usa-reise.de Forum

Autor Thema: Route so mit Womo machbar?  (Gelesen 8971 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

waterlike

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 16
Route so mit Womo machbar?
« am: 03.01.2021, 14:27 Uhr »
Hallo liebe Fomis,
unsere erste USA Reise steht im September an. Ich bin mir nicht sicher, ob die geplante Route so möglich ist, oder ob es zu stressig wird.
Für Eure Tipps wäre ich euch sehr dankbar. Die Route habe ich unten angehängt.
Vielen Dank,

Frieder

USA 2020:

1. Tag, Mittwoch: Flug Frankfurt Denver
2. Tag, Donnerstag: Übernahme Wohnmobil und Fahrt Richtung Yellowstone.
3. Tag, Freitag: weiter bis Yellowstone, Mammoth Campground
4. Tag, Samstag: Yellowstone, Madison Campground
5. Tag, Sonntag: Yellowstone, Grand Canyon etc- Grand Teton
6. Tag, Montag: Grand Teton und etwas südlich
7. Tag: Dienstag: Weiter Richtung Zion und Cedar Breaks
8. Tag: Mittwoch: Zion NP und Kolob Canyon
9. Tag: Donnerstag: Zion – Bryce Canyon
10. Tag: Freitag: Bryce Canyon -Fruita
11. Tag: Samstag: Fruita- Natural Bridges o.ä.
12. Tag: Sonntag, Natural Bridges- Arches
13. Tag: Montag, Arches
14. Tag: Dienstag, Arches- Dead Horse State Park
15. Tag: Mittwoch, Dead Horse State Park – Goosenecks- Monument Valley
16. Tag: Donnerstag, Monument Valley – Canyon de Chelly
17. Tag: Freitag, Canyon de Chelly – Richtung Petrified Forest
18. Tag: Samstag, Petrified Forest – Volcano Crater
19. Tag: Sonntag, Volcano Crater – Grand Canyon
20. Tag: Montag, Grand Canyon
21. Grand Canyon – Boulder Beach Campground, Fahrzeug reinigen
22. Tag: Mittwoch, Womoabgabe Las Vegas und Rückflug
23. Tag: Donnerstag, Ankunft Frankfurt

miwunk

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.489
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #1 am: 03.01.2021, 14:41 Uhr »
OMG. bist Du als Kurierfahrer unterwegs???

waterlike

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 16
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #2 am: 03.01.2021, 14:58 Uhr »
eigentlich nicht ;-) Aber ein paar große Transitstrecken (Yellowstone und zurück) machen mir nix aus, denn das habe ich im Outback in Australien auch so gemacht...

Schneewie

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.808
    • http://www.stenders-reisen.de/index.html
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #3 am: 03.01.2021, 15:52 Uhr »
Ich finde es auch sehr fahrlastig. Wenig Zeit vor Ort die Natur zu genießen.
Ist das Eure erste Reise in die USA (Westen)?
Gruß Gabriele

Schneewie

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.808
    • http://www.stenders-reisen.de/index.html
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #4 am: 03.01.2021, 15:54 Uhr »
Spontan würde ich sagen, den Schlenker zum Yellowstone weglassen und direkt in den Westen fahren. Ggfs. daher nicht Denver anfliegen sondern vielleicht Phoenix oder auch LV. Sind die Flüge schon gebucht?

2002 haben wir eine ähnliche Reise unternommen und sind in den 3 Wochen 6.700 KM gefahren - ein Wahnsinn. Das man mal eine längere Tagesetappe hinlegen muss, alles ok, aber so wie 2002 brauchen wir das nicht mehr.

https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1sbpzqtOVyBqxAUXinEafMA98fh4&ll=39.50896629057728%2C-116.56977630000003&z=6



Deine Route kann man machen, aber ehrlich, ihr sitzt nur im Womo.
Gruß Gabriele

miwunk

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.489
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #5 am: 03.01.2021, 16:26 Uhr »
Nur z.B. Euere Tage 6 und 7 heissen jeweils ca. 5-6 Stunden reine Fahrzeit, ohne jede Pause. Und das gerechnet ohne Baustelle, ohne Stau, ohne irgendwelche Besichtigungen von Cedar Breaks und per PKW. Du solltest eigentich wissen, dass Du mit Womo wesentlich länger brauchst.

Aber OK, bin schon wieder weg. Es ist Euer Urlaub.

Kennst Du das Womo-Forum?

mrh400

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.506
  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #6 am: 03.01.2021, 16:58 Uhr »
Hallo und willkommen im Forum.
Leider muß ich mich meinen Vorrednern anschließen - selbst mit dem PKW würde ich diese Tour nicht machen wollen.

Ein paar Lernfragen:
Gabelflug Denver/Las Vegas halte ich im Prinzip nicht schlecht für eine Südwestreise - aber gibt es da ein vernünftiges Angebot einer Airline?
Einwegmiete WoMo - geht das ohne große Rückführungsgebühr (da gehlt mir die Erfahrung beim WoMo)?

Ich würde auch den nördlichen Teil (Yellowstone) weglassen, so sehr das Ziel verlocken mag. Aber das ist im Prinzip eine eigene Reise (ohne den Südteil - und den würde ich für eine erste Tour grundsätzlich machen).

PS:
Ist das Eure erste Reise in die USA (Westen)?
unsere erste USA Reise...
Gruß
mrh400

Jack Black

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.023
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #7 am: 03.01.2021, 21:22 Uhr »
2002 haben wir eine ähnliche Reise unternommen und sind in den 3 Wochen 6.700 KM gefahren - ein Wahnsinn.

"Ein Wahnsinn" - das würde ich nicht sagen. Wir selbst fahren in 3 Wochen regelmäßig ungefähr soviel, wir sind in Texas sogar 8.300km in drei Wochen gefahren. Und ich habe von anderen hier im Reiseberichtsteil sogar noch mehr Kilometer gelesen.

Man muss es mögen, das ist sicher, aber genau das ist bei Ersttouren schwer zu beurteilen. Andererseits hat "waterlike" ja durchaus Erfahrungen auf anderen Kontinenten, also sollte er Entfernungen einschätzen können. ABER: ich habe die konkrete Tour noch nicht nachgerechnet, aber mir kommt sie auch sehr weit vor. Obwohl wir also wirklich Vielfahrer sind, wären mir hier einige Tage auch zu anstrengend. Was man aber mit Sicherheit freundlicher sagen könnte, als es miwunk tut. Sie hatte doch versprochen, das Forum zu verlassen, das wäre sicherlich eine gute Entscheidung.

Man müßte in jedem Fall die Tage genauer analysieren, was machbar ist oder was nicht. Oder eben (was ich der EInfachheit halber auch vorschlagen würde) direkt ein paar Ziele herausstreichen. Natürlich ist der Yellowstone NP ein grundsätzliches Problem, weil er nicht zum Südwesten gehört und der Besuch mit einem sehr hohen Fahraufwand verbunden ist. Aber ich würde jetzt keine konkrete Alternativtour skizzieren, wenn ich nicht weiß, ob es für "waterlike" überhaupt eine Option ist, auf Yellowstone zu verzichten. Danach kann man immer noch schauen.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08

MARK

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 84
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #8 am: 03.01.2021, 22:44 Uhr »
Hallo
Im Sept. hat er ca. 13 Std Licht also bleibt bei 5-6 Std Fahrzeit genug über.
Nachdem nicht Jedermann/Frau die Natur genießen will, sage ich dir nach ca. 100 000 gefahrenen Km in den US fahr los.
Bei den nächsten Reisen wird aĺles entspannter, war bei mir genau so.
M

StarWars

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 235
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #9 am: 03.01.2021, 23:28 Uhr »
Also so schlimm ist die Tour wirklich nicht, man muss sich halt im Klaren sein, dass wenn man Yellowstone mit Südwesten kombinieren will, man entweder viel Zeit braucht oder eben 2 fahrlastige Tage für die Hin- und Rückfahrt zum Yellowstone einlegen muss. Und diese Fahrtage haben schon einige überlebt  :wink:.

Es ist zwar schwierig jemanden etwas zu raten, wenn nur die Strecke gepostet wird, ohne Angaben irgendwelcher Interessen o.Ä., aber wenn Start und Ende in Denver bzw. Vegas gesetzt sind, würde ich die geplanten Tage zwischen Monument Valley und Grand Canyon streichen und diese für die Strecke nehmen, dann ist mit etwas Feintuning eine passende Erstlingstour gut machbar.

Doreen & Andreas

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.760
    • http://www.neef-online.de
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #10 am: 04.01.2021, 09:01 Uhr »
Unsere Ersttätertouren in den USA (inkl. Yellowstone und Südwesten) und Australien waren auch so riesig und entsprechend fahrlastig. Natürlich will man beim ersten Mal möglichst viel reinpacken, man weiß ja nicht, ob und wann man mal wieder hin kommt. Für einige schöne Streiflichter ist das auch ok und an 1-2 Tagen kann man auch mal längere Wanderungen oder Besichtigungen einplanen. Spätere Touren werden dann sicher detaillierter, intensiver und man konzentriert sich auf weniger Ziele.
Insofern würde ich nicht von vornherein von dieser Tour abraten, an reinen Transfertagen ist man mit dem Wohnmobil auch nicht signifikant langsamer, als mit dem PKW.
Geht einfach mal in die Planung, überlegt, was ihr an den Tagen sehen und erleben wollt und schaut, ob dafür letztlich noch genügend Zeit ist. Schaltet zwischendurch mal für einen oder zwei Tage einen Gang zurück, damit ihr nicht erst zu Hause bemerkt, was ihr alles gesehen habt. Dann wir das sicher ein toller Urlaub.
Ich drücke die Daumen, daß bis dahin ein normales Reisen wieder möglich ist.
Viele Grüße,
Andreas
------------------------------
http://www.neef-online.de

Schneewie

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.808
    • http://www.stenders-reisen.de/index.html
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #11 am: 04.01.2021, 09:55 Uhr »
So ähnlich wie Andreas hatte ich es ja auch geschrieben.
Sicherlich machbar, wenn auch viel Fahrerei.  Es stimmt auch, das man als Ersttäter viel in eine Tour packen möchte, da man ja nicht weiß, ob man wiederkommt.

Von daher, plant die Route erst mal so weiter und schreibt mal auf, was ihr wo gern machen würdet. Dann kann man sicherlich noch besser abschätzen, wo es knapp werden könnte.
Gruß Gabriele

partybombe

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.479
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #12 am: 04.01.2021, 10:38 Uhr »
Wir fahren auch (meist) mit dem RV. Einige Anmerkungen:
Es ist aus unserer Sicht auch bei der ersten Fahrt kein Problem ein größeres RV zu nehmen; die Straßen, Parkplätze und CG sind i.d.R. großzügig. Die Länge spielt beim Fahren keine so große Rolle, am ehesten auf dem Highway (z.B. nördlich Vegas) bei hohen Geschwindigkeiten, wenn (trotzdem) die Trucks überholen. Es ist ein angenehmes Erlebnis mit einem etwas größeren RV zu reisen. Wir nehmen für 2 Personen 26 bis 30, meist 27 feet.

Deine Reiseziele sind sehr schön, theoretisch ist die Route machbar. Es wäre mir jedoch zu sehr fahrlastig.  Ich würde daher etwas streichen.
Mein konkreter Vorschlag wäre Yellowstone, da der Park fast eine eigene Reise sein könnte und für deine Route recht abseits liegt. Dann wäre eine echte Rundreise mit z.B. Start und Ziel Vegas möglich, was die Kosten reduziert.
Alternativ würde ich Monument Valley und Grand Canyon streichen und deine Route anpassen.

miwunk

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.489
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #13 am: 04.01.2021, 11:37 Uhr »
All diejenigen, die diese Tour für nicht zu fahrlastig halten, scheinen übersehen zu haben, dass dieser trip mit dem Wohnmobil sein soll. Klar, mit eine PKW lässt sich das leicht fahren, aber nicht mit Wohnmobil. Wer von denen, die diese Tour gut finden, hat schon mal einen Womo-Urlaub gemacht?
Es geht nicht nur darum, dass man längst nicht so schnell fahren kann wie im PKW, es ist auch noch einiges an Arbeiten zu erledigen: dumpen, tanken (viel öfter als im PKW), Lebensmittel einkaufen, hook up an und abbauen, etc.
(Partybombe, Du bist hier ausdrücklich ausgenommen, denn Du kennst Womo-Urlaube).


Wolfgang

  • Insider
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.456
Antw: Route so mit Womo machbar?
« Antwort #14 am: 04.01.2021, 13:16 Uhr »
Hi,

wenn du keine Bange vor dem WoMo Vermieter Cruise America hast, könntest du auch ab Salt Lake City starten und sparst damit einen kompletten Fahrtag. Musst aber beim Hinflug, im Gegensatz zu Denver, mit einer Zwischenlandung/Umstieg rechnen.

Als "Ersttäter" würde ich mich auf die großen Highlights/National Parks konzentrieren und einige kleine streichen. Wie z.B.

Cedar Breaks - ist sehr hoch gelegen (ca. 3000m) mit langen Anstiegen bei der Anfahrt, die einem WoMo schon zu schaffen machen = zeitaufwendig. Zudem ist das Cedar Breaks NM dem Bryce Canyon sehr, sehr ähnlich und könnte ausgelassen werden.

Kolob Canyon - ist Teil des Zion NP. Ich würde die Zeit lieber im Zion Canyon direkt verbringen und nicht im Kolob Canyon.

Natural Bridges - dort stehen gerade einmal 3 Steinbögen. Später besuchst du den Arches NP und dort siehst du Steinbögen in großer Zahl und in allen Größen.

Volcano Crater - muss man auf einer Ersttäter Route auch nicht gesehen haben. Schade für die Zeit, die man in den großen Highlights besser nutzen kann.

WoMo - PKW. Die Fahrt mit einem WoMo ist nicht wesentlich zeitraubender als mit einem PKW. Dumpen (Dumpen und Trinkwasser nachfüllen kann man bereits am Abend erledigen und kann somit morgens sofort starten) muss man nicht jeden Tag und tanken muss man auch nicht viel öfter. Klar braucht ein WoMo deutlich mehr Benzin, hat aber auch einen Tank mit rund 150 bis 200 Liter. Weiterhin kann man entgegen halten, dass man keine Koffer aus- und wieder einpacken muss, kein Check-in und Check out benötigt, den kleinen Mittagssnack und die Getränke hat man im Kühlschrank und muss wegen solcher Dinge nicht halten. Ein klarer Zeitgewinner des WoMos sind die Campgrounds in den National Parks. Während ich mit dem PKW oftmals aus der nächsten Stadt zum NP anfahren muss, bin ich mit dem WoMo sofort mitten drin.

Eine mögliche Rundreise ab Las Vegas könnte ganz grob so aussehen: Las Vegas - Valley of Fire - Zion - Bryce Canyon - den tollen Utah Highway 12 zum Capitol Reef - über Salt Lake City zum Yellowstone - Grand Teton - Arches/Canyonlands/Dead Horse Point SP - Monument Valley - Canyon de Chelly - Petrified Forest - Grand Canyon - Las Vegas
Auch das ist natürliche keine gemütliche Tour, sondern ebenfalls sportlich. Schuld ist natürlich wieder der Yellowstone, der nun mal 1,5 Fahrtage abseits der Canyonlandschaften von Utah liegt, aber absolut jeden Besuch wert ist. Wobei man die Route ab Las Vegas am Ende um den Canyon de Chelly und dem Petrified Forest kürzen kann.

Noch viel Spaß beim Planen
Gruß

Wolfgang