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Autor Thema: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen  (Gelesen 34593 mal)

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dschlei

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #75 am: 18.12.2010, 03:48 Uhr »
Unsere Familie hat Handschalter und Automatik-Fahrzeuge.  die spassfahrzeuge sind mit hand zu schalten, waehrend die taeglichen Gebrauchsfahrzeuge mit Automatik sind.  Es gibt ja kaum etwas schlimmeres als im langen Stau zu stehen, und langsam schlaeft das Kupplungsbein ein!

Mein Offroad Jeep hat natuerlich auch Automatik, weil man mit Handschalter beim Rock Crawling so ziemlich aufgeschmissen ist.
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Truman

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #76 am: 18.12.2010, 06:47 Uhr »
Ich persönlich ziehe auch die Automatikversion einer manuelen Schaltung Offroad vor. Allerdings ziehen eine Menge der 'Profi-Crawler' Handschaltungen vor. Oft wird dabei Bezug auf ein nicht gelocktes Differential (Auto wie z.B. Detroit Locker) genommen, welcher möglicherweise in speziellen Situationen nicht gelockt ist und wo man sich dann möglicherweise durch das dann notwendige starke 'Gasgeben' bei einem Crawler mit Automatik in eine 'gefährliche' Situation bringt, um den Locker zu aktivieren. Dieses Problem gibt es natürlich nicht bei den per Schalter aktivierbaren Lockern.
Prinzipiell denke ich, ist es eine Frage der persönlichen Vorliebe, des Fahrzeugs und der Fähigkeiten, damit umzugehen. Das Problem mit den 'drei Beinen' lässt sich durch Adaptierung eines 'Handgases' lösen, was auch von so manchem Crawlerexperten eingebaut wird.
Bezüglich des möglichen 'Crawl Ratios' haben meines Wissens nach die manuellen Getriebe deutliche Vorteile gegenüber den Automatikgetrieben.

Gruss,

Christian

dschlei

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #77 am: 18.12.2010, 17:31 Uhr »
Fuer Profi Fahrer mag das stimmen.  Aber dies gesamte Info, die ich ueber Hobby-Fahrer gelesen habe, zeigt immer wieder auf Automatik.  Der Grund dafuer ist halt dass man beide Haende am Lenkrad hat, und auch mit beiden Fuessen arbeiten kann.  Des weiteren scheint der rucklose Uebergang in neue Gangstufen von Vorteil zu sein.  Einige Literatur bevorzugt sogar 3 Gang Automatik, weil da praktisch die gesamte Offroadstrecke in einem Gang abgefahren werden kann.  Dafuer braucht man aber sehr Drehmoment-starke Motoren, die man eventuell nur in US Fahrzeugen finden kann (falls man keinen Turbo-Diesel hat, aber die findet man ja kaum auf den Pisten, wegen der moeglichen Probleme am Kuehlsystem).

Noch was zu den Sperren.  Es ist jetzt der erste Winter (mit etwa 1 Meter Puderschnee), und ehe die Strassen geraeumt waren, war unser geliftete Jeep eines der wenigen Fahrzeuge die durch kamen weil der Eaton True-Trac sehr gut arbeitete.  Allerdings musste man recht vorsichtig Gas geben, da seine Funktion eher aehnlich dem Detroit Locker ist als einem Limited Slip.  Nur ein wenig zu viel Gas genuegte, und das Hinterteil ging zur Seite weg.
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Truman

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #78 am: 03.04.2011, 21:49 Uhr »
Hat sich eigentlich schon einmal jemand mit dem Thema "Hemi-Swap" beschäftigt ? Nachdem wir uns jetzt einen Rubicon Unlimited zugelegt haben und diesen jetzt auch drei Wochen Offroad genutzt haben, schien mir die serienmässige Motorleistung doch etwas niedrig.

Gruss,

Christian

darg

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #79 am: 13.04.2011, 02:03 Uhr »
Hat sich eigentlich schon einmal jemand mit dem Thema "Hemi-Swap" beschäftigt ? Nachdem wir uns jetzt einen Rubicon Unlimited zugelegt haben und diesen jetzt auch drei Wochen Offroad genutzt haben, schien mir die serienmässige Motorleistung doch etwas niedrig.

Gruss,

Christian

Es ist nicht der Motor der schlecht ist. Die 3.8 Liter sind schon OK, habt ihr den als Automatik? Die ist nicht besonders, zu viel schlupf. Auch die 4.11 in den Difs sind nicht optimal, selbst mit 32er Reifen sollte man eher 4.8 gehen.

Die Hemis halte ich für extrem überbewertet, da alle meine Alfas HEMIS sind. HEMI 2.0l 4 Zylinder im Spider und im Milano HEMI 2.5L V6  :zuberge: und das vom Werk aus mit Baujahr 1987.....
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Der "Rote Steine Tank" ist zu 1/3 voll....
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Truman

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #80 am: 13.04.2011, 06:18 Uhr »
Es ist nicht der Motor der schlecht ist. Die 3.8 Liter sind schon OK, habt ihr den als Automatik? Die ist nicht besonders, zu viel schlupf. Auch die 4.11 in den Difs sind nicht optimal, selbst mit 32er Reifen sollte man eher 4.8 gehen.

Ja, der Rubicon ist mit Automatikgetriebe und hat ein 4.88er "Gearing", allerdings bei 35er BFG KM2, die aber real ja nur 33,5 inch messen. Beim "Crawlen" ist der Motor ok, aber auf dem Highway, zumindest für mich, eine Pein (selbst mit Flashpaq-Programmierung).
Das ganze Equipment (Winde, komplettes Rockhard-Skidset, custom bumper.....) macht den Jeep doch deutlichst schwerer, so daß ein kräftiger Motor zumindest nicht schecht wäre.

Gruß,

Christian

mrh400

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #81 am: 13.04.2011, 09:46 Uhr »
Hallo,
halb ot, in der FAZ ein Bericht über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des LandCruiser: Link (weiter unten kommen auch zivile Beispiele)
Gruß
mrh400

dschlei

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #82 am: 13.04.2011, 16:09 Uhr »
Es ist nicht der Motor der schlecht ist. Die 3.8 Liter sind schon OK, habt ihr den als Automatik? Die ist nicht besonders, zu viel schlupf. Auch die 4.11 in den Difs sind nicht optimal, selbst mit 32er Reifen sollte man eher 4.8 gehen.

Ja, der Rubicon ist mit Automatikgetriebe und hat ein 4.88er "Gearing", allerdings bei 35er BFG KM2, die aber real ja nur 33,5 inch messen. Beim "Crawlen" ist der Motor ok, aber auf dem Highway, zumindest für mich, eine Pein (selbst mit Flashpaq-Programmierung).
Das ganze Equipment (Winde, komplettes Rockhard-Skidset, custom bumper.....) macht den Jeep doch deutlichst schwerer, so daß ein kräftiger Motor zumindest nicht schecht wäre.

Gruß,

Christian
Eine aehnliche Erfahrung hat ein Bekannter von mir gemacht.  Der Unlimited ist ja doch erheblich schwerer als der normale Rubicon, und auf der Fahrt von Denver nach Moab konnte er bei den meisten Anstiegen auf der Autobahn nicht mit dem 4 l 6 Zylinder in meinem Grand Cherokee  (mit Lift und 32 Reifen) mithalten.  Dem Motor ging einfach die "Puste" aus.

Ich kenne verschiedene Leute, die sich einen Chevy Small Block V8 (350) da rein hauen, weil der unkaputtbar ist, von Hemi Swaps habe ich noch nichts gehoert.
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dschlei

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #83 am: 13.04.2011, 16:14 Uhr »
Hallo,
halb ot, in der FAZ ein Bericht über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des LandCruiser: Link (weiter unten kommen auch zivile Beispiele)

Ich glaube, dass das Teil was in Deutschland LandCruiser genannt wird, eher der 4Runner hier ist.  Der LandCruiser von vergangenen Tagen war noch ein echtes Gelaendefahrzeug (wenn der schwache Toyota Motor gegen einen Chevy V8 ausgetauscht wurde), der derzeitige ist eher fuer den Asphalt gedacht (wie auch der neue Grand Cherokee, Mercedes, Touareg, uw.)  Selbst der neue 4Runner scheint vergessen zu haben, dass es auch Gelaende gibt!
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Truman

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #84 am: 13.04.2011, 17:54 Uhr »
Eine aehnliche Erfahrung hat ein Bekannter von mir gemacht.  Der Unlimited ist ja doch erheblich schwerer als der normale Rubicon, und auf der Fahrt von Denver nach Moab konnte er bei den meisten Anstiegen auf der Autobahn nicht mit dem 4 l 6 Zylinder in meinem Grand Cherokee  (mit Lift und 32 Reifen) mithalten.  Dem Motor ging einfach die "Puste" aus.

Genauso ist es. Der 4l ist in meinen Augen deutlich kräftiger.

Ich kenne verschiedene Leute, die sich einen Chevy Small Block V8 (350) da rein hauen, weil der unkaputtbar ist, von Hemi Swaps habe ich noch nichts gehoert.

Den 350er im Cherokee, davon habe ich schon gelesen, aber im JK ? Hemi Swaps gibt es von z.B. AEV und Burnsville, aber dies ist dann fast unbezahlbar.

Gruss,

Christian

dschlei

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #85 am: 13.04.2011, 19:34 Uhr »
davon habe ich schon gelesen, aber im JK ?
Gruss,

Christian
Da fahren hier 2 oder 3 mit rum.  Mein Sohn ueberlegt auch staendig, ob er nicht in unseren ZJ einen Chevy reinwerfen soll.  Ich weigere mich aber noch!, denn mir reicht der 4 L vollkommen.
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darg

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #86 am: 17.04.2011, 20:40 Uhr »

Ich glaube, dass das Teil was in Deutschland LandCruiser genannt wird, eher der 4Runner hier ist.  Der LandCruiser von vergangenen Tagen war noch ein echtes Gelaendefahrzeug (wenn der schwache Toyota Motor gegen einen Chevy V8 ausgetauscht wurde), der derzeitige ist eher fuer den Asphalt gedacht (wie auch der neue Grand Cherokee, Mercedes, Touareg, uw.)  Selbst der neue 4Runner scheint vergessen zu haben, dass es auch Gelaende gibt!

Der Landcruiser ist wirklich ein Soccer Mom SUV, der neue 4Runner ist irgendwie so eine unentschiedene Kuh. Sieht aus wie ein Soccer Mom (hat auch nicht so viel Flex) hat sich aber in einigen Tests, auch auf dem Rubicon recht gut geschlagen. Bei Toyota ist es aber immer sehr viel electronische Spielerei und die kann sehr schnell versagen.
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darg

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #87 am: 17.04.2011, 20:45 Uhr »
Ja, der Rubicon ist mit Automatikgetriebe und hat ein 4.88er "Gearing", allerdings bei 35er BFG KM2, die aber real ja nur 33,5 inch messen. Beim "Crawlen" ist der Motor ok, aber auf dem Highway, zumindest für mich, eine Pein (selbst mit Flashpaq-Programmierung).
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Gruß,

Christian

Bin im selben Boot mit dem Gewicht, denke aber es ist einfach eine Frage des Luftwiederstandes, das Ding ist halt einfach eine fahrende Schrankwand.
Bevor ich anfing ihn aufzubauen war es immer noch ertraeglich und Geschwindigkeiten bis 75mph keine Problem, darueber wurde es etwas zaeh. Der grosse Sprung kam mit dem Frontbumper, das in Kombination mit meinem Buddyarmor rack und Lampen vorne drauf erinnert mich etwas an die Titanic  8) Meine milage ist irgendwo bei 14 - 15 auf flacher Strasse ohne Wind.
Wo liegt Deine milage und RPM bei 65? Wuerde mich mal interessieren.
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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #88 am: 17.04.2011, 20:58 Uhr »
Bin im selben Boot mit dem Gewicht, denke aber es ist einfach eine Frage des Luftwiederstandes, das Ding ist halt einfach eine fahrende Schrankwand.
Bevor ich anfing ihn aufzubauen war es immer noch ertraeglich und Geschwindigkeiten bis 75mph keine Problem, darueber wurde es etwas zaeh. Der grosse Sprung kam mit dem Frontbumper, das in Kombination mit meinem Buddyarmor rack und Lampen vorne drauf erinnert mich etwas an die Titanic  8) Meine milage ist irgendwo bei 14 - 15 auf flacher Strasse ohne Wind.
Wo liegt Deine milage und RPM bei 65? Wuerde mich mal interessieren.

Ja, da hast Du recht, aerodynamisch ist das sicherlich bei mir auch unterirdisch. Ich habe vorne einen Warn-Bumper mit Warn winch und Zusatzscheinwerfern. Meine Mileage war jetzt im Durchschnitt ca. 13,7 (Highway + Gelände). Im Death Valley, auf einigermaßen gerader Strecke, habe ich es einmal auf 15,8 geschafft. RPM liegt, meine ich, so bei 2400 bei 75 (4.88er gearing).

Gruß,

Christian

dschlei

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Re: Geländetauglichkeit von Fahrzeugen
« Antwort #89 am: 18.04.2011, 02:34 Uhr »
Ich habe den normalen Bumper vorne, da ich die Winch auf einer vorderen Anhaengerkupplung habe (die  Winch kann ich dann vorne oder hinten verwenden).  Bei der Fahrt auf der Autobahn habe ich das Teil hinten, aber mit den MT Reifen drauf mache ich auch nur so zwischen 14 und 16 Meilen per Gallone.  Aber das ist immer noch besser als bei meinem Motorhome, mit dem ich zwischen 6 und 10 mpg's mache!  :oops:
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