Dienstag, 30.08.2016
Das Handy weckte uns um 07.45. Es konnte ja nicht sein, dass wir
den Nationalpark schlechthin verschlafen. Tom und Paul waren wieder mal fast nicht wach zu bekommen, aber es half ja alles nix. Nach dem Frühstück und dem Abstöpseln machten wir uns auf in Richtung Norden. Seltsamerweise war noch recht wenig los. Langsam dämmerte mir auch warum - wir waren seit South Dakota in der Zeit wieder um eine Stunde nach hinten gesprungen. Der Wecker bimmelte also nicht um 07.45 sondern bereits um 06.45 !!! Egal, so hatten wir mehr vom Tag. In der Fishing Bridge Post Office machten wir kurz Halt, um endlich die beiden Postkarten an Oma und Opa loszuwerden.
Der erste Sightseeing Point des heutigen Tages war dann der Mud Volcano. Wir liefen den ca. 800m langen Trail, vorbei an den nach faulen Eiern riechenden Schlammbädern. Tom hielt erstaunlicherweise recht gut durch, dass letzte Mal hatte er sich aufgrund des leckeren Schwefel- geruchs fast übergeben. Ein wenig Gemotze der Jungs aufgrund der Lauferei war natürlich dabei, aber da mussten sie jetzt durch. Das hatte ich ihnen auch schon vor unserer Ankunft im Yellowstone angedroht, das die nächsten Tage „etwas“ sportlicher werden würden.
„Yellowstone Nationalpark“, Yellowstone River - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, dead Bison - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Geese - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
Punkt für Punkt grasten wir dann weiter die verschiedenen Highlights des Parks ab. Alleine was wir heute an Tieren zu sehen bekamen war schon der Hammer. Irgendwann sahen wir schon aus der Ferne eine Menge Autos am Straßenrand stehen. Da mit unserem Wohnmobil weit und breit leider kein Platz an der Straße zu bekommen war, stieg ich mit Paul aus während Birgit und Tom ein paar Kilometer weiter umdrehten und uns nach einer viertel Stunde wieder einsammelten. War echt blöd, ging aber nicht anders - Birgit kannte sich mit meiner Knipse nicht aus. Was wir dann aus der Ferne zu sehen bekamen war der Wahnsinn. Ein Grizzly der sich abwechselnd im Wasser tummelte oder an Land rannte, sowie eine Wolfsfamilie mit 4 Jungen die sich zügig in Richtung Wald trollten. Alles auf einen Haufen. Ich kam mir mit meinem 70-200mm Objektiv + Extender allerdings total mickrig vor. Überall waren Stative mit großen Brennweiten ab 500mm aufgebaut. Ich fragte eine Fotografin mit einer Riesentüte an ihrer Kamera, ob ich mal kurz durchschauen dürfte - und holla die Waldfee, das war schon eine andere Hausnummer. Cropcam mit großem Tele ist für Tierfotografie halt schon was anderes als Vollformat mit mittlerem Zoom.
„Yellowstone Nationalpark“, Wolf - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Wolf family - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grizzly - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grizzly - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grizzly - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grizzly - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grizzly - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
Kurz bevor Birgit und Tom dann wieder kamen und ich mit Paul schon wieder an der Straße stand, war eine asiatische Frauengruppe mit ihrem Kleinwagen irgendwie in einen Graben gefahren und versuchte nun wie wild mit durchdrehenden und quietschenden Reifen da wieder herauszukommen. Dabei zerstörte sie immer mehr den Unterboden ihres Wagens, was sie aber nicht all zu sehr zu stören schien. Sie saß gut gelaunt hinter dem Steuer während an ihrem Unterboden ein Plastikteil nach dem anderen abplatzte. Von „einmal aussteigen und abchecken“ was los ist - keine Spur. Ob die Gute da jemals wieder rausgekommen ist weiß ich nicht, Birgit und Tom waren dann da und sammelten uns wieder ein.
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, traffic jam - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grand Canyon of the Yellowstone - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grand Canyon of the Yellowstone - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grand Canyon of the Yellowstone - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grand Canyon of the Yellowstone - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grand Canyon of the Yellowstone - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grand Canyon of the Yellowstone - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Grand Canyon of the Yellowstone - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Berry fire - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Berry fire - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Berry fire - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Berry fire - Wyoming
Im Laufe des Tages sahen wir dann noch eine große Bisonherde, die sich langsam in Richtung Straße bewegte. Nachdem wir gewendet hatten, standen sie dann zum Teil schon auf der Straße - ohne Anzeichen von Angst oder Hektik. Einfach faszinierend.
„Yellowstone Nationalpark“ - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Bison - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Bison herd - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Bison herd - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Bison herd - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Bison herd - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Bison herd - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Bison herd - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Bison herd - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark" - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark" - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark" - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark" - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark", Wapiti herd - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark", Wapiti herd - Wyoming
In „Mammoth Springs“ angekommen besuchten wir kurz das örtliche Visitorcenter und erkundigten uns nach den örtlichen Campgrounds. Es ging um die Frage, ob wir in „Mammoth Springs“ bleiben oder weiter bis Indian Creek fahren sollten. Die Rangerin empfahl uns Mammoth Springs, da in Indian Creek selbst der Gebrauch von Generatoren verboten war. Die elektronische Übersichtstafel aller größeren Campgrounds zeigte auch noch eine Verfügbarkeit von Plätzen an.
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Hot Springs - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Hot Springs - Wyoming
Bevor wir dann die 1/4 Meile bis zum Campground hinter uns brachten, gingen wir noch etwas „Wapiti Hirsche schauen“. Die waren in der City überall auf dem Grün verteilt und fraßen sich genüsslich am Gras die Wampe voll. Man konnte bis auf wenige Meter an die Tiere ran, ohne dass diese auch nur einen Funken Angst oder Nervosität zeigten. Als dann immer mehr Menschen sich den Wapitis bis auf wenige Meter näherten, hörte man von der anderen Straßenseite die Rangerin in ihr Megafon plärren, man soll doch etwas mehr Abstand zu den Tieren halten.
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Hot Springs - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Hot Springs - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Hot Springs - Wyoming
Mittlerweile war es 16.30, wir waren also guter Dinge, dass wir noch ohne Probleme einen Platz bekommen würden (gestern war der Campground schließlich erst um 19.50 voll) . Als wir dann fünf Minuten später am Eingang standen, zuckten wir erst mal kurz - eine große Tafel zeigte den Status „full“ an. Wir fuhren trotzdem zur Registration wo uns schon ein Ranger freundlich heranwinkte. Ich fragte ihn, ob denn wirklich kein Platz mehr frei sei und zu unserer Freude erzählte er uns, dass er sich verzählt hatte und doch noch genau ein Platz verfügbar wäre. Unter dem Hinweis des Rangers, dass wir das Wohnmobil doch vermutlich um einiges „ausleveln“ müssten, schlugen wir für 20$ ohne mit der Wimper zu zucken zu. Ich hatte das Formular für die Registration noch nicht fertig ausgefüllt, da kam auch schon das nächste Wohnmobil und der Fahrer fragte, ob denn wirklich alles voll sei - wow, wären wir zwei Minuten später gekommen, hätten wir echt die Ar…karte gezogen. Der Ranger versprach uns dann zusätzlich, wenige Minuten später an unserem Stellplatz mit der Nummer 22 vorbeizuschauen und im Bedarfsfall größere Unterlegklötze vorbeizubringen. Er hielt Wort und war wenige Minuten später mit seinem Golfcart am Platz. Da die von Roadbear beigelegten Unterlegkeile wirklich nicht ganz ausreichten, brachte er umgehend größere Klötze vorbei. Birgit hatte nach nicht einmal zwei Minuten das Wohnmobil perfekt ausgerichtet an seinem Platz gestellt.
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
Nach dem schon zur Routine gewordenen Grillen machten wir wieder ein großes Lagerfeuer an dem wir zum wiederholten Male unsere Riesen- Marshmellows bruzzelten. Gegen 21.00 ging es dann für alle in die Falle, es war doch ein langer Tag geworden. Mal sehen, was uns morgen alles erwarten würde - zumindest was die Anzahl und Vielfalt der Tiere anging, würde der heutige Tag schwer zu topen sein.
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming
„Yellowstone Nationalpark“, Mammoth Campground - Wyoming