.10.2012  (Gelesen 78141 mal)

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snowtigger

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LEARNING BY BURNING LESSON THREE:
Warum man manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht.
Oder vor lauter roten Steinchen keine Welle.


Achtung, Abbildung ähnlich:




Im letzten Tages-Bericht fällt es ganz wunderbar auf: Die beste Vorbereitung bringt nichts, wenn man vor Ort sämtliche Pfadfindertugenden nicht parat hat: Eine wirklich gute Karte, Geduld, Spucke und vielleicht noch ein bisschen mehr – Geduld.  :oops:

Warum wir im Valley of Fire allerdings sowohl die Wave als auch einen Tag später den Elephant Rock nicht ordentlich zu Gesicht bekommen haben? Geduld. Und für Geduld braucht es Zeit. Um die entsprechende Zeit und damit Geduld zu haben, braucht es neben dem Bilder-über-die-Wunder-der-Natur-Googeln auch mehr als nur die kleine Erklärung aus dem Iiiieeeehhhh-Grundmann. Der Trick ist, sich beim Planen eines Trails ein bisschen auf den Bildern im Netz/in Büchern umzuschauen: Welche markanten Felspunkte sehe ich drumrum? Woran kann man sich gut orientieren? Wie WEIT ist es laut Angaben im Netz und in Büchern bis zum Ziel?

Ich dachte, ich bin eigentlich gut vorbereitet, aber dann wars doch nicht so. Ich habe Bücher gewälzt, Webseiten gelesen (und auch verstanden, ehrlich!) und geplant, geplant, geplant. Und dann scheitern wir an so einer Pipifax-Übung wie die Fire Wave. Schlimm. Echt schlimm. Nicht auszudenken, wir hätten eigenständig zu DER Wave in den Coyote Buttes finden sollen ... dann würdet ihr hier keinen Bericht von der Tigger lesen. Nein. Dann lägen im "totalen" Felsenwirrwarr dort zwei Skelette, an deren Fleisch sich vor gut drei Monaten die Coyoten erfreut hätten. Und Elmo stünde einsam und allein am Parkplatz. Oder so. Achtung, Szene stark dramatisiert.  :roll:

Im besten Fall geht natürlich GPS. Nix geht über eine Trailbeschreibung mit GPS. Wenn man sie hat. Wenn man sie DABEI hat. Und wenn man ein GPS-fähiges Gerät dabei hat. Wir hatten nur letzteres und FAIL! Dazu kam die Hitze und die dadurch entstandene Ungeduld: "Das MUSS doch jetzt hier sein!!! Ich werd bekloppt!" Und schon is Essig mit "Ich mach jetzt von mir so ein Foto wie aufm Buch vorne drauf!" Und dann ärgert man sich maßlos. Aber das merkt man mir hier auch sicherlich echt an.  :lol:

Seid nicht dumm, nutzt so was
(Nur Beispiele (!) natürlich, aber zwei Dinge, die ich das nächste Mal aber so was von dabei haben werde, auch für andere Sachen!!!):

http://www.zehrer-online.de/htm_hikes_fire_wave.htm

http://www.synnatschke.de/e-guides/store.php



Selten hat eine Lesson so "geburnt" wie diese! Das sag ich euch!
Und vor allem frag ich mich: Sind nur wir so doof? Oder verraten es die anderen einem einfach nicht?


*großer Tigger-Seufzer*

Aber EINE gute Seite hat das ja: WIR MÜSSEN NOCH MAL HIN!  :lol:


Hihi.  8)

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September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
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Fazer

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Wir waren ja (wie du ja kürzlich bereits festgestellt hast) ein paar Tage vor Euch im VoF.
Speziell die Fire Wave haben wir dank GPS und etwas Spürsinn gut gefunden. Aber auch wir hatten unsere Traumata, was das Auffinden von eigentlich ganz einfachen Zielen betraf.
Manchmal soll es eben einfach nicht sein. Und die Hitze tut ihr Übriges dazu... Da kannste noch so perfekt planen.

Seht es positiv, es gibt einen Grund, nochmals dorthin zu Fahren, ich bin irgendwie auch ein bisschen froh, dass es bei unserer ersten SW-Tour mit der "richtigen" Wave nicht geklappt hat (trotz aller Versuche...). Also auf ein neues im Jahr 201X...!?

Vien

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Hallo,

also erstmal toller Reisebericht!!  :kofpstand: Liebäugeln auch schon seitlangen mit einem Südwest Urlaub.

Vllt hab ich es überlesen aber wie viel habt Ihr eig für euer WoMo bezahlt?

Liebe Grüße

vien

snowtigger

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Hallo,

danke für das Kompliment! Also du hast da noch nix überlesen, denn eigentlich hatte ich mir die Kostenauflistung für den Schluss des Reiseberichts aufgehoben. Aber damit du nicht warten musst, hier schon mal die WoMo-Kosten:

El Monte RV Comfort C25 für 20 Tage kosteten uns 2111,00 Euro (gebucht über TUI).
Das Leistungspaket war das TUI Optimal mit Premium Start (also Frühtransfer mit Camperübernahme ab 8:00 Uhr) und:
– 150 Meilen pro Tag (unbegrenzte Meilen haben wir nicht gebraucht)
– Starter-Paket und komplette Camping- und Küchenausrüstung
– Toaster und Kaffeemaschine
– 2 Campingstühle
– allen wichtigen Versicherungen ohne Selbstbehalt (außer wenn man besoffen das Dach abfährt  :lol: )

Das ist nicht die billigste Variante, war aber für uns genau richtig.
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
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snowtigger

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Tag 9 – Donnerstag, 20. September 2012
Strecke: Valley of Fire State Park // Seven Sisters // Cabins // Zion National Park // Lower, Middle & Upper Emerald Pools
Gefahrene Meilen: 135 Meilen
Zuhause: Zion Canyon Campground & RV Park vor dem Parkeingang
Wetter: Natürlich Sonne. So langsam wirds selbst uns unheimlich. Reisende Engel hin oder her ...


Nach einer wunderbar ruhigen Nacht (klar, nach so viel Trapscherei!) wache ich ziemlich früh auf. Die Sonne geht grade auf, allerdings noch zu schwach, um ordentlich die Steine rot zu färben. Deswegen lasse ich Sonnenaufgang Sonnenaufgang sein und kuschele mich noch mal ein bisschen in meine Decke ein. Lang hält es uns aber nicht mehr im Bett. Wir frühstücken vor nach wie vor unglaublicher Kulisse und fangen danach mit dem üblichen Wegpack-und-Weiterfahren-Ritual an. Ich bin ein bisschen froh, dass wir beim nächsten Stop mal wieder zwei Übernachtungen am Stück haben ... allerdings gibt es noch ein kleines Problem: Wir haben für den Zion NP keine Campsite vorgebucht. Das heißt, wir sind auf die First Come first Serve-Plätze angewiesen und hoffen, im Park unterzukommen. Irgendwie. Das wird schon, wir sind ja die tollen und deshalb ... jaja ...

Doch erstmal klappern wir noch ein paar kleine Viewpoints im VoF ab – da wären zuerst die Seven Sisters ...

Hier eine davon:


This one is looking very ugly:


 :lol:

Mittlerweile ist alles schon wieder schön rot und die Sonne schon ziemlich am Brutzeln. Wir gönnen uns noch einen Blick auf die Cabins:



Übrigens sehr interessant! Die kleinen Steinhüttchen aus den Steinen der Umgebung gebaut bildeten quasi das erste "Motel" im Valley of Fire. Viel ist natürlich nicht mehr übrig, aber man kann sich das ganz schick vorstellen, so mit verziertem Kamin, Blick auf die Weite und ... Männe davor:



Beim Elephant Rock haben wir dann wieder so ein Fire-Wave-Erlebnis: Wir finden die weiterführenden Stöckchen nicht und deshalb auch keinen Elefanten ... nächstes mal dann. Ein bisschen rennt uns jetzt auch die Zeit weg! Wir wollen nach Möglichkeit nicht ZU spät am Zion ankommen, denn immerhin haben wir noch keine Campsite am Start und viele Plätze gibts auf dem Watchman und South Campground auch nicht gerade.

Und da ist es dann so weit: Nachdem dat kleine Tigger ja schon eine kurze Strecke Elmo gefahren ist (von Fast Bodie bis auf die Interstate zurück), bin ich heute mal dran! Klein-Tigger fährt mal schön vom Elephant Rock im Valley of Fire einen gefühlten 7,5-Tonner bis zum Zion! Hey, das wird ma lustig, oder? Nachdem ich den Sitz in sämtliche Minimalpositionen gebracht habe (ganz hoch und fast ganz nach vorn), kann sie losgehen, die wilde Fahrt. Wie wild die Fahrt dann am Schluss ist, offenbart sich erst in unserem nächsten Zuhause ...  :?



Nach etwas Eingewöhnung, was Beschleunigung, Bremsverhalten und Kurvenlage (bescheiden, geht, bescheiden) anbelangt, sind wir auch ziemlich schnell wieder auf der Interstate 15 angelangt und fahren erstmal ziemlich lang auf ihr. Unterwegs gibts nicht viel, außer nette und für uns Deutsche eher absonderliche Straßenführungen ...



Ich fahr so vor mich hin ... und irgendwie fährt sich Elmo ganz nice. So nice, dass ich oft wieder etwas weniger aufs Gaspedal treten muss - ich bin ziemlich flott unterwegs. Das sieht man dann auch der Tankuhr an, die ebenso zügig wir wir nach Nord-Osten rauschen nach unten rauscht. Äh, ja. *schäm*  :oops:



Nachdem wir dann kurz mal Arizona-Luft geschnuppert hatten, kommen wir kurz vor St. George endlich in Utah an – und verlieren eine Stunde. Denken wir. Oder wie war das jetzt? Ja? Mountain Time? Doer Mountain Time Sommerzeit??? Egal, erstmal weiter. Ist auch wurscht, so ne Stunde hin oder her ... hinter St. George und dem kleinen Örtchen Washington (ohne White House) geht es dann endlich runter von der Interstate, durch diverse Käffer und an zu verkaufenden Ranches vorbei (oh, ja, lass uns eine kaufen und ich muss niiiieeee wieder Pixelschubsen, büdde, büdde!). Dann endlich folgendes:



Hurra! Welcome to Zion Country!  :D
Für alle, die noch nich da waren: In und um den Zion National Park drumrum sind die Straßen rot asphaltiert ...



In Springdale verlieben wir uns spontan in dieses super schnuckelige Städtchen. Klar, sehr touristisch, aber dafür auch so ein bisschen schicker und irgendwie knuffig. Tolle Holzhäuser, allet schön bepflanzt und dahinter die Felsen mit dem schönen Farbverlauf von Rot nach Weiß. HIER könnte ich mir es echt vorstellen zu leben! Ist. Das. Toll. Direkt vor dem Supermarkt finden wir einen Parkplatz für Elmo und kaufen für die nächsten Tage ein. Auch der Supermarkt ist herrlich. Plastiktüten kosten extra (!), aber Pappkisten darf man sich kostenlos mitnehmen. Die Tafel Ritter Sport Schokolade (!) kostet 5 Dollar! Hey, Apotheke! Aber uns isses wurscht, et is ja Urlaub. Nur die Schoki nehmen wir nicht mit - Schwachfug, das braucht hier auch keine Sau! Fleisch wird gekauft, das kann man wenigstens grillen. Und Bier. Und diverses dazu.

Dann übernimmt Männe wieder das Steuer – ich mag nicht mit dem Ding einparken müssen. Schon gar nich rückwärts. Also aufm Campground und so.
Doch am Parkeingang die herbe Enttäuschung – Campgrounds full. Alle beide. Bis oben hin. Sch ... ade. Der freundliche Ranger sagt uns, dass nur wenige Meter die Straße zurück ein privater Campground mit RV Plätzen ist und wir doch da mal schauen sollen, die müssten noch Platz haben. Zudem hält dort direkt vor dem Eingang der Shuttle Bus für den Park, also "Go for it!" Gut, dann Kehrtwendung und nix wie hin. Dort sieht es zwar auch ziemlich voll aus (Was wollen die alle hier?), aber wir bekommen noch einen Platz. Keinen Top-Super-Toll-Platz am Fluss mehr, aber es ist trotzdem ok. Wir stehen direkt am Übergang zu den Zeltplätzen, so dass bei uns zumindest erstmal nicht viel los ist. Wir machen es uns also gemütlich: Leveln, Slide out raus, kurzes Vesper. Und dann mal nen Plan, was wir heute im Zion noch so anstellen können. Und was morgen.

Nach einem kurzen Blick in den Info-Flyer und unser nettes Buch "Short Hikes" soll es folgendermaßen die nächsten Tage laufen:
HEUTE – Schön mit den Shuttle bis zu den Emerald Pools und dann schauen, bis zu welchem wir laufen.
MORGEN – Weeping Rock und Hidden Canyon. Angels Landing flößt uns beim Durchlesen doch zu großen Respekt ein: siehe Tiggers Höhenangst und Männes Unfitheit. Zudem werden wir im Anschluss noch mal bis zum Riverside Walk fahren und den ganz entspannt bis zur Flussüberquerung machen.
ÜBERMORGEN: Durch den Tunnel raus, gucken, ob Platz am Canyon Overlook Trail ist und den vielleicht noch machen. Und dann is gut.

Also schnell die Rucksäcke gepackt, den Elmo abgeschlossen und los zum Shuttle.  8)

Das mit den Shuttle ist so: Wenn man innerhalb von Springdale zusteigt, wird man vor dem Parkeingang wieder rausgeschmissen, geht durch den Eingang (Annual Pass da, Hallo, Toll, Viel Spaß, danke!) und setzt sich am Visitor Center wieder in den weiterfahrenden Shuttlebus. Also nicht verwirrt sein, man muss umsteigen. Wir waren kurz verwirrt, und das stand uns offenbar so deutlich ins Gesicht geschrieben, dass der Busfahrer uns grinsend aufklärte. Jetzt raff ich auch die unterschiedliche Markierung der Linie ... ähm. Tolle Idee! Also das mit den Shuttle schon im Kaff davor! Auch die Busse sind top. Und man bekommt dann im zweiten Shuttle vom Band total toll erzählt, was im Zion wo, wann, wieso und warum und überhaupt – Learning by sitting! Die Amis wieder. Aber sehr gut erzählt und so spannend, dass wir beinahe vergessen, an der Zion Lodge auszusteigen. Die sieht übrigens mehr als toll aus. Muss schön sein, hier zu übernachten. So mittendrin. Hier in diesem Park stimmt bis jetzt einfach alles! Das Flair haut mich nach wie vor um! Ick bin verliebt ...



Achtung: Bi(e)ber Fieber  :lol: :



Wir trapschen Richtung Brücke und zum Trailhead zu den Emerald Pools. Da dann mitten im Virgin River:



Lustig, Männe ist kurz der Meinung, dat Ding wäre aus Plastik und Deko. Bis er den Kopf dreht und uns anschaut. Der feine Herr ist sogar mit Familie da, hinter der Brücke stehen Mama plus zwei Kids im Gebüsch und mampfen Blätter. Das erzeugt einen kleinen Menschenauflauf, von dem sich die Viecher aber nicht ablenken lassen. Das kennen die wahrscheinlich schon. Wir nutzen die Gelegenheit, um uns mal um eine konkrete Uhrzeit zu bemühen ... äh, wegen dieser leichten Time-Travelling-Verwirrung. Prima, unsere Mobiltelefone sind schon auf Utah-Time. Wir jetzt auch. Der Trail bis zum Lower Pool ist sehr gut zu laufen, da asphaltiert und relativ angenehm in der Steigung. Entsprechend viel ist allerdings auch los. Ansonsten muss ich aber sagen: sau schön! Und ziemlich feucht. Ein klassischer Hanging Garden tröpfelt von oben den Weg rutschig und ein kleiner Wasserfall ergießt sich in den Pool (der leider nich so wahnsinnig "emerald" mäßig aussieht, was sicherlich an Jahreszeit und Tageszeit liegt). Wunderschön, wir sind begeistert:



Da staunt auch dat Männe:



Und Tigger freut sich:



Und weil das jetzt alles so schnell ging, gehen wir erstmal weiter – zum Middle Pool. Da wird es dann auch gleich schwieriger mit dem Weg. Stufen im Fels, Geröll und dezentes Gestolpere. Der Middle Pool ist nicht ganz so beeindruckend (was aber auch daran liegt, dass der im Moment nicht so voll ist, dass Wasser über die Kante fließt), zeigt aber sau schöne Spiegelungen des Panoramas drumrum. Vor allem, weil das Licht langsam echt schnuckelig wird:



Und weil das jetzt auch ziemlich schnell ging, denken wir uns: Hawa, dann halt noch zum Upper Pool! Wieder wirds etwas schwieriger in Sachen Trail, aber nicht unmachbar. Leuten mit wirklichen Gebrechen würde ich aber das letzte Stück über die Felsen und Baumstämme nicht zumuten, ein bisschen kraxeln muss man schon ... belohnt wird man hier aber mit einer Art "Ruhepo(o)l". Die bombastische Stille hier oben (keiner quatscht mehr, alle flüstern) fühlt sich fast schon heilig an. Wir sind zu siebt: 2 weitere Paar-Grüppchen und ein Mädel lesend auf nem Fels. Wir setzen uns und genießen diese entspannte Stille. Ganz ruhig liegt der Pool da, leider auch nur mäßig grün, dafür wieder mit Spiegelung:





Ziemlich rabiat werden wir Sieben dann allerdings von einer Gruppe Osteuropäer aus dieser Zauberstimmung rausgerissen. Wie ein wirklich unschöner Wirbelsturm fallen sie extrem lautstark am Pool ein, Quäken rum, machen alberne Victoryzeichen-Bilder, platschen im Pool rum (nein! Die Spiegelung! Ihr Deppen!!!) und verschwinden nach 5 Minuten wieder. Inklusive einer zurückgelassenen Gartorade-Flasche. Hi-hi-hilfe! Was für Idioten!  :x

Ich mein, es muss ja keiner muckmäuschenstill rumsitzen, aber so ein bisschen Gespür für die Stimmung? Zu viel verlangt, ich weiß. Mit etwas Wut im Bauch bleiben wir noch ein wenig. Hachja. Die Felsen werden röter und tröten zum Aufbruch. Wir machen uns auf den Weg zurück – von der Stille in den sich bald einfindenden Lärm am Lower Pool. Wenn jemand von euch da ist, wünsche ich euch wenig Leute da oben. Es ist so friedlich dann ...

Wahnsinns-Wand:



Übrigens: Falls ihr auch Bücher habt, in denen der Emerald Pool Trail als "Loop" gekennzeichnet ist: Das geht nimmer. Irgendwann in 2010 hat es einen Teil des Loops weggespült und man muss so wieder zurück, wie man hingelaufen ist. Ich hab den Weg gesucht, aber eben nicht gefunden. Später dann hab ich es im Web gelesen ... schade. Wäre sicherlich auch ziemlich fein gewesen.



Unten wieder angekommen, hüpfen wir in den Shuttle und lassen uns zurücktragen. Zurück am Elmo:

"Du, Schatz?"
"Ja?"
"Wieso haben wir hinten rechts eigentlich keine Radkappe drauf?"
"Häh?"
"Wieso ..."
"Hab ich schon verstanden! Wat weiß denn ich? Wo soll die denn hin sein? War da überhaupt eine drauf? Wir haben Radkappen?"

OK-OK-OK. Noch mal genau gucken. Vorne links Radkappe: Check. Hinten links Radkappe: Check. Vorne rechts Radkappe: Check. Hinten rechts ... nüschte. Nur rostige Stahlfelge.
Oha. Schnell mal auf der Kamera nach Bildern von Elmos rechter Seite VOR dem Eintreffen im Zion geguckt. Vielleicht war die schon vorher ...
Mist. Im Valley of Fire haben wir die Radkappe noch ... und überall davor auch. Leider.
*schäm* Bei meiner High-Speed-ick-will-noch-ne-Campsite-im-Zion-kriegen-Raserei muss ich wohl eine Radkappe verloren haben. Juhu. Su-per. Und jetzt?
Scheiß drauf, braucht eh keine Sau. Spannend wirds dann erst bei der Abgabe. Hoffentlich kostet die nich so viel. Ist ja schon ganz schön groß, so ein Elmo-Bling-Bling-Schuh.  :|

Nicht weiter beunruhigt machen wir uns ans Abendessen, heute aus der Pfanne:

Menu of the Day

Marinierte King Prawns mit Mix-Gemüse (Karotten, Brokkoli, Zuckerschoten und Blumenkohl) und Tomaten-Salsa-Sour-Cream-Sauce
Dazu Bier und Ben&Jerrys Schoko-Peanut-Butter-Eis zum Nachtisch.

Wir genießen den entspannten Platz, sinnieren über den schönen Tag heute – trotz Fahrerei und ohne Platz im Park – und spielen ein paar Runden Domino.

Camper-Idylle am Abend.

Campsite: 78 Dollar (2 Nächte Full Hook Up)
Supermarkt: 102 Dollar
Tanken: 40 Dollar nachgetankt
Chromradkappe für Elmo: hoffentlich NICHT unbezahlbar.



September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
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Hape1962

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Falls Euch am 20.09. auf der I-15 ein Grau-Metallic Ford Escape aufgefallen ist dessen Fahrer lauthals "Road to Hell" gegröhlt hat : ich wars  :lol:
Bin an dem Tag von Las Vegas auch in Richtung Zion unterwegs gewesen. Allerdings weiter gefahren in Richtung Cedar Breaks.
April/Mai 2012 - Southwest
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Anti

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    • Anti walks...
Ich habe das Buch "Short Hikes" auch. Danke für den Hinweis mit dem kaputten Loop. Den habe ich nämlich auf dem Plan, wenn wir nicht zum Observation Point laufen....


Der Zion ist toll, oder???  :D :D :D

Biewoody

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GENIAL!!!

so viel Spass beim Lesen hatte ich schon lange nicht mehr - vielen Dank!!!

Da wir momentan auch grad unsere WoMo-Reise planen bin für die Tipps rund ums WoMo unendlich dankbar - nur her damit...

vanbasten

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MORGEN – Weeping Rock und Hidden Canyon. Angels Landing flößt uns beim Durchlesen doch zu großen Respekt ein: siehe Tiggers Höhenangst und Männes Unfitheit. Zudem werden wir im Anschluss noch mal bis zum Riverside Walk fahren und den ganz entspannt bis zur Flussüberquerung machen.
ÜBERMORGEN: Durch den Tunnel raus, gucken, ob Platz am Canyon Overlook Trail ist und den vielleicht noch machen. Und dann is gut.


Oha, genau das gleiche Programm, das wir im August absolviert hatten!!
Glückwunsch, gute Wahl -wir haben es seeehr genossen. Freue mich schon auf Deinen Bericht.

Wir hatten übrigens auch ein Mitglied in der Reisegruppe mit Höhenangst und daher wurde auch bei uns der Engel-Landeplatz auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Person gestrichen!!!!  :sauer:

Aber dann kamen wir an dieser Stelle an der Kante des Hidden Conyon Trails vorbei.......  :pfeifen: :whistle:

Freue mich auch auf eure Tunneldurchquerung mit Elmo zum Canyon Overlook Trail......  :dance: :abklatsch:

Ich kann mich dem nur anschliessen: Der Zion ist einfach toll !!!

Marco

utahfan

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    • puzzlewood
Hallo Snowtiger und Männe

ich habe selten so gelacht und mich über diesen Bericht bisher wirklich gefreut, da merkt man, daß Ihr die ersten Schwierigkeiten, über die die newbies sofort schimpfen und mäkeln würden, einfach humorvoll nehmt und dadurch eine tollen Urlaub habt;
bin gespannt wie es weitergeht, denn jetzt geht es in meine 2. Heimat

VG
Utahfan
1997 SFO +Südwesten
2000 LA + Südwesten
2001 Utah
2002 Utah
2003 Chicago
2004 Südwesten
2006 Utah + Boston
2008 New York
2008 Utah + Colorado
2009 August SFO
2010 Nevada + Utah + Arizona ( wg. CONDOR ausgefallen)
2012 Reise von 2010 nachgeholt

snowtigger

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Huhu! So, nachdem ich erstmal meinem Nickname alle Ehre machen musste und ein bisschen Zeit in den Bergen mit viel Schnee verbracht habe, geht es mal wieder weiter im nächsten Absatz ...

AN ALLE, die immer noch mitlesen: Danke! Für all die netten Komplimente und Kommentare!
Bitte dranbleiben. Ich brauch manchmal ein bisschen länger, aber der Bericht hört erst auf, wenn wir wieder deutschen Boden unter den Füßen haben. Und bis dahin sinds noch ein paar tolle Tage ...
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
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snowtigger

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Tag 10 – Freitag, 21. September 2012
Strecke: Zion National Park // Weeping Rock // Hidden Canyon // Riverside Walk
Gefahrene Meilen: 0 Meilen
Zuhause: Zion Canyon Campground & RV Park vor dem Parkeingang
Wetter: Ähm, ja. Sonne. Schön, nä? Ick schäm misch schon.


Guten Morgen!
Heute starten wir zu unserer bis dahin krassesten Wanderung: Ab in den Hidden Canyon!
Ick freu mir Löcher in die Backe vor Grinsen! Endlich mal so richtig wandern. Mit ordentlich Strecke, Gesteige und was einen sonst so erwartet. Ich bin gespannt wie der sprichwörtliche Flitzebogen.

Nach dem wie immer super leckeren Frühstück (ist halt schon toll, wenn man sich das zum Frühstück machen kann, was man am liebsten hat!), machen wir uns noch schöne Sandwiches, hauen uns je einen Zip Lock Beutel mit Nüssen voll und packen ordentlich Wasser ein. Und los!



Zuerst wieder mit dem Stadtshuttle zum Parkeingang, rein in die gute Stube (Guten Morgen, nein, den Flyer ham wer schon, danke, viel Spaß, bis später!) und weiter mit dem nächsten Shuttle. Hier wieder schön sich allet erklären lassen, dieses Mal kriegen wir ein bisschen mehr Learning by Sitting ab, wir fahren ja zwei Stationen weiter bis zum Weeping Rock. Dort ausgestiegen erstmal nochmal kurz aufs Klo und dann geht es auch schon zum Weeping Rock. Der Weg dorthin ist einfach, aber schon steiler – das Ziel vermutlich im Frühjahr oder nach großen Regenfällen noch beeindruckender. Uns hat es gereicht: Ein wunderschöner Hanging Garden in einer schöne Nische des Tals, von der aus man der Sonne dabei zusehen kann, wie sie das Tal langsam immer weiter erobert. Wasser kam in mehreren Rinnsalen die Kante runter – TOLL! Wir lassen uns ein bisschen duschen, genießen die Ruhe (es sind so früh doch recht wenig Leute unterwegs) und lauschen dem Tröpfeln.



Nach ner Viertelstunde machen wir uns aber auf den Weg zurück und biegen kurz vor Erreichen des Platzes unten links weg in Richtung Observation Point und Hidden Canyon.
Unterwegs gibts allerlei bunte Flora zu bestauen, teilweise mit etwas Fauna bestückt:






Ziemlich zügig schrauben wir uns die Serpentinen den Berg hoch. Es läuft sich total angenehm: die Ecke liegt noch komplett im Schatten, der Weg ist halbwegs gut und es komen uns immerhin doch schon ein paar Leute entgegen. Auf einer Bank sitzt ein älteren Ehepaar, die uns direkt fragen, wo es denn hingehen soll: "We wanna hike the Hidden Canyon Trail." "Oh, wonderful, it is amazing there! And be sure that you hike to the beautiful arch inside the canyon! It is easy to find, but a few minutes to go there from the end of the trail!" OK. Dann macher mer des. Mal gucken, was "the end of the trail" dann konkret bedeutet ... And der Kreuzung zwischen Observation Point Trail und Hidden Canyon zucken wir kurz und fragen uns, ob wir nicht vielleicht doch ... ach, ne! Jetzt weiter da rechts. Kurz hinter der Kreuzung wird der Trail auch gleich interessanter. Niy mehr pseudo-asphaltiert und eben ... jetzt gibts Steinstufen, Felsgebröckel und deutlich mehr Steigung!



Aber WAS FÜR EIN SCHÖNER TRAIL! So viel Abwechslung, dass man gar nicht merkt wie lang man schon ...

... äh ...

Ketten.
Zum Festhalten.
Damit man den schmalen Grat da runter kommt.
Und um die Biegung rum und zu den nächsten Treppen.
Sind wir jetzt aus Versehen auf dem Angels Landing Trail oder wat soll dat hier?



Tiggerschen sieht die Felle bzw. den Canyon davonschwimmen ...
... aber nicht mit meiner Wenigkeit. Nich jetzt, wo ich mich doch schon die ganze Nacht hibbelich gefreut hab. Augen zu und durch.
Wenn ich da schon gewusst hätte, was da allet noch lustiches kommt, hätt ich hier nich so rumgedruckst ...

Nach den ersten Ketten geht es dann eine wirklich beeindruckende Treppe grade in eine Vorschlucht hinter.



Dann wieder den Hang entlang vor und

... äh ... ja.

Noch mehr Ketten.
Noch mehr Felsgrat.
Zum Glück immer noch niemand, der uns entgegen kommt, höhö.





Und was soll ich sagen? WAS FÜR EIN SCHÖNER TRAIL! So schön, dass man glatt seine Höhenangst vergisst und sich kaum noch halten kann vor Freude. Ich schlage mich tapfer und bin echt happy. Wer hätte das gedacht? Pfffhhh. Geht doch. Ob wir noch einen Tag länger und Angels Landing ... – nene, erstmal hier fertig werden. Nach der Schleife um den Berg kommt die nächste Schlucht, dann ein sehr glatter Fels mit Stufen drin und dann:



Ein eher unspektakulärer Pool mit fettem Fels links daneben. Ein einsames Bäumchen spendet hilflos etwas Schatten.
Äh, wie jetzt? Wat? Das soll es sein? Nä, oder? Ich äh ...

Just in diesem Augenblick kommt eine Truppe über den fetten Fels und die Frau vorne meint nur, wir sollen über den Fels! Das wäre das härteste Stück, danach wirds total toll! Und ja, da wäre dann auch der Arch. Und überhaupt! Un-be-dingt da drüber und weiter!!! AAAAAAHHHHHH! Verstehe: HIDDEN Canyon. Jetzat. Haha. Au Mann! Also kraxeln Männe, ich und eine kleine Familie aus Deutschland, die auch grade ankam, über den Fels ... der übrigens ein nicht grade schwer zu übersehendes Zeichen trägt, was man zu tun hat (siehe oben).

Und dann dahinter: BOAH! Zum einen wirklich beeindruckende Felswände (auf der einen Seite hell, auf der anderen Seite rot), dann super feiner Sand am Boden (da kann sich so mancher Traumstrand ein Scheibchen von abschneiden) und dazu einfach eine gewisse Magie ... irre! Wir laufen also den Canyon hinter, treffen vereinzelt Wanderer, aber nicht viele. ich glaube, mit uns zusammen waren da maximal 10 Leute drin. Natürlich so verteilt, dass man immer so ein bisschen erschrocken ist, wenn man wieder jemand zu Gesicht bekommt. Nach ein bisschen Trapscherei und Kletterei (noch mal über einen Felsbrocken samt angespültem Gebäum und diversen kleineren Felsen) kommt dann rechter Hand, markiert von einer Menge Steinmännchen, der Arch vor der Wand:



Schön hier. Hat was.
Wir verweilen ein wenig am Steinbogen und sind unschlüssig. Noch weiter? Oder wieder zurück?
Ganz weit hinten endet der Canyon eh für "Normalsterbliche" vor eine Wand, die dann nur noch mit Kletterausrüstung zu machen ist. Wollen wir nicht. Und beschließen, dass der Arch das Ziel war, von dem wir vorher nix wussten. Also gehen wir den Canyon wieder vor, staunen erschauert auf das von durchschießendem Wasser plattgedrückte Gras am Boden und machen dann am Pool vorne unsere Vesperpause.







UND BESCHLIESSEN, DASS DER ZION BIS JETZT DAS SCHÖNSTE FLECKCHEN DER REISE IST!
Wir sind verliebt. Verzaubert. Glücklich.  :oops:

Wir machen uns auf den Rückweg: Stufen runter, Ketten entlang, Stufen runter, Ketten entlang, rüber, runter, zurück zur Kreuzung, die Serpentinen runter. Fertig. WOW!

So als netten Abschluss nehmen wir den Shuttle und fahren noch hinter zum Riverside Walk. Da wir keinerlei Ausrüstung zum Wandern durch den Fluss dabei haben, bleibts aber dabei, nur bis zum Ende vor der Flussüberquerung zu laufen. Wir wissen inzwischen, dass man sich in Springdale Neoprensocken, Wasserwanderschuhe und tolle Stöcke ausleihen kann, aber das muss bis zum nächsten Mal warten. Wir merken so langsam, dass uns der Hidden Canyon in die Glieder fährt. Also schön den Wheelchair Accessible Weg hinter mit Stops hier und da ... zwischen ziemlich vielen Leuten ... wurscht ...







Wir machen es uns noch direkt am Fluss für ne Stunde gemütlich und ich halt mal die Pfoten rein. Das Wasser ist eisekalt. EISEKALT. Brrrrr!



Unterwegs begegnen wir noch einem wirklich geschäftstüchtigen Squirrel! So ein Poser!
Der sitzt fast ohne Bewegung extrem dekorativ auf einem Felsvorsprung direkt am Trail, ich hatte schon damit gerechnet, nach dem Knipsen eine saftige Nüsse-Rechnung präsentiert zu bekommen! Wahlweise auch in Crackern bezahlbar:



Zurück am Visitor Center kaufen wir noch Postkarten, Gedöns und ein Buch über die ersten Besucher im Zion (http://www.amazon.com/Opening-Zion-Scrapbook-National-Official/dp/1607810069) – ein absolut zauberhaftes Buch, basierend auf einem Fotoalbum aus nem Internetauktionsfund. Echt großartig mit wunderbaren Bildern aus dem Park und von den Mädels. Wir stöbern noch so rum, denn ...

... eigentlich wollen wir gar nicht weg. Beim Verlassen des Parks seufzen wir leise und sagen tschüss ...



Wir MÜSSEN noch mal hierher. UN-BE-DINGT.
Und wer den Zion auslässt, weil da fährt man doch eh nur durch, dem sei gesagt: Du verpasst was. Sieh hin, spür hin und lass dich einfach mal fallen (vielleicht nicht an den Ketten auf dem Tail, aber auf ne Bank am Trail oder so). Irgendwie ist dieser Nationalpark einfach grundentspannt. Der Zion ist NICHT vordergründig spektakulär (tiefste Schlucht, halbiertester Berg, wahnsinnigste Steine), der ist eher so .. subtil beeindruckend. Ganz fein und leise. Und dann aber richtig. Zum Beispiel das Licht dort ... irre. Irgendwie MAGISCH. Wollt ich nur mal gesacht haben.

Zurück bei Elmo dann wieder eine Überraschung – irgendjemand muss eine Katze bestellt haben (ja, ich. Heimlich. Klar, oder?):



Katze ... oh, das ist toll! Ich streichel erstmal meinen Pelzentzug weg. "Aunty Zione", wie sie spontan getauft wird, gehört allen Anschein zu den Platzverwaltern/-hausmeistern, die 3 Sites unter uns ein Dauercampingrefugium aufgebaut haben. Zumindest trottet die Kleene dort mehrmals hin, um dann wieder bei uns auf der Matte, äh Picknicktable aufzutauchen. Ich kann nicht sagen, dass mich das stört. So ein Katzentier vermittelt mir ja ganz klar "Daheim", denn Männe und ich teilen uns zu Hause ja auch die Bude mit drei von diesen Plüschpopos. Herrlich. Jetzt hier endlich auch: PELZ! Mit lebendigem Inhalt. Juhu!

Vor uns auf der Tentsites tut sich auch einiges, die Leute fallen fürs Wochenende ein. Direkte Nachbarn werden ein Army-Mitarbeiter, der in England seine italienische Frau kennen gelernt hat. Die beiden sind auf Jahresurlaub und für 7 Wochen im Südwesten unterwegs ... ein bisschen neidisch werden wir da ja schon ... wir trinken ein Bierchen zusammen und dann macht sich jeder an den Grill:

Menu of the Day
Weber-Würze-Hühnerbrüstchen vom Grill mit Champignons und Tomaten-Salsa-Reis.
Dazu lecker Budweiser und Iced Tea.

Wir lassen den Abend mit Bierchen und Gesprächen ausklingen, Zione schleicht von Tisch zu Tisch und holt sich kleine Krauler ab und wir sind fix und alle. Aber glücklich! Ich würde gerne länger bleiben ... doch es warten noch einige Abenteuer auf uns ... morgen geht es weiter.

Wir betten unsere müden Knochen in den Elmo und sind ZZ (ziemlich zügig) weg ...

Visitor Center Gift Shop: 36 Dollar.
Sonst heute keinerlei Kohle ausgegeben.


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paula2

  • Paula
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das freut mich sehr dass dir der Zion so gut gefällt, ich sehe das nämlich genauso. Wenn du das nächste Mal hinfährst solltest du unbedingt die Wanderung zum Observation Point machen (sind so 5 oder 6 Stunden hin und zurück), davon träume ich heute nach 3 Jahren noch!!!

Anti

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    • Anti walks...
Ist mir egal, wenn andere den Zion nur "ganz nett" finden. Ich finde ihn auch toll und ich kann deine Gefühle für diesen Tag gut nachvollziehen. Ich habe den einzigen Tag Vegas für diesen Park gestrichen...  :D Aber ob wir mit Heikos Höhenangst da hoch kommen, werden wir sehen. Er hat mich 2011 auch sehr überrascht am Overlook Trail und am Horseshoe Bend. Warum dann nicht zum Hidden Canyon/Observation Point?

snowtigger

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Anti, ich würds einfach mal probieren! Denn der Trail bis zu den Ketten ist auch schon nett und bietet tolle Einblicke.
Beim Hidden Canyon ist es jedenfalls so, dass wenn man das Stück an der Bergaußenseite mit den Ketten überstanden hat, es alles nur noch total easy zu machen ist.

Wir werden beim nächsten Mal Zion auf jeden Fall einen der beiden "Hardcore"-Trails (Angels Landing oder Observation Point) und The Narrows machen – mit Neoprenschuhen und Stock und so.  :lol:
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