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Autor Thema: Northwest Tour mit RV - August 2014, Natur pur - von Vulkanen und Walen  (Gelesen 67056 mal)

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Doreen & Andreas

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Hier bin ich mal mit zugestiegen. So manches an Eurer Tour kommt mir sehr bekannt vor und einige Tagesetappen scheinen mir recht straff geplant zu sein.
Mal sehen...  :wink:
Ein schönes großes Schiff habt Ihr da bekommen. Für eine verköpfige Familie sicher mehr als ausreichend. Unser größtes WoMo war bisher 29ft. Hat auch gereicht und die Campgrounds ware nicht ganz so teuer. 60$ sind schon ganz schön happig  :shock:
Aber mit der Safeway-Karte kann man wirklich so einiges sparen; gerade an die Sonderangebote bezüglich Steaks für den Grill haben wir noch sehr gute Erinnerungen.
Ich fahre jedenfalls begeistert mit...  :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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southwest

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20.08. KOA Placerville - Sacramento, California Railroad Museum - Lassen Volcanic NP


Um 05.00 war die Nacht vorbei - immerhin 2h später als gestern. Somit sollte der Jetlag morgen (hoffentlich) der Vergangenheit angehören. Es dauerte nicht lange und bei allen meldete sich dann auch schon wieder der erste Hunger - also wird mitten in der Nacht gefrühstückt. Es gab die von allen heiß geliebten „Lucky Charms“ sowie Toast mit Peanut Butter/ Marmelade oder Hersheys Spreads (ähnlich wie Nutella, laut Birgit nur besser).

Danach surfte ich im Internet auf der Suche nach der nächsten Übernachtungsmöglichkeit. Morgen geht es in den Lassen Volcanic National Park. Heißt, nach dem heutigen Museumsbesuch stehen noch 2-3h Fahrt mit dem WoMo an. Und dann galt es wieder eine Entscheidung zu treffen: staatlicher Campground - landschaftlich fast immer schöner als die privaten - oder privater Campground - meistens mit mehr Komfort.  Ich konnte mich aber irgendwie nicht richtig entscheiden, also wurde das Thema einfach kurzerhand auf den Abend verschoben, irgendwas würde sich schon finden - zur Not ein versteckter Platz im Wald  :D.

Um 08.30 geht es dann los in Richtung Sacramento zum „California Rail Road Museum“ - vorher haben wir noch am KOA die Möglichkeit des „Dumpens" genutzt, wer weiß wann die nächste Gelegenheit kommt. Eigentlich wollten wir vor dem Museum noch mal in einen Walmart, auf dem direkten Weg lag aber leider keiner und einen extra Umweg wollten wir nicht fahren - also ging es direkt zum Museum. Dort kamen wir um 09.45 an und suchten erst mal einen Parkplatz. Anscheinend ist das Museum aber nicht auf den Besuch von RV’s eingerichtet, wir mussten nämlich trotz mehrmaligen Nachfragens (erst eine Museumsangestellte die uns über den Weg lief und dann einen Polizisten) letztendlich direkt an der Hauptstraße parken und dort dann entsprechend für 2 Autos Gebühren zahlen  :kratz:. Die max. Parkdauer betrug 2h, dann musste man wieder neues Kleingeld hinterher schmeissen oder - Amerika like - die Kreditkarte hinterher schieben.


was der kann...



...können wir schon lange



Um kurz nach 10.00 waren wir dann aber endlich im Museum (öffnet um 10.00). Wir stapften in den riesigen Hallen umher und schauten uns die zum Teil riesigen Loks an. In die eine oder andere Lok/ Waggon konnte man auch rein, überall waren dann Freiwillige die einem Technik oder Abläufe (Postwagen/ Schlafwagen/ etc.) mit Hingabe und Begeisterung erklärten. Viele der „Alten“ haben früher für eine der großen Eisenbahngesellschaften gearbeitet.



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



„California Rail Road Museum“



Nach rund 2h Besuch waren wir dann durch. Bis auf Paul waren wir einhellig der Meinung, dass das „California Railroad Museum“ wirklich super aufgemacht ist und den Besuch auf jeden Fall wert war. Für das Familienticket hatten wir 30$ gezahlt, diese haben sich aber wirklich gelohnt.

Um 12.30 waren wir dann wieder an unserem Wohnmobil und machten uns auf Richtung „Lassen Volcanic National Park“. Auf halber Strecke machten wir in unserem ersten Taco Bell halt - es gingen 3 Taco Supreme Menüs und ein Crunchwrap Supreme über den Tresen. Danach waren alle pappsatt. Gegenüber der Glocke (so nannte Paul es immer, wenn er irgendwo einen Taco Bell sah) war zufällig noch ein Safeway . Und da wir bei unserem gestrigen Ersteinkauf 1-2 Sachen nicht bekommen hatten und wir bei ein paar anderen Sachen schon wieder Nachschub benötigten, nutzten wir die Gelegenheit für einen halbstündigen Einkauf. Die Kinder wollten so lange im WoMo bleiben und so gingen Birgit und ich allein shoppen. Nach 30 Minuten war auch dieser Einkauf erledigt und es geht nach dem ersten Tankstopp - dank Safeway sparten wir 30 Cent/ Gallone - weiter zum "Lassen Volcanic NP".

Die Fahrt dorthin zog sich und dann lotste uns das Navi auch noch auf die - für uns - verkehrte Strasse. Für Auto’s mochte die Strecke wohl eine Abkürzung sein (ich glaube es war die Abzweigung von der 36 auf die 17), allerdings kam irgendwann nach halber Strecke ein Warnschild, das die Weiterfahrt für Trucks und RV’s aufgrund der Kurven und der Enge der Straße nicht mehr empfohlen wird. Nachdem wir dann die erste Kurve vor einer Minibrücke gesehen hatten, drehten wir mit unserem 32ft RV um. Der Spaß kostete uns - hin und zurück - eine knappe Stunde Fahrzeit. Schei..., das man bei Navi’s noch nicht „Wohnmobil“ als Fahrzeugtyp angeben kann. Mittlerweile saß auch Birgit am Steuer und gewöhnte sich so langsam an das Teil.



...in the middle of nowhere



Um 18.00 erreichten wir dann auch endlich den Parkeingang, von den Ranchern war um diese Uhrzeit natürlich keiner mehr da. Deswegen zahlten wir die 10$ Parkeintritt per Kuvert, was natürlich etwas ärgerlich war, da wir uns ja den Annual Pass zulegen wollten. Na ja, lohnen würde dieser sich mit Sicherheit trotzdem noch und bei der Gelegenheit kann man dann ja gleich mal fragen ob die 10$ nicht nachträglich noch angerechnet werden.



„Lassen Volcanic National Park“



Die Fahrt durch den NP war landschaftlich dann auch sehr schön, allerdings hatten wir nicht wirklich Muße anzuhalten, da wir dann doch endlich mal einen Stellplatz finden wollten.



„Lassen Volcanic National Park“



„Lassen Volcanic National Park“



„Lassen Volcanic National Park“



Um 19.15 wurden wir dann auch am "Summit Lake North" Campground fündig. Wir stellten uns auf B22, der einzige Platz wo wir mit unserem Schiff auf Grund der Größe noch hinkonnten. Die Entscheidung für einen staatlichen Campground hatte sich gelohnt, wie der Name schon sagt liegt der Platz direkt an einem See und die einzelnen Stellplätze waren sehr schön in den Wald integriert (nur unserer nicht mehr so richtig :zuck:). Paul machte sich dann auch sofort auf die Suche nach Feuerholz - er wollte heute ja schliesslich noch den Wald anzünden :-).



...mit Eifer wird ein Aufbewahrungsmittel für das gesammelte Feuerholz organisiert



„Lassen Volcanic National Park“



„Lassen Volcanic National Park“



Tom war währenddessen todmüde und wollte nur noch schlafen. Birgit richtete das Bett, während ich mit Paul Feuerholz sammeln ging. Er war einfach nicht tod zu bekommen. Birgit aß währenddessen mit Tom noch schnell was im WoMo. Dann kam Paul’s große Stunde - Feuer machen. Wir holten uns 3 selbstbrennende Kohlebrickets, legten diese unter einen Teil der gesammelten Äste/ Rinde, und zündeten diese dann an. Während das Feuer immer größer wurde und vor sich hin brannte, gab es lecker Sandwich mit Weintrauben und Banane.



wer zündeln will muss auch schleppen können....



„Lassen Volcanic National Park“



„Lassen Volcanic National Park“



„Lassen Volcanic National Park“



Um 21.00 schoben wir dann aber auch Paul einen Riegel vor. Es ging ins Bett. Paul protestierte zwar - er wollte warten bis das Feuer komplett ausging - aber man muss ja nicht alles unterstützen. Nachdem er im Bett lag, schlief er - ungelogen - keine Minute später tief und fest. Ich schrieb noch den Ablauf des Tages auf, dann ging es um 22.00 auch für uns in die Falle.

Morgen werden wir dann den Lassen Volcanic NP in Ruhe erkunden und uns dann weiter Richtung Crater Lake NP machen.

Anti

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Wie ist das denn bei so großen Womos: Darf die jeder fahren oder habt ihr beide einen LKW-Führerschein?

Yaphi

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Euer Wohnmobil ist höher als die Gehweg-Überdachungen (Wie heißen die noch gleich....?) der Läden... Die haben sich bestimmt nicht gefreut, dass ihre denen die Sonne geklaut habt ;)
Der Lassen NP sieht vielversprechend aus,freue mich auf die Bilder

southwest

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Wie ist das denn bei so großen Womos: Darf die jeder fahren oder habt ihr beide einen LKW-Führerschein?

Hallo Andrea,
nö, die Dinger darf jeder fahren, lustig nicht. Aber es gibt ja noch viel größere WoMo's mit fast ebenso großen Hängern - da kommen im späteren Verlauf des RB's noch ein paar Bilder. Wir sind aus dem staunen nicht mehr rausgekommen.


Euer Wohnmobil ist höher als die Gehweg-Überdachungen (Wie heißen die noch gleich....?) der Läden... Die haben sich bestimmt nicht gefreut, dass ihre denen die Sonne geklaut habt ;)

yo, das haben wir uns auch gedacht und waren am Anfang doch etwas verunsichert. Als wir dann gegen Mittag wiederkamen, hatten wir aber weder einen Strafzettel noch zerstochene Reifen  :zwinker:.


Grüße,
Michael

southwest

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21.08. Lassen Volcanic NP - Klamath Falls

Um 07.00 war die Nacht vorbei - hiermit erklärte ich den Jetlag offiziell für beendet. Und es war - kalt. Ich hatte  nur eine recht dünne Decke und fror teilweise doch erbärmlich. Nach und nach wachten auch Birgit, Tom und Paul auf. Wir kuschelten noch eine Zeit mit den Jungs, bis wir uns gegen kurz vor 08.00 trauten den Generator anzuschmeissen um ein bisschen Wärme ins WoMO zu bringen. Wir wollten ja nicht gleich den halben Campground gegen uns aufbringen.

Zum Frühstück gab es wieder Toast mit den unterschiedlichsten Aufstrichen und Lucky Charms. Als wir mit dem Frühstück fertig waren, brachten wir die Morgenwäsche hinter uns und es ging relativ zeitig um 09.00 vom Platz. Wir fuhren noch einmal eine knappe halbe Stunde Richtung Parkeingang Süd. Dort hielten wir dann am ersten Highlight - den „Sulphur Works“. Hier gab es die ersten stinkenden Schlammquellen und Dampflöcher. Der Besuch dauerte rund 15 Minuten, dann hatten wir alles gesehen und bestaunt und Tom war angeblich aufgrund des nach faulen Eiern riechenden Gestanks schlecht.



Lassen Volcanic NP - „Sulphur Works“



Lassen Volcanic NP - „Sulphur Works“



Lassen Volcanic NP - „Sulphur Works“



Weiter ging es zum „Bumpass Hell“ Trail, die Fahrt dauert irgendwas zwischen 5 und 10 Minuten. Der Trail war mit rund 2h angegeben und man sollte viel Wasser mitnehmen. Unter leichtem Motzen der Kinder marschierten wir los. Der Weg war gut machbar und nach einer knappen Stunde laufen (mit einigen kurzen Pausen) kamen wir am „Bumpass Hell“ an. Schon von oben sah man das beeindruckende Schauspiel der Natur. Je näher wir kamen, umso mehr fing es an zu stinken. Je nach Windrichtung war der Geruch zwischendurch auch mal wieder kurzzeitig verschwunden.



Lassen Volcanic NP



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Der Gang über den Holzsteg war beeindruckend - überall qualmte und blubberte es. Tom motzte hin und wieder über den Gestank und das ihm wieder schlecht sei. Wir ignorierten es so gut es ging. Nach ca. 30 Minuten staunen und fotografieren machten wir uns wieder auf den Rückweg. Nach den ersten Metern machten wir schon eine erste und kleine Knabberpause. Und schon kamen die kleinen süßen Chipmunks (Streifenhörnchen) angewieselt. Die Kinder verteilten begeistert und großzügig die leckeren Schokokekse und die Hörnchen waren total zutraulich. Nun gut - wir waren vermutlich nicht die ersten Besucher die ihr Essen so freizügig verteilten.



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“



Nach ca. 20 Minuten konnten wir die Kinder überreden weiterzugehen. Der Weg zurück zum WoMo war etwas weniger „anstrengend“ und so dauerte es nur rund eine 3/4h bis wir kurz vorm Parkplatz den kleinen Schlenker zum „Lake Helen“ machten. Die Kinder hatten sich in den Kopf gesetzt dort zu Baden und wir wollten ihnen den Spaß nicht verderben :-). Nach einer kurzen Fingerprobe war das Thema für Tom und Paul dann aber auch genau so schnell wieder erledigt - wer hätte das gedacht. So blieb es beim Steine schmeissen und ich ging nach ca. 15 Minuten alleine den kurzen Weg zum Parkplatz um das WoMo abzuholen um dann Birgit und die Kids direkt am Lake Helen abzugreifen.



Lassen Volcanic NP - „Lake Helen“



Lassen Volcanic NP - „Lake Helen“



Lassen Volcanic NP - „Lake Helen“



Bis auf ein paar kurze Fotostopps durchfuhren wir den restlichen Park ohne große Pausen - Weitere Wanderungen hätten wir den Kindern nach der „Bumpass Hell“ Tour nicht zumuten können.



Lassen Volcanic NP



Lassen Volcanic NP



Lassen Volcanic NP



Lassen Volcanic NP



Lassen Volcanic NP



Am Parkausgang kauften wir noch schnell den Jahrespass (offiziell „America the Beautiful), der für folgende Einrichtungen gültig ist:

   -   National Park Service
   -   Fish and Wildlife Service
   -   Forest Service
   -   Bureau of Land Management
   -   Bureau of Reclamation

Die 10$ die wir gestern per Briefkuvert gezahlt hatten wurden angerechnet - so kostete uns der Pass noch 70$. In Anbetracht dessen, dass wir noch einige NP’s vor uns hatten eine sicher lohnende Investition.









Da wir den Kindern heute auch keine allzu große Mammuttour mit dem WoMo zumuten wollten, entschlossen wir uns noch bis zum KOA am Mount Shasta zu fahren und dort die Nacht zu verbringen. Laut Navi eine erträgliche Fahrt von 1 1/2 h. Dort kamen wir dann gegen 16.00 an. Vorher tankten wir noch an der ersten Tanke das WoMo voll. Der Tank war zu nicht einmal 3/4 leer und der Spaß kostete uns (bei 4,11$/ Gallone) 171$ - Wooow !!!

Nach weiteren 5 Minuten kamen wir dann am KOA an, dieser war allerdings nicht der große Brüller. Rein optisch nicht, die Kinder fanden den Pool nicht so prickelnd und Grillplätze gab es auch keine. Da wollte sogar Tom noch weiter fahren (Paul maulte rein aus einer Gegenbewegung gegenüber Tom heraus). Also schrubbten wir noch einmal genau 1 3/4h bis zum KOA in Klamath Falls runter. Doch auch hier kamen wir vom Regen in die Traufe. Direkt an einer Straße, auch hier der Pool kein Brüller, und auch hier kein Grillplatz. Einziger Vorteil: der Weg bis zum Crater Lake fällt morgen wesentlich kürzer aus.

Wir zahlten irgendwas um die 49$ für Full HookUp und kauften noch für 5$ Feuerholz. Irgendwann wird ja mal wieder eine Feuerstelle kommen. Wir schlossen das WoMo an, die Kinder zogen die Badehosen an und es ging noch ab in den Pool. Nach einer halben Stunde wurde es dann aber doch etwas frisch und auch der Hunger schlich sich ein. Die Kids sprangen also aus dem Pool in die Dusche, Birgit kochte Nudeln mit Tomatensoße und ich schrieb schon die ersten Zeilen für den heutigen Tagesbericht. Grillen fiel leider aus Mangel an Grillmöglichkeiten aus. Wir hatten zwar von Moturis einen Minigrill mitbekommen, anhand der Größe hätte man aber vermutlich Steak für Steak grillen müssen. Die Nudeln waren auch recht gut, als Nachtisch gab es noch für jeden der wollte eine Portion Eis (OK, nur Birgit und ich wollten - Tom und Paul begnügten sich mit jeweils 3 Oreo Cookies). Dann ging es für Tom und Paul ins Bett, Birgit und ich erörterten noch die möglichen Varianten für den morgigen Tag (wie geht es nach dem Crater Lake weiter) und dann ging es auch für uns in die Falle. Na ja, ich schrieb noch bis 24.00 den restlichen Tagesbericht und Birgit schlief ab 22.30 tief und fest.

Anti

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Bisher habe ich nicht viel über den Lassen Volcanic NP gelesen (oder wieder vergessen?). Aber ich dachte immer, dass es dort nicht soooo interessant ist. Soeben habe ich meine Meinung geändert...  :wink:

sil1969

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Lassen Volcanic NP - „Bumpass Hell“


Bei dem Foto musst du aber aufpassen. Nicht dass da irgendwelche Leute irgendwelche Gedanken haben, wenn dein Sohnemann so einen Stein in der Hand hat und das Hörnchen da sitzt....  :zwinker:

Mir gefällt der Lassen Volcanic auch sehr gut muss ich sagen!
LG Silvia

southwest

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Bisher habe ich nicht viel über den Lassen Volcanic NP gelesen (oder wieder vergessen?). Aber ich dachte immer, dass es dort nicht soooo interessant ist. Soeben habe ich meine Meinung geändert...  :wink:

Hallo Andrea,
na ja - es heißt immer: wenn man den Yellowstone NP kennt, kann man den Lassen Volcanic ruhigen Gewissens "auslassen". Da wir den Yellowstone (noch) nicht kennen und der Lassen auf dem Weg lag, haben wir ihn natürlich "mitgenommen". Wir hätten auch noch die eine oder andere kleine oder große Wanderung machen können, aber die Kinder waren wirklich platt. Nach Schulnotensystem würde ich dem "Lassen" eine 2- geben  :lachen3:


Bei dem Foto musst du aber aufpassen. Nicht dass da irgendwelche Leute irgendwelche Gedanken haben, wenn dein Sohnemann so einen Stein in der Hand hat und das Hörnchen da sitzt....  :zwinker:

yo, das war beim Hochladen des Bildes auch mein erster Gedanke.... Aber keine Angst, Paul hatte da keine Ambitionen. Wenn, hätte er das Chipmunk höchstens einpacken und mit nach Hause nehmen wollen :lachen07: :lachen07:.

Grüße,
Michael

captsamson

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Der Lassen Volcanic sieht ja richtig nach Mini-Yellowstone aus - toll!

Auch der Lake Helen gefällt mir super!

Deine Jungs machen sich gut im Cockpit!  :D Wusste gar nicht, dass das den Kindern durchaus erlaubt wird. Da würde ich aber auch gerne mal reinschauen...
Bei unserem gestrigen Flug wurde auch vor dem Start (noch während des Familien-Boardings) ein Junge gefragt ob er denn mal ins Cockpit schauen möchte.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

snowtigger

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Oha, da ist jemand auch mit nem Womo unterwegs ... bin dabei und freu mich auf die nächsten Tage.
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
August 2015: SFO > LAX > LAS Honeymoon USA

southwest

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22.08. Klamath Falls - Crater Lake NP - Sisters

Irgendwann gegen kurz vor 07.00 waren wir wach. Da der Campground nicht der große Knaller war, hielt uns jetzt nichts wirklich hier. Wir frühstückten gemütlich Rührei mit gebratenen Speck und Toast. Dazu leckeren „Minute Mate“ Orangensaft. Danach machten wir uns fahrbereit und kamen gegen 09.00 vom Platz. Laut Google Maps sollte die Fahrt zum Crater Lake NP keine 50 Minuten dauern (mit dem PKW). Google Maps scheint irgendwie andere Zeiten zu kennen als mein Navi. Laut meinem Navi sollte die Fahrt dorthin fast 1,5h dauern. Mein Navi hatte (ausnahmsweise) Recht, wir kamen gegen kurz vor 10.30 am „Steel Visitor Center“ an - dort blieben wir aber nur 10 Minuten und machten uns dann auf den Weg zum Rim Village. Wir liefen erstmal das Rim entlang und bestaunten das unglaubliche Blau des tiefsten See’s Amerikas (laut Wiki ist der Crater Lake mit 594Metern der acht tiefste See der Welt).



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP - das ist nicht der Himmel  :D



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Im „Rim Village Visitor Center“ erkundigten wir uns nach den Tickets für die Bootsfahrt im See des Kraters. Wir wurden auf den „Fleetwood Cove Trail „ verwiesen - dort gab es die Tickets und dort ging auch der Trail hinunter zum Wasser. Wir schlenderten also weiterhin erst einmal den RimTrail ab und gingen dann zurück zum WoMo. Dort kamen wir gegen 12.00 an und es gab die restlichen Nudeln von gestern - die Kinder hatte ja schliesslich mal wieder Hunger. Unsere Trödelei sollte sich noch rächen - leider. Gegen 12.45 fuhren wir dann weiter zum „East Rim Drive“.

Wir waren gerade an den „Vidae Falls“ vorbei, als uns eine Straßensperre wegen Steinschlags am weiter Fahren hinderte - zähneknirschend hieß es also umdrehen und Richtung „West Rim Drive“ fahren. Dann halt das Pferd von hinten aufzäumen. Bei der Kreuzung am „Steel Visitor Center“ sahen wir dann auch das Warnschild das die Straße wegen Steinschlages gesperrt sei - na toll, wenn man die Augen halt nicht immer auf hat - der Spaß hat uns rund eine halbe Stunde gekostet. Weiter ging es also auf dem West Rim Trail, immer wieder hielten wir an den einzelnen Aussichtspunkten an - Tom und Paul blieben jedoch meistens im WoMo. Für einen 6 und 8 jährigen sind die unterschiedlichen Aussichten auf den Crater Lake halt doch nicht das Spannendste.



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Crater Lake NP



Gegen kurz nach 14.00 sind wir dann am „Clearwood Cove Trail“ angekommen und was erblickte mein Auge vom Beifahrersitz unseres WoMo: „sorry, Tickets are sold out today" - juchhe, so ein Dre… . Enttäuscht fuhren wir noch einige Meilen den East Rim entlang, dann entschlossen wir uns zurück zur „North Junction“ zu fahren. Von dort ging es über die Nort Entrance Road auf die 138 in Richtung Bend. Dort hatten wir uns auf halber Strecke das „Crescent Junction RV Resort“ zur Übernachtung ausgesucht. Relativ schnell kamen wir dort an und so kam natürlich wieder die Überlegung auf, doch noch ein Stück weiter Richtung Bend zu fahren. Es war gerade 16.00 und morgen wollten wir uns das „Newberry National Lava Monument“ sowie das „High Dessert Museum“ anschauen. Obwohl das RV Resort klasse aussah und auch im „Good Sam“ Katalog sehr gute Bewertungen hatte, entschlossen wir uns zur Weiterfahrt.



in the middle of nowhere...



in the middle of nowhere...



Dies hatte zur Folge, das wir in LoPine einen Walmart sahen, zu dem wir aufgrund einer Umleitung auch noch zufällig direkt hingeleitet wurde. Da uns noch immer die Chemietabs für die Toilette fehlten (wir hatten noch 2 Stück von der Womo- Übernahme übrig - keine Angst) und wir noch weiteres Feuerholz kaufen wollten, hielten wir also erstmal spontan am Walmart. Der Einkauf dauerte eine knappe halbe Stunde, dann hatten wir unseren Kram. Wir hatten uns im „Good Sam“ das Bend/ Sisters Garden RV Resort ausgesucht und vermuteten anhand des Namens den Campground in Bend. Tja, wer gleich richtig liest, ist im Vorteil. Der Campground war natürlich außerhalb von Bend, und zwar in Sisters. Das hat uns noch mal schlappe 30 Minuten Fahrzeit gekostet. Mit leichtem Regen im Nacken kamen wir dann um 18.20 dort an - um 18.00 wurden offiziell die Schotten geschlossen und wir mussten per „Selfregister“ einchecken. Aber auch das ging per Kreditkarte relativ schnell und sehr bequem.

Wir hatten Glück, es waren gerade noch 3 Plätze frei. Wir entschlossen uns für Stellplatz 34, Pull Through mit Full Hook Up für schlappe 62$ (immerhin inkl. Tax). Das Anschliessen verlief wie immer schnell und reibungslos, dann konnten wir erst mal unsern Kiefern freien Lauf lassen. Ein WoMo größer und nobler als das andere, alleine der eine oder andere Hänger war fast so groß wie unser Wohnmobil -  und alles beleuchtet wie ein Christbaum an Weihnachten. Das musste das RV Superresort für Millionäre sein. Nach einer kleinen Runde und ausgiebigem Gaffen machten wir - fast schon eingeschüchtert  :mrgreen: - an unserem Platz ein Lagerfeuer.



Sisters Garden RV Resort



Sisters Garden RV Resort



Sisters Garden RV Resort



Sisters Garden RV Resort



Sisters Garden RV Resort



Sisters Garden RV Resort



Für Kohle war der nicht höhenverstellbare Grillrost zu hoch, also wurde ein Teil unsers gestern erworbenen Feuerholzes verschürt. Nach einer halben Ewigkeit - es war mittlerweile kurz vor 21.00 -  schmissen wir Hot Dogs und unsere 3 restlichen Stück Rind auf den Grill - dazu noch drei große Zucker Maiskolben. Zwischenzeitlich kam noch der nette Nachbar und schenkte uns sein komplettes Feuerholz - er fuhr morgen zurück nach Kalifornien und durfte das Holz nicht wieder einführen. Auweia - ob das auch anders herum gegolten hätte ??? Nach weiteren 20 Minuten war es dann aber soweit, die Kinder bekamen ihre heiß geliebten Hot Dogs, Birgit und ich aßen die 3 Fleischberge. Die Maiskolben schmeckten gänzlichst anders als der uns in Deutschland bekannte Zuckermais. Birgit schmeckten sie aber noch besser als die deutschen Kolben. Ich musste mich vom Geschmack her erst etwas einfinden, fand sie dann aber doch auch recht lecker.



Sisters Garden RV Resort



Gut gefüllt ging es dann aber um 21.45 für die Kids ins Bett, wir räumten noch etwas auf, gönnten uns ein Eis und ich schrieb wie jeden Tag die Ereignisse so gut es ging auf. Um 23.30 war dann auch für uns Schicht im Schacht. Morgen geht es dann weiter mit dem "Newberry Lava National Monument" und dem "High Desert Museum" - oder auch nicht :o.

Doreen & Andreas

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Tolle Bilder vom Crater Lake, das weckt Erinnerungen  :P
Der verpaßten Bootsfahrt solltet Ihr nicht so lange nachtrauern, die beste Aussicht auf den unglaublich bleuen See hat man doch von oben  :lol:
Über das Wetter könnt Ihr ja auch nicht gerade klagen. Tja, und daß die Kinder irgendwann lieber im WoMo sitzenbleiben, davon können wir auch ein Lied singen.
Nur über Eure Campgroundgebühren staune ich immer wieder. Euer Dickschiff kommt Euch ja ziemlich teuer zu stehen. Ich muß direkt mal nachkramen, was wir 2011 mit unserem WoMo in der Gegend bezahlt haben...
Viele Grüße,
Andreas
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sil1969

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Das Blau am Crater Lake ist ja wirklich der Hammer.

Ebenso der Hammer die WoMos! Das eine riesen Ding und dann noch ein Anhänger dran. Wahnsinn... :shock:
LG Silvia

Yaphi

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Täuscht das oder hat der eine RV wirklich blaue Unterbodenbeleuchtung ?
Man kann es ja auch übertreiben :D
Habe 2011 mit jemandem geredet, der so ein Monsterschiff hatte und der erzählte mir, dass seins, was noch einigermaßen klein war, gut 700.000 Dollar kostet.
Das wäre eben seine Alternative zu seiner Wohnung in Florida meinte er noch....