Hallo Jackman,
wie wuender eben schon geschrieben hat, wird es erst so ab der Etappe Amarillo – Albuquerque wüstenähnlicher. Vorher hat man wirklich nur Grasland, Wälder, in Missouri auch einige felsige Abschnitte, wieder Grasland,… Was aber keinesfalls langweilig oder öde ist. Wir waren teilweise echt baff, wie sich die Landschaft innerhalb der Tour verändert hat – inkl. Temperaturschwankungen.
@JaSpAr interesannt finden wir deine Erfahrungen von denen wir gerne mehr hören würden, da ihr die Route 66 schon gefahren seid. Wie waren eure Erfahrungen? Gab es Schwierigkeiten die wir beachten müssen? Was gibt es während der Fahrt zu sehen?
Es gibt jetzt nicht diese „Wow“-Sehenswürdigkeiten, wie sie vielleicht woanders in den USA vorhanden sind, es sind eher die kleinen Dinge, die die Strecke ausmachen. Was man unbedingt mitnehmen sollte, wenn man die Strecke fährt, ist sicherlich die Cadillac Ranch bei Amarillo. Aber auch der Meteor Crater bei Holbrook war interessant, natürlich der Grand Canyon. Das sind schon eher die größeren Sehenswürdigkeiten. Aber auch der Totem Pole Park bei Foyil (zwischen Springfield u. Tulsa), der blaue Wal bei Catoosa (kurz vor Tulsa), der Petrified Forest u. die Painted Desert (hinter Holbrook), die alten Autokinos, die „Chain of rocks“-Bridge, sind sehenswert.
Was uns sehr geholfen hat, war unser Reiseführer von Jens Wiegand:
„Route 66 – neue Straße auf altem Asphalt“. Der war super ausführlich geschrieben, zig Hinweise und Sehenswürdigkeiten vermerkt mit genauer Erklärung. Also echt top… Ohne ihn hätten wir sicherlich einiges gar nicht gesehen.
Der „Devil’s Elbow“ zwischen St. Louis u. Springfield war auch irgendwie toll. Wahrscheinlich denken einige jetzt „Was ist daran denn toll?“, aber irgendwie hat es bei uns einen ganz schönen Eindruck hinterlassen… Es ist zwar nur eine Brücke mit einer Kneipe davor, mitten in der Pampa, umgeben von nichts… aber gerade das hat's ausgemacht…
Oder die (Fast-) Geisterstädte wie Texola oder Glenrio. Oder das Midpoint Café…
Und ganz wichtig, falls unsere Vorstellungen nicht der ganzen Route 66 entsprechen, welche Abschnitte waren eurer Meinung nach die besten?
Die besten Abschnitte der Route 66??? Schwierig, schwierig… Also mich persönlich haben die Staaten Texas, New Mexico u. Arizona gefallen, also da, wo’s nicht mehr so grün ist und man manchmal Ewigkeiten nur geradeaus fährt und alleine auf der Straße ist…
Die längste noch erhaltene Strecke bei Seligman und auch Seligman selbst haben uns dagegen enttäuscht. Da gab es vorher weitaus bessere Strecken… Überhaupt hat uns Kalifornien nicht mehr wirklich gefallen, was die Route 66 als Strecke angeht.
Was genau heißt die Route 66 besteht nur noch aus vereinzelten Abschnitten? Wenn sie wirklich größtenteils durch Highways ersetzt wurde, dann ist dieses Feeling einfach nicht gegeben was dieser endlosen Freiheit entspricht, denn stumpf Autobahn zu fahren kann man auch in Deuschland und ohne Tempolimit Very Happy.
Auch wenn es vielleicht nicht mehr die Original-Strecken von damals sind, und ein großer Teil der Strecke neben der Interstate entlangläuft, sind wir selten Autobahn gefahren. Wo’s nur irgendwie ging, sind wir auf der Route 66 geblieben. Dank des Reiseführers, wo jede Abbiegung/Kreuzung etc. eingezeichnet ist, hat das auch (bis auf 1-2x) gut geklappt.
Naja, bevor ich hier weiter ins Schwärmen komme, verweise ich mal ganz unauffällig auf meinen Reisebericht ->
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=63219.msg867651#msg867651 Vielleicht hilft der euch ja noch weiter?!?
Das soll’s erstmal von mir gewesen sein
…
P.S. Habt ihr nicht noch einen Platz frei für mich
???