18. Tag: 29.09.2008, Montag:Heute standen wir wieder etwas früher auf (ca. 6.30 Uhr). Da wir im Valley of Fire die eine oder andere Wanderung geplant hatten, wollten wir diese gern auf den Vormittag legen, wegen der Hitze.
Außerdem wusste ich, dass Anne (german_harm_mac), die sich zu dieser Zeit auch gerade auf einer Südwesten-Tour befand, heute auch im Valley of Fire sein wird …. Mal sehen ob wir uns zufällig treffen…..
Wir packen alles zusammen und frühstücken wieder ausgiebig im Motel, dann geht’s noch kurz in einen Supermarkt und schon sind wir um kurz vor 8.30 Uhr im Valley of Fire SP. Zuerst besuchen wir den Elephant Rock der nun schön in der Morgensonne liegt.
Das einzig lästige sind hier hunderte von kleinen Fliegen, die um uns herumschwirren
. Drum geht’s weiter zum Parkplatz „The Cabins“. Nun kommt wieder eine Wegbeschreibung von Silke zum Einsatz, wir haben auch noch die Beschreibung von Fritz Zehrer dabei, aber die von Silke ist fast noch ausführlicher
.
Unser geplantes Ziel ist der Ephemeral Arch. Wir laufen wie beschrieben, nach dem Parkplatz Richtung Einschnitt, den Berg hoch. Oben angekommen, geht’s auch schon wieder runter. Der Weg ist eigentlich einfach zu finden (mit diesen tollen Beschreibungen
), es sind auch immer wieder Steinmännchen gebaut worden … wir bauen auch hin und wieder welche dazu. Nachdem wir den Abhang hinunter gegangen sind, wird es kurz flach, dann haben wir auch schon den Wash erreicht. Wir markieren uns, wo wir in den Wash gelaufen sind, damit wir später wieder den richtigen Weg finden. Hier geht es links weiter und nun wird es richtig anstrengend, denn der tiefe Sand erschwert das Laufen hin und wieder sehr. Trotzdem machte es viel Spaß den Trail anhand der Beschreibung(en) zu suchen und auch zu finden, wir freuten uns immer wenn wir etwas auf einem Bild wiedererkannten
Anfangs ist der Wash noch etwas eng, das ändert sich aber dann und der Wash wird sehr breit. Deshalb wird auch der Schatten etwas rarer. Wir nehmen den Tipp von Silke auf und laufen rechts am Rande des Washes, hier ist es etwas härter und man sinkt nicht so tief ein.
Inzwischen sind wir schon fast 1 Std. gelaufen, schätzungsweise eine gute Meile … So langsam muss doch der Arch kommen. Kaum gedacht/gesagt, sehe ich ihn auf der rechten Seite ein Stück voraus. Der Arch ist zwar kleiner als erwartet aber er ist trotzdem sehr fotogen. Leider haben wir Gegenlicht, besser wäre der Nachmittag gewesen, aber wir haben jetzt schon am Vormittag ziemlich geschwitzt …..
Wir kraxelten etwas zum Arch hinauf, damit wir ihn besser ablichten konnten. Er steht auf einer Stelle nur noch auf einem sehr kleinen Stück Fels.
Wir erforschten auch noch die Gegend um den Ephemeral Arch ein wenig. Auch hier wurden wir etlichen Male fündig, hier wimmelte es nur so von Steinbögen und Archen und und und.
Weiter hinten sah man auch die Rainbow Vista. Nach ausgiebigem Durchforschen der Gegend, machen wir uns auf den Rückweg. Wir finden auch dank unserer Markierungen wieder aus dem Wash und auch ohne Probleme bis zum Auto zurück. Auf dem Rückweg waren wir etwas schneller; insgesamt waren wir bestimmt 2 ½ Stunden unterwegs. Beim Auto angekommen, wurde der Wasserhaushalt wieder aufgefrischt, das Ganze hatte uns eine Menge Schweiß gekostet. Inzwischen waren es bestimmt an die 30 °C, und wir hatten noch nicht mal Mittag.
Wir fuhren weiter durch das Valley of Fire, an der Rainbow Vista vorbei bis zu den White Domes. Diese Strecke war sehr farbenfroh, so „bunt“ hatte ich das gar nicht mehr in Erinnerung.
Beim Parkplatz der White Domes angekommen, sahen wir tatsächlich Anne (german_harm_mac) und ihre Mutter. Die Zwei waren schon wanderfertig, so gab es nur einen kurzen Ratsch. Wir machten uns dann auch wieder wanderfertig und liefen den White Domes Trail, der 1,25 Meilen lang ist. Dieser Trail hat einfach alles: Schöne Farben, einen kleinen Slot Canyon (herrlich kühl), ein Movie-Set (The Professionals, 1966), das schwerste Stück ging bergab
, usw. und er war nicht zu anstrengend.
Nach ca. 45 Minuten waren wir wieder am Parkplatz angekommen und machten eine Mittagspause. Die gleiche Idee hatten Anne und ihre Mutter auch, so saßen wir zusammen an der Picknick-Area und tauschten unsere Erlebnisse aus. Während unserer Mittagspause kam auch ein Bus mit deutschen Touristen angefahren, diese hatten ganze 10 Minuten Zeit Fotos zu schießen und wurden mittels Trillerpfeife
wieder zum Bus zurückgerufen.
Nach unserer Mittagspause fuhren wir zum Visitor Center und von dort aus ging’s zum Atlatl Rock. Hier kann man Felsenzeichnungen begutachten, die man über eine Treppe erreichen kann. Hier hatte es sich auch ein Falke gemütlich gemacht.
Weiter ging’s zum Arch Rock, den wir leider nicht fanden
. Aber allein in dieser Gegend kann man sich ohne weiteres einen Tag aufhalten, so viel Arches usw. wären hier zu entdecken.
Poodle Rock
„The Piano“ haben wir (glaub ich) auch noch erwischt. Inzwischen war unser Entdeckungsgeist durch die Hitze und die Vorfreude auf Las Vegas etwas getrübt. Einen bestimmten Arch wollte ich aber noch unbedingt finden, den Windstone Arch. Der Rundkurs vom Atlatl Rock über den Arch Rock zurück auf die „Hauptstraße“ wird nach dem Arch Rock eine Dirtroad. Diese ist aber absolut kein Problem. Kurz bevor man diese Dirtroad wieder verlässt, parkt man sein Auto und durchforscht auf der linken Seite die Gegend. Hier haben wir nicht nur den Windstone Arch gefunden, sondern auch noch andere fotogene Arche und Steinbögen. Die Lichtverhältnisse waren für den Windstone Arch zwar nicht mehr ganz optimal, aber für uns allemal ausreichend.
Ich war nur happy ihn überhaupt gefunden zu haben
. Zum Schluss ging’s noch zu den Beehives, wo, wie auch schon 2004, eine größere Echse unseren Weg kreuzte.
Obwohl wir nun schon das dritte Mal im Valley of Fire SP waren, haben wir immer noch nicht alles erkundet. Es war bestimmt nicht der letzte Besuch. Um ca. drei Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Las Vegas. Ca. 5-7 Meilen vor Las Vegas kamen wir auf der I-15 ein wenig in einen Stau, kein Wunder, hier ist die I-15 eine einzige Baustelle. Wir hatten für die letzten drei Nächte unserer Reise das Flamingo Hotel vorgebucht, also verließen wir die I-15 auf die Flamingo Road, fädelten uns natürlich falsch in den Verkehr ein und landeten beim Rio
. OK, dann waren wir hier auch mal
, wir drehten und waren auch gleich beim Flamingo. Wir parkten erstmal und gingen zum Check-in, wo wir etwas anstehen mussten (ca. ½ Std.).
Ich hatte einen GO-Room übers Internet reserviert, wir bekamen ein Zimmer im 19. Stock mit Blick auf den Pool. Leider war eins der beiden Betten noch nicht gemacht. Wir riefen beim Maid-Service an, es sollte bald jemand kommen und das erledigen. Wir holten inzwischen unsere Koffer und Taschen. Danach machten wir uns etwas frisch und uns mit dem Hotel vertraut. Beim Flamingo-Buffet standen sie etwas an, drum gingen wir gleich nebenan im Tropical Breeze Cafe Abendessen. Danach ging’s auf den Strip.
Zuerst ging’s gegenüber zum Bellagio, dort schauten wir uns zwei Wasser-Shows an (Time to say goodbye, Fly me to the Moon). Dann liefen wir den Strip entlang Richtung Exalibur. Die Füße meldeten sich zwar schon, aber ein bisschen müssen sie heute noch aushalten
. Beim New York New York, machten wir eine kleine Pause, die ich und mein Dad zum Gambeln nutzen. Erstmal waren die Slotmaschines dran, naja …. Der Erfolg ließ zu wünschen übrig.
Dann wechselten wir die Straßenseite und liefen zurück zum Flamingo. Ich liebe den Strip in der Nacht … überall blinkt, blitzt und leuchtet es, einfach SUPER. Um ca. halb elf waren wir wieder beim Flamingo, hundemüde und fußweh, wir hatten heute ja auch noch zwei Wanderungen im Valley of Fire gemacht.
Hotel: Flamingo, Las Vegas (ca. 300 €, übers Internet gebucht), SEHR GUT
Gefahrene Meilen: 89 Meilen
Leider geht die Reise so langsam ihrem Ende zu ...... Grüße
Sonny