Wenn ich mich recht erinnere, Anlass für das Misstrauen war, dass der Autovermieter ein Bußgeld/eine Verwarnung abgebucht hat.
Nun, das ist eigentlich nicht das Problem der Kartengesellschaft. Man hätte aber dieser Abbuchung, wie bei jeder vermeintlich unberechtigten Abbuchung, widersprechen können.
Wobei der Ansprechspartner in dieser Sache nach wie vor eher der Vermieter ist.
Wer nicht will, der hat schon und fertig. Zu argumentieren, die EC-Karte sei sicherer, ruft widerum zu Recht Proteste hervor. Kopieren kann man beide wohl gleich leicht. Selbst bei einem manipilierten Automaten - kann auch im Ausland passieren - erstattet die Bank eventuell entstandene Schäden nur aus Kulanz, wenn überhaupt, denn der Nachweis, man habe nichts falsch gemacht, muss man selbst führen. Und die Banken drehen den Spieß nur zu gerne um, wenn man nicht erkannt hat, dass der Automat manipuliert war.
Bei einer KK haftet man mit höchstens 50,- € (wenn überhaupt) im Falle eines Missbrauchs.
Übrigens: Diese wurden und werden zurzeit, mit Ablauf der Gültigkeit, gegen solche mit Chips ausgetauscht. Die PINs werden zukünftig wohl immer mehr abgefragt.
Da muss ich mir nun noch mehr Geheimzahlen merken.
Bei einer Gesellschaft habe ich wenigsten eine Wunschnummer bekommen.
Und in den USA wurde ich auch immer häufiger nach meiner ID-Card gefragt, wenn ich mit der Karte bezahlt habe. (dafür braucht man teilweise bis 25,- $ nicht mal zu unterschreiben)
USA ohne KK ist eine Herausforderung. Wobei ich schon in Australien mitten im Nirgendwo mal mit der EC-Karte Geld abgehoben habe. In Japan wäre ich dagegen ohne AmEx aufgeschmissen gewesen. Da half weder Visa, noch MasterCard und eine EC-Karte wäre ein Witz gewesen, als wollte man mit der Mitgliedskarte des örtlichen Kegelclubs Geld abheben/bezahlen.
Zum Teil erkenne ich hier - und das richtet sich nicht gegen die Kartenverweigerer - die entsprechende "Werbung" der deutschen Banken und des Handels, die sich jahrzentelang gegen die Kreditkarten gewehrt haben. Es hieß selbst bei großen Handelsketten in Deutschland, dass es aus Kostengründen nicht ginge, während die selben Ketten im Ausland ohne Weiteres die Karten akzeptierten und akzeptieren. Man braucht sich nur zu fragen, woran die Banken und der Handel wohl eher verdienen? Aber was den Banken gut und billig ist, muss für mich nicht auch das Beste sein.
Und dann haben wir noch gar nicht über die div. Versicherungen gesprochen, die bei einer KK ggf. inklusive sind. Nicht wenige sind auf Reisen wirklich sinnvoll und man kann sich viele Extraversicherungen sparen, wenn man die Karte mit Bedacht auswählt.
Über die Kontrolle brauchen wir nicht zu reden. Wer seine Ausgaben nur dann unter Kontrolle hat, wenn er keine Karte hat, der soll keine haben. Es ist ein Zahlungsmittel, wie die anderen auch, aber auch das, was der Name schon sagt: Eine
Kredit-Karte, die einem eben bei den Partnern Kredit gewährt.
Ich nutze sowohl EC- als auch Kreditkarten seit über 20 Jahren. Und es gab auch Probleme mit beiden, doch diese Probleme waren austauschbar gewesen und hingen nicht von der Art der Karte ab. Es sind einfach Risiken des bargeldlosen Zahlungsverkehrs, die man nicht ganz eliminieren kann. Genauso wenig, wie man Bargeld diebstahl- oder fälschungssicher machen kann.
Mic