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Autor Thema: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022  (Gelesen 5996 mal)

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Tinerfeño

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #90 am: 16.02.2024, 13:33 Uhr »
ein 2 Queen Room würde zum angegebenen Datum 518$ kosten, etwas mehr als der Flamingo Room.

In Las Vegas würde ich ohnehin mal über Priceline schauen, insbesondere bei den Express Deals. Anhand der Vorschaubilder kann man häufig schon gut vorher sehen, welches Hotel man dann "gewinnt" und dazu noch einiges sparen (wenn man mit "unrefundable" leben kann).
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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Jack Black

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #91 am: 16.02.2024, 13:54 Uhr »
Die o.g. Preise sind ausnahmslos bereits rabattiert aus den verschiedenen Promotions. Die habe ich nicht dazu genannt, es sind verschiedene Promotions mit unterschiedlichen Voraussetzungen (u.a. Mininumaufenthaltsdauer 3 Tage, Mitgliedschaft im MGM Club, Vorausbuchung Minimum 60 Tage usw.). Ich glaube nicht, dass da noch viel mehr zu holen ist. Insbesondere sind diese Tarife alle bis kurz vor knapp noch kostenlos stornierbar.

(wenn man mit "unrefundable" leben kann).

Genau das wollte Homer nicht (wegen der NFL Termine):

Für uns war wichtig das wir kostenlos stornieren können, da ich je nach NFL Spielplan die Reise nochmal umplane  :grins:
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
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HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #92 am: 19.02.2024, 10:38 Uhr »
Tag 14 Welcome to Fabulous Las Vegas (13.10.2022)

Unser letzter voller Tag steh an. Da es beim Donald kein Frühstück gab bzw. nur für sehr teuer Geld zu buchbar, machten wir uns wieder sehr früh auf den Weg.
Die erste Station des Tages sollte das berühmte Welcome to Fabulous Las Vegas Schild sein, direkt am Anfang des Strips.
Per Uber ging es einmal den Strip runter ( oder rauf?) und am Schild angekommen hatten wir richtig Glück. Es waren lediglich 2 junge Mädels vor uns und direkt danach konnte wir unsere klassischen Touri Fotos machen.
An diesem Wahrzeichen von Vegas staut es sich schon mal ordentlich, was auch an den Absperrungen etc. zu sehen war.
Zusätzlich gab es Security Personal das dafür sorgte, das man die anderen nicht zu lange warten ließ.
Aber super freundlich und total hilfsbereit.







Vom Schild aus sollte es dann zum Allegiant Stadion, der Spielstätte der Las Vegas Raiders gehen, dieses geile Teil war für mich eine Pflichtbesichtigung.
Leider hatten wir nicht die Möglichkeit hier ein weiteres Spiel zu sehen, auch wenn die Karten nochmals deutlich teurer als in Santa Clara waren, wäre das bestimmt auch ein Event gewesen das wir so schnell nicht vergessen hätten.
 
Ca. 15 - 20 Minuten sollten es zu Fuß sein, doch der Hunger hatte langsam eingesetzt und wir planten einen kleinen Umweg ein um den nächsten Snack zu jagen.
Dabei sind wir an der Pinball Hall of Fame vorbei gekommen. Das war richtig geil und auch absolut nicht überlaufen.
Hier war kurz nach der Öffnung morgens quasi gar nichts los und wir konnten uns die unzähligen Flipperautomaten aus verschiedensten Dekaden, in Ruhe anschauen und auch ausgiebig testen.
Ein älterer Herr der dort arbeitete nahm sich ausreichend Zeit um uns alles rund um dieses Gebäude und die Automaten an sich zu erklären.
Man konnte förmlich spüren, mit wie viel Herzblut dieser Mann dort arbeitet und quasi sein Leben, diesen kultigen Automaten verschrieben hatte.
Es gab Flipperautomaten, aus den 1930er Jahren bis ins heutige Zeitalter an zu bestaunen.
Für ein paar Quater gab es zum Spielerlebnis zusätzlich noch eine Zeitreise in unsere Kindheit, sowie in Zeiten weit vor unserer Geburt.
Ein wirklich tolles Erlebnis und im Gegensatz zum restlichen Vegas so schlicht, so bescheiden, so einfach.

Nachdem wir alle Quater verdaddelt hatten ging es weiter zum Frühstück, dort entschieden wir uns für den Egg Shop. Im Egg Shop gab es Toast, Sandwich und Burritos. Leider hatte nicht jeder von uns Glück bei der Auswahl, aber im Prinzip sind diese kleinen traditionellen Läden so viel angenehmer als es die großen Ketten.

Nach dem Frühstück und kurzem Fußmarsch erreichten wir das Allegiant Stadion. Schon nice, aber im Vergleich zum Levis Stadium zumindest von außen eine Turnhalle. Hätte mit das aber natürlich auch schon gerne von innen angeschaut, so blieb lediglich der Blick von außen. Ohne Spiel oder gebuchte Tour.

Das nächste Erlebnis wird bei uns leider keine schönen Erinnerungen ins Leben rufen. Wir entschieden uns zu Fuß zurück ins Hotel zu gehen. Eigentlich ist es "nur" einmal den Strip von vorne bis hinten. Hört sich aber einfacher an als es tatsächlich ist. Und wir dachten, wir wären besonders schlau und laufen eine Parallel Straße zum Strip, um ca. 10 Minuten zu sparen.

Blöde Idee, nicht nur das es auf diesem Weg, bis auf die Rückseite der T Mobile Arena (Heimat des NHL Teams Las Vegas Knights), absolut gar nichts zu sehen gab, es gab auch keinerlei Schatten und die Sonne brannte erbarmungslos. Ca. 1,5 Stunden brauchten wir für den Weg und waren alle 4 richtig schlecht gelaunt, durstig und ziemlich am Ende.
Im Hotel angekommen entschieden wir dann, uns am Pool eine kleine Abkühlung zu gönnen. Und diese 2,3 Stunden waren für Daniela und mich unser Highlight in Vegas, was bei mir sicherlich "nicht" an den Getränken liegen kann, die ich am Pool konsumiert habe.

Zuerst suchten wir uns ein schönes Plätzchen und machten uns auf 4 Liegen breit. Jede Liege mit Handtuch ausgestattet, pro Liegenpaar ein Schirm. Zusätzlich hätte man noch gegen Mindestumsatz eine Doppelliege in erster Reihe oder eine kleine Cabana mieten können. Aber sowas brauchen wir nicht 😉
Nach 10 Minuten ging es ins Wasser und dort genossen wir die herrliche Atmosphäre, die Musik die aus den Lautsprechern dröhnte, die gute Stimmung und das kühle Nass.
Das fühlte sich komplett nach Urlaub an.

Zurück zu den Liegen, stellten wir fest das unsere "alten" Handtücher (wir haben dort maximal 10 Minuten verbracht) ausgetauscht wurden gegen frische. An sowas werden wir uns wohl nicht gewöhnen, wollen wir allerdings auch gar nicht.
Mindestumsatz können wir aber auch, selbst wenn es nicht notwendig war auf unseren billigen Plätzen. :grins:
So machten wir uns auf zur Pool Bar. In solcher Atmosphäre kann man sich ruhig mal einen Cocktail gönnen oder? Klein, Groß oder gar Pitcher? Nee Groß reicht doch absolut.
Meine Wahl fiel auf einen klassischen Erdbeerdaiquiri und Daniela entschied sich für einen Wildberry Mojito, für die Jungs gab es Cola. Preislich war das schon High Level, geschmacklich aber auch.
Die Jungs schwärmen heute noch davon, dass die teure Trump Cola, auch die beste Cola war, die sie bis heute getrunken haben.
Vielleicht war doch Alkohol im Spiel? Wer weiß es schon.
Cola geleert und die Jungs wollten hoch aufs Zimmer, Daniela aber noch nicht. So sind wir noch geblieben während die Jungs hoch aufs Zimmer gedüst sind.
Wir machten uns nen chilligen Nachmittag am Pool, außerdem waren unsere Cocktails ja noch nicht leer.
Berauscht von Wetter, Musik und nicht zuletzt durch die Cocktails erreichte die Laune, nach dem Tiefpunkt des Vormittags einen ganz klaren Höhepunkt. Aber so ein Cocktail ist irgendwann leider auch mal leer, was nun?
Gönnen wir uns halt noch einen, man ist ja nicht jeden Tag hier.
Jetzt wo wir wussten wie das Game gespielt wird, machten wir uns natürlich nicht mehr selbst auf zur Poolbar sondern ließen jemanden von Donalds Handlangern laufen. Daniela gönnte sich eine Electric Lemonade und da ich sehr zu Übertreibungen neige und ziemlich auf Erdbeerdaiquiri stehe, blieb mir keine andere Wahl. Es musste ein Pitcher sein.
Der Preis war schon ziemlich derbe, aber Hey, wir sind verdammt nochmal im Urlaub.
Daniela überkam noch die Lust auf ein Stück New York Cheesecake.
Das Stück, an der breitesten Stelle gerade mal gut 3 Zentimeter breit war mit 13? Dollar sicherlich auch kein Schnapper. Aber es war Obst dabei 🤔und der Cake soll laut Dani überragend geschmeckt haben.
Wir verbrachten noch einen richtig schönen Nachmittag am Pool und lernten dort auch 2 Jungs aus North Dakota kennen. Nach ca 1,5 Liter Erdbeerdaiquiri, sowie 2 großen Cocktails, waren wir absolute Smalltalkgötter. Oder fühlten uns zumindest so.
Im weiteren Verlauf des Nachmittags machten wir 4 uns dann noch frisch und gingen am frühen Abend wieder auf den Strip. Hier schauten wir die Vulkanshow des Mirage und die Wasserspiele am Bellagio.
Sollte man auch mal gesehen haben.







Leider hatten wir nicht die Muse noch großartig durch die ganzen Hotels zu ziehen, dies ist sicherlich auch toll, aber wir waren nach diesem tollen aber auch anstrengenden Urlaub nicht mehr bereit nochmal so einen Gewaltmarsch zu meistern.
Nach den Shows verbrachten wir noch eine Weile entlang des Strips und machten uns auf den Rückweg. Der Hunger setzte wieder ein und diesmal ging es ins Dennys, diese eher altbackenen Läden mit dem verstaubten Charme sollte man allerdings auch mal gesehen haben. Das Essen war solide aber nicht überragend, preislich war es auch ok. Es gibt dort eine Mischung aus Fast Food und "Hausmannskost" und Frühstück rund um die Uhr. Die Qualität ist sicherlich ausbaufähig, aber hier wird man zu einem vernünftigen Preis auf jeden Fall satt. 

Über den 24/7 Supermarkt ging es danach wieder zurück ins Hotel und in unsere letzte Nacht in den USA.

Jack Black

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #93 am: 19.02.2024, 12:44 Uhr »
Oh, schon wieder vorbei. Aber im Herbst geht's ja wieder los. Der schrecklichste Moment ist für uns immer die Abgabe des Mietwagens. Das hat so etwas endgültiges und es fehlt irgendetwas.

Ich weiß auch noch, daß wir auf unserer allerersten Reise bei Dennys nicht reingegangen sind, wir konnten uns nicht vorstellen, was das ist. Später natürlich dann irgendwann doch, ist in der Tat so la la. Der Double Cheeseburger ist recht gut, aber Burgerbuden gibt es natürlich auch so ohne Ende.

Last not least, die Münze heißt "Quarter", mit "r", sprich "ein Viertel" (Dollar). Das r hört man zugegebenermaßen kaum.
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HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #94 am: 19.02.2024, 14:09 Uhr »
Oh, schon wieder vorbei. Aber im Herbst geht's ja wieder los. Der schrecklichste Moment ist für uns immer die Abgabe des Mietwagens. Das hat so etwas endgültiges und es fehlt irgendetwas.

Ich weiß auch noch, daß wir auf unserer allerersten Reise bei Dennys nicht reingegangen sind, wir konnten uns nicht vorstellen, was das ist. Später natürlich dann irgendwann doch, ist in der Tat so la la. Der Double Cheeseburger ist recht gut, aber Burgerbuden gibt es natürlich auch so ohne Ende.

Last not least, die Münze heißt "Quarter", mit "r", sprich "ein Viertel" (Dollar). Das r hört man zugegebenermaßen kaum.

Ich habe noch 2 Abschnitte, aber ja die Reise ist leider quasi vorbei. Uns Hat Dennys ja auch eher so naja geschmeckt. Aber die Geschmäcker sind zum Glück ja auch komplett verschieden.

Und Quarter ist gespeichert  :dankeschoen:

Route68

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #95 am: 19.02.2024, 16:23 Uhr »
Ihr habt ja vieles gelernt in Las Vegas,

1. nicht außerhalb des Strips laufen
2. Alkohol (in Maßen) macht vieles schöner
3. Man kann in Las Vegas gut chillen

Man muss diese Stadt nicht lieben, aber man kann.

Zitat von: HomerJ14
Uns Hat Dennys ja auch eher so naja geschmeckt. Aber die Geschmäcker sind zum Glück ja auch komplett verschieden.

Es gibt auch Qualitätsunterschiede bei den Läden, der am Strip (völlig überlaufen) und in Downtown sind so lala und ich esse da auch nur "Frühstück" (ist ja 24/7)

Zitat von: Jack Black
Der schrecklichste Moment ist für uns immer die Abgabe des Mietwagens. Das hat so etwas endgültiges und es fehlt irgendetwas.

Stimmt, selbst nach 4 Wochen hatte ich kein Heimweh, ich habe aber auch ein spezielles Verhältnis zu meinen Mietautos  :wink:, aber die danach folgende Kofferschlepperei ist wirklich schrecklich.
1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
1996 LAX, 1997 SFO, 1998 IAH
1999 DEN, 2000 IAD, 2002 LAX
2008 MIA,2010 PHL, 2011 DEN
2012 SFO, 2013 MIA, 2014 IAD
2017 LAX, 2017 LAS, 2018 LAS
2019 RSW, 2022 LAX, 2022 LAX
2023 LAX

crilex1983

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #96 am: 20.02.2024, 08:21 Uhr »
Vielen Dank für deinen tollen Reisebericht. 2012 war unsere erste USA Reise. Es ging die klassische Ersttäterroute entlang. Auch wir wollten ein Footballspiel besuchen. So ging es in San Francisco in den Candlestickpark wo wir das Spiel der Niners und der Lione besucht haben. Seitdem bin ich faithful to the Bay 😊
Nun geht es in fast einen Monat in den Südwesten. Dieses mal aber mit unseren beiden Töchtern und nur für 2 Wochen.
In Vegas haben wir jetzt das Jockey Club Hotel gebucht. Nahe am Strip und kostenloses parken.

Viel Spaß bei deiner Planung der Reise im Herbst.

Go Niners

partybombe

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #97 am: 20.02.2024, 10:00 Uhr »
Auch von mir ein „Danke“ zu deinem schönen Reisebericht. Ich habe mich gut unterhalten und an viel Schönes erinnert.  :dankeschoen: :applaus: :applaus:

HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #98 am: 21.02.2024, 11:13 Uhr »
Vielen Dank für das tolle Feedback an alle.  :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen:

HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #99 am: 21.02.2024, 11:25 Uhr »
Hab noch was.....

Tag 15 Bye Bye (14.10.2022)+1

Auch der schönste Urlaub geht leider einmal zu Ende und an unserem Hochzeitstags bedeutet dies für uns die Heimreise anzutreten. Wir hatten bereits am Vorabend alles soweit zusammengepackt und checkten pünktlich um kurz vor 11 Uhr aus.
Kurz noch die Poolrechnung bezahlt und die Koffer sowie das Auto noch im Hotel gelassen.  Wir sind dann nochmals rüber in das Einkaufszentrum und haben dort noch eine Weile verbracht und sind zum Abschluss nochmal richtig gut essen gegangen. Leider weiß ich nicht mehr wie das Restaurant heißt, war aber mega super lecker.
Für die Kids und Daniela gab es Pizza und ich habe mich mit Pasta für den Rückflug gestärkt.
Nach kurzer Verweildauer ging es dann zurück zum Hotel, wo wir dann unser Gepäck und den Leihwagen in Empfang genommen haben. Kurz beladen und es folgte die letzte Fahrt mit "unserem" Grand Cherokee. Werden dich vermissen altes Schlachtross😥.



Den Wagen nochmal kurz vollgetankt und zur Leihwagenstation. Die Rückgabe vollkommen unkompliziert und innerhalb weniger Minuten abgeschlossen, ging es per Shuttle zum entsprechenden Terminal.
Auch Check in und Sicherheitskontrolle verliefen vollkommen stressfrei.
Der Rückflug, durchgeführt von Finnair war etwas turbulenter aber alles im Rahmen.
Leider gab es nur 3er Sitzreihen und da wir niemanden von uns alleine platzieren wollten, bedeutete dies, jeweils eine fremde Person am Gang sitzend. Leider hatten wir diesbezüglich nicht so viel Glück.
Es wurden 2 ältere Damen, die leider sehr anstrengend und zuweilen auch unruhig waren.
 Dazu verströmte eine der beiden Damen einen latenten Moschusduft, nicht so cool.
Ich kann gar nicht genau beschreiben was mich so genervt hat. Die beiden Damen haben zwischenzeitlich den Platz getauscht, deswegen kann ich auch mit Fug und Recht sagen das beide nervig waren. Aber egal, gibt schlimmeres.

Zum Beispiel den Service bei Finnair. Im Vergleich zu United auf dem Hinflug leider ein massiver Rückschritt. Ich möchte dort gar nicht zu tief einsteigen und das war in Summe auch noch alles ok und erträglich, vor allem da wir ja Holzklasse geflogen sind, aber einen Tipp möchte ich geben. Solltet ihr mal mit Finnair fliegen, verzichtet freiwillig auf den Frühstücks Wrap mit Grillgemüse.
Richtig fies und das Teil, hat mir derbe im Magen gelegen. Habe dies auch von weiteren Fluggästen so mitbekommen.
Das Boardentertainment war solide aber auch ein wenig hinter den United Angeboten. Da wir auch auf dem Rückflug ordentlich Rückenwind hatten landeten wir eine gute halbe Stunde früher in Frankfurt. Der Urlaub war mit der Landung in Frankfurt beendet, leider aber auch die Erholung. Deutsche Flughäfen leider in Teilen mittlerweile schlechter organisiert als 3. klassige Flughäfen im Kongo, unfassbar.
Durch die frühere Landung war kein Gate frei und wir standen ca. 30 Minuten auf dem Rollfeld. Sowas kann passieren und das war auch nicht weiter tragisch, reiht sich aber einfach ins Gesamtbild ein.
Nach der Grenzkontrolle marschierten wir den unfassbar langen Weg zu den Gepäckbändern dort waren von insgesamt 4 Bändern lediglich 2 in Betrieb (Ok, dann wird das ja schnell gehen). Das Gepäck aus der anderen Maschine trudelte auch bereits fleißig ein. Am Monitor unseres Gepäckbandes stand in dicken Lettern, DELAY ca. 30 Min. Ok, auch nicht weiter tragisch. Nach 30 Minuten stand dann 20 Minuten Verspätung auf dem Display, wieder 10 Minuten später war gar keine Zeit mehr angegeben und nach ca. 1 Stunde wurde der Flug überhaupt nicht mehr gelistet und alle 4 Gepäckbänder standen still. Lediglich die Passagiere unseres Fluges waren in der Halle zu sehen, und die Serviceschalter waren mittlerweile verweist. Hier wird Service noch groß geschrieben.

Keiner wusste was Sache ist und die Stimmung erreichte langsam ungeahnte tiefen. Der ein oder andere brachte bereits seinen Unmut zum Ausdruck und die nicht besetzten Schalter, sowie die nicht vorhandene Kommunikation, wirkte an dieser Stelle wie ein Brandbeschleuniger.
Selbst Jan, der eigentlich immer sehr ruhig ist, wurde von Minute zu Minute angepisster und mittlerweile richtig sauer.
Irgendwann entdeckte Daniela und eine weitere Frau einen Mitarbeiter und wollten diesen sofort "verhaften".
Der Mitarbeiter, in diesem Moment das arme Bauernopfer, der gerade greifbar war, teilte uns lediglich mit das er nur für Sperrgepäck verantwortlich sei, aber mitbekommen hätte, das der Container mit unserem Gepäck abhandengekommen sei. Bitte was? Der Flieger war quasi noch in Sichtweite und das komplette Gepäck soll weg sein? Wie soll sowas gehen???

Aber er versprach seine Kollegen anzufunken, damit wir endlich eine valide Info bekommen. Nach ein paar Minuten kamen Sancho und Pancho auch um die Ecke. Leider ausgestattet mit der Rhetorik eines 3. Klässlers versuchten die beiden Knallköppe, die mittlerweile wütende Meute zu beruhigen. Bei der vorhandenen Kompetenz der beiden und vor allem mit Ausblick auf die vorgetragenen Neuigkeiten, so erfolgsversprechend wie eine Meisterwette auf Schalke 04.
Soft Skills für Dummies sei Dank, versuchte man die gute Nachricht, schlechte Nachricht Taktik. Endscheidet selbst.

Die schlechte Nachricht, der Flieger ist noch nicht ausgeladen, da man zu wenig Personal hat. Man weiß auch nicht wann das Ganze passiert. Die gute Nachricht, die Maschine fliegt am Abend aber zurück nach Las Vegas und muss von daher gelehrt werden. Ob das in den nächsten 2, 3, 4 oder 5 Stunden passiert, kann aber niemand so genau sagen. Wer nicht warten möchte, kann sich per QR Code einscannen und bekommt sein Gepäck nach Hause geliefert, ergänzt durch die Information das dies ca. 14 Tage dauern wird.
Sauber abgewickelt und bestens abgeholt, waren alle Fluggäste zufrieden und machten sich auf den Heimweg………..
Natürlich nicht, die beiden konnten einem schon etwas leidtun, machten die Sache mit Argumenten wie, wir haben seit Corona zu wenig Personal (dann stellt Leute ein) und wir finden ja keine Leute (dann bezahlt halt auch vernünftig), aber auch nicht unbedingt besser.
Mittlerweile hatten wir natürlich auch schon unseren reservierten Zug verpasst und nach ca 3,5 Stunden (insgesamt, nicht vom Treffen mit den beiden Schmalhirnakrobaten) nahmen wir endlich unser Gepäck entgegen. Die Kollegen vom Zoll haben sich an dieser Stelle sicherlich bewusst die Kontrolle verkniffen und alle konnten direkt Richtung Parkhaus, Bahnsteig usw.
Wir hatten einen längeren Fußweg bis zum ICE Bahnsteig und auch hier lief es drunter und drüber. Gleiswechsel und Zugausfall werfe ich nur mal so als Stichwort in den Raum. Irgendwann kam dann wenigstens ein Ersatzzug, aber der war so komplett überfüllt das wir mit 4 Mann und Gepäck (4 Koffer, 1 Reisetasche und 3 Rucksäcke einfach mitten im Gang stehen mussten und uns alle paar Minuten zusammenquetschen mussten, weil jemand vorbei wollte. In Köln angekommen, haben wir dann natürlich auch den Anschlusszug verpasst und sind dann vollkommen schlecht gelaunt und am Abend, statt am frühen Nachmittag in Eschweiler angekommen.
Die Rückreise war an sich ok, aber mit der Landung in Deutschland war die komplette Erholung hinüber.

Der Jetlag auf dem Rückflug traf uns vermeintlich nicht so hart wie erwartet und gerade die Jungs haben das alles gut weggesteckt, so das einem weiteren Abenteuer nichts mehr im Wege steht, außer vielleicht dem nicht unwesentlichen Faktor Geld🥱😫
 
Ende.

(Es folgt noch ein Epilog)


partybombe

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« Antwort #100 am: 21.02.2024, 11:59 Uhr »
Der Gepäckempfang in Frankfurt ist wohl auch in 2023 nicht besser geworden; es fehlen einfach die Leute.
Nach meinen Informationen - und wir kennen nun wirklich viele, die ab Frankfurt fliegen - dauert es regelmäßig gut 1 Stunde von der Landung bis der erste Koffer kommt. Vor Corona sind wir als Abholer bei der Meldung „gelandet“ losgefahren und konnten etwa eine halbe Stunde danach die Freunde auf der Zufahrt „Arrival“ auflesen. Heute sind es also etwa 45 bis 60 Minuten mehr.
Das wirkliche Problem ist allerdings, dass die Koffer - gerade tagsüber - vermehrt 2 oder 3 Stunden oder auch mal noch mehr Stunden nach der Landung ankommen und so eine Planung unmöglich wird.

Wir haben eigentlich kein Problem, denn wir fahren nun erst los, wenn alle Koffer da sind. Aber was ist mit Reisenden, die mit dem Zug weiterfahren müssen, wie von HomerJ14 berichtet?
Das Personal an der Kofferausgabe bekommt alles ab. Dieses hat uns -als wir selbst dort warteten - erzählt, dass die in Corona entlassenen Menschen in der Vielzahl nicht eingestellt werden konnten. Es fehlt einfach das Personal für die Kofferabfertigung und dies ist Tage, wenn mehr Maschinen kommen, besonders knapp.

HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #101 am: 21.02.2024, 12:31 Uhr »
Der Gepäckempfang in Frankfurt ist wohl auch in 2023 nicht besser geworden; es fehlen einfach die Leute.
Nach meinen Informationen - und wir kennen nun wirklich viele, die ab Frankfurt fliegen - dauert es regelmäßig gut 1 Stunde von der Landung bis der erste Koffer kommt. Vor Corona sind wir als Abholer bei der Meldung „gelandet“ losgefahren und konnten etwa eine halbe Stunde danach die Freunde auf der Zufahrt „Arrival“ auflesen. Heute sind es also etwa 45 bis 60 Minuten mehr.
Das wirkliche Problem ist allerdings, dass die Koffer - gerade tagsüber - vermehrt 2 oder 3 Stunden oder auch mal noch mehr Stunden nach der Landung ankommen und so eine Planung unmöglich wird.

Wir haben eigentlich kein Problem, denn wir fahren nun erst los, wenn alle Koffer da sind. Aber was ist mit Reisenden, die mit dem Zug weiterfahren müssen, wie von HomerJ14 berichtet?
Das Personal an der Kofferausgabe bekommt alles ab. Dieses hat uns -als wir selbst dort warteten - erzählt, dass die in Corona entlassenen Menschen in der Vielzahl nicht eingestellt werden konnten. Es fehlt einfach das Personal für die Kofferabfertigung und dies ist Tage, wenn mehr Maschinen kommen, besonders knapp.
Leider haben wir in 2023 in Düsseldorf aus Teneriffa kommen ähnliche Erfahrungen gemacht. Da waren wir zum Glück mit dem Auto, aber das man 2 Jahre nach der Pandemie das Problem immer noch nicht in den Griff bekommen hat ist schon hart.
Natürlich werden von den abgewanderten nicht viele zurück kommen, aber dann muss ich das für neue attraktiv gestalten.
In den letzten Jahren habe ich das an keinem anderen Flughafen so erlebt wie in Deutschland (dort Frankfurt und Düsseldorf) und dann lasse ich die Pandemie auch nicht mehr gelten, die war weltweit und andere Länder haben das Problem gelöst und bieten vernünftigen Service am Flughafen.

Am Ende des Tages sind es aber natürlich auch Luxus Probleme.

HomerJ14

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« Antwort #102 am: 22.02.2024, 10:03 Uhr »
Epilog

Was soll ich großartig, etwas mehr als einen Monat nach diesem Urlaub schreiben? (habe den Bericht jetzt erst "veröffentlicht"
Ok, warum habe ich mich dazu entschieden diesen Reisebericht zu verfassen.
Leider keine besonders schönen Gründe.

Ich hätte viele dieser Erlebnisse gerne mit meinem Vater geteilt, zumindest per Bild und auf der Tonspur. Dazu hatte ich leider nicht mehr die Gelegenheit.
Mein Vater ist leider 4 Tage nach diesem Urlaub vollkommen überraschend verstorben und ich habe diese Zeilen auch dazu genutzt das für mich ein wenig zu verarbeiten.

Nichts wird meinen Vater für mich ersetzen können, aber der Gedanke das er mich bei diesen Zeilen begleitet hat und ich ihm meine / unsere Urlaubsgeschichte "erzählen" konnte, hat mir sehr geholfen.
 
Dieser Urlaub in seiner Gesamtheit, war für mich wohl der schönste Urlaub den ich bislang hatte. Es gab nicht einen schlechten Urlaub an den ich mich erinnern konnte, aber halt auch keinen der mich nachhaltig so geprägt hat. Die Mentalität der Leute hat mich beeindruckt und ich bin tatsächlich ein Fan dieses Landes geworden. Natürlich ist es in den USA eine harte Leistungsgesellschaft und man kann durch Schicksalsschläge vom guten Mittelstand in die Obdachlosigkeit katapultiert werden. Dazu die teilweise fehlenden Sozialleistungen etc. Also lange nicht alles Gold was glänzt und man muss schon wohlhabend sein um dieses Land in vollen Zügen genießen zu können, zumindest dauerhaft.

Aber eingeprägt hat sich bei mir diese unfassbare Höflichkeit, der Grundoptimismus und vor allem, die Wertschätzung, die gerade Personen die der Allgemeinheit dienen, zu Teil wird.
Dazu ist mir persönlich Neid und Missgunst nicht aufgefallen. Das sind Attribute die ein besseres Miteinander fördern und auch den Grundgedanken Amerika First kann ich tatsächlich teilweise nachvollziehen.
Wenn es den Leuten im eigenen Land gut geht, ist man auch eher bereit anderen zu helfen.
Aber leider wird das vom Orangenen und seiner Meute natürlich ins Extreme gezogen und ist so wie von ihm gelebt, für mich natürlich nicht erstrebenswert. 

Ich glaube aber auch das mich der Urlaub hat reifen lassen, was mein Selbstbild angeht.
Wenn man den  z.B. Grand Canyon auf sich wirken lässt, dazu im Hinterkopf hat was das tatsächlich für ein Loch im Boden ist und wie es entstanden ist, nimmt man sich plötzlich nicht mehr ganz so wichtig.
Man erkennt wie irrelevant ein einzelner Mensch für diese Erde ist, aber auch wie irrelevant die ganze Menschheit ist, für die Erde. (nicht böse gemeint)
Wir erleben einen winzig kleinen Abschnitt und sind letztlich nur eine temporäre Erscheinung auf diesem Planeten.

Ich möchte jetzt gar nicht zu pathetisch werden und das wichtigste in meinem Leben bleibt meine Familie und meine Freunde. Aber ich möchte mich auch nicht wichtiger nehmen als ich bin und vielleicht auch den Schritt gehen sich nicht immer um alles Gedanken zu machen und den Augenblick viel mehr zu genießen.
Nichts auf die lange Bank zu schieben und jetzt zu leben, nicht später.

Deswegen war es auch wichtig das wir diesen Urlaub jetzt gemacht haben und nicht erst in ein paar Jahren. Jetzt ist genau richtig!

Ich freue mich sicherlich schon auf die Zeiten, wenn ich mit Daniela ungezwungen, spontan und nicht gebunden an Ferien unsere Urlaube zu zweit antreten kann.

Aber dieser Urlaub war genauso perfekt. Ohne die beiden Jungs hätte etwas gefehlt.
Meine Familie hat den Urlaub für mich perfekt gemacht. Diese Eindrücke mit seinen Söhnen und seiner Frau teilen zu können, das Erlebnis im Levis Stadium und vieles mehr wird mich von nun an ein Leben lang begleiten.
Und so wie wir, wie ich es erlebt habe, war es für mich perfekt.

Zu sehen wie Daniela, die durchaus skeptisch war was die Reise angeht, nahezu jeden Tag aufs Neue überwältigt wurde, zu sehen wie die beiden Jungs sich an den einfachsten Dingen erfreut und auch einfach mal die Zeit vergessen haben, hat diesen Urlaub für mich so besonders gemacht. 
 
Ich hoffe ich werde eines Tages (jetzt? und hoffentlich nicht irgendwann) dieses Kapitel weiterschreiben, vielleicht dann auch ohne die beiden Jungs, aber dieses Erlebnis wird für mich immer Einzigartig sein.
 
Jetzt habe ich aber genüg Revue passieren lassen und hoffe ich konnte einen kleinen Eindruck über diesen tollen Urlaub vermitteln und nicht nur einen großen Eindruck über meinen verqueren Kopf und meine emotionale Achterbahnfahrt. Vielleicht ist auch aus der Euphorie heraus das ein oder andere Verzehrt und ich habe durch den zeitlichen Abstand zur Reise einiges vergessen. Aber für mich ist das alles genauso passiert.
 
Bleibt Gesund und genießt jeden einzelnen Tag
 
Sven 

P.S.
eine kurze Aufstellung der Kosten für Jack Black
(ich habe nicht mehr alles vorliegen und wir haben auch für diesen Urlaub so richtig auf die Kacke gehauen für unsere Verhältnisse, gebeutelt durch Corona und das Hochwasser wollten wir ganz egoistisch aber auch einfach mal 2 Wochen das tun was wir wollen.)

Wir haben das Ganze auch erst im  Ende August Anfang September gebucht, also ca 6 vor Abflug.

Gabelflüge Economy inklusive Gepäck 860 Euro pro Person
Auto über Sunnycars (National) ca 1400 Euro
Zimmerpreise pro Nacht
Moxy Frankfurt 170
Rui Plaza Fishermans Wharf 310 Euro 
Ramada Sunnyvale 190 Euro
Holidy Inn Pahrump 150 Euro
Colton Inn Monterey 150 Euro
Best Western Mariposa 165 Euro
Vagabond Inn Bishop 150
Grand Hotel at the Grand Canyon 320 Euro
La Quinta Inn & Suites Springdale 250 Euro
Trump Las Vegas 210 Euro
Das Hotel in Bryce hat auch um die 300 Euro die Nacht gekostet

dazu kamen noch die Touren die wir alle 4 über Get your Guide gebucht hatten
Catamaran Fahrt in SF 80 Euro pro Person
Jeep Safari Grand Canyon 120 Euro pro Person
Helicopter Flug Grand Canyon  320 pro Person
Stadtrundfahrt Las Vegas 50 Euro pro Person

und das NFL Spiel das uns inklusive Merch ca. 1500 Euro gekostet hat.

Ganz schön viel Kohle für 2 Wochen Urlaub, aber war auch "bewusst" so geplant und teilweise der Kurzfristigkeit geschuldet.

southwest

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #103 am: 22.02.2024, 12:13 Uhr »
Hallo Homer,

das war der für mich beeindruckendste Epilog den ich seit langem gelesen habe - inhaltlich wie sprachlich. Als ich das mit Deinem Vater gelesen hatte, kamen mit fast die Tränen. Meine Mutter starb als ich 30 Jahre jung war. Birgit und ich haben wenige Jahre später in Vegas geheiratet und als wir im Bellagio unser Zimmer bezogen wurde zu den Fontänen "Time to say Goodbye" von Andrea Bocelli gespielt. Das Lied hatte sich meine Mutter damals zur Beerdigung gewünscht. Na ja, lange ist's her und die Zeit heilt tatsächlich Wunden.

Auch wir freuen uns, irgendwann in den nächsten Jahren im Urlaub mal wieder zu zweit das tun zu können, auf was man Lust hat - ohne Rücksicht auf die Kids. Trotzdem ist es wichtig, jede Sekunde mit den Kindern zu geniessen. Die Zeit vergeht so schnell und ehe man sich versieht ist man - zumindest auf dem Papier - alt und die Kindern gehen ihre eigenen Wege. Ich muss aber leider auch zugeben, dass uns die Wertschätzung solche Urlaube erleben zu dürfen zumindest in kleinen Teilen schon verloren gegangen ist. Das passiert wohl unter anderem auch dann, wenn Dinge irgendwann zur Routine werden.

Ich freue mich jedenfalls, wenn es euch so gut gefallen hat und wieder ein paar neue USA- Fans "geboren" wurden. Ich könnte immer ausflippen, wenn Menschen die noch nie in den Staaten waren aufgrund der US-Politik alles in den USA schlecht reden und so tun als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen. Da werden die normalen Menschen, die Landschaft, das Freiheitsgefühl und vieles mehr einfach mal kurzerhand mit der Politik in einen Topf geworfen. Kenne leider ein paar solcher Pappenheimer...

Zitat HomerJ14
"Nichts auf die lange Bank zu schieben und jetzt zu leben, nicht später." - genau nach dieser Devise haben auch wir uns all die Jahre diese Urlaube "schöngeredet/ schöngerechnet" :grins:.

Hoffentlich dauert es nun bis zu eurem nächsten Reisebericht nicht mehr allzu lange :lachen07:.

Viele Grüße und Danke für diesen tollen RB,
Michael

Jack Black

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #104 am: 22.02.2024, 13:57 Uhr »
eine kurze Aufstellung der Kosten für Jack Black

Danke, ich wollte eigentlich nur einen EIndruck über die Motelpreise gewinnen. 300€ (ca. 330$) für ein Motelzimmer ist natürlich wirklich schon heftig. Ich glaube, das haben wir noch nie bezahlt. Und dass der Urlaub "nur" 14 Tage lang war, habe ich auch so gar nicht realisiert. Ich weiß nicht, ob es Euch auch so ergangen ist, aber bei mir stellt sich (bei jedem(!) USA Urlaub) nach nur wenigen Tagen das Gefühl ein, ich wäre schon wochenlang vor Ort. Das ist so ein "dichter" Urlaub im Vergleich zu anderen Urlaubsvarianten, dass einem die ersten Tage schon im Verlauf der ersten Woche als "Schnee von vorgestern - ganz weit weg" vorkommen.

Wir selbst fahren (wenn möglich) mindestens 3 Wochen, meistens sogar 3,5 Wochen. Das Problem ist - meine Frau. So gern sie das alles macht, sie bekommt immer noch Heimweh. Leider. Dass wir vielleicht mal 6 Wochen oder so in die USA fahren (was hier ja auch schon manch einer gemacht hat oder machen wird), ist vollkommen undenkbar, da macht meine Frau nicht mit. Aber das ist natürlich auch Jammern auf hohem Niveau, wir alle sollten froh sein, dass wir zu den wenigen Menschen gehören, die sich überhaupt so einen Urlaub leisten können. Und gerade bei den Motelpreisen hast Du definitiv noch die Option, durchaus spürbar Geld zu sparen. Wenn ich es richtig rate, hattet Ihr jeweils nur ein Zimmer für die ganze Familie? Wenn das Zimmer entsprechend preiswert ist, könnte man ja vielleicht 2 Zimmer anmieten, das ist schon noch ein deutlicher Komfortgewinn. Und es gibt auch heute noch Motelzimmer für 100$ oder weniger, die vollkommen ok sind. Vielleicht nicht in Toplagen zu Spitzenzeiten, aber manchmal reicht es schon, statt direkt im Nationalpark ein paar Meilen außerhalb zu übernachten.

Bei uns beiden war es übrigens ich selbst (sic!), der absolut skeptisch war, ob USA Urlaub denn wirklich Urlaub ist... (ja, ist peinlich, aber ehrlicherweise war es so). Vor vielen Jahren kam meine Frau nach Hause und erzählte von ihrer besten Freundin und Arbeitskollegin, die wäre in Kalifornien gewesen und das sei ganz toll gewesen. Ich konnte mir da überhaupt gar nichts drunter vorstellen, bis dato war Urlaub für mich "Sonne und Strand". Was soll ich denn in Kalifornien?? Tja, es kam alles anders. Bereits am 2. Tag (auf der Fahrt Richtung Yosemite NP, wir waren in San Francisco angekommen) verstand ich nicht einmal mehr, was ich für Bedenken gehabt hatte. Und nach dem Urlaub war ich genauso "infiziert" wie Du heute. Ich glaube, das geht fast allen so.

Ein wenig ungerne lese ich über die Probleme am Frankfurter Flughafen, wir wohnen in Mönchengladbach und fliegen sonst meistens ab Düsseldorf. Aber ab Düsseldorf fliegt gar nichts mehr direkt an die Westküste und außerdem hat Düsseldorf ja auch ganz unrühmliche Probleme in den letzten Jahren gehabt. Meine Hoffnung war eigentlich, dass das in Frankfurt besser wird, wir fliegen am 9. April ab Frankfurt nach Los Angeles. Ärger mit verspätetem Gepäck hatten wir zugegebenermaßen aber schon mehrfach und ganz ehrlich gesagt: auf dem Rückweg ist mir das eigentlich egal, mehr noch, eigentlich ist es ganz bequem. Dann brauchen wir nämlich die Koffer (die eh nur dreckige Wäsche beinhalten) nicht selbst zu schleppen, sondern bekommen sie frei Haus geliefert. Ist schon mehrfach geschehen. Mir fehlen die Sachen auch nicht, meistens hat man doch noch genügend andere Wäsche zu Hause. Auf dem Hinweg ist das schon deutlich lästiger, vor mittlerweile über 15 Jahren ist unser Gepäck mal in London beim Umsteigen nicht mitgekommen, es ist erst mit 4 Tagen Verspätung in die USA nachgeflogen. Damals haben wir von BA jeder eine Art Gutschein bekommen, wir sollten uns vor Ort mit Klamotten eindecken und die Rechnungen (bis max. 400$ p.P.) bei BA einreichen. Das hat sogar geklappt. Aber für den allerersten Abend war es schon schrill, wir hatten fast gar nichts dabei und auch nicht die Muße, nach dem langen Flug noch großartig shoppen zu gehen. Seit dem haben wir im Handgepäck immer ein "Not-Set" dabei (1xWäsche und 1 Zahnbürste für jeden), just in case.

Dann nochmal vielen Dank für den lebendigen Reisebericht und erzähle mal mehr davon, wann und wie es wieder losgeht. Und wohin.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08