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Autor Thema: Einreisegebühr ab September 2010  (Gelesen 17021 mal)

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IkeaRegal

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #45 am: 07.08.2010, 19:11 Uhr »
Ich sehe da einfach eine Ungleichbehandlung. Europäische Bankdaten gehen in die USA - gehen die Daten amerikanischer Bürger an die EU? Zahlen US-Bürger Gebühren bei der Einreise? Werden bei US-Bürgern Fotos und Fingerabdrücke abgenommen?

Das ganze Prozedere ist um ein vielfaches harmloser. Ein Amerikaner legt seinen Pass vor, der deutsche Einwanderungesbeamte schaut sich den Pass an, fragt kurz nach dem Grund der Reise - das wars. Kein Foto, keine Fingerabdrücke. Wo wären wir auch?

Gleiches Recht für alle! Die EInreisegebühr ist nicht extrem hoch, aber diese Ungleichbehandlung stört mich.

N**Y**C

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #46 am: 08.08.2010, 01:11 Uhr »
Gleiches Recht für alle! Die EInreisegebühr ist nicht extrem hoch, aber diese Ungleichbehandlung stört mich.


Tja, nur die Amis würden ganz schnell dicke Geschütze auffahren, wenn man Ihnen das "Recht" entziehen würde,
sich wie ein Elefant im Porzelanladen zu verhalten.


Eine wirklich lustige Diskussion. Darf ein Land entstehende Kosten auf die "Verursacher" abwälzen ja oder nein?

Wirklich lustige Betrachtungsweise. Ich komme in die USA und lasse viele grüne Scheine da.
Ich kann meine Bucks auch wo anders lassen...
Hier geht es also nicht um faire Kostenverteilung, sondern um die Ausnutzung einer Abhängigkeit (Du willst rein? Na dann zahl mal!).
Hier schließt sich auch der Kreis zu meiner Eingangsbemerkung von oben: Nicht die Dankbarkeit, zahlende Touristen zu empfangen ist Prinzip des Handelns,
sondern auch hier die Devise "Sonderrecht für die USA".


By the way: Mich interessiert im Übrigen auch nicht, ob ich auf dem Markusplatz 30 € für einen Espresso, oder bei Mugabe 50 $ für die Einreise zahle.
Ich bin weder der Typ, der sich als Tourist melken lässt, noch reise ich in Bananenrepubliken.
Man kann jede Diskussion auch immer ins Reich der absurden Vergleiche führen, um einen Vorwand zu finden, eine unfaire Sache zu rechtfertigen.

dschlei

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #47 am: 08.08.2010, 01:33 Uhr »
Mich als Doppelstaatler stoert weder die eine noch die andere Einreisegebuehr.
Allerdings ist es schon interessant hier zu lesen, wie gegen die Gebuehr gewettert wird (meiner Meinung nach haette die etwas eleganter verpackt werden koennen, und keinen haett's gestoerrt), ich glaube aber kaum, dass sie der Grund sein wird, dass weniger Touristen in die USA kommen werden.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Tinerfeño

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #48 am: 08.08.2010, 08:53 Uhr »
Ich sehe da einfach eine Ungleichbehandlung. Europäische Bankdaten gehen in die USA - gehen die Daten amerikanischer Bürger an die EU? Zahlen US-Bürger Gebühren bei der Einreise? Werden bei US-Bürgern Fotos und Fingerabdrücke abgenommen?

Das ganze Prozedere ist um ein vielfaches harmloser. Ein Amerikaner legt seinen Pass vor, der deutsche Einwanderungesbeamte schaut sich den Pass an, fragt kurz nach dem Grund der Reise - das wars. Kein Foto, keine Fingerabdrücke. Wo wären wir auch?

Gleiches Recht für alle! Die EInreisegebühr ist nicht extrem hoch, aber diese Ungleichbehandlung stört mich.

Vollste Zustimmung, so sehe ich das auch! Es geht absolut nicht um 14 Dollar, sondern um die Ungleichberechtigung bei den Hürden, die ein Europäer im Gegensatz zu den US-Bürgern auf sich nehmen muss, um in das jeweilige Land zu kommen.

Grundsätzlich habe ich gegen das System der Amerikaner nichts... es ist ihr gutes Recht - ich kritisiere eher, dass die EU, die normalerweise ähnlichen Sicherheitsbedarf hat wie die USA, die Einreise vergleichsweise lasch durchführt.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

magnum

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #49 am: 08.08.2010, 09:06 Uhr »
Zitat
By the way: Mich interessiert im Übrigen auch nicht, ob ich auf dem Markusplatz 30 € für einen Espresso, oder bei Mugabe 50 $ für die Einreise zahle.
Ich bin weder der Typ, der sich als Tourist melken lässt, noch reise ich in Bananenrepubliken.
Man kann jede Diskussion auch immer ins Reich der absurden Vergleiche führen, um einen Vorwand zu finden, eine unfaire Sache zu rechtfertigen.
Weiter oben wirfst Du den  (von Dir abfällig genannten) Amis vor, sich wie ein Elefant im Porzellan laden zu verhalten..... Soviel zum Thema 'absurde Vergleiche'

Bleib doch einfach weg, dann brauchst Du Dich auch nicht mit Einreisegebühren, den Amis und Elefanten auseinander zu setzen.

Zitat
Vollste Zustimmung, so sehe ich das auch! Es geht absolut nicht um 14 Dollar, sondern um die Ungleichberechtigung bei den Hürden, die ein Europäer im Gegensatz zu den US-Bürgern auf sich nehmen muss, um in das jeweilige Land zu kommen.
Ah, daher weht der Wind.  :roll:

Nur mal so zu Erinnerung: Deutschland wollte eine Autobahn-Maut für alle Fahrzeuge einführen, im Gegenzug die KFZ-Steuer für Deutsche senken. Da hat sich Europa heftigst gewehrt und Deutschland ist eingeknickt. Europa ist also keinen Deut besser als die Amerikaner. Im Gegenteil, die sind wenigstens konsequent und ziehen es durch.

Macht also bitte nicht die Unfähigkeit Europas dafür verantwortlich, dass es in Amerika eine Einreisegebühr gibt.

DER_TÄNZER_ALS_GAST

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #50 am: 08.08.2010, 12:51 Uhr »
die eu sollte einreisesteuern für amerikaner erheben, zugriff auf bankdaten der amis verlangen, ne online registrierung für einreisenden einführen.

klar die amerikaner würden schwere diplomatische geschütze aufführen, aber ich bin seit langer zeit der meinung, dass sich 500 Millionen Europäer sich von 300 Millionen Amerikanern nichts vorschreiben lassen sollten und auch nicht kuschen. das ist augenhöhe und kein abhängigkeitsverhältnis!

magnum

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #51 am: 08.08.2010, 13:04 Uhr »
Mach doch ne Eingabe ;)

Adresse hier

N**Y**C

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #52 am: 08.08.2010, 15:19 Uhr »

...Amis vor, sich wie ein Elefant im Porzellan laden zu verhalten..... Soviel zum Thema 'absurde Vergleiche'


Wie gesagt: Ich vergleiche nicht mit Bananenrepubliken, da das für mich sowieso außerhalb des Normalen liegt.
Aber die USA reklamieren ja für sich, eine zivilisierte Industrienation zu sein, und das sind meine Maßstäbe.



Bleib doch einfach weg, dann brauchst Du Dich auch nicht mit Einreisegebühren, den Amis und Elefanten auseinander zu setzen.

Du hast es offenbar nicht verstanden. Die Hand, die mich füttert, beiße ich nicht. Manchmal muss man einfach von etwas absehen.
Millionen Touristen bringen viel Geld in die USA. Da wäre Dankbarkeit angesagt. Das sind grundsätzliche Geschäftsprinzipien und auch die USA sind in dieserlei Hinsicht keine
Weltmacht, sondern müssen mit allerlei anderen Zielen weltweit konkurrieren.
Davon ab wurde in diesem Thread schon bemerkt, das Kleinvieh schon Mist macht. Es sind hier 10 $, da welche. Nicht jeder reist mit
riesen Budget. Diese 15 $ sind natürlich nicht die Welt. Und ich würde sie auch zahlen. Aber was ich davon halte, ist auch klar.

Nur mal so zu Erinnerung: Deutschland wollte eine Autobahn-Maut für alle Fahrzeuge einführen, im Gegenzug die KFZ-Steuer für Deutsche senken. Da hat sich Europa heftigst gewehrt und Deutschland ist eingeknickt. Europa ist also keinen Deut besser als die Amerikaner. Im Gegenteil, die sind wenigstens konsequent und ziehen es durch.

Macht also bitte nicht die Unfähigkeit Europas dafür verantwortlich, dass es in Amerika eine Einreisegebühr gibt.


Ach komm, man muss jetzt echt nicht so ausufern hier. Ich rede hier von einer Einreisegebühr und nicht von innereuropäischen Autobahngeschichten. Wenn Du mal darüber debattieren willst: Gern. Nur nicht hier.

IkeaRegal

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #53 am: 08.08.2010, 15:39 Uhr »
Ich verstehe nicht wie manche um jeden Preis ihr "heiliges Land" verteidigen wollen. Dadurch werden die Naturschönheiten nicht hässlicher oder die Urlaubslust geschmälert. Die Gebühr ist sicher vernachlässigbar und selbst wenn die USA die Gebühr unter einem Vorwand eingeführt hätte, dann hätte ich mein Posting genauso verfasst.

Mir geht es einfach um die Gleichbehandlung. Die Europäer könnten doch mal eine Einreisegebühr für US-Amerikaner einführen mit dem Hintergrund, dass die Europäischen Banken massive Verluste eingefahren haben auf Grund der Bewertungen amerikanischer Banken, die solche Abfallprodukte verkauft haben. Was meint ihr wie schnell da "Holland in Not wäre" wie der Niederrheiner zu sagen pflegt.  8)


DER_TÄNZER_ALS_GAST

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #54 am: 08.08.2010, 16:07 Uhr »
ist hier doch immer so, wenn man was gegen das geheiligte land sagt geht das gehacke los.

einige user (immer die gleichen) meinen amerikanischer als die amis selber sein zu müssen, nur lächerlich.

N**Y**C

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #55 am: 08.08.2010, 16:20 Uhr »
Noch was hierzu:

(von Dir abfällig genannten) Amis

Ach komm. Abfällig ist was anderes. Davon ab hat man in den Vereinigten Staaten von Amerika (besser?) ganz andere Leichen im Keller (im wahrsten Sinne des Wortes),
da halte ich das Echauffieren über das Wort "Ami" doch eher für Krokodilstränen.
Sind ja nicht aus Zucker gemacht und wenn ich wirklich so abfällig auf die sehen würde, wäre der nächste Urlaub dahin nicht schon geplant. Einfach mal 1 und 1 zusamme zählen
und die Kirche im Dorf lassen.

Gruß,

ein Kraut

magnum

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #56 am: 08.08.2010, 16:31 Uhr »
Denk dran, wenn man mit einem Finger auf andere zeigt, sind immer drei Finger gegen einen selbst gerichtet ;)

Ich bin nicht amerikanischer als die Amis. Aber würdet Ihr Euch hier und heute drüber aufregen, wenn es diese Gebühr bereits seit 50 Jahren gäbe? Sicher nicht.

Genau deswegen finde ich es absurd, sich darüber aufzuregen, dass 'die' das machen, andere Länder aber nicht. Es bleibt jedem Land selbst überlassen, wie es seine Einreisebestimmungen regelt. Warum? Weil sie es können...

AdiW

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #57 am: 08.08.2010, 16:45 Uhr »
Es bleibt jedem Land selbst überlassen, wie es seine Einreisebestimmungen regelt. Warum? Weil sie es können...
Ich sehe es auch so, auch wenn ich auch diese Abgabe (und ihre Begründung) blöd finde.

Es ist aber erstaunlich welche Äpfel mit welchen Birnen verglichen werden...Ich hoffe, bei der nächsten Einreise keinen vor mir in der Schlange zu haben, der seine "Unzufriedenheit" am Schalter diskutieren will... :)

magnum

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #58 am: 08.08.2010, 19:07 Uhr »
Och, ich glaube, da wird zumindest von Behördenseite nicht sonderlich lange diskutiert ;)

Zitat
Ich sehe es auch so, auch wenn ich auch diese Abgabe (und ihre Begründung) blöd finde.
So siehts aus. Es gibt zig blödsinnige Abgaben, die man mindestens genauso blöd finden könnte.

Aber ich glaube, wenn von Amerika sowas kommt, sieht man es nochmal kritischer.

Flicka

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Re: Einreisegebühr ab September 2010
« Antwort #59 am: 08.08.2010, 21:36 Uhr »
Von der generellen Zahlungspflicht mal abgesehen, stellt sich für mich die Frage, wann bzw. wie oft die genannten 14 Dollar künftig anfallen werden. Wenn ich es richtig verstanden habe, werden die "grünen Zettel" ja derzeit abgeschafft. Bisher sind die Angaben zur ersten Anschrift, Flugnummer usw. bei ESTA allerdings nur freiwillig. Ich habe die Angaben bei meinem ESTA-Antrag letztes Jahr deshalb gar nicht ausgefüllt und bin seitdem zweimal problemlos eingereist.

Die Angaben bei ESTA zu erster Anschrift usw., die freiwillig waren, hat man bisher bei der Einreise jeweils ins Formular geschrieben. Wenn die Formulare jetzt wegfallen, gibt es zwei Alternativen: Entweder ist die Anschrift in den USA künftig keine Pflichtangabe mehr - was ich mir ehrlich gesagt nicht so wirklich vorstellen kann, nachdem es ja bisher Pflicht war, irgendeine Anschrift aus dem Hut zu zaubern, und wenn es nur die des Autovermieters war.

Oder die Angabe der Anschrift wird zur Pflichtangabe bei ESTA. Das hieße dann allerdings, dass man künftig vor jeder Reise den ESTA-Antrag aktualisieren muss. Und dann? Muss man dann bei jeder Aktualisierung die 14 Dollar zahlen? Das hieße im Endeffekt, dass nicht pro ESTA-Antrag, sondern pro USA-Reise 14 Dollar fällig werden.