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Autor Thema: Verpflegungskosten USA  (Gelesen 28151 mal)

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Wilder Löwe

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #30 am: 09.05.2012, 13:28 Uhr »
[ Ich mach eins definitiv nicht: im Urlaub sparen! Ich kann in den diversen Reiseberichten hier immer wieder schmunzeln, wie einige ihr Essen im Walmart kaufen und sich auf Rastplätzen oder Motelzimmer breit machen. Ist das Urlaub?? Auf'm Campingplatz lass ich mir das ja noch gefallen . . .

Das hat nicht unbedingt was mit Sparen zu tun. Bei uns ist es z.B. so, dass die ganze Familie auf Brötchen mit Marmelade/Wurst und schwarzen Tee steht. Ein typisch amerikanisches Frühstück mit Eiern, Pfannkuchen/Teilchen und schlechtem Tee (weil das Wasser in den Automaten nie heiß genug ist) ist zwar ab und an mal nett, aber hängt uns spätestens nach drei Tagen zum Hals raus. Deswegen machen wir unser Frühstück im Hotelzimmer selbst. Außerdem kann man da so lange schlafen wie man will und im Schlafanzug am Frühstücktisch/auf dem Bett rumhängen. Dass es billig ist, ist ein netter Nebeneffekt, aber sicher nicht der Hauptgrund.
Viele Grüße
Katrin

ilnyc

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #31 am: 09.05.2012, 13:41 Uhr »
Ich kann in den diversen Reiseberichten hier immer wieder schmunzeln, wie einige ihr Essen im Walmart kaufen und sich auf Rastplätzen oder Motelzimmer breit machen. Ist das Urlaub??

Natürlich ist das Urlaub. Auf die Ausgaben zu achten, bedeutet doch nicht, dass man sich einschränkt und sich alles verklemmt und der Blick in die Geldbörse den Urlaub dominiert! Wir kaufen oft was im Supermarkt und das gar nicht mal vorrangig wegen des Sparens. Ich liebe beispielsweise Whole Foods und die Einkäufe dort sind selten günstiger als ein Restaurantbesuch.

Es ist auch eine Frage, wo und wie man essen bzw. den Abend verbringen will. Ich gehe zuhause nicht täglich essen und mag es auch im Urlaub nicht. Manchmal bin ich von den Erlebnissen und Wanderungen des Tages auch so geschlaucht, dass ich lieber gemütlich auf dem Balkon/Terrasse des Hotels sitze und was aus dem Supermarkt esse als mich noch im Restaurant aufrecht zu halten. Oder ich wohne in oder nahe eines Nationalparks, da genieße ich es, im Freien irgendwo zu essen. Ein Picknick mit Freunden ist zuhause wie im Urlaub schön.

Noch dazu bitte ich auch mal zu bedenken, dass nicht jeder in der Lage ist zu sagen "im Urlaub spare ich nicht". Das muss man sich auch leisten können/wollen. Ich jedenfalls will mir zwei größere Urlaube im Jahr gönnen und trotzdem zuhause dann nicht auf dem Zahnfleisch gehen. Für mich muss das halbwegs ausgewogen sein. Daher schaue ich auf die Finanzen und gebe bewusst hier aus, dort nicht.

Die Verpflegung muss stimmen, aber sie ist nicht meine oberste Priorität. Ich investiere mein Geld dann lieber in mehr oder längere Urlaube, bessere Hotels oder Shopping. Da habe ich mehr davon. Ein Gourmet wird wieder andere Prioritäten setzen.

carovette

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    • carovette
Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #32 am: 09.05.2012, 13:54 Uhr »
Es ist auch eine Frage, wo und wie man essen bzw. den Abend verbringen will. Ich gehe zuhause nicht täglich essen und mag es auch im Urlaub nicht. Manchmal bin ich von den Erlebnissen und Wanderungen des Tages auch so geschlaucht, dass ich lieber gemütlich auf dem Balkon/Terrasse des Hotels sitze und was aus dem Supermarkt esse als mich noch im Restaurant aufrecht zu halten. Oder ich wohne in oder nahe eines Nationalparks, da genieße ich es, im Freien irgendwo zu essen. Ein Picknick mit Freunden ist zuhause wie im Urlaub schön.

Wahre Worte - auch ein Picknick in einem Nationalpark oder in toller Natur kann Luxus sein!

McC

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #33 am: 09.05.2012, 13:56 Uhr »
Natürlich ist das Urlaub. Auf die Ausgaben zu achten, bedeutet doch nicht, dass man sich einschränkt und sich alles verklemmt und der Blick in die Geldbörse den Urlaub dominiert! Wir kaufen oft was im Supermarkt und das gar nicht mal vorrangig wegen des Sparens. Ich liebe beispielsweise Whole Foods und die Einkäufe dort sind selten günstiger als ein Restaurantbesuch.

Whole Foods Market ist gut.... nur gibt es die nicht überall  :wink:

ilnyc

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #34 am: 09.05.2012, 14:06 Uhr »
Whole Foods Market ist gut.... nur gibt es die nicht überall  :wink:

Ja, ich weiß. Ist auch gut so. So kann ich bei anderen Supermärkten dann wieder ein wenig  s p a r e n....

Microbi

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #35 am: 18.05.2012, 08:38 Uhr »
Also, ich denke, dass jeder hier sich einen USA-Urlaub grundsätzlich leisten kann. Sonst wäre er nicht hier. Auch wenn der Eine, oder Andere unter uns zu Angeberei neigt (nichts für ungut), dürfte kein Millionär unter den Mitgliedern sein, dem es wirklich egal ist was so eine Reise kostet.

Auch wer nicht auf den Preis schaut, hat den Urlaub doch grob kalkuliert und bleibt meist in seiner Preiskategorie. Für den einen gehört auswärts essen zum Urlaub, für den anderen die Brotzeit im Supermarkt zusammenzustellen. Das macht eh jeder anders; jeder wie es ihm Spass macht.

Ich fliege seit '88 regelmäßig in die Staaten und als ich noch ein "armer Student" war, musste ich sehr wohl auf die Preise schauen. Mit den Jahren sind die Budgets gewachsen, die Ansprüche auch, aber man bleibt in seinem Rahmen. D.h. was für den "älteren" Reisenden gerade gut genug ist, kann für einen Studenten schon zu teuer sein. Aber das ist ja auch das Schöne an Amerika: Man kann auch mit kleinem Budget schöne Reisen machen.

Und so nehme ich manchmal das Frühstück im Hotel ein, auch wenn es nur Kaffee und Toast gibt und manchmal lasse ich auch das Buffet stehen. Manchmal gibts Frühstück bei IHOP oder Denny's, oder sonst irgendwo und manchmal nehme ich auch etwas im Supermarkt mit, wenn ich gerade dazu Lust verspühre. Und genau dieses "Verlassen der Gewohnheiten"* ist Urlaub für mich. Und ich möchte eigentlich so viel wie möglich probieren!

Apropos: Bei der Drury Inn Kette gibts nicht nur Frühstück inklusive, sondern auch Softdrinks und Popcorn, und ein sog. "5:30 Kickback" mit Snacks und Drinks. Die Hotels gehören zur Mittelklasse und alle, die ich bis jetzt besucht habe, waren absolut ok.

Ich lese aber wahnsinnig gerne, was andere Reisende machen und freue mich über jede neue Idee. Denn auch nach 20 Jahren gibt es immer noch Neues zu entdecken.

Mic

* Damit meine ich nicht die "Sau rauslassen".

dschlei

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #36 am: 18.05.2012, 18:09 Uhr »
Immer interessant zu lesen, was der durchschnittliche deutsche Tourist als amerikanisches Fruehstueck ansieht.  Der durchschnittliche Ami bezeichnet die Fruehstuecke bei Denny's und Co, als Restuarant Breakfast was er fast genau so selten ein nimmt, wie der durchschnittliche deutsche Tourist (uebers Jahr gesehen).  Wenn der durchschnittliche Ami zu hause ein Fruehstueck einnimmt, besteht das meistens entweder aus Ceralien oder Toast mit Marmelade oder Peanutbutter.  Wenn's hoch kommt, geht man Sonntags nach der Kirche mal zu Denny's und Co. nennt das dann  aber meistens Brunch.

Deswegen bin ich immer erstaunt, dass diese opulenten Fruehstuecke scheinbar fuer viel Touristen zum "Muss" werden!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Palo

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #37 am: 18.05.2012, 18:54 Uhr »

Deswegen bin ich immer erstaunt, dass diese opulenten Fruehstuecke scheinbar fuer viel Touristen zum "Muss" werden!


@dschlei Das ist doch nur wegen des $2.99 Grand Slam, das spart das Mittagessen, noch besser, wenn es ein "freies" Full Breakfast im Hotel gibt ;-)



Gruß

Palo

wolfi

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #38 am: 18.05.2012, 18:56 Uhr »
Zuhause frühstücken wir auch meist eher "kärglich" - nur der Kaffee muss in Strömen fließen ...
 
Aber im Urlaub sieht es eben anders aus. Wir haben sowohl in USA als auch jetzt auf Gran Canaria gerne reichhaltig gefrühstückt und dann das Mittagessen komplett ausfallen lassen, unabhängig davon ob wir nur am Strand waren (auch in Miami) oder weitergefahren sind zum nächsten Etappenziel.
 
Wenn es nix gescheites gab, haben wir allerdings auch schon früh nach einem Imbiss gesucht - um 11 Uhr den ersten Hamburger einwerfen hat auch was ... :wink:
 
Das ist sicher sehr individuell - als ü65er essen wir ohnehin nicht so viel, die normalen Restaurant-Portionen sind uns schon in Europa zu groß, in USA unvorstellbar, dass wir das schaffen. Also bleibt eben ein Imbiss und wenn man nicht gerade nur Baconburger mit Chips isst, ist das auch nicht ungesund - fast alle Ketten bieten sehr leckere und leichte Salate an.
 
PS:
 
Mit das Beste an den US Hotels/motels ist die Möglichkeit, auf dem Zimmer erst mal Kaffee zu machen, bevor man unter die Leute geht. Inzwischen haben wir uns total daran gewöhnt, so dass wir auch auf Gran Canaria ein Hotelzimmer mit Kaffemaschine buchten - Kaffee haben wir allerdings mitgebracht, da ist meine Partnerin eigen. :wink:
 
PPS und OT:

Wenn wir richtig gut (und preiswert!) essen wollen, dann gehen wir hier in Ungarn in ein feines Restaurant - in den drei Wochen USA-Urlaub können wir darauf auch mal verzichten, da ist das Prei/Leistungsverhältnis nicht so attraktiv ...

brigi

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #39 am: 18.05.2012, 19:04 Uhr »
Hi,
nachdem wir auch zu Hause nicht die großen Frühstücker sind, genügt uns - wenn angeboten, das Hotelfrühstück, ansonsten gibts halt unterwegs eine Kleinigkeit an der Tanke, Supermarkt etc.
Meist ist in der Truhe auch immer eine kleine Reserve :wink:

Da wir fast unser Leben lang abends warm gegessen haben, sind wir das so gewöhnt und halten dies auch im Urlaub so. Da gibt es dann oft Buffet vom Chinesen, Golden Corral, Hometown etc.
Das kühle Bierchen oder das eine oder andere Glas Wein genießen wir meist auf dem Zimmer, da tagsüber der Fahrer ja nichts trinken sollte.

Dennys kenne ich nur vom Dinner und da wurden wir auch schon einigemale recht enttäuscht, sodaß wir den eigentlich nur in Anspruch nehmen, wenns mal spät ist und die Family-Restaurants geschlossen haben. (Ist in USA ja relativ früh)
liebe Grüsse Brigi
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Microbi

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #40 am: 21.05.2012, 10:24 Uhr »
Wenn wir in den Staaten unterwegs sind, sind wir auf ein gutes Frühstück angewiesen. Man ist oft am ganzen Tag unterwegs und kann/will mittags keine große Pause halten. Hungrig herumzugurken macht aber auch keinen Spass.

Nun, und was ein "amerikanisches Frühstück" ist, dürfte auch unter den Einheimischen unterschiedlich definiert werden. Unsere Freunde in Eden Prairie, MN zelebrieren täglich das, was man hier für amerikanisch hält: Pancakes, Bacon, Cereals, Obst, Orangensaft usw. Und die ganze Familie ist ausgesprochen schlank, was man bei dieser Kost für ein Wunder halten könnte.
Andere Freunde in Orlando, FL dagegen trinken in der Früh nur Kaffee.

Aber was ist ein typisch deutsches Frühstück? Sicher, da müssen wir auch regional differenziern, aber das "große Frühstük" gibts hier auch nicht jeden Tag - in den Hotels dagegen schon. Und die Gäste nehmen das gerne. Vielleicht sind Reisende hungriger in der Früh... :think: Auch amerikanische Reisende, denn man sitzt in den Hotels in der Früh nicht nur mit hungrigen Europäern zusammen.

Und: Meine Gewohnheiten schicke ich auf Reisen auch in die Freien. Nicht alle.... Duschen und Zähneputzen müssen schon sein  :lachen07: Aber sonst stelle ich mich nach Möglichkeit ganz auf mein Reiseland ein und ein Teil davon ist das Essen. Nicht umsonst antworten viele Leute auf die Frage "wie war der Urlaub" etwa mit dem Satz "das Essen war ok, aber das Wetter hätte besser sein können".  :essen:

Mic

Route68

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #41 am: 21.05.2012, 12:04 Uhr »
....Das ist doch nur wegen des $2.99 Grand Slam

Du scheinst schon lange nicht bei Denny´s gegessen (Grand Slam gibt es 24h lang) zu haben, richtig wäre $5,99 oder sogar $6,99, als $8 Value menu incl. Saft und Kaffee.


1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
1996 LAX, 1997 SFO, 1998 IAH
1999 DEN, 2000 IAD, 2002 LAX
2008 MIA,2010 PHL, 2011 DEN
2012 SFO, 2013 MIA, 2014 IAD
2017 LAX, 2017 LAS, 2018 LAS
2019 RSW, 2022 LAX, 2022 LAX
2023 LAX

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #42 am: 21.05.2012, 13:38 Uhr »
Also ich habe aktuell im jetzt zu Ende gegangenen Urlaub etwa folgendes für Essen ausgegeben:

15 USD inkl tax und tip für ein sehr spätes Frühstück (Denny´s, IHOP etc.)

Ab 25 bis 35 USD inkl tax und tip (in einem Ausnahmefall auch mal 40 USD) abends.

Dabei habe ich nicht darauf geachtet möglichst günstig zu bestellen, hatte abends zumindest manchmal 1 bis 2 alkoholische getränke und einen Salat zum Essen dabei, morgens außer Kaffee meistens noch Saft.

Manchmal war es auch abends weniger, wenn ich zufällig bei Panda express oder so war.

Nicht gerechnet ist natürlich mal ein Eis zwischendurch oder noch ein Getränk etc.

Palo

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #43 am: 21.05.2012, 13:58 Uhr »

Du scheinst schon lange nicht bei Denny´s gegessen (Grand Slam gibt es 24h lang) zu haben, richtig wäre $5,99 oder sogar $6,99, als $8 Value menu incl. Saft und Kaffee.




Stimmt, den Laden meide ich. Neulich fuhr ich bei einem Denny's vorbei, die hatten ein Riesenschild "Breakfast $2.99" . Das war bestimmt kein Muffin $ Coffee ;-)

Gruß

Palo

dschlei

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #44 am: 21.05.2012, 17:47 Uhr »


Und: Meine Gewohnheiten schicke ich auf Reisen auch in die Freien. Nicht alle.... Duschen und Zähneputzen müssen schon sein  :lachen07: Aber sonst stelle ich mich nach Möglichkeit ganz auf mein Reiseland ein und ein Teil davon ist das Essen. Nicht umsonst antworten viele Leute auf die Frage "wie war der Urlaub" etwa mit dem Satz "das Essen war ok, aber das Wetter hätte besser sein können".  :essen:

Mic
Das erinnert mich an meinen Vater, der immer meinte, der Urlaub waere nicht gut gewesen, wenn er nicht mindestens ein paar Pfuendchen zugenommen haette!  :D
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