20.08. KOA Placerville - Sacramento, California Railroad Museum - Lassen Volcanic NPUm 05.00 war die Nacht vorbei - immerhin 2h später als gestern. Somit sollte der Jetlag morgen (hoffentlich) der Vergangenheit angehören. Es dauerte nicht lange und bei allen meldete sich dann auch schon wieder der erste Hunger - also wird mitten in der Nacht gefrühstückt. Es gab die von allen heiß geliebten „Lucky Charms“ sowie Toast mit Peanut Butter/ Marmelade oder Hersheys Spreads (ähnlich wie Nutella, laut Birgit nur besser).
Danach surfte ich im Internet auf der Suche nach der nächsten Übernachtungsmöglichkeit. Morgen geht es in den Lassen Volcanic National Park. Heißt, nach dem heutigen Museumsbesuch stehen noch 2-3h Fahrt mit dem WoMo an. Und dann galt es wieder eine Entscheidung zu treffen: staatlicher Campground - landschaftlich fast immer schöner als die privaten - oder privater Campground - meistens mit mehr Komfort. Ich konnte mich aber irgendwie nicht richtig entscheiden, also wurde das Thema einfach kurzerhand auf den Abend verschoben, irgendwas würde sich schon finden - zur Not ein versteckter Platz im Wald
.
Um 08.30 geht es dann los in Richtung Sacramento zum „California Rail Road Museum“ - vorher haben wir noch am KOA die Möglichkeit des „Dumpens" genutzt, wer weiß wann die nächste Gelegenheit kommt. Eigentlich wollten wir vor dem Museum noch mal in einen Walmart, auf dem direkten Weg lag aber leider keiner und einen extra Umweg wollten wir nicht fahren - also ging es direkt zum Museum. Dort kamen wir um 09.45 an und suchten erst mal einen Parkplatz. Anscheinend ist das Museum aber nicht auf den Besuch von RV’s eingerichtet, wir mussten nämlich trotz mehrmaligen Nachfragens (erst eine Museumsangestellte die uns über den Weg lief und dann einen Polizisten) letztendlich direkt an der Hauptstraße parken und dort dann entsprechend für 2 Autos Gebühren zahlen
. Die max. Parkdauer betrug 2h, dann musste man wieder neues Kleingeld hinterher schmeissen oder - Amerika like - die Kreditkarte hinterher schieben.
was der kann...
...können wir schon lange
Um kurz nach 10.00 waren wir dann aber endlich im Museum (öffnet um 10.00). Wir stapften in den riesigen Hallen umher und schauten uns die zum Teil riesigen Loks an. In die eine oder andere Lok/ Waggon konnte man auch rein, überall waren dann Freiwillige die einem Technik oder Abläufe (Postwagen/ Schlafwagen/ etc.) mit Hingabe und Begeisterung erklärten. Viele der „Alten“ haben früher für eine der großen Eisenbahngesellschaften gearbeitet.
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
„California Rail Road Museum“
Nach rund 2h Besuch waren wir dann durch. Bis auf Paul waren wir einhellig der Meinung, dass das „California Railroad Museum“ wirklich super aufgemacht ist und den Besuch auf jeden Fall wert war. Für das Familienticket hatten wir 30$ gezahlt, diese haben sich aber wirklich gelohnt.
Um 12.30 waren wir dann wieder an unserem Wohnmobil und machten uns auf Richtung „Lassen Volcanic National Park“. Auf halber Strecke machten wir in unserem ersten Taco Bell halt - es gingen 3 Taco Supreme Menüs und ein Crunchwrap Supreme über den Tresen. Danach waren alle pappsatt. Gegenüber der Glocke (so nannte Paul es immer, wenn er irgendwo einen Taco Bell sah) war zufällig noch ein Safeway . Und da wir bei unserem gestrigen Ersteinkauf 1-2 Sachen nicht bekommen hatten und wir bei ein paar anderen Sachen schon wieder Nachschub benötigten, nutzten wir die Gelegenheit für einen halbstündigen Einkauf. Die Kinder wollten so lange im WoMo bleiben und so gingen Birgit und ich allein shoppen. Nach 30 Minuten war auch dieser Einkauf erledigt und es geht nach dem ersten Tankstopp - dank Safeway sparten wir 30 Cent/ Gallone - weiter zum "Lassen Volcanic NP".
Die Fahrt dorthin zog sich und dann lotste uns das Navi auch noch auf die - für uns - verkehrte Strasse. Für Auto’s mochte die Strecke wohl eine Abkürzung sein (ich glaube es war die Abzweigung von der 36 auf die 17), allerdings kam irgendwann nach halber Strecke ein Warnschild, das die Weiterfahrt für Trucks und RV’s aufgrund der Kurven und der Enge der Straße nicht mehr empfohlen wird. Nachdem wir dann die erste Kurve vor einer Minibrücke gesehen hatten, drehten wir mit unserem 32ft RV um. Der Spaß kostete uns - hin und zurück - eine knappe Stunde Fahrzeit. Schei..., das man bei Navi’s noch nicht „Wohnmobil“ als Fahrzeugtyp angeben kann. Mittlerweile saß auch Birgit am Steuer und gewöhnte sich so langsam an das Teil.
...in the middle of nowhere
Um 18.00 erreichten wir dann auch endlich den Parkeingang, von den Ranchern war um diese Uhrzeit natürlich keiner mehr da. Deswegen zahlten wir die 10$ Parkeintritt per Kuvert, was natürlich etwas ärgerlich war, da wir uns ja den Annual Pass zulegen wollten. Na ja, lohnen würde dieser sich mit Sicherheit trotzdem noch und bei der Gelegenheit kann man dann ja gleich mal fragen ob die 10$ nicht nachträglich noch angerechnet werden.
„Lassen Volcanic National Park“
Die Fahrt durch den NP war landschaftlich dann auch sehr schön, allerdings hatten wir nicht wirklich Muße anzuhalten, da wir dann doch endlich mal einen Stellplatz finden wollten.
„Lassen Volcanic National Park“
„Lassen Volcanic National Park“
„Lassen Volcanic National Park“
Um 19.15 wurden wir dann auch am "Summit Lake North" Campground fündig. Wir stellten uns auf B22, der einzige Platz wo wir mit unserem Schiff auf Grund der Größe noch hinkonnten. Die Entscheidung für einen staatlichen Campground hatte sich gelohnt, wie der Name schon sagt liegt der Platz direkt an einem See und die einzelnen Stellplätze waren sehr schön in den Wald integriert (nur unserer nicht mehr so richtig
). Paul machte sich dann auch sofort auf die Suche nach Feuerholz - er wollte heute ja schliesslich noch den Wald anzünden
.
...mit Eifer wird ein Aufbewahrungsmittel für das gesammelte Feuerholz organisiert
„Lassen Volcanic National Park“
„Lassen Volcanic National Park“
Tom war währenddessen todmüde und wollte nur noch schlafen. Birgit richtete das Bett, während ich mit Paul Feuerholz sammeln ging. Er war einfach nicht tod zu bekommen. Birgit aß währenddessen mit Tom noch schnell was im WoMo. Dann kam Paul’s große Stunde - Feuer machen. Wir holten uns 3 selbstbrennende Kohlebrickets, legten diese unter einen Teil der gesammelten Äste/ Rinde, und zündeten diese dann an. Während das Feuer immer größer wurde und vor sich hin brannte, gab es lecker Sandwich mit Weintrauben und Banane.
wer zündeln will muss auch schleppen können....
„Lassen Volcanic National Park“
„Lassen Volcanic National Park“
„Lassen Volcanic National Park“
Um 21.00 schoben wir dann aber auch Paul einen Riegel vor. Es ging ins Bett. Paul protestierte zwar - er wollte warten bis das Feuer komplett ausging - aber man muss ja nicht alles unterstützen. Nachdem er im Bett lag, schlief er - ungelogen - keine Minute später tief und fest. Ich schrieb noch den Ablauf des Tages auf, dann ging es um 22.00 auch für uns in die Falle.
Morgen werden wir dann den Lassen Volcanic NP in Ruhe erkunden und uns dann weiter Richtung Crater Lake NP machen.