Ich möchte hier mal eine Grundsatzfrage zur Routenplanung aufwerfen, die sich mir hier immer wieder stellt.
Wieso plant man eine Rundreise durch den Südwesten der USA mit einem An- und Abflugort San Francisco?
...
1. Direktflug. Von mir aus gesehen ein unbezahlbarer Vorteil.
2. Wegen San Francisco?
3. Auch wenn ihr es anders seht: Ab San Francisco kann man durchaus in 3-4 Wochen recht viel ansehen. Und dies (für einen ersten Überblick) erst noch relativ gemütlich. Für die nächsten Male kann man es dann ja etwas gezielter angehen.
4. Egal wo man startet: Yellowstone/Grand Teton - Bryce sind so oder so etwas um die 1000km.
...Da kann man manchmal nur den Kopf schütteln und fragt sich, was sich der Poster eigentlich gedacht hat. Haben deren Tage evtl. 30 Stunden? ...
Das vielleicht nicht. Aber, selbst wenn es für diverse hier unverständlich sein sollte: Es gibt Leute hier, die müssen arbeiten um zu überleben und haben nur gerade was um die fünf Wochen Ferien im Jahr. Da kann es einem schon mal passieren, dass man sich etwas viel vornehmen will. Ist mir auch schon passiert, vor allem weil man ja nicht die ganzen Ferien in einem Block verbraten will. Und auch wenn meine Route hier als unmöglich und viel zu stressig abgetan wurde: Mir hat es gepasst. Und das ist ja das wichtigste.
Klar ist aber: Wie andern Ort schon gelesen (in 14 Tagen von Chicago nach SF und zurück nach Chicago!!) ist etwas zu viel Strecke in etwas gar wenig Tagen. Man hat es ihm dann auch erfolgreich ausgeredet (vermute ich mal, der Strang lief irgendwann mal aus).
...Und dass sich viele Poster hier vorab überhaupt nicht informieren, das sieht man oft schon an der Fragestellung: ich möchte xxxx hin, sagt mir mal, was es da zu sehen gibt!! Deshalb kümmern sich diese Poster auch nicht um die Jahreszeit, bzw. ob ihr Ziel jetzt im Gebirge liegt oder am Meer. Und ob der Tioga-Pass geschlossen ist, das ist für diese Poster sowieso keine Frage, da sie gar nicht wissen, dass es einen Tioga-Pass gibt....
Da gibt es nur eine Lösung: Forum zumachen. Denn genau für solche Sachen benutze ich (und wohl auch viele andere) ein Forum. Zumal es auch schön ist, wenn man sein Wissen andern weitergeben kann. So kann man wohl auch am meisten von Wissen der andern Mitglieder profitieren. Wenn Dir das nicht passt und ein Schliessen des Forums nicht drinnenliegt (wäre auch schade): Lass solche Beiträge doch ganze einfach links liegen.
Jedenfalls frage ich mich, ob ich meine nächste Anfrage wegen einer Runde ab/bis SF hier überhaupt einstellen soll. In der mir zur Verfügung stehenden Zeit käme ich gemäss Definition einiger Mitschreiber gerade mal knapp über die Stadtgrenze raus. Dabei möchte ich schon noch etwas mehr sehen.
...Wo ich Dir aber nicht zustimmen kann, ist der Start und/oder Endpunkt SF. Wenn man genügend Zeit hat und sich die Runde gut überlegt und nicht zu vollpackt, dann ergibt dies doch eine perfekte Rundreise.....
.....Der Fehler, den die meisten Anfänger halt machen, ist, dass sie diese Runde mit dem Bryce und evlt. auch noch Arches oder sogar Yellowstone verbinden wollen......
Auch wenn es absolut unvollstellbar tönt: So was kann man in drei bis vier Wochen auch ab SF relativ locker machen. Klar ist: Tagelange Wanderausflüge liegen nicht drinnen. Und bei nur drei Wochen ist der Arches dann doch etwas weit weg.
...Aber dazu sind wir im Forum dann ja da, dass wir diesen Laien versuchen zu erklären, was wirklicht geht....
Wobei da wieder der Faktor "Mensch" kommt. Für mich ist ein einzelner Tag mit 600 - 700 km durchaus machbar. Warum auch nicht wenn es durch die Wüste geht und man langsam genug von "den roten Steinen" hat? Ein anderer hätte da locker vier Tage und mehr draus gemacht wenn ich Euch aufzähle was ich dabei alles links und rechts liegen gelassen habe.
Klar ist: Einzelne Tage waren etwas fahrlastig, sogar durchaus streng. Nur bin ich in der elendiglichen Lage, dass ich nur begrenzt Ferien und begrenzt Kohle zur Verfügung habe. Drei Wochen für den ersten Teil waren eingeplant, und ein zweites mal rüberfliegen lag auch nicht drin. Da muss man sich halt arrangieren. Schön für alle die welche mehrmals im Jahr für xy Wochen rüber können. Nur dürfen die nicht vergessen, dass es nicht alle so haben.
... Und wenn jemand beratungsresistent ist, dann muss er halt selbst schauen, wie er klarkommt....
Richtig. Und ob der oben zitierte (Chicago-SF-Chicago in 14 Tagen) das auch wirklich eingesehen hat, weiss man ja nicht. Vielleicht hat er es so tatsächlich durchgezogen. Und, wer weiss, vielleicht hat es
ihm sogar gefallen?