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Autor Thema: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Wochen  (Gelesen 36896 mal)

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Zati

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #75 am: 30.10.2006, 10:10 Uhr »
Hallo Anette,

zum Glück hat ja jeder Horrortrip mal ein Ende!!!! Ich glaube, ich wäre direkt aus dieser Unterkunft abgereist. Mir hätte das Essen nicht mehr geschmeckt, weil mir jeder Bissen vor Wut im Hals stecken geblieben wäre.

Hygiene scheint ja bei diesen Leuten nicht ganz oben auf der Liste zu stehen. Der Hund leckt den Grill ab, das Wasser aus dem Bach  :shock: , haben die einen Vertrag mit einem Krankenhaus aus der Umgebung???

Weitere Ausflüg hätte ich mir dort auch geschenkt, denn die Beschreibungen sind wohl eher fantasievoll als realistisch.

Zum Glück könnt ihr jetzt darüber lachen, aber für ein paar Tage ist der Urlaub erst einmal verhagelt, oder?

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #76 am: 30.10.2006, 18:09 Uhr »
Zitat von: Palo
Tanque Verde überrascht mich ein wenig, wir hatten dort exzellentes Service


Palo, wir waren zweimal dort. Beim ersten Mal war alles soweit ok. Auch beim zweiten Mal wenn der Besitzer der Lodge die Trailrides begleitet hat. Wir hatten zwei guides (einen Engländer und einen Indianer) die brachten auch kein Wort über die Lippen. Deshalb werden wir dort nicht mehr absteigen.


Zitat von: Doreen & Andreas

Ich hoffe, daß der weitere verlauf des Urlaubs doch wieder erfreulicher wird...


Es wird die nächsten Tage wieder erfreulicher, wenn auch noch einige Sachen kommen, die man nicht unbedingt braucht  :wink:


Zitat von: Efty
Hallo Anette,

Hygiene scheint ja bei diesen Leuten nicht ganz oben auf der Liste zu stehen. Der Hund leckt den Grill ab, das Wasser aus dem Bach  :shock: , haben die einen Vertrag mit einem Krankenhaus aus der Umgebung???

Weitere Ausflüg hätte ich mir dort auch geschenkt, denn die Beschreibungen sind wohl eher fantasievoll als realistisch.

Zum Glück könnt ihr jetzt darüber lachen, aber für ein paar Tage ist der Urlaub erst einmal verhagelt, oder?

Gruß

Efty  :wink:


Efty, das mit dem Grill fanden wir nicht ganz so tragisch. Bevor das nächste Gebruzzelt wird, wird der Rost so heiß, da dürfte nichts passieren.

Genau deshalb haben wir uns die weiteren Ausflüge geschenkt. Wir sind dann lieber auf eigene Faust los gefahren und waren eigentlich sehr erfolgreich  :wink:

Die zwei Tage hatten wir recht schnell abgehakt. Das war mal eine Erfahrung aus der man lernen konnte.

Anette

Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #77 am: 30.10.2006, 18:17 Uhr »
Freitag 11.08.2006

Heute legten wir einen Ruhetag ein. Wir schliefen uns aus und frühstückten gemütlich und etwas länger. Danach entfernten wir mit Wasser aus einem Wasserschlauch den groben Dreck an den Wanderschuhen und den Seesäcken. Anschließend kam die Wäsche ins Auto und wir fuhren nach Haines Junction ins Alcan Motel zum Waschen. Die Wäscherei war an diesem Vormittag sehr gut besucht. Wir unterhielten uns mit einer Angestellten. Die Frau war 65 Jahre alt, arbeitete 5 Tage in der Woche und wohnte acht Meilen von Haines Junction entfernt. Ein Auto besaß sie nicht und deshalb fuhr sie jeden Tag per Anhalter zu ihrer Arbeitsstelle und zurück. Während des Waschens gingen wir nach nebenan in den Madleys-Supermarkt. Madleys war sehr gut mit europäischen Artikeln wie z.B. Produkte von Knorr und Lindt, Packungen mit Käsefondue und Landjäger-Wurst, bestückt. Anschließend luden wir die Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner um. Bei Fas Gas tankten wir und kauften eine Dose Reifenspray. In der Village Bakery tranken wir einen Kaffee und als wir zurückkamen, war unsere Wäsche fertig.
Wir fuhren einigen Meile ins Alsek Valley.



Nach zwei kleinen Flussdurchfahrten wurde der Track sehr schlecht und wir drehten um. Unsere Abenteuerlust war heute auch nicht sehr ausgeprägt.
Die Fahrt nach Silver City am Kluane Lake lohnt sich nicht unbedingt.



Viel gab es in dieser Geisterstadt nicht zu sehen.



Auf dem Rückweg zur Lodge hielten wir am Sulphur und später am Kathleen Lake.



Am Sulphur Lake sollten nach Beschreibung zwei Weißkopfseeadler wohnen, die wir jedoch nicht sahen.



Zum Abendessen wurde Minestrone, Roastbeef, Kartoffelbrei, überbackenes Lauchgemüse und Eis mit heißen Früchten serviert.
Nach dem Essen fuhren wir ein Stück die Straße Richtung Haines.



An diesem Abend stürmte es gewaltig. Nach einer Strecke von vierzehn Meilen sahen wir unweit der Straße in der Wiese einen Schwarzbären. Meister Petz gönnte sich zum Abendessen ein paar Blümchen. Wir beobachteten den Bär einige Minuten.



Dann kam ein weiteres Auto angefahren und vier Japaner stiegen aus. Ein Japaner ging auf den Bär zu und wollte ihm den Foto unter die Nase halten. Das gefiel Meister Petz nicht sonderlich und er zog sich in den Wald zurück.
Viel weiter fuhren wir nicht mehr. Auf dem Rückweg kamen wir an einem sich auflösenden „Tierstau“ vorbei. Welches Tier hier Aufsehen erregt hat, wissen wir nicht.

User1211

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #78 am: 31.10.2006, 10:36 Uhr »
Zitat von: Anette


Dann kam ein weiteres Auto angefahren und vier Japaner stiegen aus. Ein Japaner ging auf den Bär zu und wollte ihm den Foto unter die Nase halten. Das gefiel Meister Petz nicht sonderlich und er zog sich in den Wald zurück.

Wenn ich so etwas lese oder selber erlebe, dann schießen mir immer zwei Gedanken durch den Kopf:
- wie blöd muss man sein, sich einem wilden Tier derart aufzudrängen?
- kein Wunder, dass auch heute noch Touris von Bären angefallen und verletzt, ja vielleicht sogar getötet werden. Und der arme Bär ist dann der dumme, obwohl er sich nur gewehrt hat :cry:

Schön, dass Ihr auf jeden Fall heute einen Bären gesehn habt. Hoffentlich kommen noch mehr solcher tollen Bilder.
Gruß
Thorsten


Palo

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #79 am: 31.10.2006, 13:11 Uhr »
Die lila Bluemchen stehen dem Bären gut im Kontrast zu seinem dunklen Pelz.

Tolles Bild, Anette

Gruß

Palo
Gruß

Palo

Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #80 am: 31.10.2006, 17:11 Uhr »
Zitat von: User1211

- wie blöd muss man sein, sich einem wilden Tier derart aufzudrängen?
- kein Wunder, dass auch heute noch Touris von Bären angefallen und verletzt, ja vielleicht sogar getötet werden. Und der arme Bär ist dann der dumme, obwohl er sich nur gewehrt hat :cry:

Schön, dass Ihr auf jeden Fall heute einen Bären gesehn habt. Hoffentlich kommen noch mehr solcher tollen Bilder.


Thorsten, ich gehe davon aus, dass die Japaner gar nicht gerafft haben, dass es sich um einen Bären handelt  :D  :D

Genau das ist immer das Problem, der Bär ist dann der dumme. Der wird markiert und ausgeflogen. Normalerweise sollte dann genau die Touris ausgeflogen werden. Warum dieser Typ dem Bären nachgestiefelt ist, kann ich wirklich nicht verstehen. Für Bilder war er echt nahe genau dran.


Zitat von: Palo
Die lila Bluemchen stehen dem Bären gut im Kontrast zu seinem dunklen Pelz.

Tolles Bild, Anette

Gruß

Palo


Danke für das Kompliment  :D  


Es werden schon noch ein paar schöne Tieraufnahmen folgen.

Anette

Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #81 am: 31.10.2006, 17:43 Uhr »
Samstag 12.08.2006

Nach dem Frühstück fuhren wir nach Haines. Auf dem Haines Summit, in nur 1000 m Höhe, wächst kein Baum mehr. Hier oben sahen wir nicht viel, es war total zugezogen und außerdem auch bitter kalt. Nur die vielen Arctic Ground Squirrels fühlten sich hier sehr wohl. Die kleinen Tiere turnten nicht nur am Straßenrand und in der hochalpinen Wiese, sondern mit Vorliebe mitten auf der Straße herum. Beim Fahren musste man höllisch aufpassen, damit keins unter die Räder geriet.
In Haines bogen wir Richtung Chilkoot Lake ab. Im Chilkoot Lake wanderten die Lachse und entsprechend viele Angler standen am Flussufer bzw. mitten im Fluss.
Kurz hinter einer Brücke fließt ein kleiner Bach vom Berg. Dieser Bach wird durch ein Drainagerohr unter der Straße durch in den Chilkoot River geleitet. An dieser Stelle im Fluss verirrten sich einige Lachse und schwammen nicht gerade aus, sondern bogen in Richtung des kleinen Baches ab. Auch kamen sie locker durch das Drainage Rohr. Oberhalb hatte sich ein kleiner Pool gebildet und genau an dieser Stelle saß ein Braunbär und fing einige dieser vom richtigen Weg abgekommenen Lachse. Wir stiegen aus, nahmen nur den Foto mit und fotografierten eifrig.



Nach ein paar Minuten ging ich die wenigen Schritte zum Auto zurück, um die Videokamera zu holen. Ich hörte es zischen, dachte: läuft am Auto läuft was nach?, Hm, solange, ist das normal? Noch nicht ausgedacht und schon sah ich es, im linken Hinterreifen fehlte ein wenig Luft. Und genau da hatte das Zischen seinen Ursprung.  :D  Ich ging fix zu Wolfgang zurück, erzählte ihm die Misere, wir schossen noch ein paar Last-Minute-Bilder und fuhren acht Meilen nach Haines in eine Autowerkstatt (Acme Repairs). Dort kamen wir mit ziemlich plattem Reifen an.




Während wir eine Tasse Kaffee tranken, wurde der Reife repariert. Der Preis lag mit CAN$ 25 etwas höher als vor einigen Tagen in der Werkstatt  :D
Allerdings konnten wir gleich darauf Geld sparen, beim Tanken wurde die Barzahlung mit 3% Rabatt belohnt.
Zwei platte Reifen innerhalb von vier Tagen, das war wirklich genug.
Wir fuhren nach diesem unfreiwilligen Aufenthalt im Ort zum Fluss zurück. Der Bär war mittlerweile nicht mehr zu sehen. Wir suchten uns einen Parkplatz am Straßenrand, liefen hinunter zum Fluss und schauten den Anglern zu. Am gegenüberliegenden Ufer saß auf einem Stein ein bald-eagle, der auf seine Angelchance wartete.




Dieser Vogel war natürlich nicht der einzige seiner Art. In den Bäumen sahen wir noch einige sitzen. Leider konnten wir keinen beim Fangen eines Lachses beobachten.
Unser Lunch nahmen wir in Haines im Fogcutter Saloon ein und fuhren danach wieder zum Fluss zurück.
Gäste der Dalton Trail Lodge hatten uns empfohlen, im Fluss bei Flut nach seals Ausschau zu halten. Die Flut hatte eingesetzt und tatsächlich sahen wir zwei der lustigen Gesellen.
An einem Wehr, welches Nachts geschlossen wurde, fand eine Fischzählung statt. Von zwei Fish und Game Angestellten wurden alle Fische gezählt, die die Durchgangsstelle im Wehr passierten.



Auf einem Schild war nachzulesen, dass seit Anfang Juni 58000 Lachse diese Stelle überwunden haben. Zur Zeit unseres Aufenthaltes wanderte der Pink Salmon zu den Laichplätzen. Rechts und links des Wehrs durfte innerhalb von 100 m nicht geangelt werden. Witzig daran war, dass sich nicht nur die Angler, sondern auch die bald-eagles an diese Vorschrift hielten. Keiner der Vögel saß auf einem Baum oder Stein innerhalb dieser „Sperrzone“
Als wir am Nachmittag zur Lodge zurückfuhren, schien die Sonne und es regnete. Dieser Mix ergab ein wunderschönes Licht, speziell auf dem Haines Summit, wo wir zwei komplette Regenbögen sahen.



Am Abend gab es als Vorspeise Crevetten und Artischockensalat, gegrillte Steaks, Kartoffelsalat (leicht angewärmt, schmeckte hervorragend!!!), Zwiebel-Pilz Gemüse und als Nachtisch einen Ananaskuchen.
Tyrell (der übrigens vier Jahre alt ist) lag, wie sollte es auch anders sein, in unmittelbarer Nähe des Grills. Heute abend war Hundebesuch anwesend. Der 8jährige Hund des Koches lief auf dem Lodgegelände herum. Dieser war zwar nicht so witzig und schlau wie Tyrell, dafür sah er mit seinem marmorierten Fell wunderschön aus.



Wie gestern abend, wehte der Wind sehr stark. Bevor wir uns in der Bar niederließen, schauten wir im Internet nach, was es Neues in der Welt gibt und lasen von den versuchten Terroranschlägen in London.

Kauschthaus

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #82 am: 31.10.2006, 18:43 Uhr »
Hallo Anette,

warum nur lese ich immer Euer Abendmenue, wenn ich gerade Hunger habe?  :evil:  :lol:

Das sind ja tolle Aufnahmen!

Eine off topic Zwischenfrage hätte ich:
Du sagst immer, dass es recht kalt ist. Wenn ich das richtig verstehe, ist Alaska, bzw. die Gegend wo ihr wart, nicht unbedingt zum Zelten geeignet? Auch im August?

Liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

tom22

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #83 am: 31.10.2006, 21:53 Uhr »
Mit eurem Wagen habt ihr ja nicht allzuviel Glück gehabt. Gut das der Platten nicht auf dem Abschnitt zwischen Dalton Post der Grenze zu den USA  aufgetreten ist. Gerade am frühen Abend ist dort nicht mehr allzuviel Verkehr. Ich stelle mir dies dann unangenehm vor.

Gruss Tom

Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #84 am: 01.11.2006, 17:56 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus
Hallo Anette,

warum nur lese ich immer Euer Abendmenue, wenn ich gerade Hunger habe?  :evil:  :lol:

Das sind ja tolle Aufnahmen!

Eine off topic Zwischenfrage hätte ich:
Du sagst immer, dass es recht kalt ist. Wenn ich das richtig verstehe, ist Alaska, bzw. die Gegend wo ihr wart, nicht unbedingt zum Zelten geeignet? Auch im August?

Liebe Grüße, Petra


Petra, der Sommer 2006 war in Alaska total verregnet und kühl. Wir besuchten AK nicht das erste Mal und es gab schon Urlaube, da hatten wir im August tageweise 30°C, also total warm. Allerdings einmal in Whitehorse morgens sogar Frost d.h. die Straßen waren mit einer Eisschicht überzogen. Ich würde das "normale" Sommerwetter in AK so bzeichnen, tagsüber kommt man mit T-Shirt aus, abends einen Pulli.
Aber dieses Jahr ging ohne Pulli tagsüber bis auf wenig Ausnahmen nicht sehr viel.


Zitat von: tom22
Mit eurem Wagen habt ihr ja nicht allzuviel Glück gehabt. Gut das der Platten nicht auf dem Abschnitt zwischen Dalton Post der Grenze zu den USA  aufgetreten ist. Gerade am frühen Abend ist dort nicht mehr allzuviel Verkehr. Ich stelle mir dies dann unangenehm vor.

Gruss Tom


Tom, die Geschichte mit dem Auto ist noch nicht fertig  :wink:
Aber wir hatten wirklich Glück, den Platten niemals in total unbewohnter Gegend oder spät abends zu haben. Beim ersten Mal war es ja "nahezu" ideal mit der Werkstatt gegenüber und das mit den acht Meilen in Haines war auch zu händeln. Zumal an diesem Samstag am Chilkoot River viele Angler waren. Zur Not hätte uns vielleicht auch ein Bär geholfen  :D  :D

Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #85 am: 01.11.2006, 18:07 Uhr »
Sonntag 13.08.2006

An diesem Tag reisten wir von der Dalton Trail Lodge ab. Trix gab uns nach dem Frühstück die Rechnung. Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn während des Morgenessens wäre mir bestimmt das Brot im Hals stecken geblieben. Wir waren doch sehr erstaunt,   dass uns die fünf Spraystöße Mückenspray, die wir während der Wanderung zum Frederick Lake von Lucas erhielten, mit CAN$ 8.75 berechnet wurden!!!! (um genau zu sein, uns wurde eine Dose „Off“ berechnet).

Nach dem Auschecken fuhren wir ins 200 Meilen entfernte Whitehorse. Der Name Whitehorse stammt von Stromschnellen ab, die an die Mähne eines weißen Pferdes erinnern.

 

Diese Stromschnellen gibt es heutzutage nicht mehr. Wir bezogen um die Mittagszeit unser Zimmer im Edgewater Hotel. Zum Auspacken blieb keine Zeit, um Viertel vor eins mussten wir im Muktuk Kennel sein.


Bisher schrieb ich in meinen Reiseberichten über das Iditarod Schlittenhunderennen. Natürlich gibt es noch andere Rennen dieser Art. Ein weiteres, sehr bekanntes, ist der alljährlich stattfindende Yukon Quest.

Das Rennen wurde nach dem „Highway des Nordens“, dem Yukon benannt und ist wird als „toughest sled dog race in the world“ bezeichnet. Das Rennen wurde vom Schlittenhundeführer LeRoy Shank und dem Historiker Roger Williams 1984 ins Leben gerufen. Frank Turner, der Besitzer des Muktuk Kennels, nahm am Quest bisher zwanzigmal teil, vom ersten Rennen bis 2005.
Die Strecke verläuft über tausend Meilen zwischen Fairbanks und Whitehorse. In ungeraden Jahren wird in Whitehorse gestartet, in geraden Jahren in Fairbanks. Der Trail folgt einer historischen Goldgräber-, Handels- und Postroute. Das Rennen findet jedes Jahr Mitte Februar, in der kältesten Zeit des Winters statt.  Beim Quest wird das Leistungsvermögen von Menschen und Hunden getestet. Fairbanks liegt auf einer Höhe von 400 ft, Dawson auf 1200 ft und Whitehorse auf 2300 ft. Während des Rennens müssen die Teams vier Bergpässe überwinden: Rosebud 3480 ft, Eagle Summit 3650 ft, America Summit 3420 ft und den King Salomonos Dome mit immerhin 3800 ft. Während des Rennens ist mit Temperaturen im Bereich von –40°F zu rechnen. Steigt die Temperatur am Tage über 25°F, ruhen viel Teams während der „Hitze des Tages“ und laufen in der Nacht, wenn es kühler ist.
Entlang der gesamten Strecke gibt es zehn checkpoints, die bis zu 200 Meilen voneinander entfernt liegen. Man ist also sehr lange Zeit auf sich selbst angewiesen.
Im Gegensatz zum Iditarod dürfen die musher ihre Schlitten, wenn sie kaputt sind, nicht austauschen. Weiterhin können sie Hilfe von außen nur beim geforderten 36stündigen Stopp in Dawson City annehmen. Außer dieser vorgeschriebenen Pause gibt es zwei weitere „Zwangspausen“. Eine kurz nach dem Start (2 Stunden Pause) und eine weitere nochmals kurz vor dem Ziel (8 Stunden Pause). Bei der ersten können sich die Verantwortlichen und Tierärzte davon überzeugen, dass alles in Ordnung ist. Mit dem Stopp vor dem Ziel, will man eine Überforderung von Mensch und Tier vermeiden.
Frank Turner stellte 1995 mit 10 Tagen, 16 Stunden und 18 Minuten die Bestzeit auf. Diese wurde erst  2006 von Lance Mackey ( 10 Tage,  7 Stunden und  47 Minuten) gebrochen.
Aliy Zirkle war die erste Frau, die im Jahr 2000 das Rennen gewann. 2001 wurde Frank Turner siebter, gewann in diesem Jahr den „Vet Award“. Diese Auszeichnung wird dem Musher verliehen, er während des Rennens sein Hundeteam am besten behandelt.


Wir wurden von Frank, der ein blaues T-Shirt mit der Aufschrift „Freistaat Bayern“ trug, begrüßt.



Außer uns beiden nahmen noch zwei weitere Personen an der Führung teil.
Im Kennel leben hundert Hunde.



Zuerst durften wir natürlich mit ihnen Bekanntschaft machen. Mein neuer Freund wurde Rimsky, mit dem ich mich auf Anhieb blendend verstand.



Außer Rimsky wohnen hier u.a. Schubert, Beethoven und Mozart. Wir staunten nicht schlecht, als wir einen Hund im Laufrad rennen sahen, Richtig, genau wie man es oft bei Hamstern sieht. Wohlgemerkt, der Hund tat das absolut freiwillig. Rennen ist nun mal ihr Leben.
Frank züchtet keine Hunde zum Verkauf. Am Ende der Rennkarriere dürfen die Hunde im Kennel bleiben (und im hohen Alter sogar mit ins Haus gehen).
Bozo, der Leithund des Teams von 1985 und Louise sind die zur Zeit ältesten Hunde die auf Muktuk leben. Natürlich sind sie nicht mehr ganz so flink und wendig wie die jungen Artgenossen. Besonders Louise hat Probleme beim Laufen. Frank erzählte uns, ihr geht es gut, am Tag vor unserem Besuch schwamm sie sogar im Takhini River.
Anschließend nahmen wir unter einem Sonnenschirm auf Gartenmöbeln Platz und Frank führte uns in die Gedankenwelt von Schlittenhundeführern ein. In seinem Vortrag ging es um das Erkennen der persönlichen Stärken und Schwächen, bei Hunden genauso wie bei Menschen. Dadurch lernt Frank die Eigenschaften eines jeden Hundes kennen. Diese Faktoren helfen ihm wesentlich bei der Zusammenstellung seines Rennteams.
Manchmal wurden die vielen Hunde während des interessanten Vortrags etwas laut. Frank pfiff einmal kräftig, gefolgt von einem lauten und langgezogenem „QUIET“ und schon war es mucksmäuschen still. Allerdings nicht für lange Zeit, dann ging das Getöse wieder los. Die Hunde wussten wohl, welcher Programmpunkt bald dran kommt.
Im Anschluß an den Vortrag gingen wir zu den Puppies. „Glaciers“ Nachwuchs war erst elf Tage alt. Frank wartete jeden Tag darauf, dass sie die Augen öffnen. Jeder der Besucher durfte einen Welpen im Arm halten. Es ist wichtig für Rennhunde, dass sie von klein auf an den Kontakt mit verschiedenen Menschen gewöhnt werden. Dieser menschliche Kontakt wird für sie in ihrem späteren „Berufleben“ zum Alltag werden und mit dem Training dazu soll möglichst früh begonnen werden. Die Hundemutter Glacier störte es überhaupt nicht, dass wir ihre kids hielten. Sie tänzelte munter zwischen uns herum.



Wir legten die Welpen in die Hütte zurück und gingen zu den ausgewachsenen Hunden. Sie durften nun mit uns einen kurzen Spazierung zum Takhini River unternehmen. Wurden sie von ihren Ketten befreit, rannten die Hunde wie wahnsinnig,gerade so, als wäre der Teufel hinter ihnen her. Wir hatten an diesem Spaziergang genau so viel Freude wie die Vierbeiner. Natürlich nutzten die Hunde die Chance, im Fluss ein Bad zu nehmen und sich abzukühlen.



Nach diesem „Gassi“ gehen, gab es im Haus für uns heiße Getränke und Muffins. Dort lernten wir Mathias aus dem Sauerland kennen. Er studiert in Deutschland und arbeitete im Sommer bei Frank. Begeistert erzählte er uns, wie man hier ganz von selbst und ohne stundenlange Folienvorträge bzw. Powerpoint-Präsentationen was zum Thema Zeitmanagement lernt. Die Aufgabe von Mathias bestand in der Versorgung der Hunde und der Aufstellung eines Stammbaumes.
Er fand diese Stelle über die Organisation WWOOF (World Wide Opportunities on Organic Farms).
Nach der Stärkung sahen wir einen Videofilm vom Yukon Quest 2003. Es war ein „Film mit Fehlern“ hinsichtlich des Verhaltens der Musher und unsere Aufgabe bestand darin, die Fehler zu finden.
Im Anschluss an den Film zeigte uns Frank einige Ausrüstungsgegenstände eines Mushers.



Frank bevorzugt die dicken Musherschuhe aus Plastik. Sind diese Schuhe innen nass, einfach das Wasser rauskippen, Füße abtrocknen, neue Socken anziehen, rein in die Schuhe und die Füße bleiben warm. Gortex bzw. die anderen Hightech-Materialien bleiben viel zu lange nass und wärmen nicht.
Gortex „arbeitet“ bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nicht und deshalb steht Merino Wolle ganz oben auf Franks Liste der Kleidungsmaterialien.
Hält man sich bei sehr niedrigen Temperaturen draußen auf und strengt sich an, muss man unbedingt vermeiden, dass man schwitzt. Die Kleidung wird nass und wärmt anschließend nicht mehr. Deshalb soll man sich nicht wundern, wenn man z.B. während eines Schlittenhunderennens bei Temperaturen um –40°F einen musher ohne Kopfbedeckung oder Pullover sieht.



Während des Yukon Quest Rennen schläft Frank im Schlafsack auf dem Schlitten. Seine Begründung: darin schläft man nicht zu lange. Ist man durchgefroren wacht man automatisch auf. Die ganze Demonstration der letzten Stunde wurde von einem Husky sehr genau überwacht. :D
Die Zeit verflog und im Nu war es achtzehn Uhr und somit das Ende der Tour erreicht. Es war ein total interessanter, witziger und auch lehrreicher Nachmittag. Frank und seine Angestellten waren sehr nett, hilfsbereit und beantworteten alle Fragen. Und nicht zu vergessen, die freundlichen Hunde........................



Diese Tour kann ich jedem, der sich Whitehorse aufhält, empfehlen. Es gibt sowohl kürzere als auch länger Touren. Montags ist der Kennel für Besucher geschlossen.
www.muktuk.com

Wir fuhren zurück ins Hotel und packten unsere Sachen aus. Das Edgewater ist ein nicht mehr ganz neues, dafür ein umso gemütlicheres Hotel. Nicht zu vergleichen mit den beiden Westmark Hotels, die überhaupt keine Atmosphäre ausstrahlen.
Abendessen gabs bei Boston Pizza. Ein sehr großes und vor allen Dingen beliebtes Restaurant. Die Pizza dort schmeckt sehr gut.

Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #86 am: 02.11.2006, 17:47 Uhr »
Montag 14.08.2006

Heute morgen nahmen wir an einer walking tour teil. Die „historic walking tour“ fiel wegen Erkrankung des guides aus und wir meldeten uns für die einstündige Pioneer Cemetery Tour ein. Der Tourguide erzählte u.a. diese Geschichte: Der örtliche Leichenbestatter begrub seinen Hund auf dem Pioneer cemetery und setzte ihm das größte Grabmal des Friedhofes. Die Bürger von Whitehorse regten sich sowohl über das Grabmal auf, als auch über die Tatsache, dass hier ein Hund begraben wurde. Der Leichenbestatter gab als Argument für seine „Tat“ an, der Friedhof sei ohnehin heruntergekommen und verwahrlost und daher spielte es keine Rolle, ob hier ein Tier begraben sei. Die Stadt Whitehorse ließ sich das nicht bieten und übernahm den Friedhof, der seit diesem Zeitpunkt gepflegt ist.
Um 14 Uhr nahmen wir an der Gold Rush Float Tour teil. Zwischen beiden Touren war gerade noch Zeit, die SS Klondike zu besichtigen. Wir besichtigten die Klondike schon bei einem früheren Aufenthalt, deshalb war uns dieser Besichtigungspunkt nicht mehr ganz so wichtig.



Die SS Klondike I wurde 1929 in Whitehorse gebaut und fuhr bis 1936. 1936 lief sie zwischen dem Teslin River und dem Lake Laberge auf Grund und war unbrauchbar geworden. Als genau Kopie des Originals wurde die SS Klondike II gebaut. Von 1937 bis 1952 fuhr sie als Versorgungsschiff zwischen Whitehorse und Dawson City. Die Fahrt flussabwärts von Whitehorse nach Dawson, eine Strecke von 450 Meilen, dauerte 36 Stunden, mit ein bis zwei Stopps zum Holz laden. Flussaufwärts hielt das Schiff u.a. in Stewart Landing an. Dort nahm es Silbererz auf. Für die Fahrt Richtung Whitehorse benötigte das Schiff nun immerhin vier bis fünf Tage und musste bis zu sechsmal Holz nachladen. Mit dem Bau einer Straße zwischen Whitehorse und Mayo kam das Ende für die SS Klondike II.



Der Gütertransport erfolgte nun jahreszeitunabhängig mit LKWs. Der Yukon war im allgemeinen nur max. fünf Monate im Jahr schiffbar. Von 1935 bis 1955 konnten Touristen mit dem Schiff fahren. Das Geschäft mit der Flusskreuzfahrt lief allerdings nicht sehr gut. 1955 wurde die Klondike II endgültig außer Betrieb genommen. Die Besitzer schenkten das Schiff dem Staat Canada und Parks Canada restaurierte es.



Die SS Klondike wurde durch die Straßen von Whitehorse transportiert, um ihren endgültigen und heutigen Liegeplatz zu erreichen. Auf dem Yukon konnte das Schiff nicht mehr zu dieser Stelle fahren, denn über den Yukon wurde eine Brücke gebaut und das Schiff war zu groß um darunter durchzupassen.
Nach der Führung hielten wir uns nicht mehr am Schiff auf, wir fuhren zurück ins Städtchen. Zum Glück startete die Tour genau gegenüber des Edgewater Hotels und wir verloren keine Zeit mit der Parkplatzsuche.
Eine kurze Busfahrt brachte uns zunächst zu einem Aussichtspunkt auf den Miles Canyon und den Yukon River.



Nach wenigen Minuten erreichten wir das Ufer des Flusses wo das Floß bereitstand. Mein erster Gedanke als ich es sah: das Floß sieht aus, wie das von Klaus Kinski, in einem meiner Lieblingsfilme „Aguirre, der Zorn Gottes“.



Bevor wir durch den Miles Canyon schipperten, legten wir einen kurzen Stopp in Canyon City ein.
Canyon City, sechs Meilen außerhalb von Whitehorse, liegt flussaufwärts am Eingang des Miles Canyon. Bereits vor einigen tausend Jahren lebten in der Gegend um den Miles Canyon „first nation people“. Frederick Schwatka entdeckte 1883 einen trail, der als Bypass um den Miles Canyon führte, und schon von den Ureinwohnern als Transportweg genutzt wurde. Vier Jahre später entdeckte George Dawson den Fischreichtum in der Umgebung des Canyons. Für die Ureinwohner war Lachs eine der Hauptnahrungsquellen.
In der Goldrauschzeit um 1898 stoppten viele Goldgräber auf dem Weg nach Dawson City in Canyon City. Der Miles Canyon und die Whitehorse Rapids stellten für sie ein sehr großes Hindernis da. Deshalb hielten viele in dieser Stadt an, um ihr weiteres Vorgehen für das Passieren der beiden Hindernisse zu planen. 1898 kam es in den Stromschnellen zu einem großen Unglück. Dreihundert Boote behinderten sich gegenseitig, hatten sich verkeilt und steckten im Canyon fest. Dass dabei nur fünf Leute ertranken, ist schon sehr verwunderlich.



Ein schlauer Geschäftsmann baute später am Hang eines Berges eine Bahn von Canyon City nach Whitehorse. So konnte man locker die Stromschnellen und den Canyon umgehen. Der Preis für die Ladung betrug 3 cent /pound. Dass der Betreiber der  Bahn sich dumm und dämlich verdiente, steht außer Frage. Ein Konkurrent baute auf der anderen Flussseite eine zweite Tramway.
Um 1900, nach dem Bau der Bahnstrecke nach Whitehorse, wurde Canyon City zur Geisterstadt.
Nach dem Besuch von Canyon City stand als nächster Programmpunkt Goldwaschen an. Natürlich fand jeder eine Minimenge des wertvollen Edelmetalls.
Die Fahrt durch den Miles Canyon war sehr schön und nicht allzu wild.



Um fünf Uhr kamen wir wieder in Whitehorse an.
Anschließend fuhren wir in die Yukon Brewery. Eine Tour fand am späten Nachmittag nicht mehr statt. Der gift shop bot nicht sehr viel Interessantes, wir hielten uns hier nicht sehr lange auf und fuhren weiter zur „Fischleiter“.
Die Fischleiter ist mit 350 m Länge und 2 m Tiefe die weltweit größte. Sie wurde 1959 nach dem Bau des Whitehorse Damms gebaut. Hauptsächlich wandert hier chinook (king) salmon zu seinen Laichplätzen. Als besonderen Gag baute man seitlich in die Fischleiter einige Fenster ein. Im Public Fishway Building kann man einen Blick auf die flussaufwärts schwimmenden Lachse werfen. Wir hatten Glück und konnten einige Exemplare bewundern. Die Hauptsaison der Lachswanderung findet hier von Ende Juli bis an Anfang September statt. Der Chinook Lachs ist weltweit der größte Lachs. 2004 wurde eine Webcam installiert und während des salmon runs kann man unter:
http://www.yukonenergy.ca/community/mulitmedia/fishcam
ebenfalls die Lachse bewundern.
Heute abend gab es im Urlaubsspeiseplan eine Abwechslung. Kein Steak, kein Fisch und keine Pizza. Wir fuhren zu Wolf´s Den Restaurant, 20 km südlich von Whitehorse bei Meile 873 am Alaska Highway. Das Restaurant und der Caribou RV Park stehen unter Leitung von Herbert und Evi, einem Ehepaar aus der Schweiz. Wie es in Schweizer Restaurants üblich, stand neben Raclette und Käsefondue Fondue Bourgignonne auf der Speisekarte, welches wir auch auswählten. Allerdings stand dabei, dass es Fondue nur auf Vorbestellung gibt. Nach einem kurzen Zutatencheck von Herbert, genannt Hardy, bekamen wir doch Fondue serviert. Es schmeckte hervorragend. Die Bratwurst, die anderen Gästen serviert wurde, sah auch sehr lecker aus. Nur die Hintergrundmusik entsprach nicht unserem Geschmack. Es lief Musik von Wolfgang Petry und ausserdem kamen rheinische Schunkelgesänge aus den Lautsprechern. An diesem milden Abend gönnten uns nach dem Essen auf der Terasse einen Grappa. Es wurde ein richtig gemütlicher Abend. Beim Bezahlen erfuhr ich, dass das Restaurant die Bratwurst von einem schottischen Metzger bezog. Sehr gut besucht war weder das Restaurant noch der Campground. Bevor wir zurück fuhren, drehten wir noch eine Runde auf dem Campingplatz. Auf dem Gelände stand eine sogenannte „Recreation hut“ mit Holzbänken und Holzstühlen. Feuerholz lag in großer Menge bereit. Die Camper konnten ihr Geschirr an einer großen Spüle, die im Freien stand, reinigen. Natürlich standen hier alle Zutaten für einen ordentlichen Abwasch bereit.

Palo

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #87 am: 02.11.2006, 18:09 Uhr »
Schöne Beschreibung eines gelungenen Tages

Interessanter Bericht :!:  :!:  :!:

Gruß

Palo
Gruß

Palo

tom22

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #88 am: 02.11.2006, 22:09 Uhr »
Zitat
Es schmeckte hervorragend. Die Bratwurst, die anderen Gästen serviert wurde, sah auch sehr lecker aus. Nur die Hintergrundmusik entsprach nicht unserem Geschmack. Es lief Musik von Wolfgang Petry und ausserdem kamen rheinische Schunkelgesänge aus den Lautsprechern.


Das Restaurant scheint ja ein echter Karnevalgeheimtip zu sein. Vieleicht lohnt sich ja mal ein Rosenmontagsauflug dorthin. :smiledance:  .


Habt ihr eigentlich dem Guide der "Dalton Trail Lodge" auch noch ein Trinkgeld geben müssen?

Gruss Tom

Kauschthaus

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #89 am: 02.11.2006, 22:16 Uhr »
Zitat von: tom22

Habt ihr eigentlich dem Guide der "Dalton Trail Lodge" auch noch ein Trinkgeld geben müssen?

Gruss Tom


Das war vermutlich mit der restlichen Flasche Off abgegolten ...  :lol:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!