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Autor Thema: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013  (Gelesen 34219 mal)

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Schneewie

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #60 am: 05.04.2013, 12:18 Uhr »
Zitat
Dafür haben wir jetzt einen Heli Flug auf Big Island über die Vulcane gebucht.
Feel the Heat 'doors off' nehme ich an.


Doors off auf jeden Fall und den Hubschrauber mit den nur 3 Plätzen (blödes Deutsch). Das ist übrigens auch der Flug, wo mir die Bestätigung noch fehlt, worüber Angie und ich uns unterhalten.  :wink:
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #61 am: 05.04.2013, 12:45 Uhr »
Gabi, du verwechselst etwas, ich erkläre es dir, aber nicht hier im RB :wink:
Viele Grüße,
Angie

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EDVM96

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Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013 - Barbados (Teil 1)
« Antwort #62 am: 05.04.2013, 14:48 Uhr »
Barbados
30. Januar 2013
Teil 1: Bridgetown, Gun Hill & Harrison's Cave

Extra für Angie gibt es hier das heutige Frühstücksfoto.  :wink:

Vor jeder Ein- & Ausfahrt in einen Hafen kommen örtliche Lotsen (Marine Pilots) an Bord. Man staunt immer wieder mit
welcher Präzision man so einen 300 Meter langes, 113.000 GT Schiff navigieren kann - ganz ohne Schlepper.


Bridgetown Harbour Pilot Boat

Vor dem Anlegen sorgte ein kurzer Regenschauer für einen leuchtenden Regenbogen:

Der Regen war aber zum Glück ganz schnell wieder verschwunden.


Barbados in Sicht

Am heutigen Tag standen 9 Stunden auf Barbados zur Verfügung. Um 10 Uhr war die Emerald Princess am Dock
festgemacht. Barbados ist das südlichste und auch östlichste Ziel dieser Kreuzfahrt. Die Insel  liegt auf
13° Nord, also schon relativ nah am Äquator.


Im Hafen von Bridgetown

Auch heute hatte ich wieder einen Mietwagen gebucht. Da es hier scheinbar keinen der einschlägig bekannten
US-Vermieter gibt, fiel die Wahl auf Stoutes Car Rental. Direkt am Cruise Port habe ich dann einen Toyota Yaris
bekommen (wieder mit Lenkrad rechts). Genau wie gestern auf Antigua gilt auch auf Barbados: Linksverkehr!
Immer wieder eine Freude, insbesondere bei den vielen Kreiseln hier.  :lol:

Zunächst wollte ich mich ein wenig in der Hauptstadt Bridgetown umsehen.


Parliament Building

Über 80.000 Menschen leben im Großraum Bridgetown, was sich leider auch in dichtem Straßenverkehr bemerkbar macht.



Die gesamte Altstadt von Bridgetown ist Unesco Weltkulturerbe - warum hat sich mir allerdings nicht so ganz
erschlossen. Viel zu sehen gibt es hier eigentlich nicht, und eine schöne Stadt ist Bridgetown auch nicht gerade.


Wharf Road


Jolly Roger Pirate Ship

Ziemlich genau in der Mitte der Insel befindet sich die Gun Hill Signal Station. Dabei handelt es sich um einen historischen
Beobachtungsposten des britischen Militärs auf einem Hügel in 215 Metern Höhe.

 
Gun Hill Signal Station

Von hier oben kann man weit über die Insel blicken.



Neben der Signal Station gibt es hier eine kleine Gartenanlage, Kanonen und ein paar Exponate zu sehen.


Cannon



Barbados liegt 150 Kilometer östlich der Kleinen Antillen-Inselkette mitten im Atlantik, es befindet sich genaugenommen
gar nicht in der Karibik. :wink:  Im Unterschied zu den vulkanischen Nachbarinseln im Westen besteht die Insel aus einem
Kalksteinmassiv: Barbados ist ein ehemals unterseeisches Korallenriff.

Und wo es Kalkstein gibt findet man auch oft ... Tropfsteinhöhlen! Barbados macht da keine Ausnahme.


Harrison's Cave

Die Harrison's Cave ist ein Höhlensystem, welches durch einen unterirdischen Fluss in den Kalkstein gegraben wurde.
Vom Visitor Center fahren Aufzüge hinunter in eine Doline.


Sinkhole Elevators

In diesem von Regenwald bewachsenem Karsttrichter befindet sich neben Gift Shops und einer Snack Bar auch der
eigentlich Höhleneingang.


Cave Entrance

Nach einem mittelmäßigen Einleitungsvideo steigt man in eine elektrisch betriebene Tram,
in der man dann durch die Höhle gefahren wird.


Cave Tram

Aus der fahrenden Tram kann man natürlich keine vernünftigen Fotos machen. Zum Glück wird aber
an mehreren Stellen angehalten und man darf sogar mal aussteigen. Doch es gibt noch eine weitere
Hürde für Fotografen: Die Tropfsteinformationen sind nicht einheitlich beleuchtet sondern werden
permanent von hell nach dunkel und zurück 'gedimmt'. Selten dämlich zum Belichten.



"Stalactites and Stalagmites"



Überhaupt: Wie kann man solch ein Höhlensystem mit künstlichen Tunneln für eine Tram Tour verschandeln? So etwas
passiert wohl immer dann, wenn etwas nicht als Nationalpark geschützt ist. Naja, in diesem Fall ist es wohl zu spät.
Wenigstens muss man in der Tram inzwischen keine albernen Schutzhelme mehr aufsetzen - früher war das wohl so.
Dafür wird man nun von oben ganz nassgetropft, der unterirdische Fluss ist immer noch da.


Rain Forest im Sinkhole

Barbados ist relativ dicht besiedelt. Echten Regenwald gibt es hier leider nur noch an einigen wenigen Stellen.


Ein Carib Grackle lauert an der Snack Bar auf Beute


Water Hyacinths

Die Fahrt führte weiter auf Highway 3 in Richtung Ostküste. An der Hauptstraße findet man
die St. Joseph Parish Church. Ein Anblick als wäre hier im 17. Jahrhundert die Zeit stehengeblieben.


St. Joseph Parish Church


Buntbemalte Hütte im Osten der Insel

Mit Teil 2 vom heutigen Tag auf Barbados geht es dann demnächst weiter.

Angie

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #63 am: 05.04.2013, 22:45 Uhr »
Besten Dank für das Frühstück, ich nehme ein wenig scrambled eggs, Portuguese sausage sowie bacon :essen:

Eieieieiei, mit der Harrison's Cave hast du mir schon wieder ins Herz geguckt :D Etwas Überflüssigeres als die Cave Tram gibt's wohl nicht, wer wohl auf diese Idee kam...
Für das, dass die Lichtverhältnisse in der Cave zum Fotografieren weniger als suboptimal waren, hast du aber die Stalaktiten und Stalakmiten sehr gut abgelichtet, Respekt!
Viele Grüße,
Angie

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Antje

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #64 am: 06.04.2013, 16:22 Uhr »
Hi

oh - schöne Bilder

hier grüßt auch die Fraktion "Balkonkabine - nie was anderes".....  weil wir auch immer Einzelkabinen nehmen, muß man halt etwas länger suchen, bis man was mit reduziertem Zuschlag findet (leider ist es ja gerne mal 100 % Zuschlag....)

Bis jetzt wurden wir aber immer fündig.

Für mich gehört einfach der "unverbaubare Meerblick" mit dazu ;-)

Antje

EDVM96

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #65 am: 06.04.2013, 20:31 Uhr »
Gern hätte ich einen Hubschrauberflug über den Vulkan gemacht, aber ca. 30 min. sollten 270 Dollar kosten. Das war dann doch ein wenig zu heftig.[/i]
Caribbean Helicopters ist (soweit ich weiß) der einzige Anbieter einer solchen Tour. Und die dauert ca. eine Stunde. In 30 Minuten kommt man ja gar nicht bis Montserrat und wieder zurück. Der reguläre Preis beträgt 250 USD; 240 USD kostet es wenn man zuvor Online bucht. Die 270 USD waren dann scheinbar mit Aufpreis von RCL.

Zitat
Da haben wir uns gedacht, warum nicht mal nur einen Badeurlaub auf Antigua zu verbringen.
Eine Recherche hinterher wg. Hotels hat uns aber auch da schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Dann halt wieder irgendwann im Rahmen einer Kreuzfahrt.
Ja, halbwegs vernünftige Hotels in der Karibik können empfindlich teuer sein.

hier grüßt auch die Fraktion "Balkonkabine - nie was anderes".....
Willkommen an Bord!


Zitat
Für mich gehört einfach der "unverbaubare Meerblick" mit dazu ;-)
Hauptsache es regnet nicht.  :wink:
Wobei - mein Balkon war überdacht. Die Balkone in den beiden Decks darunter waren jedoch "oben offen".

EDVM96

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #66 am: 08.04.2013, 23:17 Uhr »
Barbados
30. Januar 2013
Teil 2: Bathsheba Beach, Andromeda Botanic Gardens & Mount Gay Rum Distilleries

Weiter geht's mit dem 2. Teil.

Am frühen Nachmittag erreichte ich die Ostküste der Insel. Auf dieser Seite von Barbados wohnen viel weniger Menschen und es geht deutlich beschaulicher
zu als an den beliebten und belebten Stränden im Südwesten. Einer der schönsten Strände hier ist der Bathsheba Beach. Aufgrund der starken Brandung ist
er eher nicht zum Baden geeignet und es gibt auch keine Lifeguards.


Bathsheba Beach

Aber man kann an diesem Sandstrand mitsamt seinen zerklüfteten Felsen dafür sehr gut Fotos machen.  8)


Mushroom Rock



Ein verschlafener, verträumter Strand - hier gefällt es mir.





Etwas oberhalb vom Strand befindet sich das Round House Restaurant and Inn, wo ich mir einen Daily Catch Grilled Sandwich und ein Banks gönnte.
"Banks" nennt sich das örtliche Bier auf Barbados - man findet es hier überall. Von den Preisen darf man sich nicht verwirren lassen, sie sind weder in
US Dollar (USD) noch in Eastern Caribbean Dollar (XCD), sondern in Barbados Dollar (BBD) angegeben. Geld getauscht habe ich trotzdem nicht,
US Dollar werden quasi überall in der Karibik akzeptiert und man bekommt auch sein Wechselgeld in USD zurück. Sehr praktisch.

Nur einen Steinwurf vom Bathsheba Beach entfernt liegen die sehenswerten Andromeda Botanic Gardens.
Die Gartenanlage ist bekannt für ihre umfangreichen Sammlungen von Orchideen, Heliconias und Palmen.


Andromeda Botanic Gardens

Ich lasse einfach mal die Bilder sprechen.

 







   

Die 10 USD Eintritt waren gut angelegtes Geld, zumal 2 größere Busladungen gerade kurz vor mir den Hof verlassen hatten. Den Garten hatte ich quasi für mich alleine.

Langsam wurde es Zeit, nach Bridgetown zurückzukehren. Am nördlichen Stadtrand liegt die Mount Gay Rum Distillery.
Neben dem lustigen Namen gilt Mount Gay als älteste Rummarke der Welt.

 
Mount Gay Rum Distillery, Bridgetown

Die 10 USD für die Distillery Tour schenkte ich mir aber, da ich in Lynchburg, TN schon bei Jack Daniels etwas Vergleichbares
gesehen hatte (was dort übrigens keine 10 Dollar kostet). Stattdessen decke ich mich lieber mit ein wenig Destillat ein.  :wink:


Mount Gay Visitor Center & Gift Shop



Bunte Häuser am Princess Alice Highway



Nach Abgabe des Mietwagens war noch Zeit für eine keline Hafenbesichtigung und ein wenig Shopping.


Bridgetown Cruise Terminal



Sehr beliebt scheint in der Karibik der Rum Cake zu sein. Im Prinzip handelt es sich um klassischen Sandkuchen,
jedoch mit ordentlichen Mengen Rum angereichert. Zum Teil ist soviel Rum in den Kuchen, dass man davon sogar
betrunken werden kann.  :lol:

 



Coconuts Bard and Grill


Carlisle Bay


Hamburg Trader

Ein bischen Hafenromantik kann ich auch noch präsentieren (ich sagte ja, es geht noch kitschiger).  :wink:


Das "Bridgetown Trio" im Abendlicht

Ebenfalls im Hafen lag die Freewinds. Das Schiff gehört übrigens der Scientology-Sekte.  :?


Die Freewinds im Hafen von Barbados

Also, nichts wie weg hier. :wink:

Mein Fazit: Barbados ist sicherlich ein klangvoller Name, aber nicht wenige sind enttäuscht wenn sie erstmal hier waren:
Die Insel ist zum einen dicht besiedelt (es gibt sogar Freeways) und bietet zum anderen auch landschaftlich keine größeren
Highlights. Wenn man sich aber im Vorfeld informiert was einen so erwartet, ist man am Ende auch nicht enttäuscht. Ich
finde jedenfalls dass Barbados durchaus seine Reize hat. Insbesondere die Ostküste hat mir gut gefallen.

Der morgige Halt ist in Roseau auf Dominica, 172 nautische Meilen (319 Kilometer) entfernt.

Schneewie

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #67 am: 09.04.2013, 12:19 Uhr »
An dem Strand mit den Felsen waren wir auch, wenn auch im Rahmen des Ausflugs mit RCL.
Aber ich fand ich sehr nett dort.  :D
Gruß Gabriele

NähkreisSteffi

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #68 am: 09.04.2013, 18:16 Uhr »
Mir gefällt es sehr gut.

Vor allem Deine Blumenbilder.

Schneewie

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #69 am: 10.04.2013, 12:22 Uhr »
Zitat
Dafür haben wir jetzt einen Heli Flug auf Big Island über die Vulcane gebucht.
Feel the Heat 'doors off' nehme ich an.


Doors off auf jeden Fall und den Hubschrauber mit den nur 3 Plätzen (blödes Deutsch). Das ist übrigens auch der Flug, wo mir die Bestätigung noch fehlt, worüber Angie und ich uns unterhalten.  :wink:


Ja, es ist der Flug "Feel the Heat"  ****freu*****
Noch gute 2 Wochen, dann geht es los nach Hawaii.  :D
Gruß Gabriele

EDVM96

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Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013 - Dominica (Teil 1)
« Antwort #70 am: 12.04.2013, 10:42 Uhr »
Dominica
31. Januar 2013
Teil 1: Roseau & Champagne Reef

Der dritte Stopp dieser Kreuzfahrt war Dominica. Die Insel hat eine Abmessung von ca. 46x26 km, nur ungefähr 70.000 Einwohner und liegt zwischen den
beiden Französischen Antillen Guadeloupe und Martinique. Der höchste Berg ist der schlafende Vulkan Morne Diablotin, welcher immerhin stattliche 1.447
Meter hoch ist. Trotz des französisch klingenden Namens wird auf Dominica englisch gesprochen, seit 1978 ist die Insel unabhängig von Großbritannien.

Dominica ist etwas "anders" als ihre Nachbarinseln: Sie trägt den inoffiziellen Beinamen "The Nature Island" wegen ihrer üppigen Tier- und Pflanzenwelt.
Die Insel zeichnet sich unter Anderem durch wild zerklüftete Bergrücken, üppigen, unberührten Regenwald und die schönsten Wanderwege der Karibik aus.

Ein paar der höchsten Berge der Kleinen Antillen, unzählige Flüsse sowie etliche Seen wie z.B. der stets kochende "Boiling Lake" befinden sich auf Dominica.
Der große Nationalpark "Morne Trois Pitons" im Herzen der Insel ist seit 1997 Unesco-Weltnaturerbe.

Statt weißer Sandstrände findet man auf Dominica lediglich ein paar schmale Strände mit dunklem Vulkansand. Die üblichen Karibik-Touristen zieht es hier
also eher nicht her, und das hat zur Folge dass es keine Charterflieger oder Direktflüge, keine All-Inclusive Resorts und keinen einzigen Golfplatz gibt!
Auf Dominica gibt es zudem auch nur ein einziges 4 Sterne Hotel. Die Insel gilt somit als Geheimtip unter Eco-Touristen. Ich war gespannt.


Roseau, Dominica

Pünktlich wie immer machte die Emerald Princess um 8 Uhr morgens am Pier fest. Das unmittelbar vor der Hauptstadt
gelegene Roseau Cruise Ship Terminal war leider schon durch die Norwegian Sun belegt, daher mussten wir mit dem
Woodbridge Bay Deep Water Harbour vorlieb nehmen, welcher sich 5 Autominuten nördlich der Stadt befindet: Ein
eher uncharmantes Cargo-Dock an dem sonst wohl auch Frachtschiffe festmachen.


Woodbridge Bay Deep Water Harbour

Begrüßt wurden wir von einem einsamen Steel Drum Player. Er war ziemlich schlecht, strahlte aber eine unglaubliche
Lebensfreude aus und war mit vollem Eifer bei der Sache. Sein Trinkgeld war ihm somit sicher. ;-)  Dominica gilt als
ärmste Insel der Kleinen Antillen, was aber der Freundlichkeit der Einwohner keinen Abbruch tut. Ganz im Gegenteil.


Steel Drum Player

Anstelle eines Mietwagens hatte ich für Dominica zwei Landausflüge vorgebucht.
Bis zur "Champagne Reef Snorkel, Soufriere & Coastal Cruise" Tour war noch etwas Zeit, also erkundete ich die Gegend
rund um das Cargo-Dock.


Am Frachthafen

Einen Mietwagen hätte ich hier zwar irgendwie auch bekommen, aber wohl nicht so einfach wie man das gewohnt ist.
Insofern war ich ganz froh - das mit den vorgebuchten Touren war hier wohl eine weise Entscheidung.


Ein Autowrack des Ministry of Communications Works & Housing :lol:

In einer Halle am Hafen hatten Einheimische Stände aufgebaut. Auf anderen Insel findet man an solch einer Stelle
ja immer schicke Diamanten-Shops und Designer-Läden - nicht so auf Dominica. Hier gab es halt mal andersartigen
Nippes. ;-)  Es kann sogar sein, dass echte Ware "made in Dominica" dabei war, aber normalerweise stammen die
meisten Erzeugnisse wie gewohnt aus China...


Verkaufsstände am Dock

Gegen 9 Uhr legte die "Sting Ray II" von Dive Dominica an - unser heutiges Boot für die geplante Schnorcheltour.


Sting Ray II von Dive Dominica

Die Fahrt führte von Roseau aus ca. 8 km nach Süden entlang der Südwestküste von Dominica.


Norwegian Sun


Südwestküste von Dominica




Loubiere


St. Luke Catholic Church, Pointe Michel

Heutiges Ziel war das Champagne Reef in der Scott's Head-Soufriere Marine Reserve.
Dieses Meeresschutzgebiet gilt inzwischen als eines der Top-Tauchreviere in der Karibik.


Let's snorkel!

Die Unterwasseraufnahmen stammen wie gewohnt von meiner Canon D10, mit der ich nach wie vor sehr zufrieden bin.




Kalmar (Squid)


Scott's Head-Soufriere Marine Reserve


Röhrenschwämme (Brown Tube Sponges) und Seeigel (Sea Urchins)


Bunte Korallen


Blauer Doktorfisch (Atlantic Blue Tang)


Kugelfisch (Puffer)




Vasenschwamm


Sergeant Major Fish (Gestreifter Sergeant)

Das Besondere am Champagne Reef: Hier entweichen vulkanische Gase vom Grund des Meeres (Wasserdampf, CO2 und
Spuren von Schwefel). Diese Gase können zum Teil bis zu 90°C heiß werden und blubbern dann als Bläschen an die
Oberfläche. Sozusagen ein natürlicher Whirlpool im Meer, oder eben "Champagner". Ein unglaubliches Erlebnis!


Unterwasser-Fumarolen


Champagne Reef



Diese direkt über Princess gebuchte Tour hatte gerademal 39 USD gekostet. Ein wirklich guter Preis für solch einen
hammermäßigen Schnorcheltrip & Scenic Cruise. Auch die Crew war sensationell. 2 Personen sind mitgeschnorchelt und
haben engagiert Dinge erklärt und gezeigt, die man als Laie sonst glatt übersehen hätte.

Dominicas Unterwasserwelt ist genial! Falls es hier jemanden mal hin verschlägt: Lasst es euch nicht entgehen.


Zurück am Pier

Gegen Mittag waren wir wieder zurück am Dock.
Bis zur nächsten Tour waren noch 75 Minuten Zeit - perfekt für ein Lunch Break auf dem Schiff.


Lunch Break auf der Emerald Princess

Mit dem 2. Teil von Dominica geht es demnächst weiter.

Palo

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #71 am: 12.04.2013, 21:51 Uhr »
WOW, fabulous :groove:  Besser als der Molokini Crater, nur die Schildkroeten fehlten.

Gruß

Palo

EDVM96

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #72 am: 13.04.2013, 11:22 Uhr »
Besser als der Molokini Crater
Hm, schwer zu sagen. Auf jeden Fall nicht so überlaufen, und gekostet hat der Schnorchel-Trip auch nur die Hälfte.  :wink:

EDVM96

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #73 am: 16.04.2013, 02:33 Uhr »
Dominica
31. Januar 2013
Teil 2: Roseau, Trafalgar Falls & Titou Gorge

Weiter geht's mit dem 2. Teil von Dominica.

Am heutigen Tag war noch eine weitere Tour gebucht, und zwar die "Wacky Rollers 4WD Safari".
Dabei handelt es sich um eine "Low Volume Tour", also eine Tour in kleiner Gruppengröße.
Unterwegs waren wir in 2 offenen Unimogs mit nur jeweils 8 Passagieren an Bord.


Roseau

Die Hauptstadt von Dominica hat gerademal 16.000 Einwohner.

 

 
Bunte Häuser

Im Jahr 1979 hat Hurricane David 80% der Häuser auf Dominica zerstört bzw. schwer beschädigt. 75% der Inselbevölkerung war danach obdachlos.
Auch heute noch prägen viele einfache Holz- und Wellblechhütten das Bild, entsprechend groß sind dann auch die Schäden bei Hurricanes.


Die Küste von Dominica

Nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt erreichten wir den Morne Bruce Point, einen bekannten Aussichtspunkt oberhalb von Roseau.


Wacky Rollers Unimog mitsamt Crew


Blick vom Morne Bruce Point

Weiter ging es zu den Dominica Botanic Gardens.

 
Goldtrompete & Orchideen

Auch die Gärten wurden durch Hurricane David schwer beschädigt, unter anderem stürzte ein afrikanischer Affenbrotbaum (Baobab Tree)
auf einen darunter geparken Schulbus. Der zerquetschte Bus steht heute noch dort, während der umgefallene Baum danach einfach
weitergewachsen ist.

 
Zerquetschter Schulbus / Botanic Gardens

Der Nationalvogel von Dominica ist die Kaiseramazone (Dominican Amazon).
Diese endemische, nur auf Dominica vorkommende Papageienart ist auch auf der Flagge der Insel verewigt:

In den Botanic Gardens konnten wir zwar keine Kaiseramazonen sehen, dafür aber zwei Blaukopfamazonen.
Auch diese Papageienart ist bedroht, es gibt schätzungsweise nur noch 250 - 400 Tiere.


Zwei Blaukopfamazonen (Dominican Blue-Faced Amazons)

Die Fahrt ging weiter ins innere der Insel. Üppiger grüner Regenwald bestimmt hier überall das Bild.
Auf der Ladefläche des Unimogs wurde man übrigens ganz schön hin- und hergeschaukelt, die Straßen
auf Dominica sind definitiv in keinem guten Zustand.  :wink:


Regenwald

Schließlich hatten wir nach ca. 20 minütiger Fahrt die Trafalgar Falls erreicht.



Die Wasserfälle gehören zum Morne Trois Pitons Nationalpark, auch wenn sie sich nicht direkt in dessen Gebiet befinden.
Ein kurzer, ca. 600 Meter langer Trail führt von einem kleinen Visitor Center zu den Wasserfällen.

 
Der Trail zu den Wasserfällen

Die Trafalgar Falls bestehen aus 2 Wasserfällen: Father Falls (38 m hoch) und Mother Falls (23 m hoch).
Sie werden durch unterschiedliche Flüsse gespeist.


Die beiden Trafalgar Falls

 
Father Falls & Mother Falls

Zurück am Visitor Center gönnte ich mir ein Kubuli Beer, das örtliche Bier der Insel.
Es ist ein Lager, die offizielle Beschreibung lautet "german-oriented beer". Und der Braumeister stammt tatsächlich aus Deutschland.  :lol:

Der Moment war gut abgepasst, denn es folgte ein kurzer aber heftiger Regenschauer. Naja, so ist das nunmal im Regenwald.  :wink:
Nach nur 5 Minuten schien aber bereits wieder die Sonne.

Weitere Highlights dieses Nationalparks sind der bereits erwähnte, kochende Boiling Lake (die zweitgrößte Thermalquelle der Welt),
das Valley of Desolation mit seinen Mud Ponds und kleinen Geysiren sowie viele weitere Seen und Wasserfälle. Für derartige Aktivitäten
sind aber längere Wanderungen nötig, dafür reicht die Zeit an einem Tag natürlich nicht aus. Leider.

Nach diesen sehr schönen Wasserfällen stoppten wir zunächst noch kurz am Roseau Valley Viewpoint, ...


Roseau Valley Viewpoint

... um danach auf steiler und kurvenreicher Strecke die Titou Gorge anzusteuern.
"Ti Tou" ist kreolisch und bedeutet "kleiner Schlund". In dieser Schlucht kann man zu einem Wasserfall schwimmen.



Zunächst steigt man in einem kleinen Pool ins Wasser. Auch wenn Dominica in der südöstlichen Karibik liegt:
Es handelt sich immerhin um einen Gebirgsbach und wir befinden uns hier bereits in 580 Metern Höhe.
Die Einheimischen und Tour Guides sagten zur Wassertemperatur: "not cold, but refreshing".
Nun, im Prinzip war es arschkalt! :lol:

Man schwimmt gegen die Strömung, bis man nach ca. 5 Minuten die Wasserfälle am Ende der Schlucht erreicht.

 
Titou Gorge

Die Titou Gorge war einer der Drehorte von dem Film Pirates of the Caribbean: Dead Man's Chest (Flucht der Karibik Teil 2).
Als die Meute in ihrem kugelförmigen Käfig vor den Kanibalen flieht und in eine Schlucht stürzt - genau das ist die Titou Gorge
mit ihrem kleinen Wasserfall am Ende.


Wasserfall


Ausgang der Titou Gorge

Titou Gorge war wirklich mal ein außergewöhnliches Erlebnis.
Zurück auf dem Unimog gab es dann lecker Rum Punsch für alle.
Danach ging es zurück nach Roseau zum Schiff.

Für die beiden Pirates of the Caribbean Filme "Dead Man's Chest" und "At World's End" (also Teil 2 und 3) wurden übrigens
über 25 Szenen auf Dominica gedreht. Produzent Jerry Bruckheimer dazu: "We selected Dominica because it's beautiful
and virtually untouched - and totally undiscovered by film-makers".


Berge mit üppiger Vegetation


Zurück in Roseau

Diese 3,5-stündige Tour hat 79 USD gekostet und war ebenfalls direkt über Princess gebucht.
Genau wie die Schnorcheltour überaus empfehlenswert. Sehr viel mehr schafft man dann auch nicht an einem Tag auf Dominica.

Um 17 Uhr hieß es dann mal wieder: Leinen los!


Südostküste von Dominica


Caribbean Sunset

Mein Fazit zu Dominica: Ein ganz tolle Insel! Sehr viel Natur, sehr natürlich, nicht zugebaut. Ein Juwel.
Es kommen jährlich 400.000 Kreuzfahrtgäste zur Spitvisite, es sind jedoch nur 80.000 Gäste die hier Übernachten.
Hier könnte ich mir durchaus vorstellen, auch mal irgendwann einen längeren Inselaufenthalt einzulegen.
 :daumen:

Morgen steht dann St. Kitts auf dem Programm, 141 nautische Meilen (261 Kilometer) entfernt.

Schneewie

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Re: Cruise: Eastern Caribbean Voyager 2013
« Antwort #74 am: 16.04.2013, 12:13 Uhr »
Herrlicher Tag, ganz nach meinem Geschmack.

Auch wenn ich das a...kalte Wasser wohl nicht gemocht hätte.  :wink:
Gruß Gabriele