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Autor Thema: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA  (Gelesen 16443 mal)

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Jack Black

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #135 am: 19.05.2011, 15:47 Uhr »
Klasse! Weiter so!  :hand:

Könnte ich stundenlang - das ist nämlich das eigentliche, was ich sagen will: wieso wissen Deutsche anscheinend mehr über Freiwillige in den USA als in D? Wieso wird hier "Kegelclub" genannt für D, während für die USA "Nationalpark" genannt wird?

Es gibt hüben wie drüben massenhaft freiwillige Helfer und ich finde es müßig, darüber diskutieren zu müssen, welche "freiwilliger" sind als die anderen!

michaels-pictures

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #136 am: 19.05.2011, 16:03 Uhr »
Es gibt hüben wie drüben massenhaft freiwillige Helfer und ich finde es müßig, darüber diskutieren zu müssen, welche "freiwilliger" sind als die anderen!

Finde ich klasse auf den Punkt gebracht. :hand:

Hätte unsere Gesellschaft mehr den Hang zur Selbstdarstellung, wäre vielleicht auch hier die Wahrnehmung der Freiwilligentätigkeiten eine andere. Statt dessen findet vieles "im Verborgenen" statt und man bekommt es halt einfach nicht mit. Das fängt (Beispiel aus meinem näheren Umfeld) schon damit an, daß der Mensch vom NaBu, der für die untere Naturschutzbehörde (ehrenamtlich) die Brutplätze der Wanderfalken kontrolliert kein Namensschild hat, was ihn ausweist, geschweige denn eine Uniform trägt. Begegnet man ihm im Wald erkennt man nur einen Wanderer, wie man selbst einer ist.
Viele Grüße,
Michael

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Easy Going

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #137 am: 19.05.2011, 17:06 Uhr »
Vergleich Ehrenamt USA & D
http://csn.uni-muenster.de/Uni-Site%20Plus/zimmer/krimphove_buerg%20engagement%20deut%20usa.pdf

Ich bin aus Zeitgründen gleich zum Fazit gescrollt.  :wink:
Gruß Easy


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nordlicht

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #138 am: 19.05.2011, 17:33 Uhr »
GreyWolf und Nordlicht, wieviel Schlaglöcher gehören euch?  :wink: :lol:
Weil Du so spoettisch fragst, ich bin als Ehrenamtlicher im Museum tatetig und ansonsten kann ich IkeaRegal leider nur zustimmen.
Warum wirst du gleich immer so abfällig? Deine Arroganz ist einfach zum erbrechen! Halt doch einfach mal den Ball flach und antworte vernünftig. Ist doch nicht so schwer.  :|

EasyAmerica

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #139 am: 19.05.2011, 17:48 Uhr »
GreyWolf und Nordlicht, wieviel Schlaglöcher gehören euch?  :wink: :lol:
Weil Du so spoettisch fragst, ich bin als Ehrenamtlicher im Museum tatetig und ansonsten kann ich IkeaRegal leider nur zustimmen.
Warum wirst du gleich immer so abfällig? Deine Arroganz ist einfach zum erbrechen! Halt doch einfach mal den Ball flach und antworte vernünftig. Ist doch nicht so schwer.  :|
Ich finde das witzig.  :lachen07: Wer das Adoptieren einer Straße als vorbildlich herausstellt, muss sich dass doch augenzwinkenrnd fragen lassen dürfen. Seid doch nicht so bierernst.  :prost:
Viele Grüße
Heinz

EasyAmerica

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #140 am: 19.05.2011, 17:49 Uhr »
Vergleich Ehrenamt USA & D
http://csn.uni-muenster.de/Uni-Site%20Plus/zimmer/krimphove_buerg%20engagement%20deut%20usa.pdf

Ich bin aus Zeitgründen gleich zum Fazit gescrollt.  :wink:
Damit erschlägst du die schöne Diskussion.  :( Schade!  :( :wink:
Viele Grüße
Heinz

nordlicht als gast

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #141 am: 19.05.2011, 17:59 Uhr »
Ich finde das witzig.  :lachen07: Wer das Adoptieren einer Straße als vorbildlich herausstellt, muss sich dass doch augenzwinkenrnd fragen lassen dürfen. Seid doch nicht so bierernst.  :prost:
Also derjenige, der Dir mal eingeredet hat, Du waerst lustig, verdient echt Schlaege. :roll:

Jack Black

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #142 am: 19.05.2011, 19:33 Uhr »
Damit erschlägst du die schöne Diskussion.  :( Schade!  :( :wink:

Sehe ich eigentlich nicht so - weder Thema noch Fazit des verlinkten Artikels befasst sich mit Ehrenamt "pur". Da geht es eigentlich um die Gegenüberstellung von "Staat und Sozialleistung" vs. "Einzelleistung freier Bürger", wobei diese Einzelleistung insbesondere NICHT (wie hier thematisiert) ein Ehrenamt sein muss, sondern auch Spendenbereitschaft gegenüber dem eigenen Land und dessen Bedürfnissen sein kann.

Also ich fange mit diesem Artikel eigentlich nicht so viel an, die wenigen Passagen die sich mit dem Ehrenamt als solchen befassen, kommen eigentlich zur Erkenntnis, dass diese in ähnlicher (relativer) Zahl existieren, aber auf Grund der verschiedenen Strukturen in Deutschland eher in organisierten Verbänden, während in den USA eher der "freischaffende" Ehrenamtler anzutreffen ist.

DocHoliday

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #143 am: 19.05.2011, 19:35 Uhr »
Schade, dass diese interessante Diskussion in persönliche Anfeindungen abgleitet!

Der von Horst zitierte Artikel ist ganz interessant. Ich habe ihn auch nicht ganz gelesen aber einige Abschnitte (außer dem Fazit ;)) überflogen. Nach meiner Interpretation besteht der größte Unterschied wohl darin, dass freiwilliges und gemeinnütziges Engagement in D häufiger in institutionalisierter und reglementierter Form geleistet wird - der sprichwörtliche deutsche Vereinsmeier. Der Autor des Artikels sieht das offensichtlich negativ. Ich bin mir da nicht so sicher. Ist soziales Engagement weniger wert, wenn es in Vereinen geleistet wird?  Unser Sozialwesen wäre in vielen Bereichen (vor allem in dünner besiedelten Gegenden) ohne Organisationen wie die Freiwilligen Feuerwehren, das DRK, und viele andere gar nicht funktionsfähig. Was ist mit Nachbarschaftshilfeverienen, den Tafeln, Lohnsteuerhilfevereinen, Nachhilfeorganisationen, etc., etc.? Das alles sind Aufgaben, die ohne Vereinstruktur von einzelenen gar nicht übernommen werden könnten.

Dann vergleicht der Artikel das Spendenaufkommen, das in den USA angeblich 8x so hoch ist, wie in D. Mir stellen sich dazu zwei Fragen:
Ist dabei auch eine Organisation wie die Melinda Gates Stiftung mitberechnet, die ja einzig aufgrund von 2 unglaublich reichen Individuen (Gates und Buffet) mit vielen Milliarden ausgestattet ist?
Viel wichtiger: Wenn man in den USA auch Spenden an die diversen Kirchen einrechnet, sollte man in D auch die Kirchensteuer mit zählen. Auch wenn sie Steuer heißt, handelt es sich dabei ja um eine freiwillige Spende an eine Kirchenorganisation. Ich kann jederzeit austreten  und muss nichts mehr bezahlten. Auch steuerlich wird wird sie wie eine Spende an eine gemeinnütziger Organisation gewertet und ist im Folgejahr voll abzugsfähig.

Ich glaube nicht, dass die Bereitschaft zum Ehrenamt oder allgemeiner zum freiwilligen sozialen Engagement in Deutschland unbedingt weniger ausgeprägt ist als in den USA, nur vielleicht in vielen Bereichen weniger sichtbar und auch weniger anerkannt (siehe die Kommentare hier im Thread wie "Kegelclub", etc.). Das Beispiel mit dem NaBu-Mitglied, dass nicht wahrgenommen wird, weil es keine Uniform und kein Namensschild trägt im Gegensatz zum Volunteer in den amerikanischen NPs trifft es schon ganz gut.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #144 am: 19.05.2011, 19:36 Uhr »
Ich finde das witzig.  :lachen07: Wer das Adoptieren einer Straße als vorbildlich herausstellt, muss sich dass doch augenzwinkenrnd fragen lassen dürfen. Seid doch nicht so bierernst.  :prost:
Also derjenige, der Dir mal eingeredet hat, Du waerst lustig, verdient echt Schlaege. :roll:

Genau wie derjenige, der Dir beigebracht hat, dass solche Kommentare eine Diskussion weiterbringen.
Gruß
Dirk

nordlicht

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #145 am: 19.05.2011, 19:54 Uhr »
Ich finde das witzig.  :lachen07: Wer das Adoptieren einer Straße als vorbildlich herausstellt, muss sich dass doch augenzwinkenrnd fragen lassen dürfen. Seid doch nicht so bierernst.  :prost:
Also derjenige, der Dir mal eingeredet hat, Du waerst lustig, verdient echt Schlaege. :roll:

Genau wie derjenige, der Dir beigebracht hat, dass solche Kommentare eine Diskussion weiterbringen.
Mit Ausnahme dieses Postings war alles von mir in diesem Thread durchaus ernsthaft gemeint und ein Versuch die Diskussion weiterzubringen. Was hat es mir gebracht: dumme Sprueche und die Aufforderung nicht so bierernst zu sein.
Ich bitte um Nachsicht wenn mein erster Versuch mit humorvollen Postings noch nicht ganz dem etablierten Standard unter Rheinlaendern entspricht, bin nun mal ein droeges Nordlicht und habe die Witzischkeit nicht mit der Muttermilch eingesogen.
Dann raeume ich mal besser das Feld und ueberlasse es diesem und anderen witzigen Heinzen:

Jack Black

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #146 am: 19.05.2011, 20:10 Uhr »
Ich glaube nicht, dass die Bereitschaft zum Ehrenamt oder allgemeiner zum freiwilligen sozialen Engagement in Deutschland unbedingt weniger ausgeprägt ist als in den USA

Im Gegenteil - jetzt habe ich in diesem Artikel eine sehr aussagekräftige Stelle gefunden, und die stellt de fakto alle hier getroffenen Behauptungen USA vs. D auf den Kopf! Und zwar Seite 58/59 wird (was ja hier das Thema ist), die ehrenamtliche Tätigkeit in den USA vs. D in Zahlen verglichen - mit diesem sehr eindeutigen Ergebnis:

Zitat
Im Vergleich der ehrenamtlichen Arbeit schneidet Deutschland allerdings erheblich besser ab. An ehrenamtlicher
Arbeit erbrachten die Deutschen im Schnitt 1,97 Prozent des BIP, die US Amerikaner "nur" 1,48 Prozent ihres BIPs.

Das hohe Maß an ehrenamtlicher Arbeit verschafft Deutschland im
internationalen Vergleich von Geld- und Zeitspenden noch einen Platz im oberen Drittel,

Das bedeutet jetzt ggf. wirklich ein Ende dieser spannenden Diskussion - allerdings ein in dieser Form sicherlich nicht von allen erwartetes Ende!

Palo

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #147 am: 19.05.2011, 20:43 Uhr »






Gruß

Palo

wolfi

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #148 am: 19.05.2011, 22:07 Uhr »
Palo, Du bist gemein!
 
Tendenziell hast Du ja Recht - wir haben es Ostern auch gesehen - aber was Einzelexemplare angeht, könnte es auch umgekehrt sein!
 
Was mir (uns) aufgefallen ist - die Polarisierung "scheint" in Usa stärker zu sein.
 
Es gibt viele Dicke - aber auch viele Schlanke ...
 
Es gibt viele Blöde - aber auch viele intelligente und Kultivierte Leute ...
 
In St Petersburg habenwir an der Pier eine Kunstgalerie besucht, dort hat uns die Russische(!) Galeristin gesagt:
 
In the USA you find some of the best - but also some of the worst ...
 
Der Satz hat mir wirklich gut gefallen - wir fliegen naächstes Jahr wieder rüber ...

Palo

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #149 am: 20.05.2011, 01:05 Uhr »


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Gruß

Palo