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Autor Thema: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Wochen  (Gelesen 36871 mal)

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Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #90 am: 03.11.2006, 13:34 Uhr »
Tom, Petra, wir haben dem guide der Dalton Trail keinen Cent Trinkgeld gegeben. Das sahen wir nicht ein, ich wüßte nicht für was ich hätte Trinkgeld geben sollen.

Anette

User1211

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #91 am: 03.11.2006, 13:51 Uhr »
nana, er hat schließlich Euer Gepäck gefahren, Euch das Essen zubereitet, in einer falschen Hütte schlafen lassen, Euch mitgeteilt, dass ihr ziemlich langsame Wanderer seit ...
Gruß
Thorsten


Kauschthaus

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #92 am: 03.11.2006, 17:39 Uhr »
Zitat von: User1211
nana, er hat schließlich Euer Gepäck gefahren, Euch das Essen zubereitet, in einer falschen Hütte schlafen lassen, Euch mitgeteilt, dass ihr ziemlich langsame Wanderer seit ...


... wortlos die Wathosen bereit gehalten, Euch nicht durch unnötiges Geplauder in der andächtigen Stille gestört und den ziehenden Hund stundenlang halten lassen, für 8 $ Off verteilt und ... und  :lol:

Ich finde auch, das ist ein dickes Trinkgeld wert.  :wink:

Liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

cleoxx

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #93 am: 03.11.2006, 19:04 Uhr »
Hallo Anette,

bin gerade erst zum Nachlesen der letzten Tage gekommen - das ist ja echt der Hammer mit der Tour zur Hütte am See! Mensch, da hätt ich mich ja geärgert...!

Aber dafür bin ich ganz begeistert von Deinen Bären- und Landschaftsphotos und freu mich schon auf die Weiterreise!

Grüßle
Elke


Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #94 am: 04.11.2006, 18:18 Uhr »
Zitat von: User1211
nana, er hat schließlich Euer Gepäck gefahren, Euch das Essen zubereitet, in einer falschen Hütte schlafen lassen, Euch mitgeteilt, dass ihr ziemlich langsame Wanderer seit ...


Zitat von: Kauschthaus


... wortlos die Wathosen bereit gehalten, Euch nicht durch unnötiges Geplauder in der andächtigen Stille gestört und den ziehenden Hund stundenlang halten lassen, für 8 $ Off verteilt und ... und  :lol:

Ich finde auch, das ist ein dickes Trinkgeld wert.  :wink:

Liebe Grüße, Petra


Wenn ich mir das so überlege, habt Ihr natürlich recht. Irgendwie sahen wir die verschiedenen Situationen doch ganz falsch.  :oops:  :oops:  Aber ein herzliches Dankeschön an Euch, dass Ihr uns die Augen geöffnet habt  :wink:  :wink: Für was so ein Reisebericht nützlich sein kann  :D  :D  :D

Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #95 am: 04.11.2006, 18:31 Uhr »
Dienstag, 15.08.2006

Heute stand ein Fahrtag an. Vor uns lagen vierhundert Meilen mit nur einer Großbaustelle. Das Fahrziel des Tages hieß Tok. Wir starteten um 8.30 Uhr in Whitehorse und fuhren zunächst bis Haines Junction. Dort die gleiche Prozedur wie vor wenigen Tagen. Zum Alcan Motel, Wäsche in die Waschmaschine, getankt und zur Village Bakery zum späten Frühstück. Die Cheese and Garlic Stixs, sowie die Apfeltaschen kann ich empfehlen. Zwischendurch fuhr ich zum Alcan Motel und lud die Wäsche in den Trockner. Nach dieser Pause ging die Fahrt weiter. Wir kamen gerade vom Frühstück, die Arbeiter an der Baustelle am Kluane Lake gingen in die Mittagspause. Auf der Baustelle wurde deshalb nicht gearbeitet und wir konnten ohne längere Wartezeiten und Pilotcar die Baustelle passieren.
Der allgemeine Straßenzustand des Alaska Highways war in diesem Jahr sehr schlecht. Teilweise nur Schotter, auf Teerstücken Schlaglöcher von immenser Vielzahl und unwahrscheinlich viele Dips.
Auf dem Highway sahen wir sehr viele große Wohnmobile, von denen die meisten Busausmaße besaßen. Die meisten zogen einen PKW nach und die Fahrräder und das Kanus fehlten auch nicht.



Beim Tanken in Beaver Creek standen wir neben einem solchen gigantisch großen Womo. Cool fanden wir die Scheibe der „Eingangstür“, die mit einer Bleiverglasung verziert war.
Um 16.30 Uhr erreichten wir Tok. Wir stiegen diesmal nicht im Westmark Hotel ab, sondern in Youngs Motel. Youngs Motel gehört zu dem Restaurant „Fast Eddy“, unserer Lieblingskneipe in Tok. Das Motel war neu, Fenster mit Doppelverglasung und die Fenster ließen sich sogar wie bei uns in Deutschland öffnen. Youngs Motel lag preislich unter dem Westmark Hotel. Zum Glück hatten wir das Motel von zu Hause über ............. vorgebucht, an diesem Nachmittag war bereits kein Zimmer mehr zu haben.
Das Abendessen nahmen wir natürlich bei „Fast Eddy“ ein.



Wir gönnten uns eine 15´´ große Pizza. Nach dem Abendessen gingen wir über den Campingplatz, der sich neben dem Motel befand. An diesem Abend war es recht warm und wir ließen uns auf einer Bank nieder und ließen den Tag ausklingen.

Palo

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #96 am: 04.11.2006, 18:50 Uhr »
Anette, endlich hattet ihr mal einen Tag ohne Aufregungen  :lol:  :prost:  :rotor:

Freue mich schon drauf wie es weiter geht. Hoffentlich bald :)

Gruss

Palo
Gruß

Palo

Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #97 am: 04.11.2006, 19:02 Uhr »
Zitat von: Palo
Anette, endlich hattet ihr mal einen Tag ohne Aufregungen  :lol:  :prost:  :rotor:

Freue mich schon drauf wie es weiter geht. Hoffentlich bald :)

Gruss

Palo


Ja Palo, das war ein ganz gemütlicher Tag. Aber keine Bange, morgen kommt wieder ein "highlight". Mist kann sich sogar verdoppeln  :wink:

Anette

Palo

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #98 am: 04.11.2006, 19:06 Uhr »
[quote="Anette"

Ja Palo, das war ein ganz gemütlicher Tag. Aber keine Bange, morgen kommt wieder ein "highlight". Mist kann sich sogar verdoppeln  :wink:

Anette[/quote]

 :lol:  :lol: da bin ich jetzt doppelt gespannt :wink:
Gruß

Palo

Schneewie

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #99 am: 05.11.2006, 14:20 Uhr »
Mensch Anette, das war ja wirklich ein heftiger Urlaub bis jetzt.

Kann doch eigentlich nur besser oder?  :D
Gruß Gabriele

Anette

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #100 am: 06.11.2006, 18:36 Uhr »
Mittwoch 16.08.2006

Nach dem Frühstück bei „Fast Eddy“ (Riesenportionen), fuhren wir zum Burnt Paw Gift Shop. Dieser Laden liegt genau gegenüber dem Westmark Hotel. Hinter dem Geschäft, dessen Inhaber Bill Arpino ist, ein Musher, der u.a. 1973 am Iditarod teilnahm, befindet sich ein Kennel mit Welpen zum Verkauf. Ein Puppy kostet $ 200 mit allen Impfungen und Papieren. Natürlich gehörte auch ein genauer Stammbaum dazu.
Auf dem Gelände befinden sich noch Cabins, die man buchen kann. Die Burnt Paw Cabins sind neu und sahen von außen und innen sehr gut aus. Allerdings lagen sie preislich weit über dem Übernachtungspreis unseres Motels.
Wir setzten unsere Fahrt Richtung Westen fort. Die nächsten zweihundert Meilen durchfuhren wir, wie schon auf dem Hinweg, eine Baustelle nach der anderen. Zum Glück hatten wir heute nicht allzu viel im Besichtungsprogramm stehen. Über die Nabesna Road fuhren wir in den Wrangell-St.Elias National Park. Die gravel road ist zweiundvierzig Meilen lang und führt von Slana nach Nabesna. Diese Straße wurde 1933 als Versorgungstrasse zur Nabesna Mine gebaut. Die ersten dreißig Meilen sind mit einem normalen PKW befahrbar, die restlich zwölf Meilen wegen einiger Flussdurchfahrten nur mit einem Allradauto. Wir fuhren bis zum Caribou Creek Trailhead bei Meile neunzehn und liefen diesen Wanderweg für ca. eine Stunde. Außer uns war auf diesem Weg niemand mehr unterwegs. Überhaupt sahen wir auf Nabesna Road nur sehr wenige Fahrzeuge.
Auf der Rückfahrt hielten wir bei Meile siebzehn. An dieser Stelle stand ein Holztisch mit zwei Holzbänken. Während des Essens genossen wir den Ausblick auf den Kettle Lake.



Wie so oft in diesem Urlaub, sah man von den Bergen wegen starker Bewölkung nicht sehr viel.
In Glenallen ergänzten wir unsere Vorräte. Dreißig Meilen westlich von Glenallen hatten wir am Lake Louise in der dortigen Lodge ein Zimmer gebucht. Nach Angaben in der Milepost handelte es sich bei der „Lake Louise Road“ um eine ungeteerte Straße. In diesem Jahr wurden die zwanzig Meilen lange Straße gerade geteert. Zuerst konnten wir noch außerhalb der Baustelle an einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Tazhina Gletscher anhalten.



Innerhalb der Baustellen war kein Anhalten mehr möglich. Nachdem wir heute schon sehr viel Zeit vor „flag-men bzw. flag-women“ mit Stopp Schild zugebracht hatten, fiel es uns sehr schwer die Geduld zu bewahren, als wir hier mal wieder fünfzehn Minuten auf das pilot-car warten mussten grrr................
Die Lake Louise Lodge stand zum Verkauf (4 Lakeside acres zum Preis von $ 195000).



Die Lodge liegt direkt am See und der Ausblick war großartig.



Der Speisesaal war ok, die Zimmer, na ja, sehr klein und etwas spartanisch eingerichtet.



Für eine Nacht ging es. Leider konnten wir von den Liegestühlen auf der Wiese keinen Gebrauch machen, denn mittlerweile schüttete es draußen.
Wir gingen ins Restaurant zum Essen. Das Essen schmeckte ganz gut. Während des Essens kam ein Angestellter der Lodge zu uns an den Tisch und fragte, welches Auto wir fuhren. Nachdem wir unseren Trailblazer beschrieben hatten, teilte er uns mit, dass unser linker Vorderreifen platt sei. Mit der „Reifenplatt-Situation“ waren wir ja mittlerweile bestens vertraut, so dass mein Mann beschloss, erst zu essen und dann nach dem Auto zu schauen. Ich wollte nicht nass werden und blieb im Restaurant. Nach wenigen Nanosekunden erschien Wolfgang zurück im Restaurant und erzählte, dass nicht nur vorne links, sondern zusätzlich auch noch hinten rechts der Reifen platt sei.
Oh Mann, so eine Sch......, das darf doch nicht wahr sein, von Dienstag Woche 1 bis Mittwoch Woche 2 hatte das Auto insgesamt vier Plattfüße. Wir können uns diese Tatsache bis heute nicht erklären. Mittlerweile gehen wir davon aus, dass auf dem Auto überlagerte Reifen waren.
Ein platter Reifen ist noch zu händeln, aber bei zweien wird die Sache schon schwieriger. Wir riefen beim AAA an und ließen uns die Telefonnummer der nächstgelegenen Werkstatt geben. Die Frau des Besitzers von Grizzly Country Towing sagte uns am Telefon, ihr Mann sei unterwegs und käme erst am nächsten Morgen zurück. An diesem Abend unternahmen wir nichts mehr. Einen Reifen im strömenden Regen zu wechseln, dazu hielt sich unsere Lust in engen Grenzen. Das Reifenspray konnten wir auch nicht in den Reifen sprühen, dann hätten wir sofort fahren müssen, damit sich die Masse gut im Reifen verteilt.
Und wie sagte schon damals Scarlett O´Hara: Schließlich, morgen ist auch ein Tag.

Schneewie

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #101 am: 06.11.2006, 18:55 Uhr »
Hoffentlich war das Eurer letzter Platten.  :!:

Ich hätte mir vor Wut in den Hintern gebissen.  :evil:
Gruß Gabriele

Palo

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #102 am: 06.11.2006, 19:22 Uhr »
Ach du liebe Zeit, ihr seid ja Pechvögel. Zwei Platte auf einmal und kein AAA Service. Na ja in Alaska ist halt alles anders, wenn die Männer unterwegs sind, sind sie unterwegs

Hoffentlich konnte das Problem am nächsten morgen schnell behoben werden.

Gruß

Palo
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Palo

Eagle

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #103 am: 06.11.2006, 21:21 Uhr »
Hallo Anette
 
Was habt Ihr den für ein"Geschwür"bekommen? Habt Ihr die Reifen bei der Uebernahme angeschaut?
Das darf es es eigentlich gar nicht geben. Ich hoffe Ihr habt nach der Rückgabe zünftig auf den Putz gehauen.

@ Tom22

Zitat
Das Restaurant scheint ja ein echter Karnevalgeheimtip zu sein. Vieleicht lohnt sich ja mal ein Rosenmontagsauflug dorthin


Ich hoffe Tom, du hast das nicht ersthaft gemeint? Solche Sprüche liebe ich nicht besonders! Warst Du schon einmal dort?

Der Cariboo CG hat mir schon bei 3 Reisen als Ausgangs CG einen guten Eindruck hinterlassen, wie auch das Wolf's Den Restaurant. Der CG ist ausserordentlich sauber, wie ich es von Schweizer Owner gewohnt bin, wie auch das Essen war jedesmal ausgezeichnet.
Auch die Background Musik passte jeweils genau in diese Gegend.(Country)


Gruss

Eagle

Zati

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Re: Von Bären, Lachsen und der Hohen See - Alaska 2006-4 Woc
« Antwort #104 am: 07.11.2006, 11:09 Uhr »
Hallo Anette,

schon wieder ein besser gesagt zwei Plattfüße  :shock:  :shock: , ich kann verstehen, dass ihr erst einmal die Nerven behalten und gegessen habt.

Ich bin ja mal gespannt, was es zu dem Thema bei der Rückgabe des Wagens zu lesen gibt.

Gruß
Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)