17.02.2006, Freitag, Banff – Frankfurt - Dortmund, -24 GradGut das wir heute nicht mehr Ski fahren müssen. Draußen scheint zwar die Sonne, aber es ist windig und daher saukalt. Einen Spaziergang zu den Bow-Fällen haben wir daher geknickt, es war uns einfach zu kalt.
Aber bis 13.15h im Hotel sitzen und auf den Bus warten, war aber dann auch nicht unsere Sache.
Also doch noch mal warm eingepackt und bis zum Safeway gegangen. Ich wollte noch gern 2 Wasserflaschen für den Rückflug haben.
Banff Av.Anschließend die restlichen Sachen gepackt, das Zimmer geräumt, ausgecheckt und uns in der Lobby am Kamin mit einem Buch bequem gemacht.
Der Bus kam pünktlich, es gab noch eine kurze Seesigthing Tour durch Banff (Abholung anderer Gäste in verschiedenen Hotels), bevor es über den Transcanada Highway nach Calgary ging. So langsam verschwand die Kulisse der Rockies hinter uns und ich musste mir ein paar Tränen verdrücken. Die Woche war einfach zu schön, und wir wissen nicht, wann wir wohl wieder kommen werden.
Calgary ist nicht gerade eine attraktive Stadt, wie man an den vielen Communitys sieht. Alle mit Mauern eingezäunt und kaum Bäume. Ehrlich, hier möchte ich nicht leben.
Am Flughafen haben wir erst einmal etwas sparsam geschaut, da dort Terminals zum selbst einchecken standen. Äh, wie muß man das machen? Uns standen wohl die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben, und eine Mitarbeiterin von Air Canada half uns dann.
Erst musste die Reservierungsnummer (lt. E-Ticket) eingegeben werden und die angezeigten Namen (es waren unsere – hurra) bestätigt werden. Da wir eine Platzreservierung hatten, wurde diese auch gleich mit angezeigt. Anschließend gab man ein, wie viel Gepäckstücke man aufgeben möchte, bestätigte dieses und bekam die Bordkarte ausgedruckt.
Nun ging es 3 Schritte weiter, zu einer anderen Mitarbeiterin, die diese Bordkarten einscannte und die Tags für die Koffer ausdruckte. Diese wurden noch von ihr an den Koffern befestigt, dann ging man wieder 3 – 5 Schritte weiter, um selbst seine Koffer auf das Förderband zu legen. Die Ski mussten zum Sperrgepäck gebracht werden.
Uns stellt sich aber nun eine Frage? Wo werden die Koffer gewogen? Wer stellt fest, ob man Übergewicht hat? Wenn wir das gewusst hätten, hätte ich viel mehr eingekauft.
Anmerkung Achim: Schwein gehabt!!!!!!!!!!!!!!!!
Beim Boarden das übliche Chaos. Obwohl die Reihen aufgerufen werden, stehen alle am Ausgang und blockieren diesen. Wir versuchen immer möglichst schnell im Flieger zu sein, damit wir noch Platz im Gepäckfach finden. Wer hier zu spät kommt, der kann schon mal „bestraft“ werden. Ist schon irre, was so manche an „Hand-„ Gepäck mit in die Kabine nehmen.
Der letzte Blick auf die Rockies
Der 9.30h lange Flug war wieder sehr ruhig und mit unseren Schlaftabletten haben wir 2-4 Std. einigermaßen gut geschlafen.
Das Essen war gut, und das Eis als Nachtisch immer wieder klasse. Auch können wir uns nicht beschweren, dass es nicht genügend zu trinken gibt. Entweder kommen die Stewardessen durch, oder man kann sich etwas holen. Verdursten muß auf dieser Linie keiner.
Es hätte so schön enden können, wenn es Frankfurt nicht geben würde. Pünktlich gelandet und die Koffer waren sehr schnell da, aber wo sind unsere Ski? Sie werden am Sperrgepäckschalter ausgehändigt, ok, aber wann?
Die dortige Mitarbeiterin konnte uns nicht sagen, wann denn die Ski kommen. Das könnte bis zu einer Stunde dauern oder auch länger. Sie wüsste das nicht. Wir waren ja nicht die einzigen die dort warteten. Auch nach 2 Anrufen konnte sie uns nicht sagen, wann denn die Ski bei uns ankommen. Sie schlug uns daher vor, zum Air Canada Schalter zu gehen und eine Verlustanzeige aufzugeben, die Ski würden uns am nächsten Tag zu Hause zugestellt. Der nächste Tag ist ein Sonntag – wer arbeitet denn da, die Ski wären sicherlich nicht an diesem Tag gekommen.
Dazu kam auch noch, dass auf dem Rückflug beide Tragegriffe unseres neuen Koffers (gekauft im Mai 05 in Las Vegas) abgerissen worden sind. Achim war auf 180 und als dann auch die Ski nicht kamen, haben die Mitarbeiterinnen vom Bodenpersonal doch etwas abbekommen. Eine Schadensanzeige, sowie die Verlustmeldung ausgefüllt und nun ist der Koffer per Post unterwegs. Entweder wird er repariert, es gibt einen Neuen oder wir bekommen Geld. Mal schauen, wie lange das dauert.
Nachtrag: den Koffer über die Post am 21.02. an Air Canada verschickt und am 24.02.06 kam er repariert wieder zurück. Staunen über staunen. Bin mal gespannt, wie lange die Griffe nun halten. Nächster Flug ist mit LTU – ob die auch so schnell sind?
Während wir noch an dem Schalter standen, kam die Meldung, die Ski sind nun da. Ich also los gemetert, um diese zu holen, während Achim noch die Sache mit dem Koffer regelt.
Dann aber nichts wie ab zum Auto, um endlich nach Hause zu kommen.
Wie schon auf der Hinfahrt, lag in den Höhenlagen des Sauerlandes wieder Schnee auf der Autobahn und wir kamen nicht so schnell vorwärts, wie wir uns das gewünscht haben.
So um 15.30h hatte Dortmund uns wieder. Unseren Hamster noch schnell bei meiner Schwester abgeholt und dann endlich nach Hause.
Auspackt, die Waschmaschine angeworfen, abends noch schön essen gewesen und eine tolle Skiwoche lag hinter uns.
Wir werden häufig gefragt, warum wir nach Kanada zum Skifahren fliegen und nicht in Österreich laufen?
Selbstverständlich laufen wir auch in Österreich, aber mal etwas anderes, besonderes, ist doch auch mal schön.
Gut, Schnee und Pisten gibt es hier wie dort, aber das Drumherum in Kanada (Service usw.), davon können sich die Europäer wirklich mal eine Scheibe abschneiden.
Leider war es dieses Jahr in Kanada nicht zu solch ergiebigen Schneefällen gekommen, wie es sonst um diese Zeit ist, da hätten wir in Österreich einiges mehr gehabt.
Man muß es einfach mal gemacht haben und wir werden bestimmt mal wieder nach Kanada zum Skilaufen fahren. Wann – lassen wir uns mal überraschen!!!
Ach ja, in Kanada liegt das Geld auf der Straße. Ehrlich, jeden Tag habe ich Geld gefunden, leider keine Reichtümer, aber in den 10 Tagen bin ich auch ca. 2 Dollar gekommen. Scheint wohl keinen zu interessieren – aber wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Dollars nicht wert!