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Autor Thema: Sin City, unendliche Weiten und ein Supervulkan - USA im Aug/ Sep 2016  (Gelesen 50051 mal)

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southwest

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Dienstag, 23.08.2016

Um kurz nach 08.00 wurden wir durch lautes Schniefen wach. Paul hatte sich einen leichten Schnupfen zugezogen, mal hoffen das sich der nicht zu was größeren auswächst - aber normalerweise sind unsere beiden Jungs sehr resistent gegen solch lästige Geschichten. Wir deckten den Tisch und frühstückten, dann überlegten Birgit und ich, ob das "New Mexico Museum of Space History" einen Besuch wert wäre. Nach kurzer Befragung von Google, YouTube und den Kindern, entschieden wir uns das Museum links liegen zu lassen und uns direkt auf den Weg Richtung Norden zu machen. Wir hatten ja bereits bei unserem letzten Florida- Besuch Cape Canaveral besichtigt und da konnte dieses kleine Museum in Alamogordo doch bei weitem nicht mithalten.

Um 10.00 war alles „entstöpselt“ und wir machten uns vom Acker. Vorher besorgten wir uns noch schnell  für 5$ 23Cent !!! ein „Bundel“ Feuerholz im KOA- Office. Am Ortsausgang vom Alamogordo tankten wir unser Motorhome für 120$ voll, dann machten wir uns auf die lange Reise ‘gen Norden. Die 54 North entlang ging es weiter über die 219 North und 84 North bis (klein) Las Vegas.



Trike, Alamogordo - New Mexiko



heading up to „Great-Sand-Dunes Nationalpark“



heading up to „Great-Sand-Dunes Nationalpark“



heading up to „Great-Sand-Dunes Nationalpark“



Dort machten wir Mittag, für Tom besorgten wir bei Sonic einen Double Cheeseburger „to go“, der Rest der Family haute sich den Magen wieder im benachbarten Taco Bell voll. Von dort aus hatten wir auch einen wunderbaren Blick auf die 20 Meter entfernte „spektakuläre“ Festnahme mehrerer Gangmitglieder. Na ja, keine Ahnung ob es Gangmitglieder waren, aber rein optisch hätte es gepasst. Aus einem Polizeiauto wurden innerhalb kürzester Zeit -schwups die Wups - 3. Einer jungen Dame wurden nach 10 Minuten wieder die Handschellen abgenommen, der Kollege hingegen blieb im mit Gittern ausgestatteten Polizeiwagen und wurde „fortgefahren“. Ein „Highlight“ für die Kinder.

Gegen 15.00 ging es dann weiter durch schöne Landschaften, die Strecke schraubte sich bis auf 2.880 Höhenmeter - so hoch ist der höchste Gipfel in unserem Stammskigebiet. Im Carson National Forest (Camino Real Ranger District) entdeckten wir dann einen schönen Campground direkt an einem kleinen Bach gelegen. Einziger kleiner Wermutstropfen: er lag mehr oder weniger direkt an der zugegeben wenig befahrenen Straße. Paul wollte unbedingt hier bleiben, da er ja noch Feuerholz sammeln und dann wieder ein großes Feuer entfachen wollte. Trotzdem entschieden wir uns zur Weiterfahrt, allerdings unter dem Versprechen, einen ähnlichen Campground zu finden. Paul protestierte zwar etwas, gab sich aber mit dem Versprechen vorerst zufrieden.



heading up to „Great-Sand-Dunes Nationalpark“



Kurze Zeit später kamen wir dann in Taos an, einem kleinen Städtchen mit vielen Galerien und Läden in schöner Pueblo- Bauweise. Mittlerweile ging ordentlicher Wind und am Horizont sah man überall Regenbänder. Im „Good Sam“ entdeckte ich dann den Columbine Campground im Carson National Forest (Questa Ranger District). 5 Meilen östlich von Questa kamen wir dann 30 Minuten später an diesem schönen, im Wald gelegenen Campground an. Mit Stellplatz 21 hatten wir für 18$ eine schöne Site erwischt. Alles wäre perfekt gewesen, wenn es nicht 15 Minuten zuvor das Schütten angefangen hätte. Aber so ist das eben in den Bergen. Wir bockten das Wohnmobil vorne etwas auf und den standen wir auch schon. Zum anschließen gab es heute ja nix, der Campground hatte keinerlei Service. Zum Abendessen gab es noch eine Portion Nudeln mit lecker Tomatensosse, dann schrieben Tom und Paul ihre Postkarten an Oma und Opa. Danach wurde noch etwas Uno gespielt, bevor es heute frühzeitig in die Falle ging.

Ich weiß, der Tag war lang und hart, aber manchmal muss man auch mal Meilen „fressen“. Und heute war mal wieder so ein Tag. Morgen steht dann der Besuch des "Great-Sand-Dunes-Nationalpark's" an.

Anti

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Ist vielleicht eine blöde Frage: Was tankt man denn in so ein Womo? Diesel? Diesel ist ja etwas teurer als Regular und auch nicht überall zu bekommen, wenn ich mich richtig erinnere...

southwest

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Ist vielleicht eine blöde Frage: Was tankt man denn in so ein Womo? Diesel? Diesel ist ja etwas teurer als Regular und auch nicht überall zu bekommen, wenn ich mich richtig erinnere...

Hallo Andrea,
ist doch keine blöde Frage. Man tankt - Gott sei Dank - ganz normales "Gas", also Benzin. Die Teile schlucken ja eh schon ordentlich, wenn da dann noch der teure Diesel rein müsste.... :blecken:. Soweit ich mich erinnere, lag die billigste Tanke in diesem Urlaub bei 1,06$/ Gallone. Da können wir hier in Deutschland - trotz aktuell günstiger Preise - nur davon träumen :traurig:.

Anti

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Soweit ich mich erinnere, lag die billigste Tanke in diesem Urlaub bei 1,06$/ Gallone. Da können wir hier in Deutschland - trotz aktuell günstiger Preise - nur davon träumen :traurig:.


Echt? Das sind ja Preise wie vor 20 Jahren. Ich wäre ja schon mit 1,06€/l zufrieden  :shock:

KatJen

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Habe gerade mal Zeit gefunden ein paar Tage nachzulesen. Toller Bericht und wunderschöne Fotos!!! :D Bekomme ganz akut Fernweh!

White Sands müssen wir auch unbedingt mal machen. Eigentlich stand das 2012 auf dem Plan, aber dann hatten wir Losglück bei der Wave...

Bin aufgrund Deines Berichts echt am Überlegen, ob wir unsere erste Reise mit dem Junior, so in ein oder zwei Jahren auch mit dem Wohnmobil machen. Denke, für Kinder ist das wirklich super, aber ich bin unsicher, ob das für mich und meinen Mann auch passt.

Freue mich schon auf die Fortsetzung!
Katja & Jens Reiseblog: USA 2009, USA 2010, Namibia 2011, USA 2012.

southwest

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Hallo Katja,

also uns ging es vor unserer ersten Wohnmobil- Reise 2011 genauso. Wir hatten keine Ahnung, ob so ein Wohnmobil auch nur annähernd was für uns ist. Wir hatten keinerlei Erfahrung - weder mit Campen geschweige denn mit Wohnmobilen. Aber unsere Ängste und Sorgen waren KOMPLETT umsonst. Unsere Jungs sind immer wieder begeistert und auch so hat es Vorteile. Einmal die Koffer ausgepackt und eingeräumt und man hat die nächsten Wochen keinerlei Stress mit Kofferauspacken,- einpacken, schieben, etc.. Grillen, Feuer machen, zwischendurch mal 'nen Happen essen - alles macht einfach Spaß und ist wirklich viel entspannter als man denkt. Man muss auch nicht ständig auf die Uhr schauen, weil es bereits dunkel wird und der Weg zur nächsten Unterkunft noch weit ist - im dümmsten Fall übernachtet man einfach wild. Einziger Nachteil - wenn man öfters mal Ausflüge in die Pampa (Offroad) oder in die Städte machen möchte, hat man den einen oder anderen Nachteil :roll:. Wir sind mittlerweile richtige Wohnmobil- Fans geworden :groove:.

Gruß,
Michael

southwest

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Mittwoch, 24.08.2016

Um kurz vor 09.00 war die erste kalte Nacht des Urlaubs vorbei. Birgit hatte mit Paul im Alkoven geschlafen, Tom bei mir im hinteren großen Bett. Irgendwann, mitten in der Nacht wurde ich vor Kälte wach, also schnappte ich mir die übrig gebliebene Decke und schon war das Problem erledigt. Jetzt wurde jedenfalls erst mal der Generator angeschmissen und die Heizung zum laufen gebracht. Nachdem es irgendwann einigermaßen warm geworden war wurde gefrühstückt, dann hieß es die letzten Meilen bis zum „Great Sand Dunes Nationalpark“ hinter sich zu bringen.

Bevor wir nach knapp über einer Stunde Fahrt bei strömenden Regen am Visitor Center des Parks ankamen, statteten wir mal wieder einer Tanke einen kurzen Besuch von ca. 15 Minuten ab. Diese wollte ausnahmsweise keinen ZIP- Code, dafür konnten wir nur für max. 50$ tanken. Also hieß es 2x Karte einschieben. Am Visitor- Center verbrachten wir die Wartezeit bis der Regen aufhört mit Essen. Es gab lecker Nacho’s mit DIP Sauce, ich verbrannte mir mal wieder den Mund an der scharfen Habanero- Sauce. Nach 20 Minuten kam dann die Sonne raus und wir statteten dem VC einen kurzen Besuch ab. Dann fuhren wir ein paar Meter weiter bis zum Parkplatz kurz vor den Dünen. Hier hieß es erst einmal den ca. 150 Meter breiten Medano Creek in dem nur noch ein Rinnsal floß zu überqueren. Das (warme) Wasser kam vermutlich von den vorherigen Regenfällen aus den Bergen.



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



Dann erklommen wir unter leichten Protestklängen der beiden Jungs die Dünen des „Great Sand Dunes Nationalparks“. Tom und Paul wollten mehrfach umdrehen, bis wir sie - eigentlich zum Spaß - mit Geld lockten. Birgit versprach jedem einen Euro, wenn wir es bis zum Gipfel der High Dune schaffen würden. Diese ist mit 699 Fuss (213 Meter) eine der höchsten Dünen im ganzen Nationalpark. In meinem Wahn (ich schnaufte mittlerweile wir ein alter Ackergaul) versprach ich sogar jedem 5 Euro, ich war mir sicher das die beiden weit vor dem Gipfel aufgeben würden. Tom und Paul handelten also für jeden die 5 Euro von mir plus den einen Euro von Birgit heraus. Und man glaubt gar nicht, was Geld alles bewirken kann - Tom rannte förmlich die Düne hinauf und kam lange vor dem Rest der Familie am Gipfel an. Und auch Paul hatte immer wieder Luft, um zwischendurch einzelne Dünen 20 Meter runter und dann wieder rauf zu rennen. Nach einer guten Stunde waren wir dann alle oben am Gipfelgrat versammelt.



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



Dort war dann ordentlich was los, 2 Männer hatten sogar einen Grill dabei und machten sich leckere Hamburger. Wir blieben dort ca. 10 Minuten und genossen die Aussicht, einzig die am Horizont entlangziehenden Regenwolken trübten das Bild etwas. Dadurch das die Dünen von den vorherigen Regenfällen noch nass waren, schauten sie eher aus wie „nackte“ Berge ohne Vegetation als wie riesige Sanddünen. Der Weg nach unten gestaltete sich naturgemäß dann wesentlich leichter als der Weg nach oben. Am Bachlauf angekommen bauten die beiden Jungs dann noch eine ganze Zeit lang einen Staudamm mit verschiedensten Zu,- und Abflüssen.



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“, fresh made Burger - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“, Battle Arena/ Part I - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“, Battle Arena/ Part II - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“, Battle Arena/ Part III - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



Gegen kurz nach 16.00 verabschiedeten wir uns dann vom Nationalpark, nicht ohne vorher noch 2 zutrauliche Rehe am passenden Verkehrszeichen entdeckt zu haben. Da es noch relativ früh war, entschieden wir uns ins Absprache mit den Kindern noch bis zum KOA Campground in Pueblo zu fahren. Von dort aus sollte die Fahrt bis zu unserem nächsten Ziel, dem "Pikes Peak" in humaner Zeit zu schaffen sein. Die Fahrt führte uns bei mittlerweile wieder strömenden Regen durchs Hochgebirge auf die I25 North, der höchste Punkt der Strecke lag laut Navi bei 2.883 Metern. Am KOA angekommen, hatten wir wohl einen der letzten freien Stellplätze für Wohnmobile in unserer Größe erwischt. Kostenpunkt: 61$ abzüglich 10% Discount.



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„Great-Sand-Dunes Nationalpark“ - Colorado



„in the middle of nowhere“ - Colorado



Beim Anstöpseln passierte uns dann das erste mal ein Maleur. Der Schlauch für Black und Greywater hatte sich campgroundseitig gelöst und als Paul die Ventile öffnete flutete ein Teil des ganzen Spaßes den Kies. Mit Wasser wurde alles wieder gereinigt, aber so richtig appetitlich war das Ganze nicht. Apropos Appetitlich: jetzt wurde der Grill angeschmissen und wir hauten uns das seit vorgestern abgelaufene Steak sowie ein halbes Dutzend Hotdogs auf den Rost. Geschmeckt hat beides :-). Um 21.00 war dann für Tom und Paul Zapfenstreich, Birgit und ich planten noch die nächsten Tage, für morgen war ja die Erstürmung des Bikes Peak geplant. Im Laufe des späteren Abends stellten wir dann außerdem noch mit Erschrecken fest, dass auch hier wieder der eine oder andere Zug laut trötend irgendwo in der Nähe des Campgrounds vorbeifuhr.



KOA Journey - Pueblo, Colorado



KOA Journey - Pueblo, Colorado



KOA Journey - Pueblo, Colorado



KOA Journey - Pueblo, Colorado



KOA Journey - Pueblo, Colorado



KOA Journey - Pueblo, Colorado



Yaphi

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Wenn man beide Jungs gleich anzieht, kann man sie leichter wiederfinden ?  :grins:
Hätte nicht gedacht, dass die Düne so hoch ist, habe mir da einen entspannten Spaziergang vorgestellt, das grenzt ja an Wanderung...

southwest

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Wenn man beide Jungs gleich anzieht, kann man sie leichter wiederfinden ?  :grins:

:lachen07:

Hätte nicht gedacht, dass die Düne so hoch ist, habe mir da einen entspannten Spaziergang vorgestellt, das grenzt ja an Wanderung...

Das WAR eine Wanderung. Vor allem ist man teilweise ganz schön tief in den Sand eingesunken - das war in White Sands zum Teil wesentlich entspannter. Zusätzlich hat die Höhenluft von rund 2500m noch für einen kleinen Kick gesorgt :flennen:. Die sollten da am Gipfel noch ein paar Defibrillatoren hinterlegen :lachen3:.

southwest

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Donnerstag, 25.08.2016

Für den heutigen Tag war eigentlich die Fahrt mit der „Pikes Peak Cog Railway„ auf selbigen Gipfel geplant. Doch so wie es aussah, hatten wir das erste Mal in all unseren USA Urlauben so richtig ins Klo gegriffen und ich hatte die Planung versaut. Gestern Nacht hatte ich die „Pikes Peak Cog Railway„ Homepage besucht und dabei festgestellt, dass alle Fahrten der nächsten Tage den Status „Sold Out“ hatten. Mir drehte sich fast der Magen um, da dies eines der wenigen Highlights war, die nicht nur aus Natur bestanden. Irgendwann gegen 01.00 in der Nacht beschlossen Birgit und ich, es trotzdem am nächsten Morgen zu probieren. Ich hatte gelesen, dass es immer wieder „Cancelations“ geben würde und so vereinzelt Plätze frei werden.



KOA Journey - Pueblo, Colorado



Der Wecker bimmelte um 07.30 und da so früh am Morgen noch keiner richtig Hunger hatte, wurde das Frühstück um eine Stunde nach hinten verschoben. Wir wollten erst nach Manitou Springs fahren, um im Office rauszufinden ob es eventuell die eine oder andere Absage gegeben hatte. Zuvor hatte ich bereits vom KOA- Campground aus angerufen, es ging aber nur ein Anrufbeantworter mit der Meldung an, dass am heutigen Tag die Züge erst ab 12.00 fahren würden und alle Tickets ausverkauft waren. Interessierte sollten doch bitte vor Ort antanzen um dann eben eventuell „gecancelte" Tickets zu ergattern. Und dies taten wir jetzt.

Vom KOA aus fuhren wir eine knappe Stunde bis Manitou Springs, es wäre auch schneller gegangen, aber das Navi lotste und erst von der I25 runter, dann irgendwie kreuz und quer durch die City, nur um uns dann wieder für eine Meile auf die I25 zu lotsen. Grrhhhh. Egal - um 10.00 kamen wir dann jedenfalls an der Talstation der "Pikes Peak Cog Railway" an. Wir wurden auf den leicht oberhalb der Talstation gelegenen Parkplatz für Buse und RV’s gelotst, dann gingen wir schnurstracks zum Office.



„in the middle of nowhere“ - Colorado



„Pikes Peak“, Colorado Springs - Colorado



Unsere Nachfrage nach „gecancelten" Tickets wurde zumindest schon mal nicht sofort verneint. Nach einem kurzen Blick in den Computer teilte uns die nette Dame am Schalter dann mit, dass genau 4 Plätze im Innengang der Zahnradbahn frei geworden wären. Fensterplatz hin oder her, wir fackelten nicht lange und löhnten 137$ für 4 Tickets.



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



Glücklich und mit den Tickets in Händen verschwanden wir erst einmal wieder im Wohnmobil und holten unser Frühstück nach. Danach machten wir uns fertig, zogen seit über einer Woche mal wieder lange Klamotten an und gingen dann runter zur Talstation. Nach etwas über einer halben Stunde Wartezeit kam dann endlich die „Pikes Peak Cog Railway“ angefahren. Um kurz vor 12.00 war Boarding, um kurz nach 12.00 ging es dann endlich los. Obwohl wir keinen direkten Fensterplatz hatten, hatte man aufgrund relativ tiefer Fenster einen guten Ausblick. Innerhalb von etwas über einer Stunde schraubten wir uns mit der Zahnradbahn auf die Höhe von 14.114 Fuss (entspricht 4.302 Meter). Während der Fahrt kamen wir immer wieder mit 2 älteren amerikanischen Ehepaaren ins Gespräch, die uns interessiert über Deutschland und die Kinder ausfragten. Oben angekommen lag überall Schnee, der aber recht matschig war. Während Birgit mit Tom und Paul aufgrund der Kälte relativ zügig im großen Souvenirladen verschwand, erkundigte ich das Gelände und schoß ein paar Bilder.



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



Um 13.50 tönte dann die Tröte der Bahn und teile so den Fahrgästen mit, dass es Zeit war wieder einzusteigen. Wer nämlich auf der Rückfahrt nicht wieder in den gleichen Zug einsteigt, der darf (angeblich) den Weg nach unten laufen. Um 14.00 legte die Zahnradbahn dann pünktlich wieder ab, die Fahrt bis zur Talstation dauerte wieder etwas über eine Stunde. Aufgrund des Sauerstoffmangels waren alle hundemüde. Unterwegs sahen wir wieder einige Rehe und ein paar faule Murmeltiere, die auf den Steinen versuchten vereinzelte Sonnenstrahlen einzufangen. Gegen kurz nach 15.00 waren wir dann wieder an der Station angekommen und gingen zu unserem Wohnmobil.



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



„Pikes Peak“ Cog Railway - Colorado



Amish - Colorado



Wir überlegten nicht lange und fuhren in den nahegelegenen „Garden of the God’s“, blöderweise fing es kurz nach unserem ersten Halt ordentlich an zu regnen. Nichtsdestotrotz fuhren wir den kleinen aber feinen Park ab und machten immer wieder einen kurzen Fotostop. Am Schluß hörte es sogar auf zu regnen und wir konnten ein paar Meter laufen.



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



„Garden of the God’s“, Manitou Springs - Colorado



Dann fuhren wir wieder nach Manitou Springs und schauten uns das dortige „Garden of the God’s“ RV Resort an. Bis auf ein paar Restplätze war dieses aber ausgebucht und so richtig zugesagt hatte es uns irgendwie auch nicht. Wir entschlossen uns, bis Woodland Park weiterzufahren, eine Strecke von ca. 25 Minuten. Laut unserem „Good Sam Roadatlas“ sah es so aus, als wenn die US Air Force Academy in direkter Nähe zu diesem kleinen Ort liegen würde. Wie sich später an unserem heutigen Campground herausstellte, war dem blöderweise dann nicht so - egal die 25 Minuten rißen es jetzt auch nicht mehr raus.



Woodland Park - Colorado



Gegen kurz nach 18.00 kamen wir dann jedenfalls am „Diamond Campground and RV Park“ an. Dieser war schön in einem kleinen Wäldchen gelegen und hatte alle Anschlüsse inklusive WiFi zur Verfügung. Wir, das heißt die Jungs, schlossen wieder alles an - dann gab es ein kleines Abendessen: Rührei mit Speck und Toast. Einfach aber sehr lecker. Dann machten wir trotz Kälte - der Campground lag immerhin auf 2.580 Meter Höhe - unser erstes Lagerfeuer in diesem Urlaub. Lange hatte es gedauert, aber entweder es gab keinen „Fire-Ring“ am Stellplatz oder das Wetter spielte nicht mit. Nun ja, irgendwie brannte die Hütte heute aber nicht so richtig. Das Holz fühlte sich eigentlich trocken an, aber der Funke wollte nicht so richtig überspringen. Selbst der mehrfache Einsatz von Petroleum brachte immer nur einen kurzfristigen Erfolg. Am Ende hatten wir für vielleicht eine halbe Stunde ein Feuerchen, dann glühte der ganze „Schlontz" nur noch. Meine Vermutung war, dass die Holzscheite insgesamt zu dick waren und zu viel Rinde hatten.



Diamond Campground and RV Park, Woodland Park - Colorado



Diamond Campground and RV Park, Woodland Park - Colorado



Diamond Campground and RV Park, Woodland Park - Colorado



Diamond Campground and RV Park, Woodland Park - Colorado



Um viertel Zehn war dann Schicht im Schacht, es ging für die Jungs ins Bett. Birgit hatte rechte Kopf,- und Halsschmerzen und auch ich war leicht lädiert. Morgen früh stand dann der Besuch der „US Air Force Academy“ auf dem Programm, gefolgt von etwas „Meilen reißen“.

sil1969

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Schon alleine der Name "Pikes Peak" gefällt mir gut!

Das Foto mit den Asiaten im Zug ist klasse.  :D Die können, glaube ich, überall schlafen.
LG Silvia

gecko1a

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Wir waren auch dieses Jahr auf Pikes Peak.
Jetzt sehe ich mal endlich, wie es da oben aussieht :-)
Wir waren in den Wolken und hatten -5°C gefühlte -11°C Anfang Mai.

Gruß Frank


Simone_JJ

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Vielen Dank für den schönen Bericht. Lese (selbst im Urlaub) fast täglich mit.
Ich finde die Fotos großartig und Euch und Deinen Schreibstil sehr sympathisch. 👍

gecko1a

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....

Ist natürlich schade, wenn dann das Wetter nicht mitspielt. Seit ihr mit der Zahnradbahn oder dem Auto hochgefahren?

Mit dem Auto hätte ich mich nicht hochgetraut (Dünne Luft und Eis). Wir sind auch mit der Bahn gefahren und würde ich auch immer wieder machen.