Dienstag, 13.08.2019
Joshua Tree National Park - Borrego Springs - Boulevard
Während die Kinder noch schliefen, waren Birgit und ich gegen 04:30Uhr wach. Ich, weil ich mal für kleine Jungs musste, Birgit durch mein angebliches Geschnarche. Als wenn ich schnarchen würde…. Um die Zeit etwas totzuschlagen, bearbeiteten wir beide die gestern mit den Handy’s geschossenen Bilder. Mann muss ja mittlerweile seinen „What’s App Status“ für die Daheimgebliebenen auf Stand halten. Der Versuch noch einmal einzudösen scheiterte danach dann leider kläglich. Als draußen das erste Quäntchen Licht zu sehen war, zog ich mich an und ging mit Fotoapparat bewaffnet auf Tour - und ich war nicht der Einzige, der um diese unchristliche Zeit schon unterwegs war. Der Jumbo Rock Campground gibt halt immer wieder schöne Motive ab. Irgendwann war auch der Rest der Family wach und wir frühstückten.
Joshua Tree Nationalpark - „Jumbo Rocks Campground“
Joshua Tree Nationalpark - „Jumbo Rocks Campground“
Joshua Tree Nationalpark - „Jumbo Rocks Campground“
Joshua Tree Nationalpark - „Jumbo Rocks Campground“
Joshua Tree Nationalpark - „Jumbo Rocks Campground“
Joshua Tree Nationalpark - „Jumbo Rocks Campground“
Nachdem alle Mägen gefüllt waren, wollten wir das Wohnmobil soweit es ging abfahrbereit machen um dann noch einmal eine kleine Tour über den Campground zu machen. Und da kam dann der Schreck des Tages - nichts ging mehr. Der Kühlschrank leuchtete rot statt grün, der Generator funktionierte nicht und das „Slideout“ ließ sich auch nicht mehr einfahren. Das Handy hatte auch kein Netz und so machte sich langsam leichte Panik breit. Irgendwann, nachdem wir den Motor des Wohnmobils mehrmals starteten und gleichzeitig die Taste für den Generator drückten, lief auf einmal alles wieder - man, der Stein der uns vom Herzen fiel war größer als die meisten Felsen die um uns rum lagen.
Erleichtert zogen wir nun noch einmal los und erkundeten den wunderschönen Campground. Ich wollte noch einmal die Stelle suchen, an der Tom im Jahr 2011 aus Steinen seinen Namen gelegt hatte. Die Stelle wirkt damals schon fast mystisch, überall waren Türmchen und Zeichen aus Steinen gelegt. Blöderweise waren wir jetzt erst einmal komplett falsch unterwegs. Nachdem Birgit mit Tom nach einer Weile wieder zum Wohnmobil zurückgingen, liefen Paul und ich noch einen Teil des „Skull Rock Trail’s“ - und siehe da, da war er wieder, der mystische Platz.
Allerdings war dieser leider nicht mehr in einem so guten Zustand wie damals. Es waren zwar noch Steintürme vorhanden, aber alles wirkte etwas chaotischer wie damals. Das tat der guten Stimmung aber keine Abbruch, und Paul legte seinen Namen mit Steinen - genau so, wie es Tom vor rund 8 Jahren tat. Nachdem das Werk vollbracht war, liefen wir wieder zurück zum WoMo. Wir fuhren weiter Richtung „Cholla Cactus Garden“. Dort angekommen liefen wir den kleinen Rundtrail und bestaunten die abertausenden von „Cholla Kakteen“. Immerhin, nach etwa 20 Minuten hatten wir den Trail durch, es gab weder Tote noch Verletzte.
Joshua Tree Nationalpark - „Jumbo Rocks Campground“
Joshua Tree Nationalpark - „Jumbo Rocks Campground“
Joshua Tree Nationalpark - „Jumbo Rocks Campground“
Joshua Tree Nationalpark - „Cholla Cactus Garden“
Joshua Tree Nationalpark - „Cholla Cactus Garden“
Joshua Tree Nationalpark - „Cholla Cactus Garden“
Joshua Tree Nationalpark - „Cholla Cactus Garden“
Joshua Tree Nationalpark - „Cholla Cactus Garden“
Joshua Tree Nationalpark - „Cholla Cactus Garden“
Weiter ging es nach „Borrego Springs“, hier gibt es mitten in der Wüste die Metall- Skulpturen des mexikanischen Künstlers „Ricardo Breceda“ zu bewundern. Der Umweg auf unserem Weg zu den „Imperial Sanddunes“ hielt sich für amerikanische Verhältnisse in Grenzen und die Skulpturen sind ganz schön anzusehen. Als erstes besorgten wir uns im „Borrego Springs Resort“ eine Übersichtskarte über die vielen, großflächig verteilten Skulpturen. Das örtliche Visitorcenter hat nämlich laut Grundmann Reiseführer nur von Oktober - Mai geöffnet, ansonsten wohl nur an Sonn,- und Feiertagen. Mit einer Übersichtskarte der wichtigsten Skulpturen zogen wir dann also los. Allerdings ist das Ganze im August eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit - Borrego Springs gilt nämlich als einer der heißesten Orte der USA, Temperaturen bis 50°C sind keine Seltenheit. Uns reichten die 42°C, die vorherrschten.
…in the middle of nowhere - kurz vor „Borrego Springs“
Metal Art Sculptures - Borrego Springs, California
Metal Art Sculptures - Borrego Springs, California
Metal Art Sculptures - Borrego Springs, California
Metal Art Sculptures - Borrego Springs, California
Metal Art Sculptures - Borrego Springs, California
Metal Art Sculptures - Borrego Springs, California
Metal Art Sculptures - Borrego Springs, California
Nachdem wir die Hälfte, der auf der Karte eingezeichneten Skulpturen durchhatten, fuhren wir an die einzige Tanke die uns aufgefallen war. Die Anzeige war zwar erst auf halb, aber in der Prärie weiß man ja nie, wann die nächste Gelegenheit zum Auffüllen kommt (oder auch nicht). Nichtsahnend also tankten wir, und tankten, und tankten und tankten. Bei 145$ war dann endlich Schluß - 5$ mehr und ich hätte mich zu Fuß auf den Weg in die Wüste gemacht. Gut, die Gallone Sprit schlug mit 3,69$ zu Buche, aber das es soooo heftig kommen würde hätte ich nicht erwartet.
Gegen 14:00Uhr waren wir dann endgültig durch, mit den Skulpturen sowohl als auch körperlich. Der Weg führte uns durch den „Cleveland National Forest“. Ein ziemliches rumgeeiere, es ging in vielen Kurven rauf bis auf 1.500 Meter. Aber auch das hatte aber irgendwann mal ein Ende und wir erreichten gegen 17:00Uhr den KOA Campground in Boulevard. Für 75$ / Nacht sicherten wir uns einen „Full Hook Up“ Stellplatz auf dem fast leeren Campground. Nach dem Anschließen - was die Jungs wie immer komplett alleine machten - drehten wir ein paar Mini- Runden im großen Pool.
„Cleveland National Forest“ - California
KOA Campground - Boulevard, California
KOA Campground - Boulevard, California
KOA Campground - Boulevard, California
KOA Campground - Boulevard, California
Dann wurde gegrillt, heute gab es Burger. Und was soll ich sagen: die Teile waren fast besser als die selbst gebruzzelten in der Heimat. Lecker war’s ich hätte glatt noch einen zweiten verdrücken können. Als Nachspeise gäbe es noch Eissuppe - irgendwie brachte das Gefrierfach einfach nicht die Temperatur zum korrekten Gefrieren auf. So ein Shit…. Nach einer kleinen Verdauungsrunde und dem ersten Lagerfeuer des diesjährigen Urlaubes ging es dann ins Bett, aber nicht, ohne das alle noch kurz eine kleine Runde in der Dusche drehten. Morgen geht es dann weiter ‘gen Osten in Richtung „Imperial Sanddunes“.
KOA Campground - Boulevard, California
KOA Campground - Boulevard, California
KOA Campground - Boulevard, California
KOA Campground - Boulevard, California
KOA Campground - Boulevard, California